Nabend zusammen! Ich erstelle gerade eine Filterschaltung mit einem Tiefpass, Hochpass, und 2 Bandpässe. Das Eingangssignal ist max. 0,775V 0dBm, d.h. es darf nur abgeschwächt werden. Es soll mittels Digitalen Potentiometer abgeschwächt werden, oder einfach nicht abgeschwächt werden. Also da sind die Filterschaltungen und danch habe ich einen invertierenden Verstärker, der das signal mittels Digitalen potentiometer zusätzlich abschwächen kann. Dann wird mittels Summierverstärker das ganze summiert und auch hier kann man mit digtalen poti abgeschwächt werden. Ist die grobe Funktion erstmal richtig? Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Potti richtig angeschlossen habe, müsste doch so passen oder? Und passt es auch, dass ich statt den Rückkopplungswiderstand das Potti eingbaut habe, da die Verstärkung dann ist: Potti-widerstand / Widerstand am - Eingang. --> Es ist nie eine Verstärkung, sondern Abschwächung. Hier ein Datenblatt zum Digitalen Potti, falls es wer braucht: http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/34245/XICOR/X9C102.html mfg FK
Der TL074 ist kein "single supply"-OPamp, der mit +5V zurecht kommt. Warum nimmst du nicht den üblichen Bandpaß? Warum schaltest du das Digital-Poti in die Gegenkopplung? Dann können sich die Toleranzen voll austoben. Schalte ihn doch wie ein ganz normales, passives Lautstärke-Poti. Was soll die Schaltung überhaupt?
Aso, also das L vom Potti auf Masse, W ist Output und H output von Filter? Den üblichen Bandpass? Wie meinst das? Naja die Schaltung ist nur als Übung gedacht. Einfach ein signal Vss=0,775Volt max. dämpfen in 100 Schritt. Und mit dem Summensignal dasselbe. Aber Potti beim Summensignal ist richtig?
Schreib doch erst mal welchen OPamp und welche Speisungen du verwenden willst. Im Moment paßt das noch nicht zusammen.
So.... Ich habe das nun geändert. Habe die Pottis nach folgendem Schema(Bild 2) angeschlossen: http://sound.westhost.com/pots-f6.gif "Volume Control" halt. Habe ich das so richtig angeschlossen? Also wie gesagt, die Schaltung hat einen Eingangspegel von maximal 0dBm(0,775 V) und der Ausgangspegel soll auch max. 0dBm sein. --> Es darf nur abgeschwächt werden. Und das erreich doch jetzt mit meinen so angeschlossenen digitalen Potentiometer oder? Andere Frage: Habe ich die 5 Kondensatoren reicht zwischen 5V und GND geschaltet? Also da ich 5 poti-IC's habe, habe ich enfach 5 Kondis parallel geschaltet wegen der Leistung oder so. Ist das so richtig? Und der Elko zwischen 10V und GND passt auch? Soll ich zwischen 10V und -10V auch noch 2 Kondensatoren schalten, wegen meine 2 anderen ICs?
Kai Klaas schrieb: > Deine Digipots halten nur 8V an den Poti-Anschlüssen aus. Du speist > deine TL074 aber mit 10V... Der verwendete 102er hält sogar nur +/4V aus.
Ok, danke, dann muss ich wohl anderen OPV suchen der mit 5V kann. Aber das mit dem "Volume Control" passt so? So kann ich doch entweder den Ausgangspegel auf max. 0dBm halten(also dasselbe wie Eingangspegel nur gefiltert), oder eben abschwächen? Ua=k*Ue --> k = 0...1 (100 Schritte), richtig? Habe ich das mit den Kondensator paralell schlaten richtig gemacht?
Du kannst ja die Versorgungsspannung auf +/-5V reduzieren. Damit kannst du bei deinem bisherigen Opamp bleiben.
Hmm brauch ich dann also einen 2ten Spanungsregler? Oder wie bekomme ich -10V auf -5V?
F. K. schrieb: > Hmm brauch ich dann also einen 2ten Spanungsregler? Oder wie bekomme ich > -10V auf -5V? Zur Not mit einer 5,1V Zenerdiode.
Hm ok. 1. Aber die Lösung mit den Pottis passt so oder? "Eingangspegel ist max. 0dBm(0,755V), Ausgangspegel ebenso" ----> also es muss gleichbleiben oder das Ausgangssignal einfach schwächer gestellt werden und das erziele ich durch meine Potentiometer, richtig? Also hab ich das so richtig gemacht? Beim Summierverstärker sind R15 bis R18 und R11 alle 1kOhm --> es darf keine Verstärkung sein. 2. Ist das Parallelschalten der Kondis so in Ordnung? Brauche ich noch welche?
Der Opamp links braucht einen 100kOhm Widerstand direkt von dessen Eingang nach Masse. Außerdem muss da ein 1uF Kondensator von X1 zu dem Opampeingang eingefügt werden. Zwei Schutzdioden zwischen +5V, Opamp-Eingang und -5V haben auch noch nie geschadet. Am Ausgang X2 rechts muss auch ein Koppelkondensator (2,2uF) eingefügt werden. Außerdem auch dort zwei Schutzdioden zwischen +5V, Poti-Ausgang und -5V einbauen.
