Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Umsetzung 54V - 42 V auf Widerstand 50 Ohm bis 900 Ohm


von Andreas P. (heisskleber)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

ich habe meinem Elektroroller einen digitalen Tacho eines "normalen" 
Rollers verpasst. Ich möchte nun die Tankanzeige zur 
Spannungsüberwachung nutzen.

Tank voll entspricht bei einem normalen Roller einem Widerstand gegen 
Masse von ca. 50 Ohm.  Tank leer liegt bei 850 Ohm.

Bei meinem Elektroroller heißt +54 V voll und +42 V leer.

Ich habe an IC X9C102 gedacht. Der Widerstandswert liegt im richtigen 
Bereich. Allerdings ist mir nicht ganz klar mit welcher Eingangsspannung 
der arbeitet und wie ich diese Spannung auf meinen Bereich umgesetzt 
bekomme.

In dem Roller habe ich zusätzlich 10-12 V (schwankend) sowie 5V zur 
Verfügung.


Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit etwas ähnlichem oder eine Idee?


Danke

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Schalte eine Z-Diode, eine Widerstand und die ursprüngliche Tankanzeige 
in Reihe. Z-Diode von der Spannung so wählen, das bei " Akku leer" Du 
"Anzeige bei Null" hast. Also ca. 39V Z-Diode.
Widerstand so wählen (== probieren, da keine weiteren Daten Deines 
Ihnstrumentes bekannt) das bei "akku voll" ca. Maximalausschlag.

Übliche Alternative: Baue mit mikroprozessor, arduino shield, etc eine 
möglichst komplexe Schaltung und hänge Deine Tankzeige an den Ausgang.

von Andreas (Gast)


Lesenswert?

Hallo Andrew,

vielen Dank für deine schnelle Antwort. So ganz leuchtet mir die 
Schaltung mit der Zenerdiode nicht ein.

Ein "normaler" Tacho arbeitet mit 12 Volt. Ich habe jetzt noch nicht 
gemessen welche Spannung der Tacho in Richtung Widerstand heraus gibt. 
Ich gehe aber von den 12 Volt aus.

Wie bekomme ich das denn mit der Zenerdiode und meiner Spannung von 
54-42 Volt hin?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Andrew Taylor schrieb:

> Übliche Alternative: Baue mit mikroprozessor, arduino shield, etc eine
> möglichst komplexe Schaltung

Ja, ohne eine Lichtorgel und wechselndem Ambilight kann eine solche
Tankanzeige doch nicht richtig funktionieren! :-)

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Andreas schrieb:
> Hallo Andrew,
>
> vielen Dank für deine schnelle Antwort. So ganz leuchtet mir die
> Schaltung mit der Zenerdiode nicht ein.
>
> Ein "normaler" Tacho arbeitet mit 12 Volt. Ich habe jetzt noch nicht
> gemessen welche Spannung der Tacho in Richtung Widerstand heraus gibt.
> Ich gehe aber von den 12 Volt aus.
>
> Wie bekomme ich das denn mit der Zenerdiode und meiner Spannung von
> 54-42 Volt hin?

Schau mal, was du wirklich gefragt hattest:

"Ich möchte nun die Tankanzeige zur
Spannungsüberwachung nutzen."

Das hat allerdings mit Deiner neuen Antwort:

"
> Ein "normaler" Tacho arbeitet mit 12 Volt. Ich habe jetzt noch nicht
> gemessen welche Spannung der Tacho in Richtung Widerstand heraus gibt.
> Ich gehe aber von den 12 Volt aus.

nix zu tun. GAR NIX.

Entscheide dich mal, was Du das wirklich frickeln willst.

von Andreas (Gast)


Lesenswert?

Hat es leider doch.

Der Tacho bei einem Moped ist so aufgebaut das er am Ausgang eine 
Spannung heraus gibt. Im Tank befindet sich dann nur noch ein regelbarer 
Widerstand der gegen Masse (-) geregelt wir abhängig vom Füllstand des 
Tanks.

Kleiner Schwimmerwiderstand "Tank voll" nahezu Masse auf Anzeige.

Großer Schwimmerwiderstand "Tank leer" eigene Spannung auf Anzeige 
(vermutlich 12V).

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Andreas schrieb:
> Im Tank befindet sich dann nur noch ein regelbarer
> Widerstand der gegen Masse (-) geregelt wir abhängig vom Füllstand des
> Tanks.

Wär schon interessant, wo die Spannung herkommt, die zusammen mit dem 
Tank 54V beträgt. Also angesichts des Umstands, dass Fahrzeuge 
üblicherweise mit 12V oder 24V arbeiten, vor Urzeiten auch mal 6V. Und 
es eher ungewöhnlich ist, das sich Spannung ohne Not vervielfacht.

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Andreas schrieb:
>> Im Tank befindet sich dann nur noch ein regelbarer
>> Widerstand der gegen Masse (-) geregelt wir abhängig vom Füllstand des
>> Tanks.
>
> Wär schon interessant, wo die Spannung herkommt, die zusammen mit dem
> Tank 54V beträgt. Also angesichts des Umstands, dass Fahrzeuge
> üblicherweise mit 12V oder 24V arbeiten, vor Urzeiten auch mal 6V. Und
> es eher ungewöhnlich ist, das sich Spannung ohne Not vervielfacht.


Lies doch einfach was der TE oben schreibt:

> ich habe meinem Elektroroller

eine mobiles Fahrzeug mit akkus, hier wohl 4x12V in Serie geschaltet.

Chaotisch wird es nur, weil der TE munter zwischen E-roller und 
"normalem" Roller hin und herspringt.

somit es nun Zeit für cola & Popcorn.

