(Ich habe gerade die 520 Treffer zum Thema Klingel durchgeschaut und nix passendes gefunden) Ich suche einen möglichst kleinen Empfänger für die Hosentasche, der akustisch auf einen Personenruf aufmerksam macht. Ausgelöst wird er durch einen Klingelknopf am Eingang zum Bauernhof. Im Prinzip sieht das hier nicht so schlecht aus, aber die max. 100m werden nicht ausreichen :-( http://www.reichelt.de/ME-FR-81/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=36595&artnr=ME-FR+81&SEARCH=empf%E4nger Ein paar PMR446 Funkgeräte (über 1km Reichweite) gibts schon für 50Euro zu kaufen, aber anscheinend kein passendes Sendermodul, das als "Klingelknopf" nen Ton senden könnte (dafür habe ich hier im Wiki von gesetzlichen Bestimmungen gelesen, dass PMR446 nur mobile Handgeräte nutzen dürfen... vielleicht der Grund für das fehlende Sendermodul?) Vermutlich sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht (eine Baumarkt-Funk-Türklingel scheidet wegen der geringen Reichweite und des meist eher großen Türgongs aus). Hat jemand nen Tip, womit ich so einen Personenruf einfach und preiswert realisieren kann? Danke, Michael PS: Ein GSM-Modul von Conrad, das ne SMS aufs nicht-Smartphone schickt, wäre ne Option, aber 8Cent pro Klingel-Betätigung ist vielleicht zu teuer.
Michael schrieb: > PS: Ein GSM-Modul von Conrad, das ne SMS aufs nicht-Smartphone schickt, > wäre ne Option, aber 8Cent pro Klingel-Betätigung ist vielleicht zu > teuer. Es gibt ja SMS-Flatrates, auch wenn die sich mit 10 Euro im Monat sicher nicht für deinen Fall lohnen würden.
Ist da die Verzögerung nicht bissl arg groß bei SMS? Bis dahin ist der Postbote über alle berge....
Ja, der SMS-Ansatz sollte auch eher auffordern, auch "abwegige" Ideen zu posten. Oftmals ergeben sich dabei viel bessere Lösungen, die aber nicht unbedingt in die ursprüngliche Beschreibung passen. Ich kann natürlich auch schauen, welche Funk-Standards über 100m schaffen. Da fällt mir als erstes WLAN ein. Für Bluetooth gibts kleine Lautsprecher, die als Rufzeichen fungieren könnten - leider hat Bluetooth nur 10m Reichweite :-( Für WLAN sind das gleich große Mediaplayer - nix mehr für die Hosentasche.
Michael schrieb: > PS: Ein GSM-Modul von Conrad, das ne SMS aufs nicht-Smartphone schickt, > wäre ne Option, aber 8Cent pro Klingel-Betätigung ist vielleicht zu > teuer. Du brauchst den "Anruf" ja nicht annehmen.
a) der Klingelanlage kann professionell ein Telefonwählgert zugeordnet werden (z.B. von SKR), oder man löst z.B. mittels Arduino und GSM-Modul einen Anruf aus b) man kann bei vielen Mobiltelefonen einer bstimmten Rufnummer einen eigenen Klingelton zuordnen (und damit die Türklingel erkennen) c) man muss den Anruf ja nicht annehmen, hat aber wenn gewünscht gleich eine Türsprech-Funktion (an viele GSM-Module können Mikro u. Lautsprecher angeschlossen werden) d) das Ganze würde auch per VOIP funktinieren (VOIP-Türsprechstelle und IP-Mobiltelefon per WLAN oder DECT), dann (technisch gesehen) inhouse und kostenlos.
Michael schrieb: > Im Prinzip sieht das hier nicht so schlecht aus, aber die max. 100m > werden nicht ausreichen :-( > http://www.reichelt.de/ME-FR-81/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=36595&artnr=ME-FR+81&SEARCH=empf%E4nger qualidat schrieb: > d) das Ganze würde auch per VOIP funktinieren (VOIP-Türsprechstelle und > IP-Mobiltelefon per WLAN oder DECT), dann (technisch gesehen) inhouse > und kostenlos. Ein kleiner Widerspruch, scheint ein richtiges Gehöft zu sein, kein Reihenhaus mit vorgarten.:)
> Ein paar PMR446 Funkgeräte (über 1km Reichweite) gibts schon für 50Euro > zu kaufen, aber anscheinend kein passendes Sendermodul, das als > "Klingelknopf" nen Ton senden könnte Hol dir im Baumarkt eine elektronische Klingel die eine (gefühlte) Ewigkeit dudelt. Da legst du das Funkgerät einfach oben drauf und aktivierst die VOX-Funktion. Ich wüsste nicht was daran verboten sein soll, vielleicht hast du das Gerät einfach "vergessen" oder die Kinder wollten dir einen Streich spielen... Alternativ könntest du ein Soundmodul an die Headset-Buchse stecken, oder ein Gerät mit "Rufton"-Taste kaufen und die per Klingelknopf auslösen.