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Ok, danke. 1. Ist es auch sinnvoll paralelle zu 4 und 11 des TL074 einen Kondi zu schalten? Und beim TL072 dasselbe? 2. Ich habe diese Schaltung auch simuliert. -Tiefpass 2. Ordnung mit 10Hz Grenzfrequenz(Knickfrequenz) -Bandpass 2. Ordnung mit 100Hz Kennfrequenz -Bandpass 2. Ordnung mit 1kHz Kennfrequenz -Hochpass 2. Ordnung mit 10kHz Grenzfrequenz(Knickfrequenz) Kennfrequenz einens Hochpasses ist die Frequenz am Hügel oben, also wenn man sich den Amplitudengang(Bodediagramm) ansieht, richtig? Ich habe alle 4 Frequenzen folgendermaßen berechnet: f = 1/(2*pi*R*C) --> R*C = 1/(2*pi*f) und dann z.b. für R immer gewählt 16k oder so und dann auf C umgeformt. Stimmt da so? Beim Tief- und Hochpass habe ich es immer so angepeilt, dass bei -3dB die Grenzfrequenzen sind, stimmt das so? Und warum ist die Kennfrequenz bei -6dB beim Bandpass? Ist das einfach so? In der Schaltung kann man sehen, dass ich alle Filtersignale dann summiert habe mit der Verstärkung = 1. Schaut bitte das Bild an bei meiner zweiten Antwort. Das kommt raus als Bodediagramm. Ist das so in Ordnung?
>Den üblichen Bandpass? Wie meinst das? http://www.aktivfilter.de/bandpass-mit-mehrfachgegenkopplung.htm >Aber Potti beim Summensignal ist richtig? Würde ich auch dort nicht so machen. >"Volume Control" halt. >Habe ich das so richtig angeschlossen? Sieht richtig aus. Allerdings belasten R15...18 jetzt das Digitalpoti und führen zu einer nicht mehr linearen Einstellcharakteristik. >Andere Frage: Habe ich die 5 Kondensatoren reicht zwischen 5V und GND >geschaltet? Also da ich 5 poti-IC's habe, habe ich enfach 5 Kondis >parallel geschaltet wegen der Leistung oder so. Ist das so richtig? Weiß nicht, was du mit "wegen der Leistung" meinst. Die Entkoppelcaps sollten jedenfalls bei jedem Digipot direkt über die Versorgungsspannunganschlüsse geschaltet werden. >Du kannst ja die Versorgungsspannung auf +/-5V reduzieren. Damit kannst >du bei deinem bisherigen Opamp bleiben. Wird dann aber sehr knapp... >1. Ist es auch sinnvoll paralelle zu 4 und 11 des TL074 einen Kondi zu >schalten? Nicht notwendig. >Ist das so in Ordnung? Ist das eine Hausaufgabe? Oder was soll die Schaltung bezwecken??
danke Kai Klaas schrieb: > Sieht richtig aus. Allerdings belasten R15...18 jetzt das Digitalpoti > und führen zu einer nicht mehr linearen Einstellcharakteristik. Hmm und wie bekommt man das linear wieder? Den letzten digtalen Potti statt dem R11 einfach hin tun? Kai Klaas schrieb: > Ist das eine Hausaufgabe? Oder was soll die Schaltung bezwecken?? Ja, ist im Prinzip eine Übungsklausur. Kai Klaas schrieb: > Die Entkoppelcaps > sollten jedenfalls bei jedem Digipot direkt über die > Versorgungsspannunganschlüsse geschaltet werden. Also habe ich das hier falsch eingezeichnet? Ist das falsch mit den 5 Kerkos zwischen 5V und GND parallel?
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F. K. schrieb: > Also habe ich das hier falsch eingezeichnet? Das stimmt schon so. Nur im Aufbau = Platinendesign gehören die Entkoppelkondensatoren direkt neben die Bausteine. > Hmm und wie bekommt man das linear wieder? Durch einen 1-Verstärker direkt am Poti-Ausgang. Der ist auch sinnvoll am Ausgang deiner Schaltung.
>Ja, ist im Prinzip eine Übungsklausur.
Dann haben wir ja fast schon zu viel geholfen...
F. K. schrieb: > Ich erstelle gerade eine Filterschaltung mit einem Tiefpass, Hochpass, > und 2 Bandpässe. Die Bezeichnung "Bandpass 2. Ordnung" ist leicht irreführend, da es einen Bandpass 1.Ordnung gar nicht gibt. Mit der Ordnung eines Filters verbindet man i.A. eine bestimmte asymptotische Steigung von z.B. 12dB/Oktave bei zweiter Ordnung. Bei einem Filter zweiter Ordnung, wie in der Schaltung, dass als Bandpass geschaltet ist, beträgt die Steigung aber nur 6dB/Oktave. Als Bezeichnung wäre also eher Filter "2. Ordung, Bandpass" angebracht, da die Ordnung sich nicht auf die Steigung der Filterflanken sondern auf den Polynomgrad bezieht.
>Die Bezeichnung "Bandpass 2. Ordnung" ist leicht irreführend, da es >einen Bandpass 1.Ordnung gar nicht gibt. Und dennoch ist es richtig. Das Analogon eines einpoligen aktiven Bandpasses zweiter Ordnung, um das geht es hier, ist das passive RLC-Filter. Da dieses zwei unterschiedliche frequenzabhängige Bauteile enthält, nämlich L und C, ist das Filter in der Tat von zweiter Ordnung.
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