Denn sein

> Hat es leider doch.

ignoriert, das er nicht fähig ist, einer schlichten Bauanleitung (siehe 
mein erstes Posting) aus drei simplen Teilen nebst ausgiebiger 
Dimensionierungsheinweis zu folgen.

TE: Schlicht beratungsresistent.

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Andreas schrieb:
> Der Tacho bei einem Moped ist so aufgebaut das er am Ausgang eine
> Spannung heraus gibt. Im Tank befindet sich dann nur noch ein regelbarer
> Widerstand der gegen Masse (-) geregelt wir abhängig vom Füllstand des
> Tanks.

Du sprichst in Rätseln. Was hat der Tacho mit dem Tank zu tun?


Oh, und um eine Tankanzeige umzuwidmen, verwendet man kein 
elektronisches Poti, auch wenn der ursprüngliche Sensor ein 
veränderlicher Widerstand ist. Denn die Tankanzeige ist ja in 
Wirklichkeit ein Amperemeter, das einfach mit besagtem Widerstand in 
Reihe an der 12V Bordspannung hängt. Man baut statt dessen eine 
gesteuerte Stromquelle um den Strom für das Anzeigeinstrument zu 
kontrollieren.

Wie man das genau macht, ist Geschmackssache. Akkuspannung + 
Vorwiderstand + Z-Diode ist eine mögliche Variante - die mit dem 
kleinsten Aufwand, wobei man allerdings das Instrument von +12V trennen 
und an GND hängen muß. Man kann auch einen kleinen µC nehmen und den 
Stromausgang mit PWM machen. µC hat den Vorteil, daß man eine beliebig 
krumme Kennlinie implementieren kann. Z.B. eine die die vorhandenen 
Marken für "1/4 voll", "1/2 voll" etc. verwendet.


XL

von Route_66 H. (route_66)


Lesenswert?

Axel Schwenke schrieb:
> wobei man allerdings das Instrument von +12V trennen
> und an GND hängen muß.

Warum?

von Andreas (Gast)


Lesenswert?

Hallo Axel,

vielen Dank für dein Mitdenken. Auf die Idee das es sich bei dem 
Anzeigeinstrument um ein Amperemeter handeln könnte, bin ich überhaupt 
nicht gekommen. Das schließe ich aber aus. Bei einem Amperemeter würde 
ich bei Berührung mit Masse einen Kurzschluss erhalten. Bei 53 Ohm 
würden 2 Ampere fliessen. Das scheint mir zu viel.

Ich gehe eher davon aus, dass es sich um ein Voltmeter handelt. Es misst 
die Spannung zwischen 12V und der Masse bzw. dem geregelten Widerstand.

D.h. 12V am Messgerät Tank voll. Bei ca.1 K Ohm in Reihe Tank leer 
(Spannung fällt am Widerstand ab.)

Da es sich bei einem Tacho um ein Kombigerät handelt bekomme ich die 12 
V am Messgerät leider nicht weg.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Andreas schrieb:
> Bei einem Amperemeter würde
> ich bei Berührung mit Masse einen Kurzschluss erhalten.

Dieses Amperemeter hat aber einen deutlich höheren Innenwiderstand als 
du es gewohnt bist.

von Andreas (Gast)


Lesenswert?

Ein Amperemeter mit hohem Innenwiderstand kenne ich wirklich noch nicht.

Vielleicht kann man die Spannung ja irgendwie wandeln.

Vielleicht geht es auch mit einem Baustein der mir bei 42V am Ausgang 
die 12 V zur Verfügung stellt.

Und bei 54V die 0V. Wenn ich dann den Ausgang von dem Baustein auf das 
Kabel vom Tacho hänge müsste das doch auch gehen.

Mir fällt nur kein solcher Baustein ein.

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Andreas schrieb:
> Ein Amperemeter mit hohem Innenwiderstand kenne ich wirklich noch nicht.

Jetzt auch noch frech werden? Das ist natürlich ein Drehspulinstrument. 
Und was messen die Dinger? Denk mal drüber nach.

Ich würde sagen, du hast genügend gute Lösungsvorschläge bekommen.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Andreas schrieb:
> Ein Amperemeter mit hohem Innenwiderstand kenne ich wirklich noch nicht.
>
> Vielleicht kann man die Spannung ja irgendwie wandeln.


Yepp, das "Tankanzeigen-analog- dings" ist schlicht ein Amperemeter mit 
Vorwiderstand.

Man kann sowas auch Voltmeter nennen.


Man kann sich aber auch schlicht wie der TE hier  an den nächsten Poster 
hängen und diesen  für "sein Mitdenken" lobhudeln.

>
> Vielleicht geht es auch mit einem Baustein der mir bei 42V am Ausgang
> die 12 V zur Verfügung stellt.
>
> Und bei 54V die 0V. Wenn ich dann den Ausgang von dem Baustein auf das
> Kabel vom Tacho hänge müsste das doch auch gehen.

Lösungsvorschalg: s.o.
Aufbauen, einsetzen, ferticchhhh.

>
> Mir fällt nur kein solcher Baustein ein.

Nimm nen Nürnberger Trichter oder einen Linearregler.

Beides paßt hier wie die sprichwörtliche Faust auf's Auge.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Andreas schrieb:

> Auf die Idee das es sich bei dem
> Anzeigeinstrument um ein Amperemeter handeln könnte, bin ich überhaupt
> nicht gekommen. Das schließe ich aber aus.

Hmm, 99% aller Zeigerinstrumente sind Amperemeter. :-)

> Ich gehe eher davon aus, dass es sich um ein Voltmeter handelt.

Schaltet man einen Widerstand vor, wird aus dem Amperemeter ein 
Voltmeter.
Gruss
Harald

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.