Forum: Offtopic Online-Banking Trojaner nach Neuinstallation


von Anos B. (anosb)


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Ich hatte am letzten Dienstag Abend einen Onlinebanking Angriff durch 
einen Trojaner. Er machte sich dadurch bemerkbar, daß Chrome die 
Sparkassen-Seite nicht öffnen konnte und Mozilla etwas von einer 
angeblichen Sicherheitsüberprüfung nach Einloggen faselte.

Das Antivirenprogramm fand nix. Erst nach einem Scan mit der Avira-Boot 
Rescue CD fand er Trojaner.

Ich Partitionierte daraufhin einen Tag später Mittwoch abends neu und 
machte eine Neuinstallation mit der Windows 7 CD.
Seitdem her findet die Avira-Boot CD keine Trojaner mehr. Ist angeblich 
alles sauber. Auch das seltsame verhalten der Sparkassen-Seite ist jetzt 
wieder weg. Dann kam erstmal das verlängerte Wochenende, welches mit 
Mittwoch Abend angefangen hatte.

Heute (ca. 2-3 Tage später) erhalte ich eine Meldung beim einloggen bei 
meinem Sparkassen Konto, daß mein Konto gesperrt worden sei.

Ein Anruf bestätigt: Ein Zugriff durch einen Trojaner wurde erkannt. 
Angeblich heute, sind sich aber nicht ganz sicher, weil die dafür 
zuständige Abteilung erst am nächsten Tag wieder bis 15 Uhr auf hat.

Wie verhalte ich mich nun? Was ist, wenn die Sparkasse mir weiterhin den 
Zugriff fürs Onlinebanking verweigert? Muß ich meinen Rechner jetzt, nur 
weil ich ihn zu früh neugemacht habe nochmal neumachen?

Können die das Unterscheiden, ob der Zugriff des Trojaners erneut durch 
meinen infizierten Rechner oder von einem Fremdangreifer, der inzwischen 
meine Benutzerdaten hat, erfolgt ist?

Wie verhalte ich mich in so einem Fall? Oder soll ich noch weitere 
Boot-CD Antiviren Programm ausprobieren? Weiß jemand, wie genau ich in 
solche Logs der Sparkasse Anspruch auf Einsicht habe?

: Bearbeitet durch User
von Peter _. (peterman)


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Hallo Anos,
benutze zukünftig nur ein Bankingprogramm (WISO o.ä.) oder die 
Bankingsoftware von CT
http://www.heise.de/ct/projekte/Sicheres-Online-Banking-mit-Bankix-284099.html

Damit kannst du dir ziemlich sicher sein keinen Trojaner beim 
Onlinebanking zum Opfer zu fallen.

Lass dir von der Bank/Sparkasse neue Zugansdaten geben und ändere auch 
überall deine Passwörter.

Ansonsten solltest du dein Antivirusprogramm immer aktuell halten und 
deinen Rechner regelmäßig nach Trojanern und anderer Schadsoftware 
durchsuchen. z.B. mit Spybot Search&Destroy.

Wenn du deinen Rechner neu gemacht hast, hast du da auch sofort alle 
Updates für das Windows und alle anderen Software installiert?
Hast du evtl. Daten aus einem Backup zurückgespielt und dabei den 
Trojaner wieder mit zurück geholt?

Gegenüber der Bank/Sparkasse bist du verpflichtet dein "Zugangssystem" 
zum Onlinebanking SAUBER zu halten.
Wenn von deinem Zugangssystem (IP) mehrfach Trojanerangriffe auf die 
Bank/Sparkasse erfolgen, kann die Bank/Sparkasse dich vom Onlinebanking 
aussperren.

von Anos B. (anosb)


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Weiß jemand, ob die Benutzung von Onlinebanking mit einer Boot-CD in 
einer VMware-Maschine auch sicher ist, oder gab es bereits Trojaner die 
eine VMware Maschine unterwandert haben?

von Helge A. (besupreme)


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nur als Tip - Verwende zwei verschiedene Boot-CDs bzw. Boot-Sticks mit 
Programmen verschiedener Hersteller. Ich hatte hier kürzlich einen 
Rechner, bei dem das 2. Rettungsprogramm noch einen Trojaner gefunden 
hatte. Den von Kasperski z.B. kann man kostenlos laden.

Ein früherer Kollege redete auch mal von einer verwanzten VM, allerdings 
war die nit auf CD gebrannt. Recht sicher dürfte z.B. ein boot Stick mit 
der Banksoftware drauf sein. Der läßt sich zum normalen Arbeiten 
abziehen.

von Jenö B. (Firma: Angeln, Outdoor und Humor) (selbstdual)


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Gehe zu einer Bank, die dir zur Transaktion diese Geräte gibt, die du an 
den Bildschirm hältst. Damit hatte ich nie Probleme mit unerlaubten 
Trojaneraktivität - ich lasse das System aber auch regelmäßig mit 
Malwarebytes scannen.