> qualidat schrieb: >> d) das Ganze würde auch per VOIP funktinieren (VOIP-Türsprechstelle und >> IP-Mobiltelefon per WLAN oder DECT), dann (technisch gesehen) inhouse >> und kostenlos. > > Ein kleiner Widerspruch, scheint ein richtiges Gehöft zu sein, kein > Reihenhaus mit vorgarten.:) Das hast du falsch verstanden. Ich meine damit nicht die physikalische Reichweite (DECT schafft im Freien über 100 Meter, spezielle Ausführungen sogar mehr und es gibt ja auch Repeater), sondern eher abrechnungstechnisch ("Interngespräch").
Michael schrieb: > Ja, der SMS-Ansatz sollte auch eher auffordern, auch "abwegige" Ideen zu > posten. Oftmals ergeben sich dabei viel bessere Lösungen, die aber nicht > unbedingt in die ursprüngliche Beschreibung passen. Die Römer haben im 1.Jahrhundert am Limes s.g. Signaltürme gebaut. Die Chinesen haben 2000 v. Chr. auch schon gemacht. Also eine Lösung mit einem Signalturm ist nachweislich erfolgversprechend. Grüße aus Berlin
>> .. aber 8Cent pro Klingel-Betätigung ist vielleicht zu teuer.
Vielleicht? Entweder ist es zu teuer oder es ist nicht zu teuer.
- Bei Aldi Talk kostet eine SMS 3 Cent.
- Ein Modul mit nRF24L01.
Rene Schube schrieb: > Die Römer haben im 1.Jahrhundert am Limes s.g. Signaltürme gebaut. Du meinst, jeder Besucher von Michael soll auf einen Signalturm klettern und mit irgendwelchen Fahnen winken?
Michael schrieb: > Ein paar PMR446 Funkgeräte (über 1km Reichweite) gibts schon für 50Euro > zu kaufen, aber anscheinend kein passendes Sendermodul, das als > "Klingelknopf" nen Ton senden könnte (dafür habe ich hier im Wiki von > gesetzlichen Bestimmungen gelesen, dass PMR446 nur mobile Handgeräte > nutzen dürfen... vielleicht der Grund für das fehlende Sendermodul?) Naja, die Allgemeinzuteilung spricht von „Sprachkommunikation mit Handfunkgeräten“. Kannst du denn nicht einfach irgendwo so ein Handfunkgerät fest montieren? Die Dinger haben in der Regel so einen „Dödel-Modus“ eingebaut, mit dem man bei Betätigung einer Taste einen vorher wählbaren Dödel übertragen kann, um den Empfänger auf sich aufmerksam zu machen. Diese Taste könntest du doch über ein Relais extern betätigen lassen. Am besten dann noch eine Funke nehmen, die auch CTCSS beherrscht, damit du nicht aus Versehen von anderen PMR-Funkern alarmiert wirst. Allerdings ist auch PMR446 UHF und unterliegt daher den Regeln der quasioptischen Ausbreitung. Um einigermaßen Reichweite zu bekommen, wäre es folglich sinnvoll, das an der Klingel stationierte Gerät möglichst hoch zu montieren. Es wird dich auch keiner verhaften, wenn du das Gerät irgendwo fest montierst und ihm dabei ein neues Gehäuse gibst. Allerdings solltest du zu deiner eigenen Absicherung die originale Antenne benutzen, denn letztlich wirst du durch derartige Umbauten selbst zum „Inverkehrbringer“ und bist damit für die Einhaltung aller zuständigen Vorschriften verantwortlich. Sofern du dich auf die für das Gerät bereits existierende Konformitätserklärung berufen können möchtest, solltest du daher keine Änderungen vornehmen, die ein Risiko beinhalten, dass sich an den HF-mäßigen Parametern dadurch etwas verändert. Alternativ könntest du natürlich irgendwas mit 500-mW-fähigen Funkmodulen für den Bereich um 869,5 MHz aufbauen, bspw. einem RFM23BP. Vorteilhaft hier ist, dass du mit zwei Transceiver-Modulen eine Funkbestätigung (und Wiederholungsversuche) implementieren kannst und so ggf. dem an der Klingel stehenden auch noch eine Warnung zuteil werden lassen kannst, dass der Funkempfänger derzeit nicht erreichbar ist.
