Forum: HF, Funk und Felder Impedanzwandler wickeln


von Matthias R. (mcelectric)


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Hallo,

für eine Mosfet-Kurzwellen Pa brauche ich einen Eingangsimpedanzwandler 
von 4:1 (unsymmetrisch/unsymmetrisch). Er soll am Eingang 50 Ohm 
Wellenwiderstand und auf der Gateseite 12,5 Ohm Quellwiderstand 
aufweisen, wie viele Windungen müssen auf den Kern, bzw. muss er bi oder 
trifillar gewickelt werden? Als Kern wird ein Amidon Ringkern T68-2 
verwendet. Der Frequenzbereich ist 10-30 Mhz.

: Bearbeitet durch User
von ArnoR (Gast)


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Matthias Rainer schrieb:
> wie viele Windungen müssen auf den Kern

Das kann man mit deinen spärlichen Angaben nicht beantworten, lediglich 
das Windungszahlverhältnis steht fest ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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ArnoR schrieb:

> Das kann man mit deinen spärlichen Angaben nicht beantworten, lediglich
> das Windungszahlverhältnis steht fest ;-)

Und zwar auf 2:1 …

Für eine konkrete Windungszahl muss man sich das Kernmaterial ansehen
und dessen Permeabilität.  Grundregel für einen Trafo ist, dass der
Blindwiderstand bei Betriebsfrequenz deutlich über der Betriebsimpedanz
liegen sollte.

von Matthias R. (mcelectric)


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Also der Trafo soll aus einem Amidon Ringkern T68-2 hergestellt werden. 
Frequenzbereich ist 10-30Mhz.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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AL-Wert 5,7 nH/Wdg².  Wenn du da 50 Windungen primär draufwickelst,
hast du ein XL bei 2 MHz von etwa 180 Ω.  Das könnte reichen (für
Zin = 50 Ω), allerdings wird der Platz bei so einem kleinen Kern recht
eng werden.  Es müssen ja dann auch noch 25 Windungen sekundär drauf
passen.  (Wenn du keine galvanische Trennung zwischen beiden Seiten
brauchst, kannst du ihn natürlich als Spartrafo bauen und in der
Hälfte anzapfen fürs Gate.)

Wenn du den nächst größeren Kern nimmst, brauchst du ein paar Windungen
weniger (wegen des größeren AL-Werts) und hast mehr Platz zum Wickeln.

: Bearbeitet durch Moderator
von RF (Gast)


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dafür sind Eisenpulverkerne der T Reihe nicht geeignet
besser Ferritkerne der FT Reihe, bei 10-30 Mhz z.b. FTxx-61
Doppellochkerne ermögliche für diesen Zweck einen einfacheren Aufbau

von ArnoR (Gast)


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Ich finde es ziemlich hinterhältig, 3 1/2 Stunden nach der ersten 
Antwort die wichtigen und ursprünglich fehlenden Angaben im 
Eröffnungspost "nachzutragen":

> Als Kern wird ein Amidon Ringkern T68-2
> verwendet. Der Frequenzbereich ist 10-30 Mhz.

so dass die Antwort plötzlich unsinnig aussieht, weil ja doch alles da 
steht. Der inhaltsgleiche Post um 17:33:

Matthias Rainer schrieb:
> Also der Trafo soll aus einem Amidon Ringkern T68-2 hergestellt werden.
> Frequenzbereich ist 10-30Mhz.

hätte vollkommen gereicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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RF schrieb:
> dafür sind Eisenpulverkerne der T Reihe nicht geeignet

Zumindest nicht sehr sinnvoll.  Die nimmt man besser für Filter, wo
es auf hohe Güte ankommt.

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