Wie heißt denn dein Trojaner. Und woher hast du ihn?

von Εrnst B. (ernst)


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Anos B. schrieb:
> Weiß jemand, ob die Benutzung von Onlinebanking mit einer Boot-CD in
> einer VMware-Maschine auch sicher ist, oder gab es bereits Trojaner die
> eine VMware Maschine unterwandert haben?

Ja: Nein und Ja.

Banking-CD in VMWare o.Ä. bringt ggü. einem "Sauberen" Bowser, und ggfs. 
getrenntem Windows-Nutzeraccount usw. keine echten Vorteile.

Schon die einfachsten Trojaner (Tastatur aufzeichnen, regelmäßig 
Screenshots machen) kriegen noch nichtmal mit, dass da eine Virtuelle 
Maschine dazwischen ist.

: Bearbeitet durch User
von Paul M. (paul_m65)


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Verwende einfach ordentliche Software. Dann gibt es natürlich auch keine 
100% Sicherheit, aber dieser Windowsmurks ist doch grob fahrlässig.

von Michael .. (thing)


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Vor allem keine Passwörter auf dem System speichern, sondern immer
manuell eingeben wenn man auf der gesicherten Webseite der Bank ist.
In der Firewall sollte man unbekannte Links ausmisten, bzw. sperren.
Wenn eine Anwendung unerwartet eine Verbindung zum Web verlangt, 
sperren.
Bei Bankgeschäften TANs per Handy benutzen. In der letzten Zeit findet
man häufiger Emails im Postfach die auf ein gesperrtes Bankkonto
hinweisen, nur das die Bank die Email-Adresse gar nicht kennt.
Am besten gleich löschen ohne die Mail aufzurufen. Gerade mit diesen
Schock-Emails besteht erhöhte Infektionsgefahr.

Kleiner Tipp: Wenn man sicher sein will ob eine Bankseite authentisch
ist, einfach ein falsches Passwort eingeben. Eine gefälschte Seite
kann nämlich nicht wissen, dass das Kennwort gefälscht ist. Die richtige
Webseite schon.

Weitere Maßnahmen wurden ja schon genannt. Bisher hatte ich wohl Glück.
Noch keinen Cent verloren.

von Christian R. (supachris)


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Im Ernstfall zu einer Bank wechseln, die nicht so bekannt ist. Ich bin 
bei einem Online Ableger einer Sparkasse, die ist vermutlich so wenig 
verbreitet dass es sich nicht lohnt, da Trojaner bzw. gefälschte Seiten 
zu bauen. Ist dann wie Linux, Da gibs auch wenig Trojaner und Viren 
einfach weil es kaum einer auf dem Desktop nutzt. Und Brain 1.0 hilft 
auch. Ich mache Online Banking seit BTX Zeiten, bisher keine Verluste 
oder Angriffe. Und zum Glück immer noch mit iTAN auf Papier. mTAN über 
Smartphone wäre mir auch zu heikel.

von Εrnst B. (ernst)


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Christian R. schrieb:
> Und zum Glück immer noch mit iTAN auf Papier. mTAN über
> Smartphone wäre mir auch zu heikel.

BGH-Urteil vom April 2012: Ein Kunde, der 10 seiner iTans auf einer 
Phishing-Seite eingetippt hatte, musste den Schaden selber tragen.

Also: Such dir eine Bank, die dir in den AGBs ein "Recht auf Blödheit" 
zusichert, wie z.B. die ING-DiBa.
Solang du's nicht absichtlich/vorsätzlich verursachst, ersetzt die dir 
den Schaden, den Phisher oder Cracker auf deinem Konto verursachen.

Egal ob du mit Internet-Explorer 6 auf einen Windows-XP ohne Patches und 
Firewall unterwegs bist, egal ob du jede Mail-Anfrage nach PIN und TANs 
sofort postwendend beantwortest.

von Christian R. (supachris)


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Εrnst B✶ schrieb:
> BGH-Urteil vom April 2012: Ein Kunde, der 10 seiner iTans auf einer
> Phishing-Seite eingetippt hatte, musste den Schaden selber tragen.

Naja, das sind dann auch Leute, die ihre PIN auf die EC Karte drauf 
schreiben.

von Peter D. (peda)


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Ich benutze auch das Chip-Tan. Beim Desktop funktioniert es gut. Beim 
Notebook habe ich manchmal Schwierigkeiten und die Zeit läuft ab.

