Hallo, ich habe in der neuen Wohnung keinen Strom in zwei Zimmern. Nun habe ich einmal gehört, dass ohne Lampe an der Decke in älteren Wohnungen die Steckdosen nicht funktionieren, wie kann das sein? Dann müsste ja der ganze Strom durch die Lampe des Zimmers fliessen, dass kann ja nicht sein, wie funktioniert das? Ich habe noch keine Lampe an der Decke montiert, da ich mit den Kabelfarben gar nicht zurecht komme: Ein Braunes, grau/gelbes und gelbes Kabel, mit dem Phasenprüfer finde ich ja einfach die Phase (braun), doch wie unterscheide ich die Erdung und den Nuller? In den restlichen Zimmern habe ich Strom ohne Deckenlampe. Gruss Hans
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Bert Siegfried schrieb: > Ich habe noch keine Lampe an der Decke > montiert, da ich mit den Kabelfarben gar nicht zurecht komme Deswegen: Hol dir einen Elektriker und lass das basteln.
Ich habe gar nicht gebastelt und werde mir natürlich einen Elektriker holen, ich wollte nur wissen warum es manchmal ohne Lampe an der Decke keinen Strom gibt (bzw. wo der durchfliesst wenn die Lampe vorhanden ist) und wie man ganz allgemein Nuller und Erdung unterscheiden kann? Gruss Hans
Also wer noch nicht mal die Farben von Null und Schutzleiter kennt, der sollte es wirklich machen lassen! Du brauchst ja keinen Elektriker bestellen, aber frag mal bei Bekannten/ Verwandten nach. Wenn aus der Deckenbeleuchtung nur drei Kabel ankommen, dann hat das nichts mit der Funktion der Steckdose zu tun. Frag jemanden der sich damit auskennt!
Ich weis welche Farben der Schutzleiter und die Null normalerweise haben (zumindest nach neuem und altem Standard), jedoch hat hier jemand Farben gebraucht, mit denen ich nicht viel anfangen kann, oder weist du etwa ob grau/gelb oder gelb die Null ist? Und das mit der Lampe kann anscheinend etwas mit der Funktion der Steckdose zu tun haben, habe ich auch schon selber bei Verwandet erlebt.
Mithin kann es vorkommen, ist aber nicht fachgerecht, dass eine Flursteckdose am gemeinsamen N mit einer Leuchte hängt und dieser dort über einen Klemme weiter geschliffen wurde. Ansonsten gibt es keinen Zusammenhang.
Bert Siegfried schrieb: > Nun habe ich > einmal gehört, dass ohne Lampe an der Decke in älteren Wohnungen die > Steckdosen nicht funktionieren, wie kann das sein? Das kann gar nicht sein. Du solltest nicht alles glauben, was du irgendwo hörst. Apropos: Antworten in diesem Forum sind kostenpflichtig. Du schuldest mir EUR 50,- SCNR, XL
Vielleicht sind einfach die Sicherungen für diese zwei Zimmer nicht drin? Nur so eine Vermutung.
Bert Siegfried schrieb: > Nun habe ich > einmal gehört, dass ohne Lampe an der Decke in älteren Wohnungen die > Steckdosen nicht funktionieren, Das trifft nur auf alten Strom zu. Bei neuem Strom funktioniert das auch ohne Deckenlampe. Ob Du Strom von der alten oder der neuen Sorte hast, erfährst Du bei deinem Stomdealer.
> Neuer Strom
Wenn Da Atomstrom drin ist, musst Du den zusätzlich mit einem
Atomstromfilter rausfiltern bevor Du an die Leitungen dran gehst.
Sonst ist das gefährlich an den offenen Leitungen zu arbeiten wegen der
Strahlung.
;-) ;-) ;-)
Tippp: Neuer Strom ist regenerierbare Energie. Das heißt, es handelt sich nicht um Wegwerfstrom (Spannungsabfall), sondern man kann ihn wieder verwenden. Eine einfache Möglichkeit das zu testen, ist eine Weihnachstbaumlichterkette. Da wird der selbe Strom mehrfach verwendet, das spart Energie. Wenn die Lichterkette leuchtet, dann ist es eindeutig neuer Strom. ;)
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Detlef Kunz schrieb: > Neuer Strom ist regenerierbare Energie. > Das heißt, es handelt sich nicht um Wegwerfstrom (Spannungsabfall), > sondern man kann ihn wieder verwenden. heißt das, dass man den alten Strom gar nicht zurückleiten musste und nur eine Leitung benötigte? das würde die komische Verdrahtung erklären.
