Ich habe ein portables Gerät (4x AA Akkus) mit Stepdown-Wandler (3.3V) und einem ATMega. Der Spannungswandler läuft nicht dauernd sondern nur wenn die Schaltung aufwacht (alle paar Minuten). Nun möchte ich die Batteriespannung überwachen. Dazu sollte der Spannungsteiler aber vom nicht versorgten Mikrocontroller getrennt werden und am besten auch noch von der Batterie, um den Ruhestromverbrauch zu minimieren. Extreme Genauigkeitsanforderungen habe ich nicht, die Spannung wird eh nur mit dem integrierten 10Bit ADC "geschätzt". Wie kann ich die Trennung am sichersten durchführen?
Hallo Martin, ich nutze für so etwas meistens einen Spannungsteiler und eine Kombination aus einem n-Kanal FET und einem p-Kanal FET. Mit dem Spannungsteiler kann die maximale Spannungshöhe am ADC-Eingang eingestellt werden, den die Batteriespannung kann ja höher sein, als die maximal zulässige Spannung, die am PIN des eingesetzten Mikrocontrollers liegen darf. Den Spannungsteiler schalte ich dann mittels eines IO-Pins des Mikrocontrollers und der Kombination aus n- und p-Kanal FET. Vielleicht ist das auch eine Lösung für dich? Die Bauteilewerte müsstest du natürlich anpassen. Viele Grüße Martin
Danke. Bei den kleinen FETs dürfte es aber nicht wirklich stören wenn ich die Gatewiderstände weglasse und den NMOS direkt mit dem Mikrocontroller ansteuere sowie das Gate vom PMOS direkt mit dem Drain vom NMOs verbinde?
Martin Hofer schrieb: > Dazu sollte der > Spannungsteiler aber vom nicht versorgten Mikrocontroller getrennt > werden und am besten auch noch von der Batterie, um den > Ruhestromverbrauch zu minimieren Das kann man zwar machen, wenn man meinst, daß der Spannugsteiler so niederohmig sein muss, wie ihn der uC-Hersteller für einen A/D-Eingang vorschreibt (nämlich 10k bei Atmel), aber wenn man im Datenblatt weiter liest, dann hört man, daß man auch Megaohms verwenden kann, wenn man an den Eingang einen 10nF Kondenstaor nach Masse schaltet. Begrenzend für die Höhe der Widerstandwerte ist dann der Input leakage current, der zumindest beim Eingang der für den Analogen Komparator verwendet wird bei 50nA liegt. Bei 1% Fehler kann man also 5uA durch den Spannungsteiler fliessen lassen, also 1.2 MOhm ansetzen. Zur Tiefentladeüberachung tun es sicher auch 5% oder 10%, also 12 MOhm. Damit wird der Strom durch den Spannungsteiler geringer, als der Reststrom laut Datenblatt durch einen ausgeschalteten Transistor oder MOSFET. Ein Ausschalten macht also keinen Sinn mehr. Zumal der Reststrom kleiner ist als der Selbstentladestrom der Batterien.
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