Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug teures Markenwerkzeug, so ein Schrott


von sBronco (Gast)


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Hallo,
muss kurz meinen Frust rauslassen.

da kaufe ich mir extra eine Verhältnismäßig teure Stichsäge eines 
Deutschen Markenherstellers mit Sitz in Stuttgart. (auch bekannter 
Automobilzulieferer)

Das Ding verreckt tatsächlich pünktlich, unmittelbar nach der 
Projektierten Lebensdauer, Garantie ist vor einem halben Jahr 
abgelaufen.
Damit wurden vielleicht insgesamt 50m gesägt.

Habs natürlich aufgeschraubt, das Lüfterrad zwischen Motor und Mechanik 
hat sich von der Motorwelle gelöst und ist nach vorne gerutscht, dabei 
haben sich Gehäuse und Lüfterrad gegenseitig Spanabhebend und Thermisch 
bearbeitet.

Jetzt ist das ganze eigentlich Schrott.

Mich Ärgert, das ich um das Geld 3 China/GebMannesmann/Einhell - Geräte 
hätte kaufen können.
Das was damit insgesamt Gesägt wurde, hätten die vermutlich auch 
gepackt, bin immer noch beim ersten Pack Sägeblätter, war also echt 
nicht viel.

von F. F. (foldi)


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Da hat wohl mal wieder der Inder zugeschlagen.

Kennst du ihn?

Mahatmapech.

Grundsätzlich ist Metabo, Makita, und andere Profiwerkzeuge, wie die 
blauen von Bosch, schon dem billigem Kram überlegen.

: Bearbeitet durch User
von Sven (Gast)


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Bei dem hersteller denke ich eher an einen ungünstigen Materialfehler. 
Schreib den hersteller doch mal an und schildere Freundlich dein 
Problem. Manchmal sind die deutschen unerwartet hilfsbereit.

von Johann L. (radiostar)


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Geht mal eine Bosch kaputt, war's ein überteuerter Scheißdreck und das 
muß dann gleich im Internet breitgetreten werden.

Wenn dagegen die billige Baumarktsäge nach dem ersten Meter in Rauch 
aufgeht, dann war's nicht so schlimm, denn es war ja eh billig und für 
den 2. Meter taucht man's einfach um. Nur daß sich niemand im Internet 
drüber aufregt.

Und das Resultat: Wenn man danach geht, welche Produkte weniger 
kritisiert werden, dann sich die Billig-Chinateile eindeutig die 
Gewinner :-(

von Max D. (max_d)


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Bei einem China-Bomber rechnet man damit, dass er nach ein paar Metern 
aufgibt, dafür kostet der ja auch nur ein drittel. Wenn man schon extra 
das vielfache ausgegeben hat um ein hochwertiges Werkzeug (und die damit 
verbundene Zuverlässigkeit) zu erhalten dann ist das halt sehr ärgerlich 
wenn das dann genauso Schrott ist wie die Chinamöhre.


Wenn sich der Chinamann an den Spruch "you get what you pay for" hält, 
aber der deutsche Markenhersteller nicht, dann muss man nicht Einstein 
sein um zu erkennen gegen wen der Shitstorm loslegt.

Edit: Ich bin inzwischen auch in vielen Bereichen bei China-Produkten 
angekommen (tl.w sogar direkt von da bestellt) weil die Preis-Leistung 
einfach viel besser ist.
Nur bei Dingen auf die ich jeden Tag angewiesen bin (Auto, Handy, usw) 
zahl ich noch die Monsterpreise, damit ich das jemandem um die Ohren 
hauen kann wenn es kaputt geht weil eine Fliege draufkackt.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Mahatmapech

Wie schön, dass es noch Leute gibt, die sich von der teuren Werbung der 
Markenprodukthersteller verkackeiern kassen.

