Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Stimmt diese einfache Schaltung?


von Pete (Gast)


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Ich möchte LEDs über den GPIO - Anschluß eines Raspberry Pi betreiben.

PIN-Belegung RPI unter 
http://www.wulli.at/wp-content/uploads/2013/02/RasPi-PinBelegung.png

LED Rot soll 2,2V, Grün 3,4V, Blau 3,3V bei je 20mA haben.

Stimmt die Schaltung so?

von John D. (Gast)


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Haben die GPIO nicht 3.3V-Pegel? Dann werden deine Emitterfolger nicht 
funktionieren und du musst die LED in den Kollektorzweig hängen.

Die Widerstände an den Basen sind viel zu hochohmig. Für deine 
Emitterfolger brauchst du sie garnicht; für Schalter mit Emitter an Gnd 
wären eher 1k5 bis 2k2 passend.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Pete schrieb:
> LED Rot soll 2,2V, Grün 3,4V, Blau 3,3V bei je 20mA haben.
Was hast du für schlechte LEDs?
Ich habe seit ein paar Jahren keine LED mehr mit 20mA betrieben. Zudem 
erscheinen mir die Durchlassspannungen allesamt viel zu hoch. 
Insbesondere die grüne LED im Vergleich zur blauen ist sehr seltsam. 
Woher hast du diese Werte?

> Stimmt die Schaltung so?
Nimm eine Emitterschaltung wie der Rest der Welt auch. Denn mit der 
Kollektorschaltung verlierst du mindestens Ube...

von Thomas (kosmos)


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du musst mit dem Transistor die Masseseite schalten

+------ + LED - ---------Widerstand-------C|E------GND
                                           B

von Lattice User (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Pete schrieb:
>> LED Rot soll 2,2V, Grün 3,4V, Blau 3,3V bei je 20mA haben.
> Was hast du für schlechte LEDs?
> Ich habe seit ein paar Jahren keine LED mehr mit 20mA betrieben. Zudem
> erscheinen mir die Durchlassspannungen allesamt viel zu hoch.
> Insbesondere die grüne LED im Vergleich zur blauen ist sehr seltsam.
> Woher hast du diese Werte?

Das sind vermutlich RGB LEDs für Beleuchtungszwecke, (LED Stripes)

z.B.
http://www.leds24.com/PLCC6-5050-3-Chip-RGB-SMD-LED-120-87lm-steuerbar

Hatte ich auch mal am FPGA mit rumgespielt, bei collen 20 mA wird man 
aber etwas arg geblended beim Testen. Schon bei 2-3 mA anstrengend.


>
>> Stimmt die Schaltung so?
> Nimm eine Emitterschaltung wie der Rest der Welt auch. Denn mit der
> Kollektorschaltung verlierst du mindestens Ube...

Wenn es RGB Leds sind, haben sie oft eine gemeinsame Kathode oder Anode, 
dann ist man nicht mehr so frei in der Ansteuerung.

von Daniel V. (danvet)


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Lattice User schrieb:
ierst du mindestens Ube...
>
> Wenn es RGB Leds sind, haben sie oft eine gemeinsame Kathode oder Anode,
> dann ist man nicht mehr so frei in der Ansteuerung.

Dann nimmt man halt PNP-Transistoren.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Daniel V. schrieb:
> Lattice User schrieb:

>> Wenn es RGB Leds sind, haben sie oft eine gemeinsame Kathode oder Anode,
>> dann ist man nicht mehr so frei in der Ansteuerung.
>
> Dann nimmt man halt PNP-Transistoren.

Und wundert sich dann, warum die nie ausgehen, wenn man versucht mit 
einem 3.3V GPIO die 5V Spannung zu schalten.

Leute, das ist ein Anfänger! Würdet ihr euch BITTE mal zurückhalten, 
ihm nichtfunktionierende  Ideen vorzuschlagen?

von cn (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Und wundert sich dann, warum die nie ausgehen, wenn man versucht mit
> einem 3.3V GPIO die 5V Spannung zu schalten.

woher nimmst du auf einmal 5V?

PNP ist schon der richtige Weg

von San L. (zwillingsfreunde)


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cn schrieb:
> woher nimmst du auf einmal 5V?
>
> PNP ist schon der richtige Weg

Bezweifle ich. Was Axel da schrieb stimmt wohl schon. Die Annahme beruht 
darauf, dass laut TO alleine die Grüne LED 3,4V braucht, also sind 3V3 
auszuschliessen. Nächste logische Spannung wäre dann 5V.

von 5V (Gast)


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cn schrieb:
> woher nimmst du auf einmal 5V?

