Hallo zusammen, ich verwende für ein Projekt ein Schienensystem mit welchem eine Messelektrode verfahren werden kann. Im Anhang befindet sich eine Skizze. Bin an eine Wegmessung interessiert. Möchte relativ genau (Richtwert 0,1 - 0,01 cm) wissen, wo sich die Messelektrode gerade befindet. Habe schon an LVDT/ Induktive Wegmessung mit Differentialtrafo gedacht.. würde aber a. G. der Wirbelströme meine Messumgebung beeinflussen und an Abschirmung ist auch nicht zu denken. Dann ist mir noch die digitale Anzeige auf den Messschiebern in den Sinn gekommen. Weiß jemand wie das ganze vom Prinzip her funktioniert?? Außerdem, gibt es andere Lösungen/ kennt sich jemand aus? Würde mich über eine Antwort freuen. Beste Grüße JF
Hi, für relative Messungen sind optische Encoder geeignet, im professionellen Bereich kannst du die bis 1nm Genauigkeit oder so kaufen (mit Messstreifen, basieren glaube ich auf Interferenz). Absolute Messung geht hier meist nur mit Endschalter (z.B. mechanisch/ magnetisch) und per Software mitzählen. Optische Mäuse sind dazu im Grunde auch in der Lage: Die haben im Prinzip eine kleine Kamera drin, die die Wegänderung relativ misst und dem Comuter mitteilt. Das kann man ganz leicht übersetzen/ ansteuern, müsste nur kalibriert werden. Is aber mehr ein Bastelvorschlag, weiß nicht wie sowas normal gemacht wird. Viel Erfolg, Lenny
Jan Ch. schrieb: > Weiß jemand wie das ganze vom Prinzip her funktioniert?? Ja, eine Möglichkeit der Funktionsweise digitaler Messschieber wurde hier vor längerer Zeit im Forum mal beschrieben. Die Suche sollte das finden.
Hast du mal in einen aktuellen Tintenstrahler reingeschaut? Parallel zur Führung ist dort ein Plastikstreifen mit einem feinen Raster gespannt. Auf dem Schlitten fährt ein optischer Lesekopf mit, sieht aus wie eine simple Gabellichtschranke ist aber deutlich präziser. Mit dieser Methode reicht ein simpler Gleichstrommotor mit langem Zahnriemen als Antrieb. Wie lang ist deine Schiene? Ich weiß nicht ob es die Raster-Streifen als Meterware gibt, eventuell müsstest du dir sowas drucken lassen und mit einem fertigen Lesekopf kombinieren. Die Methode scheint ziemlich robust zu sein, mehrere Jahre Papier- und Tintenstaub ausgesetzt gibt es trotzdem keine merklichen Abweichungen, die würde man sonst sofort im Druckbild sehen.
michel schrieb: > Hast du mal in einen aktuellen Tintenstrahler reingeschaut? > Parallel zur Führung ist dort ein Plastikstreifen mit einem feinen > Raster gespannt. Auf dem Schlitten fährt ein optischer Lesekopf mit, > sieht aus wie eine simple Gabellichtschranke ist aber deutlich präziser. > Mit dieser Methode reicht ein simpler Gleichstrommotor mit langem > Zahnriemen als Antrieb. allerdings wird sort nicht die Position des Druckkopfs, sondern der Zwitpunkt zu dem der Tintentropfen aus dem Druxkkopf fliegt geregelt. Das ist (aus mechanischer Sicht ) wesentlich einfacher und genauer
Schreiber schrieb: > allerdings wird sort nicht die Position des Druckkopfs, sondern der > Zwitpunkt zu dem der Tintentropfen aus dem Druxkkopf fliegt geregelt. Interessant, das wollte ich schon länger mal wissen. Es sollte doch trotzdem möglich sein die tatsächliche Position zu bestimmen, statt "drei Tropfen grün nach 42 Schritten" bastelt man eben "inkrement Anzeige um 10µm nach 7 Schritten". Wenn das nicht funktioniert gibts auch Positionsanzeigen für Werkzeugmaschinen von Heidenhain, Sino, Siko, Wabeco, Mitutoyo, ... fertig für mehrere Achsen. Je nach Preisklasse mit Glasmaßstab oder eben Magnetband.
Hi, wenn Du was fertiges kaufen willst, optisch, magnetisch mit Tape zum aufkleben, etc. und es günstig sein soll, schau mal hier vorbei: http://www.machine-dro.co.uk/digital-readout-systems-dro-pc-magnetic-glass-linear-scales.html Ich hab da zwar noch nix gekauft, aber die sind mir mal als verblüffend billig aufgefallen und sie haben viel Zeug. Wenn Du was eigenes direkt in die Führung integrieren willst sind vielleicht die optischen Encoder von IC-Haus was, 0.1mm Genauigkeit schafft man wohl, die Frage ist nur wo man den Track bekommt. Wenn's genauer sein soll und klein, könnte man noch einen Glasmaßstab schlachten, der Maßstab selber und auch der Lesekopf sind klein, die Elektronik könnte man schon wieder etwas Abseits montieren. Die Ausrichtung des Kopfes auf dem Maßstab ist nicht so kritische wie man vielleicht vermuten würde. Grüße Flo
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