Wer klüger ist, kauft Qualität nach eigener Bewertung. Wer das nicht 
kann, der ist auf äusserlich erkennbare Kennzeichen angewiesen, und hält 
irrtümlicherweise den Markennamen für ein Qualitätssigel.

von Cyblord -. (cyblord)


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sBronco schrieb:
> Hallo,
> muss kurz meinen Frust rauslassen.
>
> da kaufe ich mir extra eine Verhältnismäßig teure Stichsäge eines
> Deutschen Markenherstellers mit Sitz in Stuttgart. (auch bekannter
> Automobilzulieferer)

Richtig so! Lieber völlig entblöden, als einfach "BOSCH" zu schreiben. 
Weiß man wenigstens gleich was da für einer kommt.

von ??? (Gast)


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Glaubt hier eigentlich noch jemand, dass Bosch eine Säge für den 
Consumer-Bereich selber entwickelt und baut und dabei auchnoch auf 
Lebensdauer optimiert...
Das ist sicher ein auf Kosteneffizienz optimiertes Produkt. Also wenig 
Bearbeitungsschritte und wenig teure Materialien benutzen.
Wenn dann die ausgelagerte (oder überoptimierte) Fertigung irgendwo 
einen kleinen Fehler macht, fällt das Produkt eben etwas eher aus.
Der Chinamann macht diese Fehler auch. Dort ist das aber niemandem 
bewusst.
Aber man kann noch nachbessern und selektieren. Dann passt das auch. 
Wenn man in China etwas mehr Geld ausgibt und nicht die neueste 
Hochtechnologie kauft, dann kann man da sehr gutes Werkzeug kaufen. Es 
ist dann eben traditionell gefertigt.
Ich hab auch schon mal eine Hilti gesehen, da war ein Ritzel zahnlos 
geworden. Dort war das Problem eindeutig die Hochtechnologie. Das Ritzel 
war pulvermettallurgisch hergestellt und dabei ein Eisenpulverkern mit 
einem Hartmetall-Zahnkranz zusammengesintert. Das ist sicher sehr 
kostengünstig...
Wenn es funktioniert. Leider irreparabel ohne Originalteile. Ähnlich 
sieht das bei Bosch aus. Wenn da etwas nicht stimmt, ist sofort Ende.
Der "Chinaschrott" entsteht nur durch falsche Preiserwartung. Wenn der 
Chinese an den Personalkosten nichts mehr einsparen kann, muss er eben 
am Material sparen.

von F. F. (foldi)


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MaWin schrieb:
> F. Fo schrieb:
>> Mahatmapech
>
> Wie schön, dass es noch Leute gibt, die sich von der teuren Werbung der
> Markenprodukthersteller verkackeiern kassen.

Dann lies mal welche Marken ich angeführt habe.
MaWin, ich weiß, dass du auch mit Mechanik und Werkzeugen vertraut bist.
Lies noch mal und dann revidierst du vielleicht das Gesagte.

von Logger (Gast)


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Mir ist ein Multibohrhammer von Bosch auch nach der Garantiezeit
verreckt, aber die Maschine hab ich auch ordentlich getreten.
Ein Vertragshändler hier vor Ort hat sich für mich bei Bosch eingesetzt, 
aber die Ersatzmaschine, die man mir anbot, hatte nicht mehr die von mir 
benötigte Eigenschaften (das ursprüngliche Modell wurde nicht mehr 
hergestellt) und ich durfte mir eine Maschine eines anderen Herstellers
(Kress)aussuchen, die das konnte, was ich benötigte.
Funktioniert bis heute und das die gebraucht wurde, sieht man auch.
Das war doch mal ein erfreuliches Erlebnis.

von MaWin (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Lies noch mal

Ja, ich habe schon richtig gelesen, dass du vom Herstellernamen auf die 
Qualität schlussfolgerst.

von MaWin (Gast)


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??? schrieb:
> Der Chinamann macht diese Fehler auch. Dort ist das aber niemandem
> bewusst.

Du unterschätzt Chinesen gnadenlos. Das ist der grösste Fehler den man 
machen kann wenn sie deine Konkurrenz darstellen.

von Ulrich H. (lurchi)


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Man kann leider auch bei den Markengeräten Pech haben, und eine 
schlechte Type oder ein nicht so gutes Exemplar erwischen. Allerdings 
ist die Wahrscheinlichkeit da wohl noch etwas geringer als bei den 
Billigangeboten - da kann man mit viek Glück auch ein gutes Exemplar 
einer guten Type erwischen.