Flussspannung LED:3,3V
Spannung am Vorwiderstand: 47R*0,02A=1V
Spannung an Basis-Emitter des Schalttransistors: Ube=0,7V
Summe:3,3V+1V+0,7V=5V

von Udo S. (urschmitt)


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cn schrieb:
> woher nimmst du auf einmal 5V?
>
> PNP ist schon der richtige Weg

Ach und wie willst du eine 3,4V Led plus Transistor, plus Vorwiderstand 
mit 3,3V bestromen?
Vor jede Led einen Aufwärtswandler als Stromquelle? Perfekte 
Anfängeschaltung.
Ich kann Axel nur zustimmen. Jeder der hier postet sollte erst mal seine 
Augen benutzen und LESEN um was es geht und dann sein Hirn benutzen 
BEVOR er etwas postet.
Vieleicht kann ja ein Admin die völlig falschen Antworten löschen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Udo Schmitt schrieb:
> Vieleicht kann ja ein Admin die völlig falschen Antworten löschen.

Naja, das ist nicht unsere Aufgabe.  Gelöscht werden sollten nur
Beiträge, die gegen die Forenregeln verstoßen.  Fachliche Fehler werden
in der Diskussion korrigiert, und das ist ja erfolgt.

von Konrad S. (maybee)


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Nun, der TO nimmt die 5V vom Pin 2.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Kurz: die zuoberst gepostete Kollektorschlatung funktioniert nicht, weil 
von den 3,3V am uC Pin nur noch 2,7V am Emitter bleiben. Also wird es 
durch die Wahl der LED jetzt recht aufwändig:
1
                  5V    5V
2
                   |     |
3
                  10k    |
4
                   |     |
5
                   |   |<
6
                   o---|
7
                   |   |\
8
                   1k    '-----RV----LED--.
9
                   |                      |
10
                 |/                      GND
11
  RPi-Pin --1k---|
12
                 |>
13
                   |
14
                  GND

von Daniel V. (danvet)


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Axel Schwenke schrieb:
> Daniel V. schrieb:
>> Dann nimmt man halt PNP-Transistoren.
>
> Und wundert sich dann, warum die nie ausgehen, wenn man versucht mit
> einem 3.3V GPIO die 5V Spannung zu schalten.
>
> Leute, das ist ein Anfänger! Würdet ihr euch BITTE mal zurückhalten,
> ihm nichtfunktionierende  Ideen vorzuschlagen?

Udo Schmitt schrieb:
> Ich kann Axel nur zustimmen. Jeder der hier postet sollte erst mal seine
> Augen benutzen und LESEN um was es geht und dann sein Hirn benutzen
> BEVOR er etwas postet.
> Vieleicht kann ja ein Admin die völlig falschen Antworten löschen.

Lothar Miller schrieb:
> 5V    5V
>                    |     |
>                   10k    |
>                    |     |
>                    |   |<
>                    o---|
>                    |   |\
>                    1k    '-----RV----LED--.
>                    |                      |
>                  |/                      GND
>   RPi-Pin --1k---|
>                  |>
>                    |
>                   GND

Wie jetzt, sehe ich da ein PNP?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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cn schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>> Und wundert sich dann, warum die nie ausgehen, wenn man versucht mit
>> einem 3.3V GPIO die 5V Spannung zu schalten.
>
> woher nimmst du auf einmal 5V?

Na von Pin2 des Raspberry Pi GPIO Connectors. Der TE hat doch extra 
einen Schaltplan mitgeliefert. Ist das eigentlich so schwer, sich erst 
mal die Frage durchzulesen bevor man antwortet?

Und wenn man keine Ahnung von den verwendeten Bastelobjekten hat (hier: 
dem Raspberry Pi) dann einfach mal nichts zu sagen? Muß ich denn 
immer Nuhr zitieren?

> PNP ist schon der richtige Weg

Kommt drauf an. Wenn die RGB-LEDs intern schon die Kathoden verbunden 
haben sollten, dann bleiben wohl wirklich nur pnp-Transistoren. Aber 
dann mit weiteren npn-Transistoren (oder n-FETs) als Pegelwandler.


XL

von San L. (zwillingsfreunde)


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Daniel V. schrieb:
> Wie jetzt, sehe ich da ein PNP?