Mit dem Paßwort kann der Trojaner zwar meinen Kontostand sehen, aber 
keine Überweisungen tätigen.
Ich hatte bisher noch nie einen Virus oder Trojaner.

Wenn man einen PC neu aufsetzt, gibt es eine Sicherheitslücke, bis alle 
Updates aufgespielt sind.
Man sollte daher erstmal das Netzwerk abklemmen und die Updates offline 
installieren:
http://www.wsusoffline.net/

von Stephan H. (stephan-)


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wer bitte kommt auf die Idee mit einem Browser Basnking zu machen ?
Das würde ich nicht mal unter Linux machen.

Für 30 EURO gibt es 1A Bankingsoftware. Das sind sogar Bankingtrojaner 
machtlos. Es gibt bis Heute keine Bankingsoftware die nachweislich 
kompromittiert wurde. Also Software kaufen und gut ist es.
Die Sparkasse gibt das Starmoney für 30 EURO ab. Kann ich nur empfehlen.

von Timm T. (Gast)


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Stephan Henning schrieb:
> Die Sparkasse gibt das Starmoney für 30 EURO ab.

Wobei man wissen sollte, dass alle 2 Jahre ein Zwangsupdate für 30 Eur 
fällig wird. Was auch nicht viel ist...

Aber wieso Browser? Die Sparkassen haben doch eine App fürs Smartfon. 
;-)

Peter Dannegger schrieb:
> Ich benutze auch das Chip-Tan...
> Notebook habe ich manchmal Schwierigkeiten

Bildschirmhelligkeit erhöhen.

von Sni T. (sniti)


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Peter Dannegger schrieb:
> Wenn man einen PC neu aufsetzt, gibt es eine Sicherheitslücke, bis alle
> Updates aufgespielt sind.

Nein! Danach auch noch, sonst müsste man ja nie mehr Updates 
einspielen..

Peter Dannegger schrieb:
> Ich hatte bisher noch nie einen Virus oder Trojaner.

Nach der obigen Aussage bin ich mir nicht sicher, ob du das beurteilen 
kannst. Nur wel nie ein Virenscanner angeschlagen hat (macht er bei ca. 
50%), heißt das nicht, dass das System nicht mal kompromittiert war. 
Dass du alle Updates hast, heißt nicht, das das System sicher ist.

von Sni T. (sniti)


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Stephan Henning schrieb:
> wer bitte kommt auf die Idee mit einem Browser Basnking zu machen ?
> Das würde ich nicht mal unter Linux machen.
>
> Für 30 EURO gibt es 1A Bankingsoftware.

Alle zwei Jahre 30€ bei schlechten Zinskonditionen und Kontogebühren 
(oder haben sie zumindest die inzwischen abgeschafft)?

Da nutze ich lieber eine vernünftige Bank und spare mir das Geld ;-)

Siehe:
Εrnst B✶ schrieb:
> Also: Such dir eine Bank, die dir in den AGBs ein "Recht auf Blödheit"
> zusichert, wie z.B. die ING-DiBa.

Ich bin der Meinung, dass hier die Bank ein gewisses Risiko übernehmen 
sollte, ähnlich wie bei Kreditkarten. Wann Fahrlässigkeit anfängt ist 
natürlich eine andere Sache.

von Peter D. (peda)


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Sni Ti schrieb:
> Nur wel nie ein Virenscanner angeschlagen hat (macht er bei ca.
> 50%), heißt das nicht, dass das System nicht mal kompromittiert war.

Nö, aber ein Virus/Trojaner soll ja schaden und das ist bei mir nicht 
erfolgt.
Alle Programme laufen, E-Mail enthält nur den üblichen Spam und DSL 
blinkt nur, wenn es soll.

von Stephan H. (stephan-)


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Timm Thaler schrieb:
> Stephan Henning schrieb:
>> Die Sparkasse gibt das Starmoney für 30 EURO ab.
>
> Wobei man wissen sollte, dass alle 2 Jahre ein Zwangsupdate für 30 Eur
> fällig wird. Was auch nicht viel ist...
>
> Aber wieso Browser? Die Sparkassen haben doch eine App fürs Smartfon.
> ;-)
>



Naja, das sind ja dann maximal 1,xx EURO pro Monat für sicheres Banking.
Wenn Dir das Dein Geld nicht Wert ist.
Wobei ich nicht sicher bin ob die V7 oder 8 nicht doch länger als 2 
Jahre lief.

von Paul M. (paul_m65)


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> Naja, das sind ja dann maximal 1,xx EURO pro Monat

Das sind zusätzliche Konto- bzw. Depotgebühren. Das ist nicht 
akzeptabel. Da müssen sich die Sparkassen nicht wundern wenn die Kunden 
zu Onlinebanken wo der Service auch noch besser ist abwandern.