Man weiss halt bei den billigen Teilen nie im Vorraus, ob man Schrott 
oder ein Schnäpchen kauft - und wenn man dann mal Glück hatte, gibt es 
den Typ meist schon nicht mehr bzw. man braucht keine 2. Stichsäge, wenn 
die 1. gut ist.

von sBronco (Gast)


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Ich hab von meinem Opa eine Schlagbohrmaschine geerbt, das Ding ist 
locker 30 Jahre alt, ist auch von Bosch, das Ding ist für den 
Hausgebrauch immer noch Top. Da ist das Vordere Teil mit Getriebe und 
Schlagwerk aber noch aus Alu. Unkaputtbar.

So was ähnliches hatte ich bei der Stichsäge auch erwartet, da: Wer 
billig kauft, kauft zweimal.

Von Metabo einen Akkuschrauber, absolute Spitze, ungefähr so alt wie die 
Stichsäge.

Möglicherweise hab ich echt ein Montagsgerät erwischt, vielleicht frag 
ich wirklich mal bei Bosch wegen Kulanz an.

von Michael_ (Gast)


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Wenn es die Billigserie (Grün ?) von Bosch ist, dann ist sie nicht viel 
teurer als NoName. Da kann man nicht mehr erwarten.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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sBronco schrieb:
> da kaufe ich mir extra eine Verhältnismäßig teure Stichsäge eines
> Deutschen Markenherstellers mit Sitz in Stuttgart. (auch bekannter
> Automobilzulieferer)

Hmmm, Bosch kann es dann wohl nicht sein, denn deren Hauptsitz befindet 
sich in Gerlingen. OK, Gerlingen grenzt unmittelbar an Stuttgart...

von F. F. (foldi)


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Der Name ist nicht immer Garant für gute Sachen. Ich habe in meinem 
Kundendienstwagen einen Schlagschrauber (Strom) von Fein. Jeder Tischler 
weiß, dass Fein tolle Geräte für Holzbearbeitung baut. Zu Hause habe ich 
den allerersten Multi Master und auch den habe ich gequält und er lebt 
seit, ich weiß gar nicht wie lange, aber sicher 15 Jahre.
Jedenfalls zieht der Schlagschrauber (dreiviertel Zoll Antrieb) keinen 
Herring vom Teller. Eine richtig große Maschine, die vielleicht gerade 
mal Schrauben mit 200 Nm lösen kann. Da brauch ich nicht mal eine 
Verlängerung für die halb Zoll Knarre, um solche Schrauben von Hand zu 
lösen.
In sofern hat MaWin nicht unrecht, aber Markenwerkzeug ist grundsätzlich 
schon mal ein Garant dafür, dass man sich nicht grundsätzlich verkauft 
hat.

Für meinen Bau hatte ich mir ne Säge von Skill gekauft. Gar nicht mal 
billig, aber nach einem Drittel des Dachgeschosses war sie hin. Makita 
gekauft - gut hatte 600 DM gekostet und das gute Sägeblatt extra 
(nochmal 200 DM) - die lebt heute noch und selbst das Sägeblatt ist noch 
gut.

von Michael_ (Gast)


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sBronco schrieb:
> Von Metabo einen Akkuschrauber, absolute Spitze, ungefähr so alt wie die
> Stichsäge.

Metabo hat keine Billigserie. Also, ist deine Grün oder Blau?
Nur dann kann man vergleichen.

von F. F. (foldi)


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Michael_ schrieb:
> sBronco schrieb:
>> Von Metabo einen Akkuschrauber, absolute Spitze, ungefähr so alt wie die
>> Stichsäge.
>
> Metabo hat keine Billigserie. Also, ist deine Grün oder Blau?
> Nur dann kann man vergleichen.