Stell dir vor, Ja! Es gibt allerdings einen wesentlichen Unterschied 
zwischen der Schaltung, welche Lothar da gezeichnet hat, und deinem:

Daniel V. schrieb:
> Dann nimmt man halt PNP-Transistoren.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel V. schrieb:
> Dann nimmt man halt PNP-Transistoren.
Das würde gehen, wenn man sowas macht:
1
                  5V    5V
2
                   |     |
3
                  10k    |
4
                   |     |
5
                   |   |<
6
                   o---|
7
                   |   |\
8
                   1k    '-----RV----LED--.
9
                   |                      |
10
                   |                     GND
11
  RPi-Pin --|<-----'
12
            LED grün

: Bearbeitet durch Moderator
von Daniel V. (danvet)


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San Lue schrieb:
> Daniel V. schrieb:
>> Wie jetzt, sehe ich da ein PNP?
>
> Stell dir vor, Ja! Es gibt allerdings einen wesentlichen Unterschied
> zwischen der Schaltung, welche Lothar da gezeichnet hat, und deinem:
>
> Daniel V. schrieb:
>> Dann nimmt man halt PNP-Transistoren.

Ursprünglich stand im Post:

Lattice User schrieb:
>> Nimm eine Emitterschaltung wie der Rest der Welt auch. Denn mit der
>> Kollektorschaltung verlierst du mindestens Ube...
>
> Wenn es RGB Leds sind, haben sie oft eine gemeinsame Kathode oder Anode,
> dann ist man nicht mehr so frei in der Ansteuerung.

Daraufhin kam mein "dann nimmt man halt PNP-Transistoren", dann kannst 
du dennoch deine Emitterschaltung machen, siehe:

Lothar Miller schrieb:
> Daniel V. schrieb:
>> Dann nimmt man halt PNP-Transistoren.
> Das würde gehen, wenn man sowas macht:                  5V    5V
>                    |     |
>                   10k    |
>                    |     |
>                    |   |<
>                    o---|
>                    |   |\
>                    1k    '-----RV----LED--.
>                    |                      |
>                    |                     GND
>   RPi-Pin --|<-----'
>             LED grün

Ich hab ja nicht gesagt, dass man in der Ursprungsschaltung einfach die 
Transistoren austauschen kann. Aber es ist ja jetzt geklärt.

von cn (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> cn schrieb:
>> woher nimmst du auf einmal 5V?
>
> Na von Pin2 des Raspberry Pi GPIO Connectors.

Danke für die Info.


> Und wenn man keine Ahnung von den verwendeten Bastelobjekten hat (hier:
> dem Raspberry Pi) dann einfach mal nichts zu sagen?

aber fragen geht schon, oder?

von Pete (Gast)


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John Drake schrieb:
> Haben die GPIO nicht 3.3V-Pegel? Dann werden deine Emitterfolger
> nicht
> funktionieren und du musst die LED in den Kollektorzweig hängen.
>
Das geht nicht, da die RGB in einer Diode sind und eine gemeinsame 
Kathode haben.

von Pete (Gast)


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Lattice User schrieb:
> Das sind vermutlich RGB LEDs für Beleuchtungszwecke, (LED Stripes)
Richtig.

> Hatte ich auch mal am FPGA mit rumgespielt, bei collen 20 mA wird man
> aber etwas arg geblended beim Testen. Schon bei 2-3 mA anstrengend.
Ironie oder ernstgemeint?

> Wenn es RGB Leds sind, haben sie oft eine gemeinsame Kathode oder Anode,
> dann ist man nicht mehr so frei in der Ansteuerung.
Genau so ist es.

Daniel V. schrieb:
> Dann nimmt man halt PNP-Transistoren.

Habe extra NPN gekauft, die möchte ich auch nutzen.

von (prx) A. K. (prx)


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Pete schrieb:GND
> Habe extra NPN gekauft, die möchte ich auch nutzen.
1
Kein Problem:
2
   +5V---RRRRR---+---LED---+---GND
3
                 |         |
4
                 +---C E---+
5
                      B
6
                      |
7
                      R
8
                      R
9
                      R
10
                      |
Brauchst dafür nun aber einen T pro LED, statt einen pro Farbe.

: Bearbeitet durch Moderator
von Daniel V. (danvet)


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Pete schrieb:
> Daniel V. schrieb:
>> Dann nimmt man halt PNP-Transistoren.
>
> Habe extra NPN gekauft, die möchte ich auch nutzen.
Die FlußSpannungen deiner LEDs sind etwa shoch.

