Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Laden von Lithium Ionen Akkus


von Ralph S. (jjflash)


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Guten Morgen an die Gemeinde...

Um Controllerschaltungen mobil zu machen, verwende ich preiswerte 
Handyakkus oder noch funktionierende Akkus von ausrangierten oder 
defekten Handys.

Zu diesem Zweck wird mein Akku mit einer Konstantspannung von 4,08V 
geladen, die NIEMALS die 4,1V überschreitet (auch nicht bei den 4,2V 
Derivaten). Meine Peripherschaltung am Microcontroller kann momentan 
folgendes:

- Akku mit 4,08V und mit max. 0,5 C laden
- abschalten des Ladevorgangs bei 0,03 C (3% )
- "herunterfahren" des Controllers und trennen des Akkus von der 
Schaltung bei Unterschreiten der Akkuspannung von 2,9V

Bisher hab ich folgendes Verfahren (was mir nicht so ganz gefällt):

Ist der Akku noch nicht unter 2,9V entladen lädt ein Anschließen eines 
Netzteils den Akku automatisch.

Sind die 2,9V unterschritten und wird ein Netzteil angeschlossen, wird 
automatisch ein Ladevorgang eingeleitet.

Mein "Problem" ist jetzt:

Ich würde gerne die Erkennung von 0,03C entfallen lassen und den Lithium 
Ionen Akku permanent an den 4,08V belassen, unabhängig davon wie klein 
der Ladestrom dann ist.

ALLERDINGS habe ich keine Ahnung, wie sich der Akku verhalten wird, wenn 
er permanent an Spannung liegt wenn er bereits voll ist !

Also, langes Geschwafel, kurze Frage:

Kann man einen Lithium Ionen Akku an der Ladespannung belassen, auch 
wenn dieser schon voll ist, wenn die Ladespannung von 4,08V nicht 
überschritten wird ?

JJ

von Dennis K. (scarfaceno1)


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4,08 V ist ja unter der Ladeschlussspannung.

Das sollte dem Akku nicht schaden.
Hast Du dazu einen µC programmiert oder verwendest du ein fertiges IC?

Bei 4,08 V ist er vermutlich auch nicht vollständig geladen.

von Ralph S. (jjflash)


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Dass er bei 4,08V nicht vollständig geladen wird, ist mir bewusst. Die 
Literatur die ich hierzu gefunden habe sagt, dass bei Fehlen von 0,1V in 
etwa 7% der Kapazität fehlen !

Ein (neuer Akku) 1500mAh Akku hat mir nach 5 Ladezyklen allerdings "nur" 
1150mAh "geliefert" (messen des Entnahmestroms über die Zeit), was 
natürlich weit mehr als den 7% entspricht (kann ja an vielen Dingen 
liegen, wie bspw. überlagert, falsche Kapazitätsangabe, :-) 
wahrscheinlicher irgendein Fehler von mir).

Wie auch immer, in diesem Falle reichen mir die 1150mAh !

Ich hab keinen Ladecontroller verwendet (denn genau den wollte ich mir 
einsparen, wenn ich schon einen µC verwende).

Hmmm, "sollte" dem Akku nicht schaden... GENAU das ist ja die Frage !

von MaWin (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> Kann man einen Lithium Ionen Akku an der Ladespannung belassen, auch
> wenn dieser schon voll ist, wenn die Ladespannung von 4,08V nicht
> überschritten wird ?

Ja

von Dennis K. (scarfaceno1)


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Da der Akku mit den 4,08V nicht voll wird, hat er irgendwann diese 
Spannung und nimmt keinen Strom mehr auf. Er ist dann nur Puffer 
zwischen Versorgung und Verbraucher.

Er möchte aber auch mal gefordert werden.

http://www.stefansliposhop.de/liposhop/LiPoFAQV15c.pdf

von Ralph S. (jjflash)


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MaWin schrieb:
> Ralph S. schrieb:
>> Kann man einen Lithium Ionen Akku an der Ladespannung belassen, auch
>> wenn dieser schon voll ist, wenn die Ladespannung von 4,08V nicht
>> überschritten wird ?
>
> Ja

Danke ! (dann werde ich mal etwas "umdesignen" und testen)

von ledfan (Gast)


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Aber wozu?
Das Problem ist, dass der Strom irgendwann beliebig klein wird und du so 
sehr lange brauchst, bis du auf 4,08V kommst.

Sehr schonend ist das schon, aber auch sehr zeitintensiv.

von Carsten R. (kaffeetante)


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In der Industrie gab und gibt es auch derartige Schaltungen. Das geht 
also. Diesen Zustand für einen Großteil der Zeit aufrecht zu erhalten 
kommt der Lagerung solcher Zellen sehr nahe. Je nach Akku werden 
allerdings eher so um die 3,9 Volt empfohlen. Darum sind diese 
Schaltungen auf 3,9 Volt ausgelegt. Bei deiner Auslegung werden sid also 
etwas schneller altern.