Als Sender ein Seniorenhändy mit Notruftaste organisieren und ebendiese Taste auslösen. Solange der Empfänger nicht abhebt entstehen keine Kosten (Achtung: Provider ohne automatische Mailbox oder Abwimmeltante suchen, oder diese ggf. abschalten lassen [Telekom/Congstar]). Als funktionelle Erweiterung kannst du dann ggf. auch abheben und den Postboten so lange vertrösten, bis zu es aus dem Örtchen zu ihm geschafft hast. Das ist dann allerdings nicht mehr kostenlos. Einziges Problem: Wenn der Postbote doch zu schnell wieder abhaut machst du dich vergeblich auf die weite Reise.
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Bluetooth Klasse 1 sollte 100 Meter können. Allerdings muß sichergestellt werden, daß nach einem Verbindungsabriß die Gerätepaarung wieder zu Stande kommt. Effizienter wäre es, billige 434- oder 868-MHz Funktechnik zu benutzen und ein Übertragungsverfahren, das eine stark verlustbehaftete Übertragungsstrecke kompensiert. Man kann bei geringer Datenrate (und um die handelt es sich ja bei einem Ereignis) die Information über ein passendes Codierungsverfahren stark "aufblasen" und rekonstruieren. Dann kommt man mit ein paar Milliwatt kilometerweit. Leider finde ich gerade den Link zu dem Artikel nicht, aber so etwas ist hier schon diskutiert worden. Ansonsten sind in diesem Thread konkrete Produkte erwähnt: Beitrag "Funkmodul mit 1km Recihweite"
Jörg Wunsch schrieb: > Kannst du denn nicht einfach irgendwo so ein > Handfunkgerät fest montieren? Die Dinger haben in der Regel so einen > „Dödel-Modus“ eingebaut, mit dem man bei Betätigung einer Taste einen > vorher wählbaren Dödel übertragen kann, um den Empfänger auf sich > aufmerksam zu machen. Diese Taste könntest du doch über ein Relais > extern betätigen lassen. Am besten dann noch eine Funke nehmen, die > auch CTCSS beherrscht, damit du nicht aus Versehen von anderen > PMR-Funkern alarmiert wirst. > > Es wird dich auch keiner verhaften, wenn du das Gerät irgendwo fest > montierst und ihm dabei ein neues Gehäuse gibst. Dieser Lösungsvorschlag lässt sich konsequent weiterentwickeln. Denn es bedarf nur einer kleinen Erweiterung des torseitigen Funkgeräts, um hier eine drahtlose Türsprechstelle zu erhalten, die eine bidirektionale (Sprach)-Kommunikation ermöglicht. Dies brächte signifikante Vorteile. Unter anderem kann der Besucher jetzt eine direkte Rückmeldung auf sein Klingeln bekommen. Bei einer einseitig gerichteten Rufsignalisierung – ganz besonders auch wegen der geforderten Entfernung - wäre dies nicht möglich. Dazu müsste man lediglich die Sendertastung des PMRs herausführen. Zusätzlich zum "Klingeltaster" wäre dann nur noch eine robuste Sprechtaste am torseitigen "Kasten" anzubringen. Das komplette PMR lässt sich leicht hinter einer geeigneten Abdeckung (Lochblech o.ä.) in der Frontplatte montieren.
Ham schrieb: > Dazu müsste man lediglich die Sendertastung des PMRs herausführen. > Zusätzlich zum "Klingeltaster" wäre dann nur noch eine robuste > Sprechtaste am torseitigen "Kasten" anzubringen. Wobei man da sicher auch mit der Vox arbeiten kann. Man kann das ja mit zusätzlicher Elektronik so steuern, dass das Mikrofon nur für eine bestimmte Zeit nach dem ersten Drücken des Klingeltasters freigegeben wird, damit nicht beliebige zufällige Geräusche die Vox ansprechen lassn. Ggf. kann man die Zeit ja verlängern, solange aktives Gegensprechen stattfindet (erfolgreicher Empfang wird bei vielen PRM-Funken durch eine LED signalisiert). > Das komplette PMR lässt > sich leicht hinter einer geeigneten Abdeckung (Lochblech o.ä.) in der > Frontplatte montieren. Persönlich hielte ich eine Lösung für sinnvoller, bei der das Gerät weitgehend in seine Bestandteile zerlegt wird. Damit kann man den eigentlichen Funk-Teil dann (U)HF-mäßig sinnvoll platzieren, und die Bedienerei abgesetzt betreiben.
