Hallo Leute, ich habe mich hier gerade angemeldet weil ich mit einem Projekt in meinem Physikunterricht nicht weiterkomme. Es hat erstmal nichts mit Microcontrollern zu tun, hier sind aber doch schlaue Leute, die vielleicht eine Idee haben. Zum Problem: Ich möchte meinen Schülern das Thema Funktionen anhand von Handynutzung nahebringen. Wir haben schon alle Möglichen Funktionen in der Mathematik erstellt, jetzt hatte ich aber die Idee die Daten des Accelerometers auszulesen und mithilfe einer Tabellenkalkulation einen Funktionsgraphen zu erstellen. Bei "normalen" Bewegungen kommt natürlich nichts spektakuläres raus. Hängt man das Handy an ein Pendel, erkennt man auf dem Display wunderbare Sinusfunktionen - soweit alles klar. Jetzt möchte ich aber meine Schüler nebenbei auch noch Tabellenkalkulation beibringen und wir haben es auch geschafft, die Daten auszulesen. Die Apps erstellen Textdateien. Diese besteht aus einer Tabelle mit den Überschriften: Time (s),X (m/s2), Z (m/s2), R (m/s2), Theta (deg), Phi (deg). Es ist mir gelungen, diese Textdatei in eine Tabelle zu importieren, eine sinnvolle Funktion entsteht leider nicht. Gibt es hier jemanden, der da mal draufschauen kann? Dann lade ich mal ein Ausschnitt hoch - oder ist das einfach das falsche Forum - oder hat jemand eine Idee wo ich Hilfe bekomme - bei meiner Recherche im Internet habe ich das Gefühl, das hat bisher noch niemand so angegangen - vielleicht ist mein Ansatz ja auch blödsinnig... Vielen Dank für Tipps von Pit
Was heißt "...eine sinnvolle Funktion entsteht leider nicht..." ? Interessiert mich ja jetzt schon mal.
PeteR Doll schrieb: > Es ist mir gelungen, diese Textdatei in eine Tabelle zu > importieren, eine sinnvolle Funktion entsteht leider nicht. Würde ich glatt tippen: Nyquist-Kriterium nicht erfüllt. Sprich Deine Schwingungsdauer ist zu kurz bzw. das Auslesen zu langsam. Dazu kommen dann so garstige Sachen wie unbestimmte Samplerate durch Multitasking, also keine gleichen Zeitabstände zwischen den Samples. Die abgespeicherte Zeit muss nicht mit dem Zeitpunkt der Messwerterfassung durch den Sensor zusammenhängen. Kann auch sein, dass Du den Sensor zwar 10mal pro Sekunde auslesen kannst, er aber in der Zeit nur 2mal misst. Vorschlag 1: Stell doch mal paar Tabellen hier rein. Vorschlag 2: Versuche es erstmal mit langsamen Werteänderungen, z.B. Beschleunigung auf einem langsamen rotierenden Drehteller. Wenn das sinnvolle und stetige Werte ergibt, variiere die Beschleunigung durch Verändern der Drehgeschwindigkeit. Wenn das plausible Werte ergibt, kannst Du zu komplexeren Beschleunigungskurven (Pendel) übergehen.
Vorschlag 3: Sag doch bitte, um welche app es sich handelt und ob es um eine apple-app oder eine android-app handelt.