Funktionieren wird es. Es hängt von den Detailanforderungen ab, was nun 
das Optimum im Einsatzfeld wäre und ob an sich die Mühe machen will 
(Dringlichkeit/Aufwandsabschätzung) die Schaltug darauf zu trimmen.

Ralph S. schrieb:
> Ist der Akku noch nicht unter 2,9V entladen lädt ein Anschließen eines
> Netzteils den Akku automatisch.
>
> Sind die 2,9V unterschritten und wird ein Netzteil angeschlossen, wird
> automatisch ein Ladevorgang eingeleitet.

Entweder ich verstehe es nicht oder des Teil macht in beiden Fällen das 
Gleiche oder da ist ein Fehler im Statz und es sollte eigentlich anders 
lauten.

Was ist das Motiv die schon bestehende Ladeschlußerkennung zu entfernen?

von JJFlash (Gast)


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Das "Motiv" liegt in der weiteren Beschaltung des Controllers !!! Bisher 
waren es 2 Spannungspfade in der Schaltung: Eine Ladestromkreis des 
Akkus... und abgekoppelt davon die Schaltung, die der Akku zu versorgen 
hat.

Wenn die Ladeschlußerkennung nicht notwendig ist, kann ich den Akku 
"einfach" mit 4,08V laden. Parallel dazu hängt die zu versorgende 
Schaltung. Der Strom, den die Schaltung dann benötigt, wird dann auch 
vom Ladestrom versorgt (weil es scheinbar keine Rolle spielt, ob der 
Akku an der Spannung bleibt oder nicht).

Carsten R. schrieb:
> Ralph S. schrieb:
>> Ist der Akku noch nicht unter 2,9V entladen lädt ein Anschließen eines
>> Netzteils den Akku automatisch.
>>
>> Sind die 2,9V unterschritten und wird ein Netzteil angeschlossen, wird
>> auto

Bisher war es so, dass, wenn der Ladezustand des Akkus oberhalb von 3 V 
ist, ein Anstecken des Netzteils den Akku nicht geladen hat ! :-))) d.h. 
ich hab mich tatsächlich falsch ausgedrückt, Entschuldigung !

von Carsten R. (kaffeetante)


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JJFlash schrieb:
> Wenn die Ladeschlußerkennung nicht notwendig ist, kann ich den Akku
> "einfach" mit 4,08V laden.

Die Idee kann ich nachvollziehen, aber Du benötigtst noch irgendeine 
Form der Strombegrenzung. Ein leerer Akku kann sehr viel Strom 
aufnehmen. Du kannst die Ladeschlußerkennung in diesem Falle umgehen und 
die beiden Strompfade vereinen, mußt dafür aber den für Akkuladung und 
Schaltung genutzten Strom gemeinsam begrenzen.

Du kannst dann nicht ohne Weiteres sagen wieviel strom wofür genutzt 
wird. Daher muß das Limit beim maximalen Ladestrom liegen und die Ladung 
kann dann, je nach Verbrauch durch die Last, sehr Lange dauern, sofern 
die Last überhaupt weniger als den maximalen Ladestrom des Akkus 
benötigt. Wenn das ein Problem ist, muß man sich noch ein bissl den Kopf 
zerbrechen.

von David P. (davidgp)


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Liebe Leute,

ich darf mich hier mal anschließen mit meiner Frage. Habe hier ein Handy 
mit kaputter USB-Buchse, weshalb der Akku im Moment extern aufgeladen 
werden muss.

Hierzu verwende ich einen Modellbaulader, der den Akku mit dem 
eingebauten Programm bei 4,2V lädt.

Allerdings wird der Akku nur zu 60% voll (wie am Handy angezeigt). Da 
der Modellbaulader auch eine Netzteilfunktion mit einstellbarer Spannung 
und Stromstärke besitzt, dachte ich nun eine geringfügig höhere Spannung 
(also 4,3V) und als Strombegrenzung 1C einzustellen und den Akku so zu 
laden.

Was hält die Gemeinde von diesem Ansatz?

Danke und Gruß
David.P

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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David Peters schrieb:
> ich darf mich hier mal anschließen mit meiner Frage.

Nein, bitte öffne einen eigenen Thread für ein neues Problem.

von MaWin (Gast)


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David Peters schrieb:
> Was hält die Gemeinde von diesem Ansatz?

Nichts.

Wahrscheinlich lädt dein Modellbaulader nicht präzise genug.

von David P. (davidgp)


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Also der Modellbaulader lädt laut eigener Anzeige bei 4,20V. Multimeter 
meint aber, es sind nur 4,18 V.

Falls es mir gelingt, den Modellbaulader auf "echte" 4,23-4,25 V und 1C 
A zu stellen, bekomme ich dafür dann die Ladefreigabe?

Grüße David.P

: Bearbeitet durch User
von David P. (davidgp)


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Komisch, obwohl ich den Akku nun mit 4,3 V (Anzeige Modellbaulader) bzw. 
4,29 V (Anzeige Multimeter) lade, genehmigt er sich nur 0,7 A (bei 2200 
mAh Akkukapazität).

