Hallo Leute, Problem: habe ein kleines uC-Projekt mit einer Universalplatine und CuL realisiert. Problem: ich habe irgendwelche Brücken drin (merkt man durch Fehlfunktionen in der Schaltung). Lösungsansätze: - Digitalmultimeter: sind irgendwelche Pegel falsch? --> Brücke - Logikanalysator: wie Digitalmultimeter aber durch Flankentriggern eventuell etwas flexibler Das Problem, das ich habe: falls irgendwo der Lack ab ist, bekomme ich zufällige Brücken, die sowohl schwer zu finden als auch schwer zu reparieren sind. Ein weiterer Lösungsansatz wäre, den Draht zu verkleben (geht da Uhu Kraftkleber oder löst das Lösungsmittel den Lack weg? Hätte auch noch anderen Bastelkleber auf Wasserbasis), auf Abstand natürlich. Die Frage ist, ob das klappt. Habt ihr noch Ideen/Vorschläge/Lösungsansätze? Ich kann leider nicht direkt auf den uC zugreifen; hatte den programmiert, anschließend die Programmierleitungen gekappt und würde den nur äußerst ungern noch x-Mal umprogrammieren wollen. Noch eine Frage: kann ich mit einem Durchangsprüfer (1,5 V, 1 mA) auch über Pins des spannungslosen uC messen oder macht das den uC kaputt? (ich hatte die Prüfung bereits ohne uC durchgeführt und da sah alles so weit ok aus)
Brater schrieb: > Lösungsansätze: > - Digitalmultimeter: sind irgendwelche Pegel falsch? --> Brücke > - Logikanalysator: wie Digitalmultimeter aber durch Flankentriggern > eventuell etwas flexibler Da gibt es noch etwas einfaches, aber sehr effektives. Den Logik-Prüfstift. Das du über den Lack Brücken kriegst, halte ich für unwahrscheinlich. Eher sind es Zinnbrücken.
Für Prototypen mit CuL gabs so lustige kleine Kammdinger, die man auf die Lötseite steckt. Ich kann mich nur nit mehr erinnern, wie die hießen. Und daß 2 CuL-Drähte an der gleichen Stelle keinen Lack haben, ist sehr unwahrscheinlich. -- gefunden: http://www.reichelt.de/?ACTION=3&ARTICLE=55444&GROUPID=3377&PROVID=2773&psuma=LeGuide UHU geht zur Not auch, um paar Drähtchen zusammenzufassen.
Diese Fädelkämme habe bereits an anderen Stellen im Forum gesehen. Habe jedoch Platznot. Nach einer weiteren Prüfung ist mir gestern noch aufgefallen, dass irgendwo 10 mA gezogen werden. Da ist die verwendete Li-Batterie schnell leer. Es wird sinnvoll sein, zu checken, welche Pegel auf den einzelnen uC Pins liegt, ansonsten kann ich nur versuchen, Schritt für Schritt einzelne Komponenzen vom uC zu trennen und jeweils immer den Strom überprüfen.
Besteht die Möglichkeit, daß es nicht Brücken, sondern kalte Lötstellen sind? Ich halte schlecht verlöteten Draht wo der Lack nicht sauber weggebrannt ist für wahrscheinlicher als Brücken durch Lackfehler. Oder Brücken, weil du deinem Spitznamen "Brater" alle Ehre gemacht hast, und der Lack zu weit abgebrannt ist und jetzt an der benachbarten Lötstelle/Draht einen Kurzschluss verursacht. Schau dir also die Lötstellen und den Draht an den Lötstellen genau (Lupe mit hellem Licht) an.
Brater schrieb: > Problem: habe ein kleines uC-Projekt mit einer Universalplatine und CuL > realisiert. Problem: ich habe irgendwelche Brücken drin (merkt man durch > Fehlfunktionen in der Schaltung). Ist das eine Lötstreifenplatine? Wenn ja, dann suche mal sorgfältig die Stellen ab, an denen du die Streifen getrennt hast. Das Kupfer wird oft nicht durchtrennt, sondern zur Seite gequetscht, wo dann unerwünschte Kontakte entstehen. Ein steter Quell der Freude sind auch winzige Lötzinnkugeln, die sich mit Flussmittel getarnt zwischen Kupferinseln setzen. Wenn es eine Lötpunktplatine ist, tippe ich eher auf kalte Lötstelle. Oder du hast dich verfädelt.
Ich finde defekte Stellen, indem ich das Labornetzteil auf 1V, 10A stelle und die Platine abfahre.
Kurze Rückmeldung, falls andere Verzweifelte hier reinlesen: Fehler Nummer 1: die Beschaltung eines SMD-Mosfets entspricht nicht zwangsweise der Beschaltung eines einfachen Feld-Wald-und-Wiesen Bipolartransistors mit normalen Beinchens. Ich habe eher aus Spaß in das Datenblatt geschaut und mir fiel auf, dass das Gate nicht der Pin ist, der allein auf der einen Seite des Transistors liegt. OK, persönliche Dummheit. Fehler Nummer 2: eine CuL-Leitung hat tatsächlich einen Isolationsfehler. Warum, weiß ich nicht genau. Möglicherweise aus Versehen mit dem Lötkolben abgefackelt oder ich habe die Leitung beschädigt (scharfe Pinzette, evtl Leitung zu sehr geknickt beim Verlegen etc.). Die Leitung lag dadurch auf eine Masse-Lötstelle auf und hat Mist gebaut. Der Fehler fällt auch deswegen so sehr auf, weil die Platine in ein enges Gehäuse gebaut ist und die CuL-Leitungen eng beieinander und eng zur Platine liegen. Die Fehlersuche habe ich nur mit dem Digitalmultimeter mit der Spannungsprüfung durchgeführt (vgl. dem Pegelprüfer). Ein Pegelprüfer wäre wahrscheinlich einfacher zu handhaben, da man nicht immer den Blick zum Display werfen muss. Vielen Dank für eure Antworten! Allein die Antworten haben auch motiviert, die Schaltung nicht direkt an die Wand zu klatschen ;)
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