Dann kannst du höchstens hier den PNP mit einem NPN ersetzten:

Lothar Miller schrieb:
> 5V    5V
>               |    |     |
>              10k  10k    |
>               |    |     |
>               |    |   |/
>               |    o---|
>               |    |   |>
>               |    1k    '-----RV----LED--.
>               |    |                      |
>               |  |/                      GND
>   RPi-Pin --1k---|
>                  |>
>                    |
>                   GND
                  T1      T2

Und an der Basis von T1 ein PullUp spendieren.
Evnentuell leuchten deine LEDs dann in gewünschter Helligkeit.

von Daniel V. (danvet)


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A. K. schrieb:
> Pete schrieb:GND
>> Habe extra NPN gekauft, die möchte ich auch nutzen.
>
> Kein Problem:
>    +5V---RRRRR---+---LED---+---GND
>                  |         |
>                  +---C E---+
>                       B
>                       |
>                       R
>                       R
>                       R
>                       |
>
> Brauchst dafür nun aber einen T pro LED, statt einen pro Farbe.

Hat aber den Nachteil, dass die LEDs leuchten sobald Spannung anliegt 
und der µC noch hochfährt.

Hm.. bei meiner Schaltung könnte es auch kurz blitzen.

von Udo S. (urschmitt)


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Pete schrieb:
> Das geht nicht, da die RGB in einer Diode sind und eine gemeinsame
> Kathode haben.

Pete schrieb:
> Habe extra NPN gekauft, die möchte ich auch nutzen.

Man sollte sich halt vorher überlegen was man tun will, bevor man kauft.
Ansonsten hat man suboptimale oder aufwändigere Schaltungen, wie die von 
A.K. oder Lothar.
Heutzutage kann man schliesslich aller erst mal simulieren.
Hättest du RGB Leds mit gemeinsamer Anode dann wäre es einfach.
Was vieleicht auch gehen würde WENN deine 3,3V und die 5V Versorgung 
galvanisch getrennt sind:
Du verbindest die beiden positiven Pole, allerdings haben dann deine 
Massen unterschiedliches Potential!
Dann kannst du wieder Emitterfolger (=Kollektorschaltung) nutzen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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EIne Variante mit einem T pro Farbe, aber etwas mehr Strom:
   +5V---RRR---+---RRR---LED---+---GND
               |               |
               +---RRR---LED---+
               |               |
               +------C E------+
                       B
                       |
                       R
                       R
                       R
                       |

von Udo S. (urschmitt)


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Udo Schmitt schrieb:
> Was vieleicht auch gehen würde WENN deine 3,3V und die 5V Versorgung
> galvanisch getrennt sind:

An dem Schaltplan im Eröffnungspost kann man wohl ablesen, dass du KEINE 
galvanisch getrennten 3,3V und 5V hast. Also geht mein Vorschlag nicht.

von Pete (Gast)


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An die anderen, stimmt diese Schaltung?

 Kein Problem:
    +5V---RRRRR---+---LED---+---GND
                  |         |
                  +---C E---+
                       B
                       |
                       R
                       R
                       R
                       |

 Brauchst dafür nun aber einen T pro LED, statt einen pro Farbe.

von Pete (Gast)


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A. K. schrieb:
> EIne Variante mit einem T pro Farbe, aber etwas mehr Strom:
>    +5V---RRR---+---RRR---LED---+---GND
>                |               |
>                +---RRR---LED---+
>                |               |
>                +------C E------+
>                        B
>                        |
>                        R
>                        R
>                        R
>                        |

Wie dimensioniere ich die Widerstände?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Pete schrieb:
> An die anderen, stimmt diese Schaltung?
Die Schaltung funktioniert, ist aber ein energetischer Witz!!!
Denn wenn die Lampe AUS ist, braucht sie am meisten Strom!

Pete schrieb:
> Wie dimensioniere ich die Widerstände?
Den Vorwiderstand kannst du ja schon ausrechnen. Und für den 
Basiswiderstand nimmst du 470 Ohm. Und wenn du shcon die Widerstände 
einkaufst, dann kauf noch ein paar PNP Transistoren ein...

von Daniel V. (danvet)


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Pete schrieb:
> A. K. schrieb:
>> EIne Variante mit einem T pro Farbe, aber etwas mehr Strom:
>>    +5V---RRR---+---RRR---LED---+---GND
>>                |               |
>>                +---RRR---LED---+
>>                |               |
>>                +------C E------+
>>                        B
>>                        |
>>                        R
>>                        R
>>                        R
>>                        |
>
> Wie dimensioniere ich die Widerstände?

