Pseudo Netzeinspeisung mit Wechselrichter oder ähnlich

[Carsten R. (kaffeetante)]

Hallo Leute,

ich verfolge schon seit einer Weile die Idee Strom selbst zu erzeugen, 
im kleinen Stil zur Grundlastabdeckung.

Nun steht aber das ganze EVU-Gehampel in keiner Relation zu Kleinanlagen 
und ich habe auch kein Interesse daran ins öffentliche Netz 
einzuspeisen, aus verschiedenen Gründen. Zudem sind diese "Schwarzen" 
kleinstanlagen die mit Schukostecker bestenfalls als Grauzone zu werten.

Als Alternaive suche ich ein Gerät inspiriert von 
wechelrichtern/Umrichtern, mit folgenden Eigenschaften.

Es soll als Vorschaltgerät zwischen Netz und Verbraucher eingerichtet 
werden und netzseitig als Verbraucher erscheinen, den Verbrauchern als 
Netz erscheinen und möglichst viel Energie aus der eigenen Quelle dafür 
verwerten. Diese Quelle liefert beispielsweise DC aus Photovoltaik oder 
AC aus einer Art Generator, eventuell Spannungs- und Frequenzkompatibel 
zum Netz oder auch nicht. Da wäre ich flexibel und würde mich nach der 
Verfügbarkeit solcher Geräte richten.

Nun soll ein Verbraucher über solch ein Gerät versorgt werden. Steht 
mehr Energie zur Verfügung, muß diese nicht Verwertet werden. Es soll 
definitiv nicht eingespeist werden um das EVU-Gehampel und den teuren 
Stromzähler zu vermeiden. Wird mehr Energie benötigt, als man selbst 
proproduziert, soll die restliche Energie dem Netz entnommen werden. Das 
Gerät ist netzseitig also nur ein Verbraucher. Diese Eigenschaft hat die 
höchste Priorität!

Umsetzungsideen wären, ähnlich wie ein Umrichter oder Wechselrichter, 
ein Gerät mit Zwischenkreis, welcher von der eigenen Energiequelle 
gespeist wird. Reicht diese Energie nicht aus, soll zusätzliche Energie 
aus dem Netz in den Zwischenkreis eingespeist werden. Durch die 
Ladestufe des Zwischenkreises wird ein Einspeisen ins Netz zuverlässig 
verhindert.

Durch solch ein Vorschaltgerät müßte die Energiequelle nicht 
überdimensioniert werden und könnte die Grundlast abdecken und 
gleichzeitig wären auch Geräte mit höherer Leistung hinter diesem 
"Wechselrichter" funktionstüchtig.

Diese Zwischenstufe ist zwar nicht maximal Effizient, wäre aber, 
zumindest verwaltungstechnisch auf dem Schreibtisch, unkompliziert bei 
der Installion und Inbetriebnahme. Vielleicht gibt es aber auch noch 
eine einfachere Technik zur Realisierung.

Die frage ist nun.

Gibt es derartige Geräte am Markt und, wenn ja, wie nennt man sie?

[Somebody123 (Gast)]

Carsten R. schrieb:


> Gibt es derartige Geräte am Markt und, wenn ja, wie nennt man sie?


Frequenzumrichter ;-)

Es gibt FUs mit einem Anschluss für DC. Das ist eigentlich für einen 
Zwischenkreisverbund gedacht, ließe sich aber für deinen Zweck 
missbrauchen. Eine Netzrückspeisung ist ausgeschlossen, weil da ein 
Brückengleichrichter dazwischen ist.
Der FU müsste aber einen Sinusfilter am Ausgang haben.
Solange die Spannung im Zwischenkreis mit deiner Spannungsquelle über 
den Gleichrichtwert des Netztes liegt, entnimmt der FU seine Energie aus 
deiner Quelle. fällt die Spannung, aus dem Netz.

[Carsten R. (kaffeetante)]

An FU hatte ich schon gedacht, wollte nur keinen modifizieren müssen, 
sondern gerne fertig kaufen. Mir war aber entgangen daß es abseits der 
Netzeinspeisewechslrichter auch noch Umrichter mit zusätzlichem 
DC-Eingang gibt.

Danke, ich werde dann mal danach suchen.