Metobo hatte das noch nie, aber es war auch immer teuer. Hatte mir 
damals die allererste Pendelhubstichsäge gekauft, die gab es damals nur 
von Metabo. Lebt heute noch.

von abc.def (Gast)


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Es gab mal eine Serie kleine Handgeräte (grün), da war die Statorspule 
als eine Art Steckmodul mit dem Bürsten- und Lagermodul zusmmen. 
Eingespritzte Kontakte, als Leiter in Kunststoff eingespritzte 
Blechteile. Nicht geeignet für vibrierenden Betrieb. Ich sollte mehrere 
verschiedene Geräte (gleicher Motor) reparieren, aber das war 
chancenlos. ist schon 15 Jahre her und ich dachte, das hätten sie im 
Griff ...

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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sBronco schrieb:
> Von Metabo einen Akkuschrauber, absolute Spitze, ungefähr so alt wie die
> Stichsäge.

Erstaunt mich jetzt, wieviele Meter hast du denn mit dem Akkuschrauber 
schon gesägt? Oder vergleichst du Äpfel mit Birnen?

sBronco schrieb:
> Möglicherweise hab ich echt ein Montagsgerät erwischt, vielleicht frag
> ich wirklich mal bei Bosch wegen Kulanz an.

Das hast du noch nicht getan?! Warum mopperst du dann eigentlich hier 
herum?

: Bearbeitet durch User
von Michael_ (Gast)


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abc.def schrieb:
> Es gab mal eine Serie kleine Handgeräte (grün), da war die Statorspule
> als eine Art Steckmodul mit dem Bürsten- und Lagermodul zusmmen.

Auch bei den Bosch-Billiggeräten ist der Billigmotor wie bei den 
Billiggeräten eingebaut.
Das hab ich gerade hier bei Bosch (Grün)Akkuschraubern. Die Motore haben 
keine wechselbaren Kohlen mehr. Die Motoren kommen alle aus der gleichen 
Fabrik.

von Frank (Gast)


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Ich habe früher die Billigwerkzeuge genommen. Hatte eine kleine Kasse 
und es ging einfach nicht anders. Jetzt kaufe ich nur noch deutsche 
Markenprodukte insbesondere auch Bosch.

Der Unterschied ist teilweise gigantisch. Mit den Markenprodukten kann 
man teilweise überhaupt erst richtig arbeiten. Den Unterschied glaubt 
man zuerst gar nicht, wenn man von dem Billigzeug kommt. Z.B. einfach 
die Bohrleistung. Mit der Bosch Bohrmaschine mache ich ein Loch in einem 
Bruchteil der Zeit.

Jedenfalls hatte ich in 20 Jahren noch nie ein Bosch (oder anderes 
Markengerät) gehabt, das irgendeinen defekt hatte.

Solche Mängel sind dann sehr ärgerlich, aber dazu kann ich auch nichts 
sagen.

von Jens P. (picler)


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Frank schrieb:
> Jedenfalls hatte ich in 20 Jahren noch nie ein Bosch (oder anderes
> Markengerät) gehabt, das irgendeinen defekt hatte.

Schön für dich. Ich hatte leider nicht so gute Erfahrungen. Der 
Bohrhammer von Bosch wird vielleicht vier Mal im Jahr für ein paar 
Löcher genutzt. Ungefähr drei Jahre nach dem Kauf fing er an Öl zu 
verlieren. Keine Ahnung wo das herkommt. Dadurch wurde die Schlagwirkung 
immer schlechter. Jetzt nach 10 Jahren ist das Teil quasi Schrott, nach 
vielleicht 200 Löchern.
Anderes Beispiel: Bosch Geschirrspüler. Gerät (über 10 Jahre alt) war 
vom aktuellen Rückruf wegen Brandgefahr betroffen, tat ansonsten klaglos 
seinen Dienst. Da Frauchen was moderneres und ich was sparsameres wollte 
kauften wir halt einen neuen Geschirrspüler. Wegen dem Sonderrabatt 
musste es ein Bosch sein. Bisher war der Kundendienst schon zweimal da. 
Die Spül- und Trockenwirkung sind schlecht, verglichen mit dem Vorgänger 
extrem schlecht. Mir ist schon klar, dass das auch ein Tribut an den 
Energieverbrauch ist. Da würde ich allerdings empfehlen, das Gerät ohne 
Stecker zu verkaufen, da wäre der Energieverbrauch nahe Null. Quasi 
Energieeffizienzklasse A+++++++++++++++++++++++++

Ein Kollege lernte jetzt seinen Untermieter näher kennen. Darauf hätte 
er gern verzichtet, doch seine drei Jahre alte AEG-Waschmaschine war da 
anderer Meinung.

