Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik RC-Tiefpass für PWM


von Jakob (Gast)


Lesenswert?

Hi, ich möchte meine PWM Glätten schön und gut...
Wie komme ich genau auf die Zusammsetzung des RC Gliedes ?
Wie bekomme ich die Grenzfrequenz  ?

Daten die ich habe..

16Mhz Taktung
256Bit Also 8Bit  Timer
0/5V

Der Motor/Lüfter zeiht max. 150mA.

Aber ich "schalte" mit dem PWM Signal nen FET der dann mein Lüfter 
"schaltet".
Dies geschieht dann mit 12V, gemessen 11.30V bei Timerwert/Pwmwert von 
255 beim 8Bit Timer. So wären es dann Uaus 0V und Uein 11.40V.


Hab mir jetzt schon ein paar Artikel durch gelesen aber schlauer werde 
ich nicht. Hoffe einer kann mir helfen.
Es muss keine Lösung sein am liebsten ein Lösungsansatz.

von Jakob (Gast)


Lesenswert?

Wert 255 von 0-255 also in Wirklichkeit die 256 Stelle.

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Jakob schrieb:
> Hi, ich möchte meine PWM Glätten schön und gut...
> Wie komme ich genau auf die Zusammsetzung des RC Gliedes ?
> Wie bekomme ich die Grenzfrequenz  ?
>
> Daten die ich habe..
>
> 16Mhz Taktung
> 256Bit Also 8Bit  Timer

Das besagt noch nicht wie schnell der Timer wirklich läuft. Da kann es 
ja auch noch einen Vorteiler geben.

Rechne dir aus, wie schnell der Timer läuft und in welchen Zeitabständen 
er jeweils wieder bei 0 angelangt ist. Der Kehrwert davon ist gemäss
1
   f = 1 / t
die Frequenz, mit der der Timer die PWM erzeugt.
(Man kann das auch direkt über die Takfrequenz und den Vorteiler 
ausrechnen.)

Damit hast du aber deine Grenzfrequenz, so dass du einen Tiefpass 
dimensionieren kannst, der kleinere Frequenzen durchlässt. Allerdings 
ist ein einfaches RC-Glied kein sehr scharfer Tiefpass - es ist nicht 
so, dass ein auf 50Hz gerechneter RC-Tiefpass eine Schwingung mit 49Hz 
ohne Abschwächung komplett durchlässt, während er eine Schwingung mit 
51Hz komplett blockt. D.h. du wirst die errechnete theoretische 
Grenzfrequenz in der Praxis noch verscheiben müssen, damit das RC Glied 
bei der errechneten Frequenz dann auch schon eine nennenswerte 
Abschwächung hat.

von Jakob (Gast)


Lesenswert?

Verständnis Frage ich habe ja verschieden PWM Signale und keine 
Konstanten, deswegen ist die Taktung des Timmer's die Größe die ich 
brauche ? Der Vorteiler ist auf 0 eingestellt und so hat der Timer eine 
16Mhz Taktung.
Die Ein Aus Zeit variiert ja ständig.

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Jakob schrieb:
> Der Vorteiler ist auf 0 eingestellt und so hat der Timer eine
> 16Mhz Taktung.
> Die Ein Aus Zeit variiert ja ständig.

Dein Vorteiler ist 1, somit erhältst du eine PWM-Frequenz von 16MHz/256 
= 62500Hz.

fg= 1/(2*pi*R*C)

Wenn du 10Hz als Grenzfrequenz nimmst und C=10µF kommst du auf 
R=1,6kOhm.

Du musst jetzt die genaue Versorgungsspannung des AVRs messen und mit 
der On/Off-Zeit die resultierende Spannung ausrechnen.

Bei einer Versorgungsspannung von 4,95V und einer On/Off-Zeit von 50% 
erhältst du 2,475V am Kondensator.


Jakob schrieb:
> Der Motor/Lüfter zeiht max. 150mA.
>
> Aber ich "schalte" mit dem PWM Signal nen FET der dann mein Lüfter
> "schaltet".
> Dies geschieht dann mit 12V, gemessen 11.30V bei Timerwert/Pwmwert von
> 255 beim 8Bit Timer. So wären es dann Uaus 0V und Uein 11.40V.

Wenn du die Leistung des Motors einstellen möchtest musst du das etwas 
anders machen, die 0/5V gehen entweder direkt an das Gate des MosFETs 
oder du schaltest einen kleinen Treiber vor das Gate da der AVR die 
Gate-Spannung bei einer so hohen Frequenz nicht so sehr schnell ändern 
kann.

Du musst unbedingt eine Freilaufdiode hinzufügen um deinen MosFET zu 
schützen.


Wenn dein Lüfter keine PWM-Ansteuerung verträgt musst du einen Tiefpass 
aus einer Spule Diode und Kondensator bauen, das ganze sieht dann wie 
ein StepDown-Spannungswandler aus.

Nutzt du einen N-Kanal MosFET?

von Jakob (Gast)


Lesenswert?

Benutze den BUZ80 ,weil ich den hier noch rum liegen hatte.
Ne Freilaufdiode ist natürlich verbaut.

von Mike (Gast)


Lesenswert?

Jakob schrieb:
> Benutze den BUZ80 ,weil ich den hier noch rum liegen hatte.

So richtig toll ist der nicht für 5V Ansteuerspannung. Aber für ein paar 
hundert mA wird es wohl gehen.
(Abb. "Typ. output characteristics" im Datenblatt)

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.