Wenn du auf dem Grundstück sowieso immer schon ein DECT Telefon mit dir rumträgst und die Reichweite ausreicht, könntest du auch einfach die Pager( - Suchfunktion) Taste an der Basis per klingelaktiviertem Relais betätigen.
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Dieses Ideen unter Verwendung von modifizierten PMR Funkgeräten bringen mich noch auf eine andere unorthodoxe Idee. + Kein Eingriff in das Gerät - Senderstandort niedrig + Kontakt zum Besucher Man könnte doch so ein Funkgerät einfach an die Tür hängen und ein Schild daneben kleben, dass man das bitte benutzen soll. Falls sich da Wikinger, Normannen oder Wandalen herumtreiben, kann man das Gerät auch in ein Gehäuse einbauen, das die Betätigung der Sendetaste und des CTCSS-Rufs erlaubt.
Sorry, dass ich mich erst jetzt melde, und danke für die vielen guten Ideen. Einen Signalturm zu bauen, ist mir zu aufwändig :-) Vielleicht sollte ich am Eingang eine Pistole mit Leuchtmunition deponieren ;-) das könnte im Gebäude aber auch übersehen werden. Ein DECT-Telefon kommt dort leider nicht zum Einsatz. Die Idee, das Handy anzurufen, und nicht ranzugehen, gefällt mir schon ganz gut. Allerdings klingt das Modifizieren von PMR Funkgeräten noch interessanter. Es gibt also wohl welche mit Headset-Anschluss. Damit könnte ich eine Wechselsprechanlage realisieren, ohne das Gerät aufzuschrauben. Für die Ruftaste (CTCSS?) müsste ich es dann doch aufschrauben, um die Klingel zu realisieren - aber ok. Ich werde also als nächstes nach PMR Funkgeräten mit Headset-Anschluss und "Klingelknopf" schauen. Michael
Michael schrieb: > Für die Ruftaste (CTCSS?) Nein, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. CTCSS (Continuous Tone Coded Subaudio Squelch) ist die permanente Aussendung eines NF-Trägers unterhalb des eigentlich (für NF) genutzten Basisbandes. Der Empfänger wiederum schaltet den NF-Kanal nur dann frei, wenn er zusätzlich zum normalen (empfangspegelbasierten) HF-Squelch im demodulierten NF-Signal diesen Ton erkennt. Sollte nun jemand anders in der Nähe mit einer PMR-Funke auf "deinem" Kanal arbeiten, aber einen anderen (oder gar keinen) CTCSS-Ton mit aussenden, so gibt dir dein Empfänger das Signal einfach nicht weiter. Damit bekommst du nicht die Illusion, es würde jemand an deiner Tür stehen, obwohl es ganz andere Personen sind, die da nur zufällig auf dem gleichen Kanal funken. Das ist eine feste Einstellung des Funkgerätepaars, die man in der Regel nur einmalig vornimmt. (Da die Geräte aber oft keinen EEPROM haben, muss man sie nach dem kompletten Ausfall der Stromversorgung meist neu setzen.) Der Tonruf hingegen ist ein "Dödel" mit einer (meist wählbaren) Melodie, die das sendende Walkie-Talkie für eine kurze Zeit aussendet, damit der angedachte Empfänger aufmerksam wird. Das ist eine separat herausgeführte Taste, wobei natürlich gleichzeitig (wie bei der normalen Sprechtaste) der Sender aktiviert wird.
Danke für die CTCSS-Aufklärung. Nach vielem lesen - scheint das AEG Voxtel R210 das zu sein, was ich brauche. Es hat Mikrofon/Kopfhörer-Anschluss (für eine Türsprech-Funktionalität), unterstützt CTCSS und kann VOX. Ich könnte also statt Batterien, ein Netzteil an ein Funkgerät klemmen und es auf nen festen Kanal + CTCSS-Kanal stellen. Externes Mikro (VOX-Modus - reagiert erst ab einer Schwellwert-Lautstärke der Umgebungsgeräusche) und externer Lautsprecher werden erst aktiviert, nachdem der Klingelknopf gedrückt wurde, der einen Rufton in die Mikrofon-Leitung geschickt hat. Damit sollte das andere Funkgerät (auf gleichem Kanal + CTCSS-Kanal) auf den Ruf aufmerksam geworden sein, und die Kommunikation mit der Türsprechanlage kann stattfinden. Nach einer Minute können sich Mikrofon und Lautsprecher wieder deaktivieren. So ein Set Funkgeräte kostet 40 Euro - dafür probier ich das mal aus. Falls jemand in meinen Ausführungen ein Problem sieht - bitte Bescheid geben.
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