Wären wir jetzt bei o² wären das alles "Einzelfälle", mittlerweile 
glaube ich aber nicht mehr an die Qualität der sogenannten 
Markenhersteller...

von F. F. (foldi)


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In diesem Thread ist es ja schon angesprochen worden und spiegelt sich 
hier auch gleich wieder.
Von unbekannten Geräten, deren Name man sich nicht mal merkt, da geht 
man von schlechter Qualität aus. Wenn dann der Akkuschrauber nach einem 
Jahr kaputt ist - na und, der hat doch nur 19,99 Euro gekostet.
Der Ersatzakku von einem Markengerät wäre teurer gewesen. Ist es ein 
Markengerät, dann wird sofort drauf geschimpft.

Was passiert dann?

Markengerät wird nicht mehr so viel gekauft, also muss der Hersteller es 
günstiger anbieten. Er Spart ein und die Qualität leidet.

Die zwanzig Jahre alte Säge sägt immer noch, wenn die neue super Säge 
mit ihren neuen Gimmicks schon längst entsorgt ist.
Das Spiel kann dann so weit gehen, bis niemand mehr gute Sachen 
produziert und ein "Heimwerker" anfängt gute Sägen zu produzieren und er 
damit zum Markenhersteller und zum "Geheimtipp" wird - natürlich zu 
einem "richtigem" Preis.

An den Haaren herbei gezogen?
Absolut nicht. Auf dem Hochdruckreinigermarkt ist das so.
Ich habe einen kleinen Kunden, der seine Geräte mittlerweile weltweit 
verkauft.

von MaWin (Gast)


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Jens PICler schrieb:
> war vom aktuellen Rückruf wegen Brandgefahr betroffen

Vielen Dank für den Hinweis. Da meiner so aussieht, wie der auf dem Bild

https://dishcareaction.com/de-de

habe ich mal die Typennummer eingegeben, und prompt ist er betroffen.
Statt ein rabattiertes Neugerät gibt es aber auch eine kostenlose 
Reparatur. Deiner Erfahrung nach sollte man also die Reparatur wählen.

von MaWin (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Was passiert dann?

Achtung, dein Theoriespiel geht davon aus, dass das teure Markengerät 
unvorhergesehen kaputt geht.

Geht es jedoch nicht kaputt, stimmt deine Schlussfolgerung nicht mehr.

Der Niedergang der teuren Marke passiert nur, wenn der Hersteller als 
erstes sein Produkt zwar minderwertiger konstruiert, aber nach wie vor 
teuer verkauft.

Und dann passiert das ganz zu recht.


BTW, ich habe 4 Akkuschrauber. 1 Makita und 3 die keine 20 EUR gekostet 
haben. Bei allen habe ich inzwischen die Akkus gewechselt, den Makita 
habe ich wegen defekten Akku geschenkt bekommen. Der Makita ist der 
schlechteste, er hat nicht mal eine Drehzahlelektronik. Aber er ist 
schön schlank. Diesen einzigen Vorteil des Makita hat die 
Herstellerfirma bei aktuellen Modellen aber wegkonstruiert. Die sind nun 
auch alle fett.

von F. F. (foldi)


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Natürlich wird er es immer noch teurer verkaufen, aber nicht mehr mit 
einem solch erheblichem Unterschied wie vorher.