Mit was für (womöglich noch höheren) Spannungen laden denn die 
Modellbauer ihre Akkus, dass die in 1 Stunde wieder voll sind?

Sorry für die Kaperung des Threads. Vielleicht kann man den Thread 
moderatorseitig aufsplitten?

Grüße David.P

von Carsten R. (kaffeetante)


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Du hättest einen Neuen Thread aufmachen sollen als man es dir sagte. Nun 
ist es eigentlich fast schon zu spät.

Du sprichst von einem Handyakku. Die haben meistens noch ein zwei Pins 
mehr. Das sind nicht einfach nur nackte Zellen. Hast Du das 
berücksichtigt? Ich vermute nicht.

: Bearbeitet durch User
von David P. (davidgp)


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Also ich war jetzt mal so frei, den Handyakku (2,2Ah) an 4,8 V zu 
hängen. Trotzdem genehmigt er sich nicht mehr als 1,3 A.

Wird auch nicht warm...

Hab ihn natürlich nur eine Viertelstunde so dran gelassen.

Daher Verständnisfrage: ein schnellladefähiger Modellbauakku mit z.B. 
4C, wird der auch nur mit 4,2 V geladen, und zieht sich dabei seine 4C 
Ladestromstärke selber?

Oder drehen die zugehörigen Ladegeräte am Anfang auch die Spannung 
deutlich über 4,2 V?

Grüße David.P

von Soul E. (Gast)


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David Peters schrieb:

> Allerdings wird der Akku nur zu 60% voll (wie am Handy angezeigt).

Dein Akku ist voll. Zu 100%. Aber Du hast ihn zum Laden aus dem Handy 
rausgenommen. Daher kennt das Handy den Ladezustand nicht und zeigt 
einen Default-Wert an. Jetzt musst Du den Akku einmal komplett 
leertelefonieren und im Handy wieder aufladen, dann stimmt die Anzeige.

Anders gesagt, externes Aufladen und interne Anzeige passt nicht 
zusammen. Bzw nur sehr grob (voll, achtung, leer).

von David P. (davidgp)


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soul eye schrieb:
> Dein Akku ist voll. Zu 100%.

Nein ist er nicht. Was man daran merkt, dass das Handy nur einen halben 
Tag durchhält, wenn der Akku extern geladen wird.

von David P. (davidgp)


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Noch mal konkret gefragt, liebe Leute:

Kann ich einen Lithium-Akku, der sich bei 4,2 V freiwillig nicht mehr 
als 0,8 C reinzieht, vorübergehend an eine höhere Spannung hängen, z.B. 
5,2 V, bei der er sich nachweislich 1,2 C genehmigt?

Natürlich nur für eine halbe Stunde, und dann die Restladung mit 4,2 V 
einbringen.

Oder wird der Akku schon auf halber Strecke explodieren, obwohl er erst 
halb voll ist, nur wegen der höheren Ladespannung?

von foo (Gast)


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David Peters schrieb:
> Kann ich einen Lithium-Akku, der sich bei 4,2 V freiwillig nicht mehr
> als 0,8 C reinzieht, vorübergehend an eine höhere Spannung hängen, z.B.
> 5,2 V, bei der er sich nachweislich 1,2 C genehmigt?

Natürlich geht das, es fragt sich nur wie oft.
Das ist ungefähr so, als wolltest du an der Tankstelle, nachdem der Tank 
voll ist, noch einmal 10 Liter Benzin lose in den Kofferraum füllen.

von David P. (davidgp)


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Ok, offenbar wurde die Frage nicht vollständig gelesen oder nicht 
verstanden.

Ich schreib sie noch mal auf, und ergänze dabei noch ein Wort:

Kann ich einen leeren Lithium-Akku, der sich bei 4,2 V freiwillig 
nicht mehr als 0,8 C reinzieht, vorübergehend an eine höhere Spannung 
hängen, z.B. 5,2 V, bei der er sich nachweislich 1,2 C genehmigt?

Natürlich nur für eine halbe Stunde, und dann die Restladung mit 4,2 V
einbringen.

Oder wird der Akku schon auf halber Strecke explodieren, obwohl er erst
halb voll ist, nur wegen der höheren Ladespannung?

MfG David.P

von MaWin (Gast)


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David Peters schrieb:
> Kann ich einen leeren Lithium-Akku, der sich bei 4,2 V freiwillig
> nicht mehr als 0,8 C reinzieht, vorübergehend an eine höhere Spannung
> hängen, z.B. 5,2 V, bei der er sich nachweislich 1,2 C genehmigt?

Nein.

von David P. (davidgp)


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Leider fehlen in dieser Antwort jegliche Begründungen oder Belege.

Man erkennt nicht, ist es ein Erfahrungswert, steht es irgendwo 
geschrieben, welches sind die möglichen Gründe, was sind die möglichen 
Folgen usw.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Wenn dir die Antwort nicht gefällt, dann frage gar nicht erst.

