Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Überspannungsschutz


von Tobias (Gast)


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Hallo,

ich habe eine Schaltung, die ich gegen Überspannung schützen will. 
Derzeit sind 24V Geräte vorgesehen, die aber in Zukunft (zumindest 
zeitweise, eventuell auch dauerhaft) durch 12V Geräte getauscht werden. 
Daher wollte ich über einen Lötbrücke einen Überspannungsschutz 
einbauen, sodass eine Sicherung auslöst, falls ich die Platine auf 12V 
einstelle, dann aber 24V angeschlossen werden.

Ich habe noch nie so etwas verwendet, daher wollte ich fragen ob das so 
passt (auch von der Dimensionierung der Bauteile). Als Sicherung wollte 
ich eine 1206SFF600F/24-2 
(http://www.farnell.com/datasheets/1651023.pdf) und als Suppressordiode 
eine 1SMB12AT3G (http://www.farnell.com/datasheets/12417.pdf) verwenden.

Bei der Diode steht etwas von Vc = 19,9V. Was hat dieser Wert zu 
bedeuten?
Muss man bei der Dimensionierung der Sicherung einen gewissen 
Toleranzbereich einplanen? Ich habe jetzt eine 6A Sicherung vorgesehen. 
Da meine Last (zumindest die großen Teile) erst per µC gesteuert 
eingeschaltet werden, kann ich durch Zeitversetztes Einschalten den 
Spitzenstrom auf unter 5A halten. Wenn alle Geräte gleichzeitig angehen 
würden, hätte ich über 7A.

von MaWin (Gast)


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Tobias schrieb:
> Bei der Diode steht etwas von Vc = 19,9V. Was hat dieser Wert zu
> bedeuten?

Dadrüber leitet sie sicher


> Muss man bei der Dimensionierung der Sicherung einen gewissen
> Toleranzbereich einplanen?

Das Schmelzintegral der Sicherung muss kleiner sein als das der Diode. 
Da das bei 20V schwer einzuhalten ist, sollte man besser eine crow bar 
verwenden. Die lässt sich mit TL431 auch genauer aufbauen.

von Tobias (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das Schmelzintegral der Sicherung muss kleiner sein als das der Diode.
> Da das bei 20V schwer einzuhalten ist, sollte man besser eine crow bar
> verwenden.

Meinst du damit dass die Diode schneller kaputt geht als die Sicherung?

Das mit der Crowbar Schaltung wird dann ja wieder etwas größer und 
Thyristoren wären mir auch neu. Den TL431 verstehe ich irgendwie nicht 
so ganz. Wenn an der Referenz mehr als 2,5V anliegen wird Cathode nach 
Anode leitend? Aber dann auch nur mit einem zulässigem Strom von 100-150 
mA. Soll dieses Bauteil dann zusammen mit einem Spannungsteiler als 
Z-Diode in einer Thyristor-Crowbar Schaltung verwendet werden?

Ist denn die Sicherung mit 6A passend Dimensioniert? Muss man da 
eventuell, ähnlich wie bei der Spannungsfestigkeit bei Elkos, etwas 
größeres nehmen?

von oszi40 (Gast)


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Tobias schrieb:
> Wenn alle Geräte gleichzeitig angehen
> würden, hätte ich über 7A.

§1:  Silizium schmilzt schneller als die meisten Sicherungen.

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/crowbar.htm
Dann such ein kräftigeren Thyristor. Ein TO220-Typ wird wohl den Deckel 
aufmachen falls er zündet.

Kfz? F.23 http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23

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