Natürlich hast du recht, dass es ihm dann zurecht geschieht, aber ein 
bisschen beteiligt sind wir alle.
Nur MaWin, damit bei dir nicht der falsche Eindruck entsteht, ich kaufe 
auch Noname. Meinen Bohrhammer hatte ich mal für 72 DM gekauft - 
billiger ging es nicht. Der haut dir zwar den Putz von den Wänden, aber 
er hat nicht nur meinen gesamten Bau überlebt, er hat auch 
verhältnismäßig viele Löcher, sogar ganze Krater, anderswo gebohrt.
Den Stecker muss ich mal neu machen, aber das wars dann auch schon.
Akkuschrauber kaufe ich nur billig, denn wenn der Akku hin ist, schmeiß 
ich sofort das ganze Teil weg.

von Paul Baumann (Gast)


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Früher, (als ich noch ein junger Mann war, hä, hä, hä!) da hatten wir
verschiedene Parolen an den Betrieben hängen. Die Vernünftigsten davon:
"Meine Hand für mein Produkt"
"Aus jedem Gramm Material, jeder Stunde Arbeitszeit den größten Nutzen"

Ja, ich weiß -das war in der bösen, bösen DDR. /GESCHENKT!/

Was will ich damit sagen?

Man konnte es sich schlichtweg nicht leisten, ROTZ zu produzieren,
dafür war das Material zu knapp.
Die (Elektro) Werkzeuge kosteten eine Menge Geld, aber sie sind 
normaler-
weise unkaputtbar. Ich habe hier 2 "Mansfeld"-Bohrmaschinen und jede
Menge Zusatzwerkzeuge von "Smalcalda" (Kreissägetisch, Schleifbock,
Stichsäge, Winkelbohrvorsatz etc. etc.)

Das hat mich vor > 35 Jahre einen Haufen Geld gekostet -aber dann nie
wieder, weil diese Sachen für's Leben konstruiert waren.

Es müßte verboten sein, eine solche Konstruktion wie die oben beschrie-
bene mit fest "eingebauten" Kohlen zu verkaufen. Dazu ist der Rest der
Maschine zu wertvoll, um sie wegzuwerfen.

MfG Paul

von MaWin (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Man konnte es sich schlichtweg nicht leisten, ROTZ zu produzieren,

Doch, habt ihr.
Nicht nur das was für den Westexport zu Quelle und Ikea vorgesehen war, 
sondern auch "euer eigenes Zeug", ich sag nur Stern Radio.

von F. F. (foldi)


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Ach Paul, da sind wir Handwerker doch alle bei dir, aber wenn dann 
wieder ne Stichsäge mit einer Laserdiode zur Richtungsmarkierung im 
Angebot ist, dann gibt es wieder viele Heimwerker die diese Maschine 
haben müssen, weil sie doch diesen "großen Nutzen" hat.
Wie diese Menschen vorher einen Schnitt hin bekamen?

von Michael_ (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Es müßte verboten sein, eine solche Konstruktion wie die oben beschrie-
> bene mit fest "eingebauten" Kohlen zu verkaufen.

Zur Ehrenrettung solcher Motoren muß ich aber sagen, das ich noch keinen 
defekten dabei hatte.
Und das bei etwa 30 Stck. Akkuschraubern, welche mir geschenkt oder 
sonstwie zugelaufen sind. Fast immer war es der defekte Akku oder 
Gehäusebruch.

von Ulrich H. (lurchi)


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Bei den nicht besonders teuren Akkuschraubern sind Motoren mit festen 
Kohlen standard, auch bei den Markengeräten. Wechselbare Kohlen findet 
man so eher in der Preisklasse ab 250 EUR. In der Regel halten die 
Kohlen aber auch so lange wie die 2 Akkus - es kommt vor das die Kohlen 
zu Ende gehen, aber eher selten das dann die Akkus und der Rest der 
Maschine noch gut sind.

Die Unterschiede zwischen billigtypen und den Professionellen liegen zum 
Teil aber auch an so etwas wie einer besseren Staubabsaugung oder 
Prüfung für Vibrationen, einem besseren Kabel und ähnlichem - einfach 
weil das für die professionelle Anwendung Vorschrift ist.

Speziell bei Bosch ist der Übergang zwischen den grünen und blauen auch 
fließend. Früher gab es da noch eine 3. Serie dazwischen (grün, aber 
Bezeichnung mit C statt P am Anfang). Es gibt halt gute grüne (die auch 
Handwerker nutzen könnten) und primitive blaue, die eher nur was für den 
gelegentlichen Einsatz (z.B. Winkelschleifer für den Tischler) sind.

