Ich habe diese kleine Kreissäge und möchte sie gerne mit einer Drehzahlregelung nachrüsten, die lastunabhängig arbeitet. http://www.proxxon.com/de/micromot/27070.php Im Prinzip so etwas wie das hier: http://www.elv.de/lastunabhaengige-dc-motor-drehzahlregelung-komplettbausatz.html Zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, dass der Motor mit 285 V DC läuft. Damit scheiden alle mir bekannten Lösungen aus. Kennt jemand einen Bausatz, der so hohe Spannungen liefert, oder einen Schaltplan, den man nachbauen könnte? Frank
Wenn man wirklich die Drehzahl regeln weill, muss man die Drehzahl erfassen, und abgesehen von komplizierten Ripplestromauswertenden erfahren benötigt man dazu einen Drehzahlsensor. Den hat die Kreissäge nicht. Normal sind drehzahlstabilisierende Regler, die durch die Stromaufnahme die Belastung schätzen und damit die Spannung hochregeln um aus Erfahrung weniger Drehzahlabfall zu bekommen. Für kleine Motoren sieht das so aus: http://www.promelec.ru/pdf/1483.pdf Man will Motoren hoher Leistungsaufnahme nicht linear regeln. Man will PWM und das macht man bei 230V mit Phasenanschnittsteuerung und auch dein DC Moto0r kann eine Phasenanschnittsteuerung VOR den Gleichrichter geschaltet bekommen. http://www.promelec.ru/pdf/1483.pdf (permant magnet motor control) Beides zusammen geht dann so: http://www.google.de/patents/US3783361
Eine Anzeige der Drehzahl werde ich zusätzlich noch installieren, aber Du meinst wahrscheinlich, dass die Regelung diese Drehzahl "kennen" muss. Gibt es das von Dir verlinkte Prinzip als fertige Schaltung oder als Bausatz? Frank
So sieht übrigens die Platine von der FKS/E aus, offenbar hatte Proxxon darauf keine Lust mehr. Vielleicht hast du ja den Ehrgeiz, sie zu reengineeren, die Rückseite ist schon gespiegelt, die Optokoppler heissen TLP statt TLC. Die PLatine gibts' auch fertig https://www.fluidonline.de/proxxonmicromot/proxxon-ersatzteile/proxxon-ersatzteile-tischkreissaege-fks-e/proxxon-nr-28070-133-platine-fuer-tischkreissaege-fks-e-ersatzteil/a-2354/?ReferrerID=27
Ich habe eine fertige Lösung gefunden. http://www.reichelt.de/Bausaetze/M-012/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=74407&GROUPID=5727&artnr=M+012 Damit könnte man zumindest die Drehzahl manuell über ein Poti regeln. Meine Idee wäre, mit dem Zusatzmodul http://www.reichelt.de/M-150/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=74410&artnr=M+150&SEARCH=kemo+m+150 das Ganze über einen µC laufen zu lassen. Die Erfassung der Drehzahl ist bereits umgesetzt. 0-5 V per PWM sollten auch möglich sein. Somit könnte man die Drehzahl lastunabhängig regeln. Also genau das, was ich suche. Würde das so funktionieren, oder spricht etwas dagegen?
Geht nicht. Ich habe hier einen Dremel der das angeblich macht, das Problem hierbei ist das der Motor allgemein kaum Moment aufbauen kann, also gar keine Regelreserve hat. Die Teile arbeiten halt mit der hohen Drehzahl... Und mit den vorgeschlagenen Teilen brauchst du es garnet versuchen die passen mal gar nicht. Gruß Ert
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230V gleichgerichtet und glätten wären 325V DC und dann per PWM an deinen DC Motor. Zusätzlich wäre ein Schwungrad behilflich Laständerungen abzufangen.
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Frank Saner schrieb: > Würde das so funktionieren Ja, du wirst aber merken, dass die Auslegung des Regelalgorithmus nicht trivial ist.
@Thomas O: Es war meine erste Idee, es so zu machen. Aber ich finde keine (fertige) Schaltung, die so hohe Spannungen per PWM regelt. Kennst Du eine? Vielleicht mit Link? @MaWin: Das ist der zweite Schritt. Zuerst einmal muss der Motor ansich in der Geschwindigkeit sauber von 0 - 100% regelbar sein. Wenn das läuft, beschäftige ich mich mit der Software und dem M150 Modul. Ich habe (nur) das M012 Modul zuerst vor dem Ein/Aus Maschinenschalter angschlossen. Der tat natürlich was er soll, nämlich bei Unterspannung zu trennen. Also alles wieder auseinander gebaut und das Modul zwischen Schalter und Gleichrichter angeschlossen. Nun lässt sich zwar minimal etwas an der Geschwindigkeit stellen, aber linear ist das nicht. Vom Geräusch her würde ich sagen sehr holprig zwischen 80 und 100 Prozent. Unter den gefühlten 80 Prozent geht der Motor aus. Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Würde es etwas bringen, den Gleichrichter abzulichten und hier einzustellen? Frank
Offiziell ist der Kemo für Motoren geeignet, passt von der Leistung her, der fehlende Entstörfilter ist für eine Funktion nicht nötig, und so lange er VOR dem Gleichrichter im Stromkreis liegt, sieht er nichts von der Gleichrichtung, fühlt sich also als Wechselstromsteller. Das sollte funktionieren. Die Schaltung sollte genau http://www4.hcmut.edu.vn/~nvnho/Download/PE/PowerThyristorApplicationNotes.pdf (permanent magnet motor control) entsprechen. Aber wer weiss, was Kemo da wieder in sein Plastikteil eingespritzt hat.
Man kann die Gegeninduktion des Motors auswerten. Die Höhe dieser Spannung ist der Drehzahl prportional. Mit einer Triac-Regelung kann man damit relativ einfach die Drehzahl konstant halten.
Ich habe noch einen anderen Bausatz gefunden. Vielleicht klappt es damit besser. Das ist zumindest keine "Blackbox" wie die Kemo-Teile. http://www.luedeke-elektronic.de/products/Elektronik-Bausaetze/Regel-Elektronik/Drehzahlregler-24V-240V-AC-max-55A-K2636.html
Frank Saner schrieb: > Ich habe noch einen anderen Bausatz gefunden. Der erlaubt aber nicht das Steuern durch eine Steuerspannung.
Von Hause aus nicht. Das ist richtig. Ich würde das Poti durch einen Digitalimpulsgeber ersetzen, der über einen A/D-Wandler das Poti ersetzt. Darüber wird dann wieder die Drehzahl nachgeregelt, wenn sie während des Betriebes unter den voreingestellten Wert fällt. Wenn Interesse besteht, kann ich das Projekt gerne mal vorstellen, wenn endlich alles läuft.
Die einfachste Drehzahlreglung wird so wie Michael beschreibt zu machen sein. PWM Ansteuerung und in der Pausenzeit die Gegenspannung des Motors messen. Die Gegenspannung ist sowas wie ein Tachosignal von der Drehzahl. PWM mit AVR und einem Leistungsschalter (Mosfet oder IGBT). Die Gegenspannung per Spannungsteiler in den AD Wandler. Im AVR einen PI Regler programmieren. D- Anteil wird wahrscheinlich nicht gebraucht. Sowas habe ich bereits mit einer Minibohrmaschine gemacht. Klappt vorzüglich.
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