Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Batterie/Akku an Aluminium löten oder schweißen


von Freddy (Gast)


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Hallo,

ich habe eine kurze Frage. Ich habe 4 Lithiumzellen (ca 7cm hoch, 3cm 
Durchmesser) und eine Brücke aus Aluminium. Die Standard-Lötfahnen sind 
leider ungeeignet, da sie dem Strom nicht standhalten (schon probiert, 
brennt weg, wie ich es vorherberechnet hatte) . Gibt es eine 
Möglichkeit, das Aluminium (0.8mm Stärke) an die Batterie zu schweißen 
oder zu löten ? Die Kontaktfläche ist ca 1cm² groß.

Grüße,
Freddy

von Matthias K. (kannichauch)


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freundlicher Hinweis:
Akkus und Batterien kann/darf man nicht löten, sofern sie keine 
Lötfahnen haben.

von D. V. (mazze69)


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Freddy schrieb:
> Gibt es eine
> Möglichkeit, das Aluminium (0.8mm Stärke) an die Batterie zu schweißen
> oder zu löten ?

Frag den örtlichen Akkushopberteiber. Der hat meistens ein 
Punktschweißgerät. Aber Alu daranpunkten geht leider nicht - 
unterschiedliche Schmelzpunkte. Er wird verm. Blechfahnen verwenden.

von oszi40 (Gast)


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> Alu
...ist ungünstige Lösung, da Alu am wenigsten elastisch ist und Dir bald 
abbrechen wird bei Resonanz/Erschütterung. Such Die lieber gleich einen 
geeigneten Akku mit ausreichend dicken Anschlüssen.

von Mannoman (Gast)


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D. V. schrieb:
> Er wird verm. Blechfahnen verwenden.

Also Aluminium geht nicht aber Aluminiumblech oder was?

von O. (Gast)


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Blech != Alublech
Ich kenne Bleche aus Industriestahl, Kupfer, Messing, Alu, Gold, 
e.t.c...

von Freddy (Gast)


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oszi40 schrieb:
>> Alu
> ...ist ungünstige Lösung, da Alu am wenigsten elastisch ist und Dir bald
> abbrechen wird bei Resonanz/Erschütterung. Such Die lieber gleich einen
> geeigneten Akku mit ausreichend dicken Anschlüssen.

Na ja da mache ich mir mal nicht so die Sorgen! Ich werf das Ding ja 
nicht stundenlang durch die Gegend.
Ein geeigneten Akku, der 200A bei 13.2V liefert, habe ich aber leider 
nicht gefunden.
Ich werde es nun "mechanisch" befesigen und mit Kontaktpaste den 
elektrischen Kontakt zu gewährleisten.
Sobald diese da ist, werd ich berichten. Ich hoffe die Paste verhindert 
auch die Oxydation am Aluminium, sobald sie das Alu benetzt.

Grüße,
Freddy

von Nick Nolte (Gast)


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Matthias K. schrieb:
> freundlicher Hinweis:
> Akkus und Batterien kann/darf man nicht löten, sofern sie keine
> Lötfahnen haben.

Können auf jeden Fall. Dürfen? Muss wohl jeder selbst entscheiden. Zum 
Kontaktieren nimmt man in dem Fall Hiluminbänder: 
http://shop.lipopower.de/Hilumin-Nickel-Loetband

von Ich (Gast)


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Akkus aus dem Modellbaubereich haben Anschlusskabel dran und könne auch 
die 200A.

Günstig z.B. bei 
http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__86__85__Batteries_Accessories-Li_Poly_All_brands_.html

von Nick (Gast)


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Mit sekundenkleber kann man alu auch lötbar machen als flussmittel, 
heisser lötkolben und etwas lötzinn

von Armin X. (werweiswas)


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Freddy schrieb:
> Ich habe 4 Lithiumzellen (ca 7cm hoch, 3cm
> Durchmesser) und eine Brücke aus Aluminium.

Was sollen das für Zellen sein? 70x30mm? Nie von so einem Maß gehört.
Und dann sollen 200A fließen können... Im Kurzschlußfall?
In leistungsfähigen Werkzeugakkus wird schon mal eine vernickelte 
messingartige Legierung als Zellenverbinder verwendet und Bosch hat auch 
schon mit lasergeschweißtem Kupfer gearbeitet. Aber Aluminium?