Aber wenn es dir so wichtig ist, daß der Akku schneller voll wird,
daß du dafür sogar einen Wohnungsbrand riskierst, dann mach es doch.
Intelligente Leute würden sich einen zweiten Akku zulegen, um die 
Ladezeit zu überbrücken.


XL

von David P. (davidgp)


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Ich verzichte gerne auf überflüssige Wortmeldungen, die nichts zur Sache 
beitragen, freue mich aber weiterhin auf fundierte Aussagen oder 
Erfahrungswerte zur Frage der Auswirkung einer anfänglichen, 
kontrollierten Überspannung beim Laden von Lithium-Akkus.

von Harald W. (wilhelms)


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David Peters schrieb:

> Erfahrungswerte zur Frage der Auswirkung einer Überspannung

Solche Erfahrungen möchte ich und wohl die meisten anderen Mitleser
garnicht erst machen. Es hat auch so schon genug Brände mit LI-Akkus
gegeben.

von David P. (davidgp)


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Spart Euch doch einfach Eure überflüssigen Kommentare, wenn Ihr nichts 
zur Sache beitragen könnt.

Weiterhin in der Hoffnung auf nützliche Erfahrungswerte, Erklärungen 
oder Weblinks.

Grüße David.P

von Dieter G. (Gast)


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von rcc (Gast)


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David Peters schrieb:
> freue mich aber weiterhin auf fundierte Aussagen oder
> Erfahrungswerte zur Frage der Auswirkung einer anfänglichen,
> kontrollierten Überspannung beim Laden von Lithium-Akkus.

Bei der hohen Spannung zersetzt sich der Elektrolyt und das Al der 
Ableiterfolie auf der Kathode geht in Lösung, im Kathodenmaterial 
passieren da auch noch ein paar unschöne Sachen. In der Zelle baut sich 
dabei Druck auf, die Temperatur geht merklich hoch und früher oder 
später geht die durch, selbst wenn es nicht sofort passiert sorgt das Al 
schon dafür wenn es sich im Seperator ablagert und die Zelle dann 
kurzschließt. Durch die brennbaren Zersetzungsprodukte vom Elektrolyt 
wird das dann aber richtig schön.

von David P. (davidgp)


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Danke, klingt vernünftig.

Ich frage mich halt immer noch, wie man z.B. Modellbauakkus überhaupt 
mit Hochstrom laden kann, wenn man nicht über 4,2V Ladespannung 
hinausgehen darf.

Wie kriegt man diese Akkus dazu, mehrere C Ladestrom zu ziehen?

von Stefan F. (Gast)


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Das geht gar nicht. Nur speziell dafür ausgelegte Akkus kannst du mit 
besonders hohem Strom laden.

Wenn der Hersteller im Datenblatt maximal 4,2 Volt angibt, dann halte 
Dich auch daran. Diese Lithium Akkus sind Brandgefährlich.

von rcc (Gast)


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Kommt darauf an wie man die Zelle auslegt. Tendentiell vertragen Zellen 
mit hoher spezifischer Energie weniger Ladestrom. Bei gealterten Zellen 
kommt noch hinzu dass da der Innenwiderstand teilweise recht deutlich 
hoch geht und daher die 4,2V schnell auch mit wenig Strom erreicht 
werden.
Hochstromfähigkeit ist auch immer mit deutlichen Kosten verbunden 
(modifizierter Elektrolyt, Leitadditive in der Kathode...). Wenn man das 
für den eigentlich Anwendungsfall nicht braucht macht da keiner 
freiwillig.
Eine Zelle für 10C Laden kann man auch problemlos über Lebensdauer 
machen,die kostet dann hald mehr.

von MaWin (Gast)


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David Peters schrieb:
> Leider fehlen in dieser Antwort jegliche Begründungen oder Belege

Es war die Antwort auf deine Frage. Die Begründung hast du selbst schon 
gewusst.

David Peters schrieb:
> Weiterhin in der Hoffnung auf nützliche Erfahrungswerte, Erklärungen
> oder Weblinks.

Du meinst, du fragst so lange, bis dir jemand deine Betonkopfmässig 
gewünschte Antwort "ja mach mal, gute Idee" liefert ?

Du meinst, das klappt, weil es früher auch geklappt hat, wenn Papa Nein 
sagt noch mal Mama zu fragen und wenn auch die Nein sagte, Oma zu fragen 
um endlich ein Ja zu hören ?

Kindergarten ist vorbei.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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David Peters schrieb:
> Ich frage mich halt immer noch, wie man z.B. Modellbauakkus überhaupt
> mit Hochstrom laden kann

Eine ordentliche, intakte Zelle genehmigt sich einfach mal deutlich
mehr als 2C, wenn man sie an 4,2 V klemmt und sie (auch nur halbwegs)
leer ist.  Darum muss man schließlich auch anfangs den Ladestrom
begrenzen (CC-CV-Ladeprinzip), andernfalls würde sie sich durch die
rein ohmschen Verluste überhitzen.