Sni Ti schrieb:
> Ich bin der Meinung, dass hier die Bank ein gewisses Risiko übernehmen
> sollte, ähnlich wie bei Kreditkarten. Wann Fahrlässigkeit anfängt ist
> natürlich eine andere Sache.

Die Verwendung von Windows ist doch schon fahrlässig.

von Jeffrey L. (the_dude)


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mal so zwischenrein gefragt:

Welche Bankingsoftware benützt Ihr?


Ich selbst benütze noch Steganos Online-Banking - die Weiterentwicklung 
des Programms wurde aber eingestellt.

Ich habe schon überlegt zu Starmoney, Lexware oder WISO zu wechseln, die 
Beurteilungen dieser Programme sind aber sehr durchwachsen.
Beim Steganos hat mir eben seht gut gefallen, dass man mit einem Klick 
auf eine Buchung direkt sehen konnte ob und wann diese Buchung schonmal 
gemacht wurde.
z.B. Lastschrifteinzug Tankstelle Maier - dann sehe ich sofort wie oft 
und für wieviel Euro ich in der Vergangenheit noch getankt habe...
Oder abbuchung Telekom - jeden Monat aber mit unterschiedlichen 
Beträgen, also kann ich direkt erkennen wann ich viel und wann ich 
weniger telefoniert habe.

von Peter D. (peda)


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Ich verstehe nicht, was dieses ständige Windows-Bashing soll.
Um die Chip-Tan zu knacken, müßte jemand die Login-Daten abgreifen und 
dann die EC-Karte klauen.
Was soll da eine andere SW, ein anderes OS nützen?

von Icke ®. (49636b65)


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Jeffrey Lebowski schrieb:
> Welche Bankingsoftware benützt Ihr?

Nachdem T-Online-Banking/Homebanking2013 eingestellt wurde, ALF BanCo:

http://www.alf-banco.de/

Starmoney kommt für mich nach diversen Erfahrungem im Kundenkreis nicht 
in Frage, zu behäbig, zu buggy und die Bedienung mag ich auch nicht.

von Timm T. (Gast)


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Stephan Henning schrieb:
> Wobei ich nicht sicher bin ob die V7 oder 8 nicht doch länger als 2
> Jahre lief.

Nein. Man kann immer eine Version überspringen, aber die Nächste ist 
dann fällig.

Besonders witzig, weil SM dann einfach keine Kontodaten mehr holt, und 
man erstmal anhand der kryptischen Fehlermeldungen wegen ungültiger 
Zertifikate rausfinden darf, was nun los ist. Ich bekomme dann immer so 
verzweifelte Anrufe...;-)

Paul M. schrieb:
> Das sind zusätzliche Konto- bzw. Depotgebühren. Das ist nicht
> akzeptabel.

Achje, sind Deine Dsl Kosten auch nicht akzeptabel?

SM wird von den Sparkassen mit vertrieben, ist aber kein Programm der 
Sparkassen, sondern einer eigenständigen Firma.
Niemand zwingt Dich, es zu benutzen.
Du kannst damit auch Konten anderer Banken verwalten.

Allerdings boykottiere ich soweit möglich unnötig künstlich beschränkte 
Produkte und bin für meine paar Überweisungen wieder auf die inzwischen 
ganz komfortable Onlinemaske zurückgekehrt.

von Uhu U. (uhu)


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Peter Dannegger schrieb:
> Nö, aber ein Virus/Trojaner soll ja schaden und das ist bei mir nicht
> erfolgt.

Nein, das soll er nicht. Er soll nur als verlängerter Arm eines Gauners 
dienen, der sich bereichern will und Schäden bei Dritten in Kauf nimmt.

Es ist also durchaus dem Ganoven dienlich, wenn ein Trojaner sich so 
lange völlig ruhig verhält, bis er für ein Gaunerstück "gebraucht" wird. 
Nur wie das bei Software eben so ist, klappt das nicht immer und die 
Katze verjagt dann mit ihrem Zähneklappern den Vogel bevor sie ihn 
greifen kann.

Daß die Kiste keine Auffälligkeiten zeigt, ist also kein indiz dafür, 
daß sie nicht kompromittiert ist.

von Timm T. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Starmoney kommt für mich nach diversen Erfahrungem im Kundenkreis nicht
> in Frage, zu behäbig, zu buggy und die Bedienung mag ich auch nicht.