[Ironie]
Die hast du doch sicherlich auch schon gekauft?
[:-)]

Bei dieser Variante sollte dir klar sein, dass du eine riesen 
Verlustleistung produzierst. Und zwar wenn die LED aus ist. Das würde 
ich mal durchrechnen. Sowohl für den Transistor als auch für die 
Widerstände.

von Pete (Gast)


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Welche Schaltung verbraucht wenig/keinen Strom wenn keine LED an ist und 
kommt mit einem oder mehreren NPN-Transistoren aus?

von Daniel V. (danvet)


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Lothar Miller schrieb:
> Pete schrieb:
>> Wie dimensioniere ich die Widerstände?
> Den Vorwiderstand kannst du ja schon ausrechnen. Und für den
> Basiswiderstand nimmst du 470 Ohm. Und wenn du shcon die Widerstände
> einkaufst, dann kauf noch ein paar PNP Transistoren ein...

Da sind aber drei Widerstände an den LEDs.... ;-)

von Daniel V. (danvet)


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Pete schrieb:
> Welche Schaltung verbraucht wenig/keinen Strom wenn keine LED an ist und
> kommt mit einem oder mehreren NPN-Transistoren aus?

die hier?
Beitrag "Re: Stimmt diese einfache Schaltung?"

Vielleicht kannst du uns noch verraten, was für Transistoren du hast?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Daniel V. schrieb:
> Bei dieser Variante sollte dir klar sein, dass du eine riesen
> Verlustleistung produzierst. Und zwar wenn die LED aus ist.

Bringt noch etwas mehr Rot. Durch glühende Widerstände. ;-)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel V. schrieb:
> Und an der Basis von T1 ein PullUp spendieren.
Wenn, dann einen Pull-Down. Das ist aber idR. bei uCs unnötig. Wobei es 
ja durchaus länger dauert, bis der RPi gebootet hat und das endgültige 
Programm läuft...

von Daniel V. (danvet)


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Lothar Miller schrieb:
> Daniel V. schrieb:
>> Und an der Basis von T1 ein PullUp spendieren.
> Wenn, dann einen Pull-Down. Das ist aber idR. bei uCs unnötig. Wobei es
> ja durchaus länger dauert, bis der RPi gebootet hat und das endgültige
> Programm läuft...

Ich will doch, dass die LED erstmal aus ist...

von Pete (Gast)


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Daniel V. schrieb:
> was für Transistoren du hast?

Sicher: BC55.

von Pete (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Bei dieser Variante sollte dir klar sein, dass du eine riesen
> Verlustleistung produzierst. Und zwar wenn die LED aus ist. Das würde
> ich mal durchrechnen. Sowohl für den Transistor als auch für die
> Widerstände.

Ich habe es gerade simuliert. Ist der GPIO auf 0V liegen danach über 
beiden Zweigen 5V an.

von Pete (Gast)


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Tut mir den Gefallen und entscheidet euch, was nun richtig ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Pete schrieb:
> Sicher: BC55.

BC55 gibts nicht.

Pete schrieb:
> Tut mir den Gefallen und entscheidet euch, was nun richtig ist.

Interessanter Ansatz. Wir sollen uns also erst einmal einig werden und 
dann mit einer Stimme sprechend für dich entscheiden?

von Max H. (hartl192)


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von (prx) A. K. (prx)


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Max H. schrieb:
>> BC55 gibts nicht.
> Und was ist damit?

Ok, dann nehm ich das zurück. Für den BC55PA im SOT1061 Gehäuse. ;-)

von Helper (Gast)


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Pete schrieb:
> Tut mir den Gefallen und entscheidet euch, was nun richtig ist.

1. Bringt es dir nichts, innert 5 Minuten 3 mal zu Posten. Dadurch 
gewinnst du keine Sonderpunkte und dein Problem löst sich so auch nicht 
schneller.

2. Wir haben dir X-möglichkeiten aufgelistet. Es ist nicht eine frage, 
was nun richtig ist. Funktionieren tut fast alles (mehr oder weniger). 
Die Frage ist eher, was Intelligenter ist und was eher unpassend ist.