Wenn deine Zelle das nicht macht, dann ist sie einfach mal kaputt / zu
stark gealtert. Darum musst du nun nicht andere Leute beleidigen, die
dir nicht die von dir am liebsten gewünschte Antwort liefern wollen.

von David P. (davidgp)


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Danke, dass Du (unter Verwechslung von Ursache und Wirkung) die 
Beleidigungen sowie nutz- und inhaltslosen Antworten stehen lässt, meine 
Antwort hierauf (mit Frage nach Merkbefreiung für einen unverschämten 
Zwischenrufer und mit ausdrücklichen Dank an rcc und stefanus) 
hingegen löschst, um mir dann angebliche "Beleidigungen" zu 
unterstellen.

So ein Vorgehen ist mit Verlaub genauso mies und fies wie der 
vorangehende unverschämte Beitrag selber.

Meine Zelle ist im Gegensatz zu Deiner Meinung auch nicht "kaputt" 
sondern nagelneu, und enthält offensichtlich schlicht und einfach eine 
integrierte Schutzelektronik, die eine angelegte Überspannung 
wegbrutzelt.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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David Peters schrieb:
> Danke, dass Du (unter Verwechslung von Ursache und Wirkung) die
> Beleidigungen sowie nutz- und inhaltslosen Antworten stehen lässt,

„Nutz- und inhaltslos“ sind sie nur, weil sie nicht in dein Denkschema
passen.

> Meine Zelle ist im Gegensatz zu Deiner Meinung auch nicht "kaputt"
> sondern nagelneu, und enthält offensichtlich schlicht und einfach eine
> integrierte Schutzelektronik, die eine angelegte Überspannung
> wegbrutzelt.

Dann solltest du dir mal Gedanken machen, wohin da was gebrutzelt
wird.  Wenn so ein Teil nicht gleich abschaltet, dürfte dabei nicht
unerheblich Verlustleistung entstehen.

Öffne bitte in Zukunft für sowas einen eigenen Thread, und schreib alle
relevanten Informationen gleich ins Eröffnungsposting.  Da es sich um
eine neue Zelle handelt, wirst du ja auch eine konkrete Typ- oder
Modellbezeichnung haben, vielleicht sogar ein Datenblatt.  Das hätte
Missverständnisse erspart.

von David P. (davidgp)


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Jörg Wunsch schrieb:
> David Peters schrieb:
>> Danke, dass Du (unter Verwechslung von Ursache und Wirkung) die
>> Beleidigungen sowie nutz- und inhaltslosen Antworten stehen lässt,

> „Nutz- und inhaltslos“ sind sie nur, weil sie nicht in dein Denkschema
> passen.

Mit irgend einem Denkschema hat das nichts zu tun. Die in Rede stehenden 
Antworten sind objektiv nutz- und inhaltslos, da sie keinerlei 
nutzbare Information enthalten, sondern sich auf das unheimlich 
originelle Schema "Wissen Sie wie spät es ist?" - "Ja!" beschränken.


>> Meine Zelle ist im Gegensatz zu Deiner Meinung auch nicht "kaputt"
>> sondern nagelneu, und enthält offensichtlich schlicht und einfach eine
>> integrierte Schutzelektronik, die eine angelegte Überspannung
>> wegbrutzelt.

> Dann solltest du dir mal Gedanken machen, wohin da was gebrutzelt
> wird.  Wenn so ein Teil nicht gleich abschaltet, dürfte dabei nicht
> unerheblich Verlustleistung entstehen.


Das Brutzeln scheint ziemlich schlau stattzufinden, da sich die Zelle 
auch bei 5V nicht mehr als 1C genehmigt, dabei jedoch nicht im 
geringsten warm wird.


> Öffne bitte in Zukunft für sowas einen eigenen Thread, und schreib alle
> relevanten Informationen gleich ins Eröffnungsposting.  Da es sich um
> eine neue Zelle handelt, wirst du ja auch eine konkrete Typ- oder
> Modellbezeichnung haben, vielleicht sogar ein Datenblatt.  Das hätte
> Missverständnisse erspart.

Werde ich machen, allerdings schrub ich ja initial, dass es sich um 
einen schlichten Handyakku handelt.

MfG David.P

von MaWin (Gast)


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David Peters schrieb:
> Das Brutzeln scheint ziemlich schlau stattzufinden, da sich die Zelle
> auch bei 5V nicht mehr als 1C genehmigt, dabei jedoch nicht im
> geringsten warm wird.

Hab ich mir irgendwie gedacht.

Natürlich wirst du mit deiner festen Überzeugung 5V auf den Akku geben, 
egal was dir hier geantwortet wird, denn du weisst es ja glasklar besser 
als der Rest der Welt und deine Frage, die du hier gestellt hast, wollte 
nur eine Antwort hören, nämlich ein "ja, passt schon", andere Antworten 
sind in deinem Denkschema nicht drin und werden als Beleidigungen deiner 
wie du denkst überragenden Intelligenz gewertet.

[...]

