Hallo allerseits, In einem Artikel Stromerfassung per Strommesswiderstand auf der Seite: http://www.elektroniknet.de/messen-testen/sonstiges/artikel/84373/ werden Low- und High-side Strommessmethoden vorgesstellt. Bei der Aufzählung der Vorteile der Low-Side Methode, in diesem Satz: "Diese Konfiguration liefert eine geringe Eingangs-Gleichtaktspannung, sie besitzt asymmetrische Ein- und Ausgänge und ist einfach und kostengünstig." Verstehe ich nicht was mit asymmetrische Ein- und Ausgänge gemeint ist. Kann mir da jemand weiter Helfen? danke in vorraus Gruß Uwe
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Uwe K. schrieb: > > Verstehe ich nicht was mit asymmetrische Ein- und Ausgänge gemeint ist. > Operationsverstärker haben in der Regel zwei Eingänge, einen +IN und einen -IN. Wenn man jetzt einen der beiden Eingänge nicht an das Signal anschliesst, so ist das asymmetrisch. Siehe OPV-Grundschaltungen. Die meisten der gewöhnlichen Operationsverstärker haben nur einen Ausgang. Symmetrische Operationsverstärker haben davon zwei. Bei symmetrisch betriebenen Operationsverstärkern wirken sich externe Störungen auf die Signalführung weniger aus. Dies nutzt man auch bei Tonstudios. Es gibt aber noch eine ganze andere Reihe von Einsatzgebieten. mfg. Klaus.
Uwe K. schrieb: > Verstehe ich nicht was mit asymmetrische Ein- und Ausgänge gemeint ist. Sowohl der Eingang als auch der Ausgang haben nur eine Signal-Verbindung, die andere Verbindung ist Masse. Prinzipiell könnte man die also auch woanders herholen (Störungen mal außen vor) und brauch daher nur eine Verbindung.
Hallo, http://www.delamar.de/faq/symmetrisch-vs-unsymmetrisch-kabel-eingaenge-ausgaenge-8321/ Siehe Grafik: Summierung bzw. Subtraktion bei symmetrischer Übertragung Dort wird Dir der Vorteil einer symmetrischen Übertragung aufgezeigt. Ein Störimpuls strahlt auf beide Leiter ein. In der Summe macht ein symmetrischer Ausgang wieder ein sauberes Signal. mfg. Klaus.
Danke Klaus, Also wenn ich das richtig verstanden habe. Wenn das Signal eine kurze Strecke zurücklegen muss , dann ist es egal welche Ausführung ich nehmen wurde. Aber bei der asymmetrischen Ausführung werden die kosten gespart. oder? Gruß Uwe
> Also wenn ich das richtig verstanden habe. Wenn das Signal eine kurze > Strecke zurücklegen muss , dann ist es egal welche Ausführung ich nehmen > wurde. Aber bei der asymmetrischen Ausführung werden die kosten gespart. > oder? Ja, aber es wird auch viel Aufwand gespart. Viele Auswertungsschaltungen arbeiten nämlich mit assymmetrischen Signalen. Und hier ist die Low-Side-Messung einfacher (wenn Störungen vernachlässigt werden können), weil man einfach von "Spannung gegen Masse = Signal" ausgehen kann. Das bedeutet hier auch: Die auftretenden Spannungen entsprechen auch (ungefähr) der erwarteten und gewünschten Signalspannung. Allerdings finde ich die Bezeichnung "Asymmetrische Ein- und Ausgänge" etwas unglücklich. Bei der High-Side-Messung hat man keinen richtigen symmetrischen Zustand. Bei einer symmetrischen Übertragung würde ich nämlich erwarten, dass beide Teile im wesentlichen aus zueinander inversen Nutzsignalen bestehen, während ohne Störung kein Commom-Mode-Anteil auftritt. Bei der High-Side-Messung bestehen die beiden Teile im Wesentlichen aus der symmeetrischen Störung.
Achim Hensel schrieb: > Allerdings finde ich die Bezeichnung "Asymmetrische Ein- und Ausgänge" > etwas unglücklich. Warum? Gut, die OPV die ich kenne haben alle eine Differenzstufe als Eingang. Der Instrumentenverstärker hat sogar zwei Differenzstufen. Aber letztlich sind das symmetrische Eingänge, die man symmetrisch oder asymmetrisch betreiben kann. > Bei der High-Side-Messung hat man keinen richtigen > symmetrischen Zustand. Bei einer symmetrischen Übertragung würde ich > nämlich erwarten, dass beide Teile im wesentlichen aus zueinander > inversen Nutzsignalen bestehen, während ohne Störung kein > Commom-Mode-Anteil auftritt. Bei der High-Side-Messung bestehen die > beiden Teile im Wesentlichen aus der symmeetrischen Störung. Diesen Teil verstehe ich nicht richtig. Die High-Side-Messung, gemessen mit einem Instrumentenverstärker, ist symmetrisch. Was passiert bei High-Side-Messung? Der OPV hat als Bezugspotential Masse, bzw. 0V. Der Shunt, an dem in diesem Fall zu messen ist, hat 20,56V und 21,34V bezogen auf Masse. Unser Instrumentenverstärker gibt bei einer Verstärkung von 1 am asymmetrischen Ausgang 21,34V - 20,56V = 0,78V aus. > Also wenn ich das richtig verstanden habe. Wenn das Signal eine kurze > Strecke zurücklegen muss , dann ist es egal welche Ausführung ich nehmen > wurde. Aber bei der asymmetrischen Ausführung werden die kosten gespart. > oder? Im Prinzip ja, aber ... Man muss hier zwei Anwendungsfälle unterscheiden. Die Signalführung und den OPV. Bei relativ kurzen Wegen ist eine Abschirmung oder gar symmetrische Leitung nicht erforderlich. Was relativ jetzt absolut bedeutet hängt wieder von den Umständen ab. OPV Ausgänge: OPVs sind intern meist sehr symmetrisch aufgebaut, nur wenige OPVs führen für spezielle Fälle beide Signale auch wieder als Output heraus. Bei den Ausgängen ist z.B. ein symmetrischer Ausgang von Vorteil, wenn man zwei identische Verstärker als Brückenverstärker betreiben möchte. OPV Eingänge: Siehe High-Side-Messung, es ginge auch mit einem Subtrahierer, aber wenn hochohmig gemessen werden muss wird die Schaltung schon wesentlich aufwendiger. Es kommt immer darauf an auf was man Wert legt. mfg. Klaus.
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Uwe K. schrieb: > Kann mir da jemand weiter Helfen? Kannst du das nächste mal einen sinnvollen Titel für deinen Thread verwenden? "Verständnisfrage" ist wohl etwas arg Allgemein. Das könnte über gut 80% der Threads hier stehen...
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Danke Klaus und Achim , jetzt ist mir alles klar. Lothar Miller schrieb: > Kannst du das nächste mal einen sinnvollen Titel für deinen Thread > verwenden? "Verständnisfrage" ist wohl etwas arg Allgemein. Das könnte > über gut 80% der Threads hier stehen.. Werde beim nächsten mal darauf achten ;)
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