Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Berechnung Asynchronmotor


von Alex (Gast)


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Hallo!

Ich hab folgende Aufgabe zu lösen und komm nicht weiter:

Ein Asynchronmotor arbeitet im Nennbetrieb mit folgenden Daten:

Un = 400V
nn = 970U/min
Pn = 5kW
fNetz = 50Hz

Hinweis: Verwenden Sie die Kloßsche Formel

a) Wie groß ist der Schlupf im Nennbetrieb?  -> sn = 3%

b) Wie groß ist der Schlupf bei halben Nenndrehmoment? Dabei ist sk = 
0,25%.

Ich nehme an, hier soll mit der Kloßschen Formel gerechnet werden. Ich 
hab aber keine Idee, wie ich auf das zur Berechnung nötige Kippmoment 
komme.

Hat jemand einen Hinweis für mich, wie es weiter gehen muss?

von Possetitjel (Gast)


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Alex schrieb:

> Ein Asynchronmotor arbeitet im Nennbetrieb mit folgenden Daten:
>
> Un = 400V
> nn = 970U/min
> Pn = 5kW
> fNetz = 50Hz
>
> Hinweis: Verwenden Sie die Kloßsche Formel

Den Hinweis merken wir uns mal.

> a) Wie groß ist der Schlupf im Nennbetrieb?  -> sn = 3%

Schaut so aus, ja. Polpaarzahl ist 6, wenn ich richtig
gewickelt bin.

> b) Wie groß ist der Schlupf bei halben Nenndrehmoment?
> Dabei ist sk = 0,25%.

Was ist sk? Der Kippschlupf?
Wie kann der Kippschlupf 1/12 des Nennschlupfes sein?

> Ich nehme an, hier soll mit der Kloßschen Formel gerechnet
> werden.

Da gab es doch oben so einen Hinweis...

> Ich hab aber keine Idee, wie ich auf das zur Berechnung
> nötige Kippmoment komme.
>
> Hat jemand einen Hinweis für mich, wie es weiter gehen muss?

Blind geraten: Es gibt ja den Nennarbeitspunkt. Für diesen
sind Leistung, Drehzahl, Schlupf bekannt; Drehmoment kann man
ausrechnen. Kippschlupf ist offenbar gegeben - auch wenn der
Zahlenwert von oben nicht stimmen kann.
Vielleicht könnte man die Kloßsche Gleichung... irgenwie...
rückwärts... ?!

von hinz (Gast)


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Possetitjel schrieb:
> Polpaarzahl ist 6, wenn ich richtig
> gewickelt bin.

Falsch gewickelt, die Pol_PAAR_zahl ist 3.

von Possetitjel (Gast)


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hinz schrieb:

> Possetitjel schrieb:
>> Polpaarzahl ist 6, wenn ich richtig
>> gewickelt bin.
>
> Falsch gewickelt, die Pol_PAAR_zahl ist 3.

Hihi! In der Tat. - Sehr gut! :)

von Mike (Gast)


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Schau dir mal eine Kennlinie an.
Halbes Drehmoment findet sich oberhalb des Nenndrehmomentes. Das Heist, 
der Motor muss schneller Drehen als im Nennbetrieb.
Dadurch sinkt der Schlupf, da notwendige Last nicht vorhanden ist. (100% 
Schlupf = Motorstillstand bei Ansteuerung, Last>Drehmoment)

Grüße
Mike

P.S.: Hoffe hilft bei der Überlegung. Für weitere Infos müsste ich meine 
Formelsammlung aus packen

von Mike (Gast)


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Nagut, Rest ist in Formel einsetzen.

Falls Werte fehlen, die nicht Berechenbar sind, gehen viele Lehrer von 
aus, dass man aus einer Liste ein vergleichbaren Motor aussucht und 
Werte an nimmt.

von Alex (Gast)


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Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann bestimme ich 
zunächst das Nennmoment Mn (=49,2Nm) und berechne dann mit der Kloßschen 
Formel nach Mk umgestellt das Kippmoment (=207,95Nm).
Und damit kann ich dann ebenfalls mit der Kloßschen Formel den Schlupf 
bei halben Nennmoment berechnen (pq-Formel) und komme dann auf s1=4,215 
und s2=0,0148.
Wenn ich den Schlupf über das Verhältnis von Schlupf zu Moment ausrechne 
komme ich auf 0,015, weshalb ich annehme, dass s2 der richtige Wert ist.

Richtig oder bin ich jetzt komplett auf dem Holzweg?

von Mike (Gast)


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Nun nicht nachgerechnet, aber schaut laut Kennlinie plausibel aus

von Alex (Gast)


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Teil c):
Die Drehzahl wird bei Nennmoment über eine U/f Steuerung auf 500 U/min 
eingestellt.
Berechnen Sie die Leerlaufdrehzahl, die Frequenz und Amplitude der 
Spannung an den Motorklemmen?

Wie komm ich denn jetzt auf die Leerlaufdrehzahl? Einfach auf die 500 
U/min die 3% Nennschlupf dazu addieren?

von D. C. (joker89)


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Zu C , die Angabe sagt gerade aus das der Motor an einer U/F Steuerung 
also an einem Umrichter hängt. Jetzt könnte das auch eine Falle sein... 
unsere Dozenten machen das gerne ^^.
Jetzt ist zum klären ob der FU jetzt auch noch regelt dann wäre 
Nleerlauf = 500 1/ min . Die Frequenz kannst über das Verhältnis 
bestimmen , davor musst du den Schlupf aber neu berechnen, denn der ist 
nicht konstant in %. Aber soviel ich noch weiß ist die Drehzahldifferenz 
identisch.
Die Amplitude kannst du auch locker berechnen wenn du weißt das der 
Induktive Widerstand nach der Formel XL= omega*L bei fallender Frequenz 
fällt . Der Zusammenhang ist also linear daher einfach den Dreisatz 
anwenden und gut ist es.
Gruß

von Alex (Gast)


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> Die Frequenz kannst über das Verhältnis bestimmen , davor musst du den
> Schlupf aber neu berechnen, denn der ist nicht konstant in %.

Wieso muss der Schlupf neu berechnet werden? Der ist doch proportional 
zum Moment, und das Moment hat sich nicht geändert!?

von Knut (Gast)


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> Aber soviel ich noch weiß ist die Drehzahldifferenz identisch.
Interessant. Wie begründet sich das?

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