Ja, Handyakkupacks enthalten üblicherweise Schutzschaltungen, denn ohne 
Schutzschaltung wäre dir dein Akku bei 5V in Flammen aufgegangen. Diese 
Schutzschaltungen baut man (nach schlechter Erfahrung und letztlich auf 
gesetzlichen Zwang, Produkthaftung) in Akkus ein wegen genau solcher 
Leute wie dir, die nichts wissen und nicht hören wollen sondern egal was 
ist und gesagt wird immer stur das machen was sie für richtig halten, 
obwohl sie nicht mal ansatzweise wissen, was richtig ist "Scheint schlau 
zu sein.." oh Mann. Dieser oder ein äquivalenter Chip wird in deinem 
Akku drin sein
http://datasheet.sii-ic.com/en/battery_protection/S8241_E.pdf

Hoffen wir also, daß die Schutzschaltung deines Handyakkus ausreichend 
robust ist, um deine Misshandlungen vom Akku abzuhalten, damit du dir 
kein nicht-löschbares Feuer auf deinem Arbeitstisch einfängst.

: Bearbeitet durch Moderator
von David P. (davidgp)


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Ein erfreulicher Lernprozess, dass auch Du (zwar nachdem die Fragen 
geklärt sind) plötzlich abschließend noch etwas Inhaltliches in 
irgendeiner Ecke Deines Schädels gefunden hast.

Genauer betrachtet, ist der Link ja sogar richtig nützlich. Das nächste 
Mal bitte gleich so. Völliger Blödsinn übrigens, dass ich das alles von 
vorneherein "glasklar gewusst" hätte. Ich wusste genau gar nichts 
sondern wunderte mich über das faktische Ladeverhalten des Akkus, fragte 
deswegen nach, und bekam insbesondere von Dir nur nutzlose und freche 
Antworten. Das sind mir immer die liebsten, die sich selber und andere 
Leute nicht auseinanderhalten können.

Ich werde demnächst also mal frisch frosch fröhlich frei den Akku in 
einen Blumentopf pflanzen, an 5V anschließen und schauen was passiert.

Ich vermute bereits mal: genau nichts passiert, außer dass er richtig 
schön auf 100% (Handyanzeige) vollgeladen wird, und nicht nur auf lahme 
70%, wie wenn ich ihn an 4,22 V anschließe.

von lipofreak (Gast)


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Bewundernswerte Unbelehrbarkeit dieses Herrn Peters!

von Tmega (Gast)


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David Peters schrieb:
> Ich werde demnächst also mal frisch frosch fröhlich frei den Akku in
> einen Blumentopf pflanzen, an 5V anschließen und schauen was passiert.
>
> Ich vermute bereits mal: genau nichts passiert, außer dass er richtig
> schön auf 100% (Handyanzeige) vollgeladen wird, und nicht nur auf lahme
> 70%, wie wenn ich ihn an 4,22 V anschließe.

http://de.wikipedia.org/wiki/Darwin_Award

mehr muss man nicht sagen.....

von David P. (davidgp)


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Wie originell.

Und dann auch wieder so haarscharf an den soeben erarbeiteten 
Erkenntnissen vorbei, die ich mir erspare nochmal zu wiederholen.

von Simpel (Gast)


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Ich lade meinen Handyakku (10 Jahre alt, SAGEM) schon seit 4 Jahren 
extern, da die Buchse am Handy defekt ist. Mittels ungeregeltem 
Steckernetzteil bei 4,5V 500mA... die Leerlaufspannung beträgt ca. 6,2 
Volt. Der Akku besitzt eine integrerte Ladeabschaltung und wird ohne 
stärkere Erwärmung immer vollgeladen (4,05V). Ladedauer bei leerem Akku: 
knapp 40 min.

Ich frage mich, ob er bei Ladung mit "intelligenten" Ladegeräten immer 
noch so fit wäre... :-)

von David P. (davidgp)


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> Ich lade meinen Handyakku [...] seit Jahren
> mittels ungeregeltem Steckernetzteil
> [mit] Leerlaufspannung 6,2 Volt.

WIE GEIL !

Gut dass wir darüber gesprochen haben :D

: Bearbeitet durch User
von Lion (Gast)


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Altersstarrsinn grüßt.

von Dieter G. (Gast)


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David Peters schrieb:
> Meine Zelle ... enthält offensichtlich schlicht und einfach eine
> integrierte Schutzelektronik ...

Schön, daß Du das auch schon herausgefunden hast.
Hättest Du vor der Fragestellung 1-2 Minuten länger gegoogelt, hättest 
Du dem Forum einen schönen Popcorn-Thread vorenthalten.

von MaWin (Gast)


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David Peters schrieb:
> WIE GEIL ! Gut dass wir darüber gesprochen haben :D

Das geht schon, wenn der Akku (wie üblich) mit einer Schutzschaltung 
versehen ist, und das Netzteil die Maximalwerte der Schutzschaltung 
(meist Ladestrom 1C und 6V Leerlaufspannung) nicht überschreitet, es 
muss also ein strombegrenztes Netzteil mit nicht zu hoher 
Leerlaufspannung sein, ein Labornetzteil wäre praktikabel.

