Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Denkfehler - Bitte um Hilfe


von Jörg (Gast)


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Hallo,
ich hatte mal im Forum nach einer Messschaltung gefragt, um einen 
kleinen Wiederstand zu messen. Diese hat super funktioniert, leider habe 
ich dummerweise in letzter Minute am Rest der Schaltung etwas verändert, 
und da habe ich einen Denkfehler gehabt.

Wie in der Schaltung zu sehen, lege ich an 2 P-MOS eine Spannung von va. 
4,3V an. Durch einen Inverter vor dem einen P-MOS schaltet immer nur 1 
der beiden durch. Somit liegt nur einen der beiden zu messenden 
Widerständen Spannung an. Der N-MOS M9 (unten rechts) schaltet den Kanal 
1 bzw. 8 (je nachdem ob H oder L an R9/R15 liegt.

Meine Messspannung habe ich aber nun dummerweise an der Kathode der 
Diode D4 angelegt. Die bekommt nun aber statt der wenigen Millivolt eine 
viel zu hohe Spannung.

Wie kann ich es mit einfachen Mitteln schaffen, nur die Spannung, die an 
den Widerständen R4 bzw. R13 abfallen zu messen. Also hinter den P-MOS 
abzugreifen und dennoch nur eine Messschaltung zu nutzen.

Wäer Spitze wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte. Bis jetzt ist 
mir nix dolles eingefallen.

Vielen Dank im voraus.

Cheers,
Jörg

von Klaus R. (klara)


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Jörg schrieb:

> Wie kann ich es mit einfachen Mitteln schaffen, nur die Spannung, die an
> den Widerständen R4 bzw. R13 abfallen zu messen.

> Wäer Spitze wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte. Bis jetzt ist
> mir nix dolles eingefallen.
>
Das Ding heisst Differenzverstärker. Du brauchst nur einen OPV mit guter 
Gleichtaktunterdrückung. Und wenn Du statt 36V vielleicht nur 24V 
nimmst, dann hättest Du sogar reichliche Auswahl an geeigneten OPV. Es 
gibt bei TI aber welche, die auch weit mehr als 36V Gleichtakt 
mitmachen.

mfg Klaus.

von Ein (Gast)


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Jörg schrieb:
> einen kleinen Wiederstand

... und das Ding heißt Widerstand

von Jörg (Gast)


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Klaus Ra. schrieb:
> Das Ding heisst Differenzverstärker. Du brauchst nur einen OPV mit guter
> Gleichtaktunterdrückung. Und wenn Du statt 36V vielleicht nur 24V
> nimmst, dann hättest Du sogar reichliche Auswahl an geeigneten OPV. Es
> gibt bei TI aber welche, die auch weit mehr als 36V Gleichtakt
> mitmachen.
>
> mfg Klaus.

Hmm, ja aber ich möchte nicht die differenz der beiden widerstände 
messen. Ich messe den widerstand auch nur mit 5V und einen maximalen 
Strom von 5mA.

Die 36V lege ich erst an, wenn der Widerstand gemessen ist und ich die 
hohe Spannung benötige.

Auch soll immer nur 1 Widerstand gemessen werden. Also erst R4, dann 
nach umschalten der beiden PMos R13. Die Widerstände sind variabel und 
hier nur zur Verdeutlichung mit den Werten eingezeichnet.

Mfg Jörg

von Klaus R. (klara)


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Jörg schrieb:
> Hmm, ja aber ich möchte nicht die differenz der beiden widerstände
> messen. Ich messe den widerstand auch nur mit 5V und einen maximalen
> Strom von 5mA.
>

Das hatte ich schon verstanden. Du willst die Spannung von R4 und dann 
auch die Spannung von R13 messen. Zunächst würde ich je Widerstand einen 
OPV spendieren. Die Eingänge des OPV kannst Du zum Messen jeden 
einzelnen Widerstandes nehmen. Über die OPV-Grundschaltung könnte man da 
noch reden. Je nach dem ob die Ankopplung hochohmig sein soll, nimmst Du 
so etwas wie eine Instrumentenverstärker oder wenn es nicht so hochohmig 
sein kann, einen Addierer. Es gibt aber auch noch andere Varianten. 
Siehe Grundlagen OPV.

Wie würdest Du denn diese Spannung mit einem zwei kanaligen Oszi messen?
mfg. Klaus.

von Jörg (Gast)


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Ah, ok, dann hab ich es selbstverständlich missverstanden.

Zur Messung nutze ich eine Verstärkerschaltung (20fach):

  UMess
    |
  R1(191K)
    |           OPV (+5V)
    |--------  +
    |               + -------------------R5(220)--- Messleitung(25m)
    |       |- -                     |
 -------    |                        |
 |     |    |------R3(9K1)---R4(10K)-|
1N4148 |    R2(1K)
 |     C1   |
1N4148 |    |
 |     |    |
 -------------- GND

Ich hatte befürchtet, dass ich es nicht mit einer Messschaltung hin 
bekomme.
Leider ist meine Platine schon entsprechend aufgebaut, aber so ist es 
nun mal. Muss ich eine neue designen. Dummerweise habe ich die einzelnen 
Schaltungsteile atomar getestet, jedoch keinen Integrationstest 
durchgeführt. Das rächt sich nun. D.h. jede Schaltung für sich 
funktioniert, zusammen leider nicht.

Also dann auf ein neues, diesmal werde ich ein größeres Steckbrett 
kaufen, damit ich dann auch alles testen kann, bevor ich mir eine 
Platine machen lasse.

Danke erstmal für deine Hilfe. Vielleicht baue ich das ganze auch 
komplett auf N-MOS um, also 8x IRFZ44N für Kanal 1-7 und 8x IRFZ44N für 
Kanal 8-14. Dann kann ich evtl. mit 1 Messschaltung auskommen (hab nur 
einen A/D-Wandler zur Verfügung)...

Mfg Jörg

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