Es ist fürwahr übelst aufgeblasen, und wenn man mal Einstellungen ändern 
will, ist das eine ziemliche Sucherei.

Aber die Bedienung der Grundfunktionen läßt sich einem Computerlaien 
recht schnell klarmachen.

Ich hab mal Hibiskus verwendet, aber die Installation und 
Konteneinrichtung war so mühselig, dass ich mir das nach einem 
Festplattencrash nicht nochmal angetan habe. Was aber auch ein Problem 
der Banken war, weil man erstmal herausfinden muss, welche Server und 
Zugangsdaten wo angegeben werden.

von Timm T. (Gast)


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Stephan Henning schrieb:
> Bankingsoftware. Das sind sogar Bankingtrojaner
> machtlos. Es gibt bis Heute keine Bankingsoftware die nachweislich
> kompromittiert wurde

Gab es schon vor 6 Jahren: 
www.heise.de/security/meldung/StarMoney-Trojaner-im-Umlauf-187494.html

Wenn man die Exe ersetzen kann, kann man auch eine kompromittierte 
Version einschleusen, die nicht so auffälliger Dummenfang ist wie dieser 
Trojaner.

Auch erforderte SM zwingend den IE zur Anzeige. Auch lief SM unter Xp 
nur mit Adminzugang, weil es regelmäßig ins Programmverzeichnis schrieb. 
Beides Sicherheitslücken.

Bei jedem Programm musst Du drauf vertrauen, dass der Anbieter keine 
Daten abschnorchelt.

von Sni T. (sniti)


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Peter Dannegger schrieb:
> Nö, aber ein Virus/Trojaner soll ja schaden und das ist bei mir nicht
> erfolgt.
> Alle Programme laufen, E-Mail enthält nur den üblichen Spam und DSL
> blinkt nur, wenn es soll.

Wenn du einen funktionierenden Exploit hättest, den du gut nutzen 
kannst, wirst du wohl alles tun um zu vermeiden, dass man den durch 
"Ansehen der Router-LEDs" entdeckt. Wobei ich da nicht weiß, wie du 
unterscheiden kannst, ob ein Programm ein Update zieht oder ob 
Schadsoftware Daten überträgt. Sachen wie Wireshark sind wohl völlig 
nutzlos, wenn man das auch durch Beobachten der LEDs hin bekommt ;-)

Die ganzen Viren und Trojaner, die dann sofort sichtbar schaden, weil 
etwas nicht funktioniert oder der Nutzer "mutwillig" geärgert werden 
soll, sind Sachen die schon massiv verbreitet sind. Die werden dann von 
jedem Scriptkiddie verwendet. Jemand der ernsthaft an deine Bank- (oder 
sonstige Daten) will, wird wohl alles tun um nicht entdeckt zu werden. 
Und der wird wohl auch "weiter oben" in der Exploitkette sitzen ;-)

Stephan Henning schrieb:
> Naja, das sind ja dann maximal 1,xx EURO pro Monat für sicheres Banking.
> Wenn Dir das Dein Geld nicht Wert ist.

Noch mal oben lesen. Andere Banken bieten den gleichen Service 
(Sicherheit, dass man das Geld nicht verliert) kostenlos, bei besseren 
Konditionen.

Paul M. schrieb:
> Die Verwendung von Windows ist doch schon fahrlässig.

Dürfte einer Bank aber schwer fallen, so zu argumentieren. Nicht wenn 
auf den Rechnern in der Filiale und auf den Geldautomaten Windows läuft 
;-)

von Reinhard S. (rezz)


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Timm Thaler schrieb:
> Stephan Henning schrieb:
>> Die Sparkasse gibt das Starmoney für 30 EURO ab.
>
> Wobei man wissen sollte, dass alle 2 Jahre ein Zwangsupdate für 30 Eur
> fällig wird. Was auch nicht viel ist...

Meine gibt das für 20 Euro ab. Da Software aber auch die einzige 
Möglichkeit ist, mit HBCI umzugehen, nehm ich das in Kauf. Das StarMoney 
als Software arg aufgeblasen ist und das pure Online-Banking quasi nur 
noch Nebensache ist stimmt leider...

> Aber wieso Browser? Die Sparkassen haben doch eine App fürs Smartfon.
> ;-)

Ich habe große Skepsis gegenüber Geldverwaltung auf dem Handy. mTAN kann 
man dank MobilTrojaner ja auch knacken.

> Peter Dannegger schrieb:
>> Ich benutze auch das Chip-Tan...
>> Notebook habe ich manchmal Schwierigkeiten

Ich bisher nicht.

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