Hallo Leute, ich habe ein Problem betreffend der Entstörung einer Schaltung mit Servos. Zum Hintergrund: ich bastle gerade für eine Freundin ein kleines Bagger-Modell, im Anhang eine Skizze. Höhe ist ca. 15cm. Es soll nicht fahrbar sein, aber die Kabine soll drehbar sein, und der Bagger-Arm soll voll funktionsfähig sein. Die Servos 1,2 sind Typ G03A, und Servos 3,4 sind vom Typ G09AP, siehe [1]. Die Arme sind sehr leichte Plastik-Kabelschächte, das Gewicht ist kein Problem. Angesteuert werden die Servos von einem PIC16F716, das Signal von 1..2ms wird zuverlässig über das Compare-Modul (ECCP) erzeugt, mit dem Oszilloskop habe ich das getestet. Nun das Problem: die Servos muss ich mit der gleichen Betriebsspannung wie des PICs versorgen, da nur eine externe Versorgung zur Verfügung steht (am besten per USB-Stecker, dann kann der Bagger auf dem Tisch neben dem Computer stehen). Allerdings erzeugen die Servos einigen Ripple auf der Versorgungsspannung. Unmittelbar am Servo-Anschluss habe ich daher 100nF und 1uF Entstörkondensatoren angebracht, aber das reduziert die Ripples nicht erheblich. Daher meine Frage: gibt es noch andere einfache Möglichkeiten, die Schaltung zu entstören? Ich meine mal irgendwo was über Dioden gelesen zu haben, anber so genau erinnere ich mich nicht mehr. Ich bin für jegliche Hinweise dankbar. Viele Grüße & gute Nacht Jens [1] http://amaxrc.de/images/AMAXRC/Servos/AMAX_Servos1.jpg
1100nF insgesamt dämpft nit viel. Ohne jetzt irgendwas elektrisches von deinen Servos zu wissen - versuchs mal mit 100uF dazu. BOD kannst du auf 2.5V einstellen und den Pic an 3-3,5V betreiben. Notfalls die Betriebsspannung durch Widerstand plus eine weiße oder blaue LED stabilisieren. Das funktioniert gut. Servos kommen mit 3V Ansteuerung zurecht.
Danke für deine Tips - ich werde mal einen größeren Elko verbauen, den BOD ändern, und die Betriebsspannung des PICs auf 3V setzen. Die Servos weiterhin an 5V. Wie meinst du das, die Betriebsspannung mit einer LED zu stabilisieren? Wie funktioniert das Prinzip? Ich wollte einen 3.3V Low-Drop-Regler verwenden um die 5V für den PIC herunterzuregeln. Gruß Jens
Die billigstmögliche Versorgung für nen kleinen uC. Der Bagger hat doch bestimt eine Arbeitsleuchte, oder?
R1 könnte man noch um eine Shottky-Diode ergänzen, damit die Servos mit ihrem Stromhunger nicht die Versorgung des PICs auslutschen (wer kommt auf die Idee, das an USB anzuschließen???) und evtl. sind 1k etwas "grenzwertig", aber ... Versuch macht kluch !!!
Du kannst auch einen isolierten DC/DC Wandler von 5V nach 5V nutzen um dir eine separate Spannungsquelle für die Servos erzeugen. Zum Beispiel sowas: http://de.farnell.com/murata-power-solutions/mee3s0505sc/dc-dc-wandler-3w-single-o-p/dp/2083738
Die 500mA deines USB Anschlusses werden für die Servos kaum reichen. Billige 9g Servos langen beim Strom ordentlich zu - 1.5A Blockier-/Anfahrstrom sind da keine Seltenheit. Wie bereits geschrieben musst du die Betrriebsspannung für den µC unbedingt entkoppeln. Wenn du bei der USB Versorgung bleibst, solltest du einen ordentlichen Bufferelko z.B. 4700µF vorsehen. Allerdings sollte da dann auch eine Ladestrombegrenzung angedacht werden...
Hallo Leute, danke für eure Hinweise. Ich werde aus Testzwecken mal Controller und Servos aus unterschiedlichen Quellen speisen und euch berichten. Über die Stromaufnahme hatte ich mir noch gar nicht detailliert Gedanken gemacht, da ich bis jetzt nur vom Labornetzteil betrieben hatte. Dass selbst die kleinen 3.7g-Servos so viel Strom ziehen war mir nicht bewusst. Um nachher die Versorgungen zu entkoppeln: Warum nicht einen 5V5V-DCDC-Converter nutzen und damit den PIC versorgen, und die Servos an die Gesamt-Eingansspannung? Dann muss der DCDC-Converter auch nicht so viel Strom liefern müssen. Beste Grüße Jens
Jens schrieb: > einen 5V5V-DCDC-Converter nutzen halte ich für etwas übertrieben: Die kleinen PICs, mit denen ich bis jetzt zu tun hatte, waren mit <0.5mA zufrieden. Dazu kommt noch die Summe der Ausgangsströme, bei dir ja nur bissel TTL allerhöchstens..??
Zwischen pic und servo Versorgung eine schottky Diode und gut ist..
Jens schrieb: > Ja, aber es geht doch um die Entstörung. Das ist mir klar. Die Schaltung oben läuft in einer Modellbahn-Lok ab ca. 3V AC bis zu 15V(mit Brückengleichrichter davor). Wenn BOD auf 2,5V eingestellt ist, werden ca. 3V ausm USB-Stecker zum Betrieb des Pic ausreichen. Das ist eine Spannung, die höchstens bei Überlastung des Ports auftritt. Transienten (Störungen) fängt der 100uF parallel zur LED weg. Für deine Anwendung am USB-Anschluß kannst du auch die Elkos größer machen und den Widerstand auf ca. 220 Ohm reduzieren. Dann fließen ca. 10mA durch die Arbeitsleuchte des Baggers, sieht schöner aus :) Oder probierst einfach mal beide Varianten aus, was besser geht!
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