hallo zusammen, ich brauche kurz eine Nachhilfe in Etechnik erstes Semester. Es geht um Leistungs- und Energieberechnung. Bei einem Aufladen eines Kondensators (z.b. Schalten eines Gates vom MosFET) berechnet sich die Ladeenergie mit W = 0.5*C*U². Die Formel ergibt sich aus der math. Integration von der Ladung Q(U)=C*U , d.h. W = Integral(C*U*dU). Die entsprechende Leistung wäre dann P = 0.5*C*U²*(1/Ts) ; mit Ts = Periode zum Einschalten Wenn ich jetzt aber z.B. die Verlustleistung an einem Widerstand berechnen will, müsste ich nicht dann auch die Funktion U(I)=R*I integrieren? Auf die Art: P = Integral(R*I*dI) ? Weil die Spannung, die am Widerstand abfällt ändert sich ja proportional zum Strom. Dann würde ich aber auf P = 0.5*R*I² kommen bzw. P=0.5*U²/R. Aus dem Kopf kenne ich aber nur die Formel P=R*I² bzw. P=U²/R, ohne dem Faktor 1/2. Kann mir jemand schnell meinen Denkfehler erklären? Danke :) Gruß
stephan schrieb: > Aus dem Kopf kenne ich aber nur die Formel P=R*I² Das ist die statische Formel, also die Leistung, die ein Widerstand umsetzt, der vom Strom I durchflossen wird. Deine Kondensator-Energieformel jedoch hat "U" als Schlussspannung benutzt, die am Ende des Aufladevorgangs am Kondensator anliegt. Daher dort die Integration. Im Integral selbst schreibt man daher ja auch "u" bzw. "i" klein, um auszudrücken, dass diese sich zeitlich verändern. In deiner Widerstandsformel jedoch ist I = i. Wenn du das über die Zeit integrierst, ist es eine einfache Multiplikation mit der Zeit, entsprechend einer rechteckigen Fläche unter der Kurve. Hingegen ist die Aufladekurve des Kondensators (mit konstantem Strom) eine dreieckige Fläche, daher der Faktor 0,5.
Jörg Wunsch schrieb: > Deine Kondensator-Energieformel jedoch hat "U" als Schlussspannung > benutzt, die am Ende des Aufladevorgangs am Kondensator anliegt. > Daher dort die Integration richtig. Wobei ich ja hier über die Spannung integriere, nicht über die Zeit. Jörg Wunsch schrieb: > Hingegen ist die Aufladekurve des Kondensators > (mit konstantem Strom) eine dreieckige Fläche, daher der Faktor 0,5. macht Sinn, wenn man die Formel über W=Integral(u*I*dt) rechnet. Aber man integriert ja nicht einzig nur dann, wenn die Zeit als Variable auftaucht, oder? Müsste man bei einem Widerstand mit Gleichstrom dann nicht schreiben: P=0.5*U*I ? z.b. wenn ich über eine Stromquelle den Strom variabel halte und sich daraus die Spannung am Widerstand einstellt. U=R*I und die Fläche drunter ist P=0.5*U*I ? ...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.