Hi Leute :) DC-DC-Converter, folgendes Problem: Da der Strom immer zwischen Inull und Imax pendelt, nutze ich nur "eine" magnetische Richtung des Kerns aus, und nicht, wie bei Wechselstrom, beide Seiten. Nun möchte ich den Ferritkern durch Einbringen eines Dauermagneten magnetisch vorspannen, damit ich über den Nullpunkt hinweg bis zum anderen magnetischen Ende mehr Platz für Feldlinien habe. Somit, hoffe ich, kann ich den Kern stärker belasten und mehr aus ihm herausholen. Hat das schonmal jemand versucht? Wie berechne ich den magnetischen Bias des Kerns richtig? Mfg der_nachtfuchs
Sunny J. D. schrieb: > Hat das schonmal jemand versucht? Ja, war in Bildröhren-Fernsehern (Flyback) üblich. Einfach halbe Magnetisierung (meist 0.4T swing, also 0.2T) durch Permanentmagnet erreichen. Aber achte darauf, daß icht auf Versehen oder durch Überhizuung über die Curie-Temperatur der Permanentmagnet eines Tages sein Magnetfeld verliert.
Danke für die Info :) Wird denn der Permanentmagnet durch das wechselnde Feld im Ferrit stark erwärmt? Laut Rechnung (sofern die stimmt) sollte mein Kern nicht über 95 °C erreichen. Mit Lüfter bestimmt ein gutes Stück drunter. Zudem habe ich einen Stromsensor eingebaut, der direkt im Pfad der Speicherdrossel sitzt. Sollten da über 90 A auftreten, wird abgeschaltet. Wenn der Magnet also nachgibt, merke ich das am immer kleiner werdenden Tastgrad bei konstanter Last. Kern: PM 114/93 - Wicklung: 13 Wdg mit 4x5mm Kupferschiene
Einige Magnetmaterialine verstragen das Wechselfeld nicht so gut. Bei den Neoadymmagenten kann da z.B. die Metallische Schutzschicht (Ni, Zn) ein Problem sein. Die magnetmaterielalien können auch einen nennenswerten Verlust bei der Ummagnetisierung haben - dafür sind die eher nicht optimiert. Wegen der Temperaduren wäre vermulich auch ein billiger Ferritemagnet besser - 0,2 T sind auch da kein Problem. Die andere Alternative wäre ggf. ein Kern aus Amorphem Metall (mit Luftspalt) oder Eisenpulver. Die gehen höher in der Sättigung, haben aber ggf. mehr Verluste.
Ulrich H. schrieb: > Einige Magnetmaterialine verstragen das Wechselfeld nicht so gut. Bei > den Neoadymmagenten kann da z.B. die Metallische Schutzschicht (Ni, Zn) > ein Problem sein. Die magnetmaterielalien können auch einen > nennenswerten Verlust bei der Ummagnetisierung haben - dafür sind die > eher nicht optimiert. > > Wegen der Temperaduren wäre vermulich auch ein billiger Ferritemagnet > besser - 0,2 T sind auch da kein Problem. > > Die andere Alternative wäre ggf. ein Kern aus Amorphem Metall (mit > Luftspalt) oder Eisenpulver. Die gehen höher in der Sättigung, haben > aber ggf. mehr Verluste. Hallo, eventuell könnte man Material aus Permanenterregten Synchronmotoren verwenden? Weil die Permanentmagnete darin sind ja genau für so eine Belastung gemacht. Immerhin ist ja ein Betrieb mit Frequenzumrichtern üblich - ohne Sinusfilter. Für ein Bastelprojekt könnte man einen defekten Motor zerlegen, für eine Serienproduktion könnte ein Hersteler sicher etwas liefern.
MaWin schrieb: > Einfach halbe Magnetisierung (meist 0.4T swing, also 0.2T) durch > Permanentmagnet erreichen. Stimmt natürlich nicht, man will ja den +/-0.4T ummagnetisierbaren Kern gerade ganz nutzen, also kommt ein 0.4T Magnetfeld rein, damit man von 0 auf 0.8T ummagnetisieren kann. Bisher habe ich übrigens nur Ferritmagneten gesehen, nie einen Neodym.
Vielen Dank für die Antworten. Ich werde einfach mal ein paar Versuche machen und sehen, wie sich der Kern dann verhält.
wenn der Magnet leitfähig ist (ich gehe mal stark davon aus), dann bildet er eine Kurzschlusswindung. Die, die ich kenne, sind vernickelt, die Nickelschicht ist auf jeden Fall ein Kurzschluss. Deshalb werden wohl Ferritmagnete verwendet.
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