Schliesslich schützt die Schutzschaltung den Akku genau auf den Wert, 
den der Hersteller noch als ungefährlich ansieht. Ob dabei die 
Lebensdauer (Ladezyklenanzahl) des Akkus genau so hoch ist, wird 
kontrovers diskutiert, manche Leute glauben, ein LiIon hält länger wenn 
er nicht bis 4.2 oder 4.3V ausgeladen wird, sondern nur bis 4.0V, aber 
daß die Akkuzelle die Spannung aushält, die der Protection-CI zulässt, 
ist unzweifelhaft.

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21
> LiIon/LiPoly

Allerdings gibt diese Lademethode keine doppelte Sicherheit. Geht 
beispielsweise der MOSFET der Schutzschaltung im Akkupack kaputt 
(durchlegiert), geht beim nächsten Laden der Akku ggf. in Flammen auf. 
Daher sind kommerzielle Produkte darauf bestrebt, doppelte Sicherheit 
durch 2 nacheinander geschaltete Spannungsbegrenzungen zu erreichen. 
Trifft aber auch nicht auf jeden China-Billig-Modellbauhelikopter zu.

von David P. (davidgp)


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Dieter G. schrieb:
>> Meine Zelle ... enthält offensichtlich schlicht und einfach eine
>> integrierte Schutzelektronik ...
>
> Schön, daß Du das auch schon herausgefunden hast.
> Hättest Du vor der Fragestellung 1-2 Minuten länger gegoogelt, hättest
> Du dem Forum einen schönen Popcorn-Thread vorenthalten.

Wieder einer von den speziell hilfreichen Zeitgenossen, die im 
Nachhinein alles schon vorher gewusst und gegoogelt hätten, wenn sie a) 
selber der Fragesteller gewesen wären und b) die im Laufe der Diskussion 
herausgearbeiteten Begriffe und Ergebnisse schon vorher gehabt hätten.

Wie gesagt, manche können halt nicht so richtig zwischen sich selber und 
anderen Leuten unterscheiden.

Diese (un)beliebte nachträgliche Besserwisserei ist als sog. unzulässige 
rückschauende Betrachtungsweise nicht umsonst nichtmal vor Gericht 
erlaubt.

Mahlzeit.

: Bearbeitet durch User
von David P. (davidgp)


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MaWin schrieb:

> Allerdings gibt diese Lademethode keine doppelte Sicherheit. Geht
> beispielsweise der MOSFET der Schutzschaltung im Akkupack kaputt
> (durchlegiert), geht beim nächsten Laden der Akku ggf. in Flammen auf.
> Daher sind kommerzielle Produkte darauf bestrebt, doppelte Sicherheit
> durch 2 nacheinander geschaltete Spannungsbegrenzungen zu erreichen.
> Trifft aber auch nicht auf jeden China-Billig-Modellbauhelikopter zu.

Ich werde mich bemühen, durch Versuche herauszufinden, bei welcher 
exakten Spannung (z.B. 4,35 Volt) der Akku genau so voll geladen wird, 
als wenn er im Handy geladen worden wäre, und dann zukünftig bei dieser 
ermittelten Spannung laden, die dann wohl so etwa der korrekten 
Ladeschlussspannung PLUS Spannungsabfall an dem 
Schutzschaltungs-Klapparatismus innerhalb des Akkus entspricht.

MfG David.P

von Simpel (Gast)


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Teste doch einfach, ob dein Akku eine Ladeabschaltung integriert hat.
MaWin hat ja beschrieben worauf es generell zu achten gilt...

Die Ladezeit kannst du aufgrund des Ladestromes und der Kapazität 
abschätzen... die Klemmspannung an der Zelle dabei beobachten, ist 
angebracht, solange du nicht weisst, ob das Teil tatsächlich ne 
Ladeabschaltung besitzt. Falls eine solche vorhanden ist, merkst du dir 
die Schlussspannung und weisst dann wo definitiv Ende Gelände ist.

Dann hast du empirische Fakten, auf denen du aufbauen kannst und 
brauchst dir keinen abzuspekulieren... ;-)

von MaWin (Gast)


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Simpel schrieb:
> Teste doch einfach, ob dein Akku eine Ladeabschaltung integriert hat.

Wir wissen schon daß er eine hat. Er wäre sonst schon in Rauch 
aufgegangen.

von foo (Gast)


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David Peters schrieb:
> Ich werde mich bemühen, durch Versuche herauszufinden, bei welcher
> exakten Spannung (z.B. 4,35 Volt) der Akku genau so voll geladen wird,
> als wenn er im Handy geladen worden wäre,

Zuvor solltest du aber die Genauigkeit deines "exakten" Voltmeters 
kontrollieren.

von LiPo-Sprengmeister (Gast)


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David Peters schrieb:
> Ich werde mich bemühen, durch Versuche herauszufinden, bei welcher
> exakten Spannung (z.B. 4,35 Volt) der Akku genau so voll geladen wird,
> als wenn er im Handy geladen worden wäre, und dann zukünftig bei dieser
> ermittelten Spannung laden, die dann wohl so etwa der korrekten
> Ladeschlussspannung PLUS Spannungsabfall an dem
> Schutzschaltungs-Klapparatismus innerhalb des Akkus entspricht.

