Hi, ich brauche mal eure Hilfe. Ich habe eine doppelseitige Platine (Bungard) aber nur ein einseitiges UV Belichtungsgerät (Proma 4 Röhren á 8 Watt). Wie gehe ich nun vor um beide Seiten zu belichten? Habe ja die blaue Folie auf der Platine, ziehe die auf Seite A ab und belichte ganz normal. Wenn ich Seite A fertig belichtet habe ist da ja keine UV-Lichtschutzfolie mehr drauf. Jetzt muss ich aber noch Seite B belichten. Reicht es, wenn der Schaumstoff des Deckels vom UV-Gerät die Seite A abdeckt oder kommt da noch UV Licht durch und erzeugt Streulicht auf der Seite A? Oder kann ich erst die Seite A belichten dann entwickeln und dann Seite B belichten und entwickeln? Oder geht dabei die UV-Schutzfolie von Seite B ab wenn ich Seite A entwickeln möchte? (Die Platine ist ja komplett in die Entwicklerlösung eingetaucht? Wie macht ihr das? Bräuchte noch einen Erfahrungswert für die Belichtungszeit. Wie lange muss ich mit dem 32 Watt UV Gerät von Proma ungefähr belichten? Mache in jedem Fall einen Test mit 10-sek Abständen wüsste aber gerne ob ich mich auf eher 5 Minuten oder 1 Minute Belichtungszeit einstellen muss. Danke für jede Hilfe!
T.Baumbach schrieb: > Wie macht ihr das? Erst von der einen Seite und dann von der anderen belichten. > Mache in jedem Fall einen Test mit 10-sek Abständen wüsste aber gerne ob > ich mich auf eher 5 Minuten oder 1 Minute Belichtungszeit einstellen > muss. Mach erst einen mit 10 Streifen á 30s und dann weisst du mehr.
Hi Mike, danke für die Antwort. Was meinst Du genau also erst Seite A belichten und dann direkt Seite B und dann Platine entwickeln? Wenn Seiet A belichtet wurde, nehme ich dann die Folie (Folie mit aufgedruckten Leiterbahnen zum belichten) runter oder lass ich die drauf? Habe einwenig Sorge, wenn Seite A schon belichtet wurde und dann die Seite B belichtet wird, dass evtl. noch UV licht vom Deckel / Schaumstoff reflektiert wird und die Seite A weiter belichtet. Wie macht man es nun richtig? Man könnte ja Seite A wieder abdecken um jegliches Nachbelichten zu verhindern - aber womit?
Mach dir ne Tasche aus den Filmen für die Ober- und Unterseite. Da kommt dann das Platinenmaterial rein, wird mit Tesa fixiert und es kommt nur noch da Licht hin, wo auch licht hin darf.
Auch ich habe nur ein einseitiges Belichtungsgerät (von Isel). Habe für doppelseitige Platinen einen bewährte Arbeitsablauf (neudeutsch Workflow): 1.) Aus Platinenmaterial (gleiche Stärke, aber in jeder Richtung um ca. 2..3cm größer als die zu belichtende Karte) einen Winkel aussägen. Vor dem Aussägen den inneren Winkel mit einem 5mm Bohrer ausbohren, damit die Platine sich perfekt anlegen läßt. 2.) den Winkel mit der Feile nachbearbeiten, so daß die zu belichtende Platine "saugend-schmatzend" hineinpaßt und keinesfalls darin kippelt. 3.) die Filme für Vorder- und Rückseite der Platine mit Klebeband (Tesafilm) an dem Winkel befestigen, so daß eine Tasche entsteht, in die man die zu belichtende Platine einlegen kann. 4.) Schutzfolie auf beiden Seiten der zu belichtenden Platine abziehen, Platine zwischen die Filme legen, das Ganze Sandwich ins Belichtungsgerät legen und die Platine nochmals satt in den Winkel schieben. 5.) Erste Seite belichten, danach Winkel mit Platine umdrehen und diese nochmals satt in den Winkel schieben und zweite Seite belichten. 6.) Platine entwickeln und ätzen.
Bohr Dir doch einfach 2-4 Löcher als Passermarken. Mach ich seit 25 Jahren (bei privaten Sachen) so, und ist noch nie schiefgegangen.
Thosch schrieb: > Auch ich habe... Die "Tasche" funktioniert nur bei Grobmotorikern und Bohrlöchern jenseits von 1mm. Zweiseite Layouts mit Via von 0,3mm bekommst du damit nicht hin. W.
Wunderer (Gast) schrieb: > Die "Tasche" funktioniert nur bei Grobmotorikern und Bohrlöchern > jenseits von 1mm. Zweiseite Layouts mit Via von 0,3mm bekommst du damit > nicht hin. Zeig uns doch mal eines deiner tollen Ergebnisse, wenn du immer alles besser weisst!
Hallo, danke aber ich werde wohl meinen eigenen Workflow finden müssen. Mit dem Winkel / Bohren und den Taschen scheint mir recht kompliziert. >Bohr Dir doch einfach 2-4 Löcher als Passermarken. Mach ich seit 25 >Jahren (bei privaten Sachen) so, und ist noch nie schiefgegangen. Wie soll das gegen erneutes Belichten der Seite A helfen? Habe keine Passprobleme sondern Angst das ich Seite A doppelt oder länger belichte durch Streulicht vom Schaumstoff des Deckels!
T.Baumbach schrieb: > sondern Angst das ich Seite A doppelt oder länger belichte Überbelichtung ist nicht sooo tragisch - das Bungard-Material ist da recht tolerant. Unterbelichtung ist da schon eher ein Thema ... Doppelseitige Belichtung ist - aus meiner Erfahrung - allerdings nicht ganz ohne. Unbedarft habe ich einen alten Riesen-Scanner in einen Doppel-Belichter (beide Seiten mit UV-Röhren versehen) umgebaut - das Ergebnis war mässig. In diesem Fall muss man entweder beide Seiten extra belichten und voneinander abschirmen oder eine andere Lösung finden. Ich habe die 2. Seite abgeschaltet um reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen ("Taschenlösung"). Aktuell arbeite ich mit sehr guten und reproduzierbaren Ergebnissen mit meinem "Laser-Belichter" - angelehnt an den http://www.youtube.com/watch?v=fi4P-Bwc6g8 Bin dabei die Belichtung noch zu beschleunigen und mache erste Versuche mit Lötstoppmasken. Sorgenkind sind noch Durchkontaktierungen ...
OOOOOOOOOOOOOOOO OO OO OO ..............OO ..............OO ..............OO OOOOOOOOOOOOOOOO Einseitig Belichten geht so. Für den Reprobereich gibt es Passerstifte, die für Bürolocher gehen. ca 0.50€ je Stück, geht aber auch ohne. Wichtig ist dass einmal der Obere Anschlag verwendet wird, und dann der Untere.
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