K. Laus schrieb: > Deswegen: Hol dir einen Elektriker und lass das basteln. Welcher Bot schreibt zu jeder Frage zur Elektoinstallation immer wieder die gleiche Antwort?
Winfried J. schrieb: > Mithin kann es vorkommen, ist aber nicht fachgerecht, dass eine > Flursteckdose am gemeinsamen N mit einer Leuchte hängt Das kann nicht nur vorkommen, sondern ist sogar üblich und normgerecht.
Alter Strom kommt aus Akkus oder USVs (sind ja Akkus drin), deswegen gibts ja Altstromfilter.
Paul M. schrieb: > Welcher Bot schreibt zu jeder Frage zur Elektoinstallation immer wieder > die gleiche Antwort? Der Paul M.-Bot ಠ_ಠ Das Problem ist ja, dass jeder meint er kann an der Installation basteln. Wie beim "Bekannten der sich mit Computern auskennt."
Paul M. schrieb: > Winfried J. schrieb: >> Mithin kann es vorkommen, ist aber nicht fachgerecht, dass eine >> Flursteckdose am gemeinsamen N mit einer Leuchte hängt > > Das kann nicht nur vorkommen, sondern ist sogar üblich und normgerecht. Es kann auch sein, dass das Kabel zu der Steckdose über die Lampe geht. D.h. von einer Verteilerdose über dem Schalter geht eine (oder bei Serienschaltern zwei) Ader mit geschalteter Phase, eine Ader mit Dauerphase und der Nullleiter zur Lampe. Die Ader mit der Dauerphase geht weiter zu der Steckdose auf der anderen Seite des Zimmers. Die geschaltete Phase und der Nullleiter kommen aus der Decke. Außerdem geht noch ein weiterer Nullleiter von der Lampe zur Steckdose auf der anderen Seite. Die beiden Nullleiter werden mit der Anschlussklemme der Lampe zusammengeklemmt. Entfernt jemand die Klemme, hat die Steckdose keinen Nullleiter mehr. Bei klassischer Nullung hat man dann auch noch Phase auf dem Gehäuse, wenn in die Steckdose ein Verbraucher eingesteckt wird.
Sowas braucht man: http://madagaskar-blog.malala-madagascar.net/wp-content/uploads/2008/12/gluehbirne-gluehbirnen-lampenfassungsadapter-china-madagaskar.jpg
Roland L. schrieb: > Die beiden Nullleiter werden mit der Anschlussklemme der Lampe > zusammengeklemmt. Entfernt jemand die Klemme, hat die Steckdose keinen > Nullleiter mehr. > > Bei klassischer Nullung hat man dann auch noch Phase auf dem Gehäuse, > wenn in die Steckdose ein Verbraucher eingesteckt wird. Genau dieser lebensgefährlichen Verdrahtung bin ich in Berliner Vorkriegs- Altbauwohnungsfluren oft begegnet. Und sie ist schon lange nicht normgerecht. Sie ist Folge der nicht fachgerechten Umstellung des Niederspannungsnetzes in den 70ern von 3mal 220V Dreieck ohne Null auf 230V/380V Stern mit Null. Die Wohnungen hatten zuvor nur 2 Phasen und weder N noch Schutzleiter in Ausnahmefällen gab es einen FU mit Hilfserde/Wasserleitung. Bei der Umrüstung wurde eine der beiden Phasen zum Nulleiter erklärt. und der Zähler getauscht. In der Wohnung meiner Eltern etwa 1975. Die Wohnungsverdrahtung blieb unangetastet. Erst später wurden einzelne Wohnungen sporadisch modernisiert. Mein Vater besorgte dies in Eigenleistung mit der folgende Renovierung. Noch bis zur Jahrtausendwende begegnete mir diese Verdrahtung regelmäßig in Berlin. Dann zog ich dort fort. Ich bin überzeugt, dass es noch an die 10 tausend derartiger Installationen allein in Berlin gibt.
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Danke Roland L. für die Erklärung, wird wohl bei mir so sein. Die Wohnung ist wohl so aus den 60er -70er Jahre. Gruss Hans
Die Umstellung von 3*220V scheint noch gar nicht vollständig abgeschlossen zu sein, im Ostteil Berlin gibt es noch Gebiete, die noch nicht umgesdterllt wurden: http://www.mario-czaja.de/2011/05/400-volt-anschlusse-fur-ganz-berlin/
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