Vorsicht: Genau so umgehst du die Schutzwirkung der Schutzbeschaltung, 
und der Akku geht mglw. in Flammen auf.

Grund: Der Akku darf nicht unbegrenzt lange im "CV"-Teil der Ladekurve 
bleiben.
Akku-Datenblatt checken! Da steht dann oft, dass nur für X Stunden bei 
4.20V garantiert ist, dass noch nix brennt.

"echte" Ladegeräte schalten deshalb nach X Stunden und/oder bei 
Unterschreiten von Ladestrom 0.XX C und/oder bei Unterschreiten von x% 
des Stroms aus der CC-Phase ab.

Die Schutzschaltung tut das nicht.

Also: Wenn du nur mit Schutzschaltung ohne Ladegerät lädst: Lieber mit 
Überspannung!!! Dann klemmt die Schutzschaltung ab, sobald der Akku 
halbwegs (aber nicht ganz) voll ist.
Oder immer lauten Wecker daneben stellen, damit man das Abstecken 
garantiert nicht vergisst.


Investier halt die zwei Euro für ein echtes Lade-IC fertig auf Platine.

http://www.dx.com/p/1a-lithium-battery-charging-module-blue-205188
ebay # 261626050211 371041511150 usw.

Sogar mit Temperatur-Überwachung, wenn du einen Sensor anschließt.

von rcc (Gast)


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LiPo-Sprengmeister schrieb:
> Grund: Der Akku darf nicht unbegrenzt lange im "CV"-Teil der Ladekurve
> bleiben.
> Akku-Datenblatt checken! Da steht dann oft, dass nur für X Stunden bei
> 4.20V garantiert ist, dass noch nix brennt.

Bei 4,20V darf kann man so lang bleiben wie man will wenn die Zelle bis 
4,2V betrieben werden darf und temperaturüberwacht ist. Das was da noch 
reingeht ist nur der Strom der durch die Selbstentladung der Zelle 
"verloren geht". Würde man mehr reinladen steigt auch sofort die 
Spannung und man ist über 4,2V. Im Datenblatt steht normalerweise wie 
lange man CV laden soll damit man das was der Hersteller angibt auch 
reinbekommt. (1,5-2,5h typ.). Man hat da nur schnellere Alterung.
Man macht übrigens genau das um bei Zellen die Alterungskurve bei 100% 
SOC auszumessen wennn man sauber im Labor misst...

von Ahab (Gast)


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Mensch Kinders, habt ihr euer Taschengeld die Woche schon in ein 
Überaschungs-Ei investiert, und könnt euch den Euro für ein korrekt 
abschaltendes Ladegerät nicht mehr leisten?

Klar kriegt man eine Schraube auch mit einem Hammer in den Balken, aber 
wenn ich zum halben Schraubenpreis einen Schraubendreher bekommen kann, 
nehm' ich lieber den.

von RoJoe (Gast)


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Hier mal ein Link für ein modernes Schnell-Ladeverfahren
von Panasonic für Lithium-Ionen-Akkus:

http://www.elektroniknet.de/power/energiespeicher/artikel/102720/

Zitate:
Die Zellspannung, die an den Klemmen der Akkuzelle gemessen wird,
setzt sich also aus der nichtlinearen Spannung zusammen,
die am Innenwiderstand abfällt, und der eigentlichen, chemischen 
Spannung der Zelle.

Im Prinzip wird dabei der Einfluss des Innenwiderstands auf die 
Zellspannung herausgerechnet.

von rcc (Gast)


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Bringt nur in der CV-Phase wo der Ladestrom eh schon minimal bis fast 0 
ist zeitlich nicht viel.

von W.S. (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> Mein "Problem" ist jetzt:
>
> Ich würde gerne die Erkennung von 0,03C entfallen lassen und den Lithium
> Ionen Akku permanent an den 4,08V belassen, unabhängig davon wie klein
> der Ladestrom dann ist.

Du hackst auf dem falschen Esel herum.

Erstmal eines: Mein wirklich ernst gemeinter Rat: Gönne dir einen 
richtigen Li-Lade-Schaltkreis und laß den einfach sein Geschäft machen.

Aber das eigentliche Thema ist die Entladung. Dafür eine wirklich 
stromsparende Schaltung zu entwickeln, die bei Unterspannung deine 
Elektronik abschaltet und selbst möglichst keinen Stromverbrauch hat, um 
den Akku vor Tiefentladung zu schützen, ist zumeist viel schwieriger. 
Konzentriere deine grauen Zellen lieber darauf.

W.S.

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