Nur weil du hier aber eine Frage stellst, kannst du nicht erwarten, dass 
wir dir alles vorkauen. Wir helfen dir gerne, aber ein bisschen 
mitmachen musst du auch. Schliesslich kannst du bei der nächsten 
Matheprüfung auch nicht zum Lehrer gehen und sagen, er soll dir doch nun 
endlich die richtigen Antworten geben.

von Daniel V. (danvet)


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Pete schrieb:
> Lothar Miller schrieb:
>> Bei dieser Variante sollte dir klar sein, dass du eine riesen
>> Verlustleistung produzierst. Und zwar wenn die LED aus ist. Das würde
>> ich mal durchrechnen. Sowohl für den Transistor als auch für die
>> Widerstände.
>
> Ich habe es gerade simuliert. Ist der GPIO auf 0V liegen danach über
> beiden Zweigen 5V an.

Und was sagt die Simulation über die Verlustleistung? Wie hoch ist die?

von Pete (Gast)


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Daniel V. schrieb:
> Pete schrieb:
>> Lothar Miller schrieb:
>>> Bei dieser Variante sollte dir klar sein, dass du eine riesen
>>> Verlustleistung produzierst. Und zwar wenn die LED aus ist. Das würde
>>> ich mal durchrechnen. Sowohl für den Transistor als auch für die
>>> Widerstände.
>>
>> Ich habe es gerade simuliert. Ist der GPIO auf 0V liegen danach über
>> beiden Zweigen 5V an.
>
> Und was sagt die Simulation über die Verlustleistung? Wie hoch ist die?

Wie simulierst du die in QUCS?

von Daniel V. (danvet)


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Pete schrieb:
> Daniel V. schrieb:
>> Pete schrieb:
>>> Lothar Miller schrieb:
>>>> Bei dieser Variante sollte dir klar sein, dass du eine riesen
>>>> Verlustleistung produzierst. Und zwar wenn die LED aus ist. Das würde
>>>> ich mal durchrechnen. Sowohl für den Transistor als auch für die
>>>> Widerstände.
>>>
>>> Ich habe es gerade simuliert. Ist der GPIO auf 0V liegen danach über
>>> beiden Zweigen 5V an.
>>
>> Und was sagt die Simulation über die Verlustleistung? Wie hoch ist die?
>
> Wie simulierst du die in QUCS?

Uuuhhh... war ne rethorische Frage, weil deine Antwort nicht zu meinem 
Vorschlag gepasst hat. QUCS kenne ich nicht, aber:

U = R*I
P = U*I

von (prx) A. K. (prx)


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Daniel V. schrieb:
> U = R*I
> P = U*I

Ohne Simulator ist das heutigen Fachkräften nicht mehr zumutbar. ;-)

von Pete (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
>                   5V    5V
>                    |     |
>                   10k    |
>                    |     |
>                    |   |<
>                    o---|
>                    |   |\
>                    1k    '-----RV----LED--.
>                    |                      |
>                  |/                      GND
>   RPi-Pin --1k---|
>                  |>
>                    |
>                   GND

Habe das mal simuliert, siehe Anhang. Irgendwas stimmt da nicht, Pr1 
zeigt - egal was ich als RV verwende 5V an. Ansonsten:

Ist RV_rot = (5V-0,7V-2,2V)/0,02A ?

(Legende: 0,7V über der Diode von T2, 2,2V Spannung der roten LED und I 
= 20mA = 0,02A)

von Daniel V. (danvet)


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Pete schrieb:
> Habe das mal simuliert, siehe Anhang. Irgendwas stimmt da nicht, Pr1
> zeigt - egal was ich als RV verwende 5V an. Ansonsten:
>
> Ist RV_rot = (5V-0,7V-2,2V)/0,02A ?
>
> (Legende: 0,7V über der Diode von T2, 2,2V Spannung der roten LED und I
> = 20mA = 0,02A)

Kannst du mal noch was zu deinem Backround sagen? Schüler, Student, 
etc..??
In deiner Simulation fehlt die LED. Jetzt kannst du mal überlegen warum.

von Pete (Gast)


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Daniel V. schrieb:
> Kannst du mal noch was zu deinem Backround sagen? Schüler, Student,
> etc..??
Arbeitsloser ohne Schulabschluß. HartzIV. Sozialer Brennpunkt. Berlin.

> In deiner Simulation fehlt die LED. Jetzt kannst du mal überlegen warum.
QUCS hat keine LED. Nur Dioden.

von San L. (zwillingsfreunde)


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Pete schrieb:
> QUCS hat keine LED. Nur Dioden.

