Hallo, ich will eine kleine Schaltung bauen. Sie ist ganz ähnlich zu der in Beitrag "TLC 5940 für RGB-LED Strip". Ich möchte mit einem TLC5940NT 8 RGB-LED-Strips ansteuern. Die einzelnen Strips sind jeweils etwa mit 15 smd-leds bestück. Mir ist nicht ganz klar aus welchen Daten ich jetzt berechnen kann wieviel Strom durch diese fließen müsste und ob der TLC das hinbekommt. Wenn ich das richtig sehe wäre es am besten Strips ohne Vorwiderstände zu haben, da der TLC ja mit Konstantstrom arbeitet, richtig? Also mal ganz banal angenommen ich habe eine Schaltun a la TLC -- LED -- LED -- LED -- U Wenn ich den TLC jetzt auf Konstantstrom 40mA per Referenzwiderstand einstelle. Dann sollten doch im optimal Fall durch alle LEDs 40mA fließen. Was hat U jetzt damit zu tun? (Sorry, ich bin Programmierer und mit Analogtechnik etwas schwerfällig) Weiter hat der TLC5940 ja nur 16 Kanäle, ich habe aber 8x3=24 Kanäle. Meine Idee war dazu jeweils 4 Strips an einen MOSFET (z.B. IRF 7103) zu hängen und die Strips so zu multiplexen. Die zwei MOSFETs kann ich ja dann direkt mit meinem atmega328 (5 V) ansteuern, richtig? Oder ist das aus irgendwelchen Gründen keine gute Idee? Was würde passieren, wenn beide MOSFETs mal gleichzeitig schalten? Ich tippe mal, dass der TLC unter Umständen dann einfach nicht genug Strom versenken kann und die LEDs aus/gedimmt sind? Welche Auswirkung hat die Frequenz mit der ich multiplexe auf die Schaltung? Ich hoffe ich habe erstmal genug Daten geliefert, damit eine Antwort möglich ist. Schönen Dank und Grüße, Vincent
vincent schrieb: > Wenn ich den TLC jetzt auf Konstantstrom 40mA per Referenzwiderstand > einstelle. Dann sollten doch im optimal Fall durch alle LEDs 40mA > fließen. Was hat U jetzt damit zu tun? U muss größer sein als der Spannungsabfall an den Dioden in Serie, wenn 40mA über die Dioden fließen. Und U muss kleiner sein als 18V, weil der TLC nicht mehr aushält. Außerdem darf die Verlustleistung im TLC darf nicht zu groß werden. Das kann bei 16*40mA und unnötig großem U schnell mal passieren. vincent schrieb: > Meine Idee war dazu jeweils 4 Strips an einen MOSFET (z.B. IRF 7103) zu > hängen und die Strips so zu multiplexen. zeig mal die Schaltung, die du dir ausgedacht hast. vincent schrieb: > Was würde passieren, wenn > beide MOSFETs mal gleichzeitig schalten? dann würden sich die 40mA, die der TLC einstellt, irgendwie auf die beiden stripes aufteilen. Nimm besser 2 TLC in die Schaltung statt zu Multiplexen.
Aha, so langsam komme ich dahinter. Also wenn ich eine Spannung von etwa 8 V und einen Strom von 100mA wähle komme ich bei 5 parallel geschalteten Dioden auf 20mA pro Diode. So weit ich das sehen kann sind auf den meisten Strips immer 3 Dioden in Reihe. Die meisten 5050 smd-leds die ich so finde haben bei 20mA einen Abfall von etwa 2 V. Dann blieben noch etwa 2 V für den TLC übrig. Kommt das hin? Im Prinzip spricht nichts dagegen noch einen TLC zu nehmen, aber ich hatte gehofft mir ein bisschen Löt- und Verkabelungsarbeit zu sparen. Bei 24 Kanälen wird das bei mir schon in Kabelsalat ausarten, so wie ich mich kenne :P Oder gibt es gute Lösungen mit gebündelten Kabeln? Also wo ich mehrere Leitungen in einem Kabel habe? Ist das schlecht wegen PWM? Ich hab mal eine Skizze zusammengeklickt. Oben fehlen noch die Ausgänge zum TLC. Vielen Dank für die Hilfestellung!
vincent schrieb: > So weit ich das sehen kann sind > auf den meisten Strips immer 3 Dioden in Reihe. Die meisten 5050 > smd-leds die ich so finde haben bei 20mA einen Abfall von etwa 2 V. Dann > blieben noch etwa 2 V für den TLC übrig. Kommt das hin? 2V für den TLC sind ok, sofern die Gesamtleistung noch passt (16*x mA*2V). Außerdem solltest du bei den Stripes lieber den Spannungsabfall messen statt dich auf einen typischen Wert zu verlassen. vincent schrieb: > einen Strom von 100mA wähle komme ich bei 5 parallel > geschalteten Dioden auf 20mA pro Diode leider nur in einer idealen Welt. In der realen Welt musst du bei parallel geschalteten Dioden selbst dafür sorgen, dass der Strom sich symmetrisch aufteilt. Das geht z.B. mit individuellen Vorwiderständen. Aufgrund ihrer Kennlinie und des Temperaturgangs "eignen sich Widerstände gut zur Parallelschaltung", bei Dioden ist das leider nicht der Fall. vincent schrieb: > Oder gibt es gute Lösungen mit gebündelten Kabeln? Also wo > ich mehrere Leitungen in einem Kabel habe? Wie lange solls denn werden? Ich nehme ganz gern Flachbandkabel, dass sich einfach aufklemmen kann (siehe unten, keine Lötarbeit). Am anderen Ende kann man das Flachbandkabel auffieseln um es zu verschiedenen Verbrauchern zu führen. http://www.reichelt.de/Pfosten-Wannenstecker/PFL-50/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=14578&GROUPID=3231&artnr=PFL+50&SEARCH=Pfosten-+ Bei deiner Schaltung fehlt GND und der Strom fließt von Vcc durch antiserielle Dioden wieder nach Vcc. Das kann noch nicht das ganze Bild sein ;-)
Alles klar, dann werd ich mal lieber erstmal ein Strip bestellen und gucken womit ich es im einzelnen zu tun habe. Soweit ich das sehen kann sind in den meisten Strips immer 3 LEDs in Reihe und diese "dreier Pakete" dann parallel. Also müsste ich schon gucken, dass ich vor jeder Reihenschaltung einen kleinen Vorwiderstand habe, der dafür sorgt, dass der Strom gleich verteilt ist? Das mit dem Flachbandkabel sieht gut aus. Werd das ausprobieren. Ich hab in meiner Skizze die Abzweigungen zum TLC vergessen. Aber ist auch wurscht, ich werd einfach 2 TLC nehmen. Klingt vernünftiger. :) Danke schön!
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