Hallo zusammen, ich schreibe zurzeit meine Bachelorarbeit mit der Thematik Sensortechnik mit dem Schwerpunkt, handgehaltene Werkzeuge mit Sensoren zu optimieren. Meine Aufgabe ist es derzeit die Drehzahl eines Heckenscherenmotors zu überwachen und bei zu niedriger Drehzahl eine kleine Warn-LED leuchten zu lassen. Im ersten Schritt muss ich dazu nun eine Stückliste, was man für dieses System alles braucht, und die Kosten aufstellen. Meine Erfahrung ist auf diesem Gebiet leider noch relativ bescheiden, ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen :) Was klar ist dass ein Sensor, ein Chip o.ä. für die Drehzahlauswertung und eine LED drinsteckt. Wisst ihr was man sonst noch braucht und was die jeweiligen Bauteile kosten? Wäre mir echt eine große Hilfe! Mfg Maik
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Maik Wünsche schrieb: > Also was klar ist dass ein Drehzahl-Sensor, ein Chip für die Auswertung > und eine LED drinsteckt. Das wird kein Drehzahl-Sensor sein, sondern ein Impulsgeber, der bei jeder Umdrehung ein oder mehrere Pulse erzeugt. Erst die Auswertung stellt fest, ob sich die Welle schnell genug dreht. Als Sensor wäre z.B. ein Hall-Sensor (mit eingebautem Magnet) eine verschmutzungssichere Angelegenheit.
Warum muss man eigentlich immer einen Chip verwenden um eine blöde LED leuchten zu lassen. Ich bin leider nur Amateur, ...aber das geht auch einfacher :-)
Thomas B. schrieb: > Warum muss man eigentlich immer einen Chip Du meinst sicherlich einen uC! Mit einem NE555 und ein bissel Nachdenken geht das auch. Oder man schaut mal in die APP-Notes. Maik Wünsche schrieb: > Bachelorarbeit mit der Thematik, > handgehaltene Werkzeuge mit Sensoren zu optimieren. Bist Du dir sicher?
Man kann auch den Strom messen. Der Motor nimmt unter Last mehr Strom auf, nicht weil er belastet wird, sondern weil durch die Last die Drehzahl sinkt. Also ist die niedrige Drehzahl für die erhöhte Stromaufnahme verantwortlich. Das kann man ausnutzen. Die Schaltung muß nur auf den Motor, bzw seinen Stromverbrauch bis zur Grenzdrehzahl angepaßt werden. Das geht aber nur bei ungeregelten Motoren. Verfügt das Gerät, wie beispielsweise einige Bohmaschinen, über eine Art "Dimmer", ist dieses Verfahren so nicht mehr anwendbar, jedenfalls nicht ohne Modifikationen.
Maik W. schrieb: > Im ersten Schritt muss ich dazu ..., und die Kosten aufstellen. Die Kosten hängen sehr von der Stückzahl und irgendwelchen Lieferantenbindungen ab. Da müßtest du schon etwas genauer werden.
Maik W. schrieb: > Meine Aufgabe ist es derzeit die Drehzahl eines Heckenscherenmotors zu > überwachen und bei zu niedriger Drehzahl eine kleine Warn-LED leuchten > zu lassen Das nennt man heute Bachelorarbeit und nicht Kindergarten ? Maik W. schrieb: > Im ersten Schritt muss ich dazu nun eine Stückliste, was man für dieses > System alles braucht, und die Kosten aufstellen. Das ist immer gut, so was zu machen, bevor man die Lösung kennt. Ging bei der Elbphilharmonie und der Berliner Flughafen nicht anders. WIE KRANK MUSS DIE WELT SEIN ? Maik W. schrieb: > Wisst ihr was man sonst noch braucht und was die jeweiligen Bauteile > kosten? 100 EUR. Wie wäre es, zunächst mal zu klären, welchen Antrieb die Heckenschere hat ? Benzinmotor 230V~ Elektromotor Akkuelektrobetreib ? Dann kann man nämlich versuchen nachzudenken, wie man an den Betriebsstrom für die LED kommt, per Generatorspule, Kondensatornetzteil oder Vorwiderstand. Ganz überraschenderweise führt das zu unterschiedlichen Kosten und Stücklisten. Dann müsste man überlegen, wie man die Drehzahl erfasst: Per Lichtschranke (dort muss man noch eine LED versorgen), Hallsesnor, oder aus den Informationen des Motors (bei Benzinmotor beispielsweise die Generatiorfrequenz) Erneut: ÜBERRASCHUNG ! Es kostet unterschiedlich viel. Die Auswertung der Unterschreitung der Drehzahl kann dann eine Impulsausfallschaltung übernehmen. Die kann man googeln. Uups, der einzige Hit ist ein Beitrag von mir selbst, das Wort habe ich wohl erfunden. Missing pulse detector gibt jedoch hunderte Hits, die meisten mit einem NE555. Der brauchst natürlich zu viel Strom und ist zu teuer. Daher ist die Antwort der BWL Studenten klar. Die Schaltung ist nutzlos, die LED sieht sowieso kein Schwein, kein Kunde gibt mehr Geld für eine Heckenschere aus auf die er gucken muss wo er doch die Drehzahl leicht hört. Streich das Projekt.