Dann nimm eine Diode und pass die Flussspannung an?

von Max H. (hartl192)


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Pete schrieb:
> Habe das mal simuliert, siehe Anhang. Irgendwas stimmt da nicht, Pr1
> zeigt - egal was ich als RV verwende 5V an.
Multimeter, theoretisch unendlichen Innenwiderstand, kein Strom durch 
R4, kein Spannungsabfall an R4, 5V am Multimeter.

> Ist RV_rot = (5V-0,7V-2,2V)/0,02A ?
>
> (Legende: 0,7V über der Diode von T2, 2,2V Spannung der roten LED und I
> = 20mA = 0,02A)
Am Transistor fallen nur wenige hundert mV Vce(sat) und nicht 700mV ab.

: Bearbeitet durch User
von Pete (Gast)


Angehängte Dateien:

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Irgendwas ist da faul. Kann einer die Datei in QUCS laden und mir sagen, 
warum ich nie 2,2V bei 20mA erreiche?

Wer QUCS nicht hat, auch anhand dieses Bildes.

von Pete (Gast)


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Meßwerte

von Pete (Gast)


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Helper schrieb:
> Pete schrieb:
>> Tut mir den Gefallen und entscheidet euch, was nun richtig ist.
>
> 1. <Beleidigung über Beleidigung>
Ich habe die angesprochen, die sich uneinig waren, du kannst nur 
stänkern.

von Pete (Gast)


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Muffin, der Rest des Threads ist wichtig.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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San Lue schrieb:
> Pete schrieb:
>> QUCS hat keine LED. Nur Dioden.
> Dann nimm eine Diode und pass die Flussspannung an?
Oder schalte 4 Dioden hintereinander...

: Bearbeitet durch Moderator
von Pete (Gast)


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Nochmal: Kann nicht einfach mal einer eine Lösung veröffentlichen, die 
ich auch verwenden kann? Oder mir sagen, warum die Schaltung, gezeigt in 
meinem letzten Upload nicht funktioniert?

Was hier passiert: es werden unterschiedliche Entwürfe besprochen und 
verworfen, da sich keiner Gedanken macht, daß hier ein Mensch sitzt, der 
das tatsächlich umsetzen will und nicht einfach nur "recht haben" will. 
Das soll keine Philosophiediskussion mit dem Ende "Gut, daß wir darüber 
geredet haben" werden sondern eine brauchbare Schaltung, die auch 
anderen mit dem gleichen Problem weiterhilft.

Versetzt euch erstmal in meine Position hinein bevor ihr antwortet!

von (prx) A. K. (prx)


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Pete schrieb:
> Nochmal: Kann nicht einfach mal einer eine Lösung veröffentlichen, die
> ich auch verwenden kann?

Ist doch längst passiert, sogar von mehreren. ;-)

> Versetzt euch erstmal in meine Position hinein bevor ihr antwortet!

Jetzt mal halblang. Das ist ein öffentliches kostenloses 
Diskussions-Forum, keine bezahlte Support-Hotline!

PS: Nicht jeder Beitrag ist gleich der Stein der Weisen. Das liegt in 
der Natur solcher Foren. Da kanns auch mal passieren - und ist hier 
passiert - dass jemand ohne Rücksicht auf Verluste auf den ersten Betrag 
antwortet und die ganzen übrigen Antworten ausser Acht lässt. Und es 
kann auch passieren, dass jemand eine falsche Antwort liefert. Damit 
musst du leben.

: Bearbeitet durch User
von Pete (Gast)


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A. K. schrieb:
> Pete schrieb:
>> Nochmal: Kann nicht einfach mal einer eine Lösung veröffentlichen, die
>> ich auch verwenden kann?
>
> Ist doch längst passiert, sogar von mehreren. ;-)
Ja und jedesmal, wenn ich im Detail nachfrage antwortet ein anderer der 
sagt, daß die Lösung völlig danebensei. Und wenn ich dann weiterfrage 
nachdem ich der besten Lösung folge ist wieder keiner mehr da, der 
antwortet.

von Achim S. (Gast)


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Pete schrieb:
> Irgendwas ist da faul. Kann einer die Datei in QUCS laden und mir sagen,
> warum ich nie 2,2V bei 20mA erreiche?
>
> Wer QUCS nicht hat, auch anhand dieses Bildes.

du schickst in der Simu einen variablen Strom über die Serienschaltung 
von Si-Diode und 110 Ohm und siehst dann halt die Kennlinie dieser 
Serienschaltung.