Ist ja toll, dass ihr euch dieses Problems annehmen wollt: Lieber Manuel X., na ja, zunächst dachte ich mal ganz naiv, vielleicht könnte ich ja ein s/t Diagramm einer unbeschleunigten und einer beschleunigten Bewegung erstellen. Das geht natürlich nicht. Wenn ich das Handy auf ein Wägelchen packe und das gleichmäßig bewege ist natürlich keine Beschleunigung da und daher auch nicht viel zu sehen und bei einer gleichmäßig beschleunigten Bewegung entsteht ja wohl auch nur eine Gerade. Spannender wäre der freie Fall - leider wollten die Schüler ihre Handys dafür nicht zur Verfügung stellen und ich habe kein Smartphone. Lieber Timm, die Graphen, die das Handy beim Pendelversuch zeigt, sind ja wunderschöne Sinusse, ich konnte sie nur nicht aus den ausgelesenen Daten erstellen. Die ersten Zeilen sind auch sicher nicht regelmäßig, da die Datenaufzeichnung zunächst gestartet und das Pendel angestoßen werden muss. Mir ist es nicht so recht gelungen, die Zeitdaten zu interpertieren. Dummerweise formatiert die Tabellenkalkulation die Daten nach Gutdünken. Ich hänge hier am Besten die ausgelesene Textdatei an, wenn man diese nicht mit einem Editor sondern mit einer Textverarbeitung öffnet, kann man m.E. die Werte am Besten erkennen. Lieber J. Ad., für i-phones gibt es eine entsprechende App, wie aber nicht anders zu erwarten, gibt eine Apple Gerät seine Daten nicht einfach so her. Wir haben android apps benutzt: Acceleration Log und Accelogger. Aus welcher App die angehängten Daten sind, weiß ich nicht - die Daten sind von einer Schülerin.
Was Du wolle? Sieht doch gut aus. PeteR Doll schrieb: > Dummerweise formatiert die Tabellenkalkulation die Daten nach Gutdünken. Im OpenOffice Calc Spaltentrenner => Komma, Sprache Englisch, dann werden die Punkte als Wertkomma interpretiert. Die Spaltenzuordnung ist ja wohl klar. Wie schon befürchtet ist der Zeitstempel Schrott, da wird mehrmals hintereinander die gleiche Zeit ausgelesen. Also Darstellung nicht nach t (erste Spalte), sondern die Messwerte hintereinander aufreihen und davon ausgehen, dass die Abstände einigermaßen gleich sind. Die Messung wurde offenbar mehrmals gestartet, ab Zeile 725 startet ein brauchbares Intervall. Ich hab mal einen Ausschnitt dargestellt. (Die x-Achse ist natürlich nicht in Sekunden.)
PeteR Doll schrieb: > Lieber J. Ad., > für i-phones gibt es eine entsprechende App, wie aber nicht anders zu > erwarten, gibt eine Apple Gerät seine Daten nicht einfach so her. Wir > haben android apps benutzt: Acceleration Log und Accelogger. Aus welcher > App die angehängten Daten sind, weiß ich nicht - die Daten sind von > einer Schülerin. Danke, ich hab ein Android Samsung S4, werde die apps mal suchen und ausprobieren. In Sachen Audio-Analyse liegt ja apple mit seinen apps vorne, da sieht es bei android etwas mager aus.
Lieber Tim, vielen Dank, ganz toll - sogar noch rechtzeitig für meinen Unterricht. > > > Im OpenOffice Calc Spaltentrenner => Komma, Sprache Englisch, dann > werden die Punkte als Wertkomma interpretiert. > ... gewusst wie! Ich habe ziemlich lange an dem Punkt/Kommaproblem rumgebastelt und hatte auch eine kurze Idee, das Gebietsschema von oO umzustellen - wenn man's weiß geht es ganz einfach! Grüße Pit
PeteR Doll schrieb: > Ich habe ziemlich lange an dem Punkt/Kommaproblem > rumgebastelt und hatte auch eine kurze Idee, das Gebietsschema von oO > umzustellen Da ich öfter Messdaten einlesen muss, kenne ich das. Workarounds: - Den Rechner kurzzeitig komplett auf Englisches Sprachschema umstellen. - Ein Programm nehmen, was von vornherein damit umgehen kann. Origin war da früher die Wahl für Datendarstellung. - Im Texteditor erst alle Kommata durch Semikolons ersetzen, und dann alle Punkte durch Kommata - nicht umgekehrt ;-) Dann in die Tabelle importieren. Zum Glück sind Programme heute soweit intelligent, dass bei Wahl der richtigen Sprache das passende Schema genommen wird.
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