Hallo, ich habe eine kurze Frage. Kann ich eine bestehende Schaltung mit einem ATMega über den Reset- Ausgang an- bzw. ausschalten? Ich komme leider nicht an den Code und kann den Controller somit nur auf diese "unschöne" Weise ansteuern. Wird der Controller Schäden bekommen wenn der Reset 95% der Zeit anliegt? Gruß Andi
>>Kann ich eine bestehende Schaltung mit einem ATMega über den Reset- >>Ausgang an- bzw. ausschalten? Im Prinzip ja, aber das kommt auf die Schaltung an. >>Wird der Controller Schäden bekommen wenn der Reset 95% der Zeit >>anliegt? Im Prinzip nein, aber das kommt auf die Schaltung an
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Andi schrieb: > Hallo, > > ich habe eine kurze Frage. > Kann ich eine bestehende Schaltung mit einem ATMega über den Reset- > Ausgang an- bzw. ausschalten? Ich komme leider nicht an den Code und > kann den Controller somit nur auf diese "unschöne" Weise ansteuern. > Wird der Controller Schäden bekommen wenn der Reset 95% der Zeit > anliegt? Dem Controller ist das egal. Allerdings könnte an den Controller angschlossene Peripherie merkwürdig reagieren. Eine LED oder Taste interessiert das nicht. Aber schon ein Transistor verhält sich undefiniert, wenn statt H- oder L-Potenzial, praktisch nichts mehr am Eingang anliegt. Denn nichts anderes passiert im Reset: Alle Ports sind hochohmig. Von komplexeren Bauteilen, die alle initialisiert sind und bestimmte Potentiale erwarten, ganz zu schweigen. mfg.
Wenn du Reset schalten könntest, kommst du doch sicherlich auch an GND. Da zwischen GND und der Versorgung einen Transistor zwischensetzen und den schalten, ginge das nicht? Bin nur elender Anfänger, das wäre jedoch die erste Idee, die mir käme.
Dirk K. schrieb: > Da zwischen GND und der Versorgung einen Transistor zwischensetzen und > den schalten, ginge das nicht? Wie meinst du das - der Transistor soll einen Kurzschluss zwischen GND und Versorgung herstellen? Wenn man an die Schaltung herankommt, ist es doch einfach, die Versorgung zu unterbrechen. Die Sache mit dem Reset geht natürlich auch, aber dann sollte man mit soften Pullups und Pulldowns (je nach Ruhepegel der Ports) einen definierten Zustand im Reset herstellen.
Thomas Eckmann schrieb: > Aber schon ein Transistor verhält sich undefiniert, wenn statt H- oder > L-Potenzial, praktisch nichts mehr am Eingang anliegt. Das kommt drauf an, was für ein Transistortyp das ist. Zwischen MOSFET und Bipolartransistoren gibt es deutliche Unterschiede im Verhalten. Und der gute Schaltungsdesigner wird durch geeignete Schaltungsmaßnahmen (z.B. Pull-down an Gates) immer dafür sorgen, dass auch bei IO-Pins im hochohmigen Zustand nichts unkontrolliert driftet.
Ups - ihr denkt viel zu weit! Bin - wie geschrieben - Anfänger. Ich hätte die GND-Verbindung vom Atmel unterbrochen und da den Transistor zwischen gesetzt. Wenn ich den schalte, schaltet er GND durch, der Prozi hat Strom. Ginge auch per PNP auf Vcc, aber irgendwer flüsterte mir, man sollte immer lieber "sinken", da CMOS da mehr kann als "sourcen". Oder so.
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Dirk K. schrieb: > Ginge auch per PNP auf Vcc, aber irgendwer flüsterte mir, man sollte > immer lieber "sinken", da CMOS da mehr kann als "sourcen". Oder so. Ich fürchte, dass verwechselst du mit alten TTL-Zeiten. Oder auf Grund welcher elektrischen Kenngröße im Datenblatt eines ATmega kommst du zu dieser Erkenntnis?
GND oder VCC nur für den µC schalten sollte man nur machen wenn man die Schaltung genau kennt. Es kann sonst sehr schnell passieren das der µC von der Peripherie her über einen Eingang versorgt wird. Mit den dann undefinierten Spannungsverhältnissen passiert nur Mist. Mit dem Reset abschalten ist mit den schon erwähnten Einschränkungen weniger Problematisch.
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