Etwas kürzer als MaWin gesagt: nur mit Systematik in der richtigen Reihenfolge kommt man zur Lösung. Die Hilfe / Arbeit anderer hilft nicht bei eigenem gedanklichem Wirrwar.
>Das nennt man heute Bachelorarbeit und nicht Kindergarten ?
der war gut :-)
wir haben an der Uni auch Studenten gehabt, die noch im 7 oder 8
Semester Hilfe gebraucht haben, um die Getriebeübersetzung eines
Scanners zu bestimmen. Wie die das geschafft haben... Und sowas darf
sich nachher Ingenieur nennen.
Hey MaWin, genau so etwas in der Art wollte ich auch grade schreiben! >ich schreibe zurzeit meine Bachelorarbeit mit der Thematik Sensortechnik... und > Meine Erfahrung ist auf diesem Gebiet leider noch relativ bescheiden... Warum schreibst Du dann Deine Bachelorarbeit darüber? trommelwirbel > Im ersten Schritt muss ich dazu nun eine Stückliste, was man für dieses > System alles braucht, und die Kosten aufstellen. Ja klar! Man macht sich nicht zunächst mal Gedanken um "eine wie auch immer" Schaltung ? Du willst also, daß eine Led, wenn ein bestimmter Zustand erreicht wird, aufleuchtet. Wie man so ein Verhalten benennt, wirst Du doch wohl wissen und dann sucht man eben bei Google oder so nach Ansätzen, wie man das bei dem vorliegenden Systembedingungen (die Du uns ja bisher verschwiegen hast!) realisieren kann... MaWin schrieb: > Wie wäre es, zunächst mal zu klären, welchen Antrieb die Heckenschere > hat ? > Benzinmotor > 230V~ Elektromotor > Akkuelektrobetreib ? oder: -> Dieselmotor? Elux
berliner schrieb: > Und sowas darf > sich nachher Ingenieur nennen. Arbeiten die jetzt nicht an dem Flughafen? Sorry, war nur ein Scherz :-) Gruß Thomas
>Als Sensor wäre z.B. ein Hall-Sensor (mit eingebautem Magnet) eine >verschmutzungssichere Angelegenheit. >Die Auswertung der Unterschreitung der Drehzahl kann dann eine >Impulsausfallschaltung übernehmen. >Man kann auch den Strom messen. Der Motor nimmt unter Last mehr Strom >auf, nicht weil er belastet wird, sondern weil durch die Last die >Drehzahl sinkt. Danke, damit kann ich schonmal was anfangen. Momentan genügt ein sehr grober Aufbau und eine Preiseinschätzung. Nehmen wir an es wird die Hallsensor-Variante verwendet. Dann bräuchte ich eben einen Hallsensor, diese Impulsausfallschaltung und die Anzeige-LED, richtig? Oder fehlen noch weitere wichtige Komponenten? Es geht dabei um Benzin- und Dieselmotoren.
Maik W. schrieb: > Oder fehlen noch weitere wichtige Komponenten? Schaltplan, Spannungsversorgung
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Maik W. schrieb: > Preiseinschätzung Du hast schon einen entsprechenden Business Case ausgearbeitet? Die Einzelpreise der Komponenten im z. B. Reichelt-Warenkorb zu addieren ist (ebenfalls wenig überraschend) vollkommen witzlos - was soll das aussagen? - Geplante Absatzstückzahlen (Typischerweise Schätzung nach bestem Wissen und Gewissen auf Grund verfügbarer Marktdaten)? - Geplanter Absatzmarkt? - Geplanter Fertigungsstandort (Fragestellung schließt Transport, Zoll etc. mit ein)? usw. Und: > Nehmen wir an es wird die Hallsensor-Variante verwendet. Dann bräuchte > ich eben einen Hallsensor, diese Impulsausfallschaltung und die > Anzeige-LED, richtig? Oder fehlen noch weitere wichtige Komponenten? Das ganze Zeug muss auch "irgendwie" mechanisch aufgebaut werden. - Platine? Falls Ja: Welche Aufbautechnologie? 16-Layer, oder reicht ein Stück FR3? Treibstoff-/Ölbeständigkeit? - Kontakte einfach verschweißen/verlöten bzw. mit Litzen adaptieren (kurz: Fertigungskonzept)? - Maschinen-/Anlagenkosten (AfA)? usw. Alle oben genannten Punkte beeinflussen den Preis ganz essentiell. Eine solche Schaltung kann grob gesagt zwischen 10 Cent und 10 Euro kosten - solange Du keine Idee hast, WAS (und damit meine ich nicht die Schaltung an sich, sondern das "Drumherum" - s. o.) Du bauen willst, ist es sinnlos, sich über einen Preis Gedanken zu machen.
>>>Streich das Projekt.
Weshalb? Derartige Bachelorarbeiten von Ahnungsfreien sind doch heute
völlig normal. Es geht nur darum, dass die irgend etwas machen.
Studentenbetreuung ist karrieretechnisch ein Schuss ins Knie. Und aus
politischen Gründen ist es unmöglich, die Rohrkrepierer rauszuwerfen
(Absolventenzahlen sind gefragt! Von Niveau steht nirgends etwas).
Kosten: Hallsensor, Mikrokontroller, Hühnerfutter ... ca. 50..60€ samt
Versand.
Gründliche Entstörung der Elektronik nicht vergessen!
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