Wenn du unbedingt 2,2V bei 20mA sehen willst, dann musst du einen 
Verbraucher simulieren, der bei 20mA auch 2,2V abfallen lässt. Dazu 
kannst du das Is der Diode anpassen oder mehrere Dioden in Serie 
schalten - wie oben schon erklärt wurde.

Die Messwerte U.links und I.links in deiner Tabelle passen übrigens 
nicht zu der zuvor gezeigten Simu. Entweder war beim Erstellen der 
Messwerte auch im linken Strompfad ein 110Ohm Widerstand, oder dein QUCS 
ist Murks.

von Björn P. (bjrn_g)


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               |  |/                      GND
   RPi-Pin --1k---|
                  |>
                    |
                   GND


Lieber Pete,

"bevor" man Bauteile einkauft, sollte immer(!) der Schaltplan fertig und 
durchdacht sein. Mit einem anderen Ansatz schmeißt man im Endeffekt nur 
Geld aus dem Fenster.
Du hast nun leider zueinander etwas unpassende Bauteile gekauft (LEDs + 
Transistoren).
An dieser Stelle würde ich dir raten, die oben gezeigte Schaltung zu 
verwenden. Etwas einfacheres wirst du kaum finden. Und das beste ist, 
die Schaltung funktioniert sogar!
Springe über deinen Schatten und kaufe dir ein paar BC549 und BC559 und 
die Welt ist in Ordnung. Mehr als 2€ wirst du für diese Neuanschaffung 
wohl nicht investieren müssen. Das sollte verschmerzbar sein. ;)

: Bearbeitet durch User
von Pete (Gast)


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Achim S. schrieb:
>
> Wenn du unbedingt 2,2V bei 20mA sehen willst, dann musst du einen
> Verbraucher simulieren, der bei 20mA auch 2,2V abfallen lässt. Dazu
> kannst du das Is der Diode anpassen oder mehrere Dioden in Serie
> schalten - wie oben schon erklärt wurde.
Danke, das hat funktioniert. So macht das gleich viel mehr Spaß.

von Lattice User (Gast)


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Pete schrieb:
>
>> Hatte ich auch mal am FPGA mit rumgespielt, bei collen 20 mA wird man
>> aber etwas arg geblended beim Testen. Schon bei 2-3 mA anstrengend.
> Ironie oder ernstgemeint?
>
Das war ernstgemeint und keineswegs ein Vorwurf an dich, sondern um zu 
verdeutlichen was für LEDs das sind.
Bei 2-3 mA reichen übrigens auch 3.3V und auch auf den Transistor kann 
man eventuell verzichten. Müsste man dem Datenblatt der RasPi CPU 
entnehmen was die GPIOs an Strom können.
Ist immer noch extrem hell, aber halt keine Lampe mehr.

Pete schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Pete schrieb:
>>> Nochmal: Kann nicht einfach mal einer eine Lösung veröffentlichen, die
>>> ich auch verwenden kann?
>>
>> Ist doch längst passiert, sogar von mehreren. ;-)
> Ja und jedesmal, wenn ich im Detail nachfrage antwortet ein anderer der
> sagt, daß die Lösung völlig danebensei. Und wenn ich dann weiterfrage
> nachdem ich der besten Lösung folge ist wieder keiner mehr da, der
> antwortet.
Hast du gelesen was A.K. im darunterliegenden Abschnitt geschrieben hat? 
In solchen Foren wird immer jemand da sein und Einwände haben. Und du 
kannst auch nicht davon ausgehen, dass hier immer alle 24/7 aktiv sind.

Eine gut funktionierende Lösung hat Lothar schon gepostet:

Beitrag "Re: Stimmt diese einfache Schaltung?"

Wenn es beim Booten garantiert 100% dunkel sein muss, braucht man 
eventuell noch einen Pulldown an der Basis des ersten Transistor. Grund 
ist, dass die GPIOs des RasPi am Anfang als Eingang und eventuell sogar 
einen internen Pullup haben (im Datenblatt der RasPI CPU nachschwuen!).
Deine LEDs leuchten bereits bei sehr geringen Strömen, wenn auch nur 
schwach.

Mein Vorschlag zur besten Lösung:
Die LEDs durch welche mit gemeinsamer Anode zu ersetzen, oder noch 
besser gegen welche bei denen sie ganz getrennt sind.

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