Stichsägen sind nun einmal relativ anfällige Maschinen. Die Qualität 
spielt da nicht nur bei der Lebensdauer eine Rolle, sondern auch bei der 
Präzision und Laufruhe.

von oszi40 (Gast)


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Ulrich H. schrieb:
> Die Unterschiede zwischen billigtypen und den Professionellen

... die liegen auch in der Nutzung. Auch blaue Marken-Profi-Bohrhämmer 
halten nicht lange WENN sie jeden Tag kräftig benutzt werden. Mein 
privater 50DM-Bohrhammer hält dagegen schon >14 Jahre weil er nur 3x im 
Jahr ein Loch in den Beton bohren muß. Da sind wir wieder beim Thema 
Aufwand und Nutzen.

Man sollte nicht die Bohrhämmer und Akkuschrauber vergleichen. Auch die 
Bohrer und Bits haben gigantische Qualitätsunterschiede. Mein 
Wiha-Diamant-Bit z.B. hat schon tausende Schrauben überstanden, während 
manch wertvoll golden glänzendes Bit schon nach wenigen Schrauben 
verschlissen war.

von MaWin (Gast)


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Ein Bit verschleisst nicht, wenn es passend in die Schraube eingeführt 
wird und sie dreht bis der Drehmomentbegrenzer durchrutscht.
Eun Bit geht kaputt, wenn es durchrutscht weil zu wenig Kraft sie in der 
Schaube hält, der Schrauber winkelschief angesetzt wird, der laufende 
Schrauber versucht die Schraube zu treffen.
Egal welches Bit von welchem Hersteller, meine WiHas waren genau so 
schnell/langsam verschlisssen wie die aus dem China 100 
Sicherhaitsschaubenset.

von sBronco (Gast)


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was mich aufgeregt hat war:
das ich, aus Qualitätsgründen, eine Stichsäge um  ~160€  kaufe, in der 
Gewissheit, das das Ding die paar Schnitte die ich jedes Jahr mache, 
Jahrzehnte mitmacht.

Hätte ich mir eine billige gekauft, würde ich mich nach 2 Jahren nicht 
mehr aufregen, weil ich damit fest gerechnet hätte.

Jetzt werde ich mir für solche Zwecke (benutze ich weniger als 5 mal im 
Jahr)
die billigste kaufen die ich finden kann.

Ich hab hier neben mir eine Lötstation vom Chinamann stehen, eine YaXun 
702, die hab ich seit ca 5 Jahren, damit wird immer mal wieder heftig 
gearbeitet da geht das Ding den ganzen Tag nicht aus, bin voll zufrieden 
mit meinem Billigheimer.




Da die Kohlenfrage diskutiert wurde; die könnte ich wechseln, sind aber 
immer noch quasi "wie neu".

von Christof (Gast)


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Ich hatte auch die säge die hat ein Jahr gehalten dann ist das rote teil 
unten kaputt gegangen wo die blätter rein kommen und mein staubsauger 
habe ich gestern geworfenen der auch von Bosch wahr der hat auf einmal 
gekwalbt und was ich auch sehr frech finde der sauger hat 3 Meter 
kable.und kulanz Gleich 000000 soll ich doch einschicken und ihn für 
70,-€ rebariren  lassen.Nie wieder Bosch es langt

von Philipp L. (philipp_l89)


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Christof schrieb:
> Ich hatte auch die säge die hat ein Jahr gehalten dann ist das rote teil
> unten kaputt gegangen wo die blätter rein kommen und mein staubsauger
> habe ich gestern geworfenen der auch von Bosch wahr der hat auf einmal
> gekwalbt und was ich auch sehr frech finde der sauger hat 3 Meter
> kable.und kulanz Gleich 000000 soll ich doch einschicken und ihn für
> 70,-€ rebariren  lassen.Nie wieder Bosch es langt

Hast du dich in Rage geschrieben und die Grammatik vergessen?:D

: Bearbeitet durch User
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