OK, ich weiß, dass LiFePo4, also die ehemaligen 123-Zellen mit 
Alubechern versehen sind. Da kann man keine Nickelbänder anschweißen und 
wird wohl die angesprochenen Alubänder anbringen müssen. Aber auch diese 
liefern keine 200A Dauerstrom. Allenfalls kurzzeitig zum STarten eines 
Mopeds oder Motorrades.

von Nekrophilist (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Was sollen das für Zellen sein? 70x30mm? Nie von so einem Maß gehört.

Nicht dass es jetzt noch irgendeinen Sinn macht weil das wohl lange 
vorbei ist und der TO vermutlich nicht mehr aufklären wird - aber dein 
Beitrag ist ja frisch...

Wenn er nicht mit dem Messschieber gemessen hat kommen in Frage 26650er 
und 32600er Zellen, also doch da gibts schon was. Und wenn man den 
Kurzschlussstrom nimmr kommen da auch durchaus 200A zusammen... (Nicht 
dass das gesund ist, aber möglich ist es schon)

von Armin X. (werweiswas)


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Grmpf
Mal wieder nicht darauf geachtet, dass eine Leiche wieder aufgewärmt 
wurde...

32650 sind mir wohl bekannt.
Hier war, wenn man die Maße in die sonst übliche Schreibweise überträgt, 
eben von 30700 die Rede.
MfG

von Peter N. (alv)


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Nick schrieb:
> Mit sekundenkleber kann man alu auch lötbar machen als flussmittel,
> heisser lötkolben und etwas lötzinn

Muß ich glatt mal ausprobieren...
Aber wegbrutzelnder Sekundenkleber geht tierisch auf die Augen!

von Blödmann (Gast)


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>> Freddy schrieb:
>>> 23.05.2014 17:38

> Freddy schrieb:
>> 23.05.2014 17:38

Freddy schrieb:
> 23.05.2014 17:38

von Hermann S. (diphtong)


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Peter N. schrieb:
> Nick schrieb:
>> Mit sekundenkleber kann man alu auch lötbar machen als flussmittel,
>> heisser lötkolben und etwas lötzinn
>
> Muß ich glatt mal ausprobieren...
> Aber wegbrutzelnder Sekundenkleber geht tierisch auf die Augen!

Alu löten geht eig ganz einfach...man nehme Lötzinn ohne Flussmittel, 
erhitze das Alu und lege einen Lötzinntropfen drauf. Unter weiterer 
Wärmezugabe und gleichzeitigem kratzen mit zb einem schraubenzieher oder 
der Lötspitze auf der ofl des alus unter dem Lötzinntropfen.
Was passiert? - man kratzt die Aluoxidschicht unter dem Lötzinn weg, das 
Lötzinn selbst verhindert erneute Oxidation des Alus und das Lötzinn 
verbindet sich mit dem Alu.

Wie beim Schweissen ist das Problem die Oxidschicht, nicht das Alu 
selbst.

: Bearbeitet durch User
von wf88 (Gast)


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Da gibt's auch noch die gelben Plastik-Töpfe mit Flussmittel, die 
aussehen wie in den 70ern verkauft worden... Name vergessen.

Das Zeug hat eine Säure mit drin, damit funktioniert das auch wunderbar. 
Salzsäure auf das Alu geht auch gut. Das mit dem Sekundenkleber war mir 
neu.

von Hermann S. (diphtong)


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wf88 schrieb:
> Da gibt's auch noch die gelben Plastik-Töpfe mit Flussmittel, die
> aussehen wie in den 70ern verkauft worden... Name vergessen.
>
> Das Zeug hat eine Säure mit drin, damit funktioniert das auch wunderbar.
> Salzsäure auf das Alu geht auch gut. Das mit dem Sekundenkleber war mir
> neu.

Njamnjam...gute Idee mit der Salzsäure, sogar noch besser als mit dem 
Sekundenkleber.
Wer das ausprobiert, bitte beachten, da entsteht Chlorwasserstoff.

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