Hallo zusammen, wie würdet ihr den Microchip dsPIC33 mit einem 72MHz Cortex M4F vergleichen, was deren Performance angeht? Die MIPS-Werte sind 70 zu ca. 90 (72MHz * 1,25), wobei der dsPIC ja 16bit ist im Gegensatz zu 32bit Cortex. Wird dieser Unterschied bei den MIPS mit eingerechnet? Wie würdet ihr sonst plakativ darstellen, dass ein Cortex M4F besser ist? Unsere Motor-Control Applikation lastet den dsPIC so ziemlich aus. Platz für Erweiterungen der Anwendungsapplikation (Funk-Stack, ...) sehe ich da nicht. Grüße, Tobias
Tobias schrieb: > wie würdet ihr den Microchip dsPIC33 mit einem 72MHz Cortex M4F > vergleichen, was deren Performance angeht? Die MIPS-Werte sind 70 zu ca. > 90 (72MHz * 1,25), wobei der dsPIC ja 16bit ist im Gegensatz zu 32bit > Cortex. Wird dieser Unterschied bei den MIPS mit eingerechnet? Du vergisst die beiden 56 Bit DSP Akkumulatoren des dsPIC. Da ist die Sache schon wieder nicht so klar. Reine Benchmarkwerte bilden die Wirklichkeit nur beschränkt ab. Ich fürchte, der Abstand zwischen dsPIC33EP und Cortex M4(F) ist kleiner, als Du es Dir wünscht. Da hängt auch viel von der Qualität der Peripherieeinheiten ab, die dem Prozessor entweder Arbeit aufbürden oder abnehmen können. Das wird man richtig nur über einen Prototyp herausfinden können. fchk
Moin, Du vergleichst einen 16Bit Proze mit einem 32Bit Proze mit Floatingpoint Unit. Von ST gibt es Daten das ein M3 eine Maschine mit Sensorloser FOC mit 20µs Zeitbedarf bei 10kHz Regeltakt im Griff hat. Da der M4F durch die FPU fast genauso viele Takte für Operationen mit Float braucht du aber weniger Umrechnen musst. Kommst du bei deinem 72MHz STM32F3 auch bei 20µs raus, noch nicht mit einberechnet das du den Regler in den CCMRAM packen kannst und er den dann ohne Wait States mit besagten 90MiPS durch ballert. dann tippe ich auf 16µs für den ST Code. Wenn man sich dann die AN1078 für den DSPic ansieht, merkt man das MC den Code mit Prozessor spezifischem ASM massiv optimiert hat damit der das überhaupt schafft. Reicht dir das? Gruß Tec
Nicht zu vergessen die Unterschiede bei der Entwicklung. Während MPLABX und ICD3 noch am Setzen eines Breakpoints rumwursteln hast du mit 'ner Cortex Umgebung (jedenfalls mit vielen) schon den 3 Durchlauf Übersetzen und Debuggen durch. Ich kriege jedes mal die Krise wenn ich wieder zurück muss. Die dsPics haben manches schöne Feature, insbesondere die mit der 1.04ns PWM. Aber alles Gute hat man ja nie zusammen.
Die Akkumulatoren kann man nur per Assembler Code nutzen. Mit Simulink generiertem Code kommt man da nicht direkt dran. Die Application Notes zum Thema FOC haben meist nur rudimentäre Funktionen. Sicherheitsfunktionen oder sonstige Kniffe sind nicht enthalten. Diese Dinge treiben den dsPIC dann an das Limit. Bei welchen FOC Operationen seht ihr denn die FPU als riesen Vorteil? Das Modell werden wir wohl nicht von Fixpunkt auf Fließkomma umstellen, also welche Fixpunkt Operationen können durch eine FPU beschleunigt werden? Ich denke z.B. an Quadratwurzel. Die kann die FPU in 14 Zyklen im Gegensatz zu einem langen Cordic Algorithmus. Die Entwicklungsumgebung sehe ich ebenfalls bei Cortex auch im Vorteil.
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