Hallo, ich habe von meinem Chef massig Bungard Platinenmaterial mit Photolack bekommen das "abgelaufen" ist. Das Datum 27.06.2010 steht drauf. Also sind sie ca 4 Jahre drüber... Die Layouts lasse ich schon immer von CAD Bauriedl fertigen http://www.cadgrafik-bauriedl.de/leiterplattenfilme.htm Ätzen tu ich mit Eisen III Chlorid oder Feinätzkristall. Jetzt hab ich beim grossen C folgendes gefunden (ist gleich ums Eck) http://www.conrad.de/ce/de/product/813940/CRC-Kontakt-Chemie-208206091201-POSITIV-20-Kopierlack-200-ml jedoch habe ich keine Erfahrung mit diesem Spray! Ich denke da an ungleichmäßige Schichtdicken, Unterätzung usw. alternativ bin ich auf das hier gestoßen http://mungolux.com/Photopolymer-Film/Photopolymerfilm-50-Mikron::14.html diese folie kann man auflaminieren und dann NEGATIV belichten. Was würdet ihr machen? - Das Alte Material einfach so benutzen? - Das Spray? - Oder diese Folie Vielen Dank für eure Einschätzungen mfg Stefan
> Was würdet ihr machen? > - Das Alte Material einfach so benutzen? Bingo
StefanL schrieb: > Was würdet ihr machen? > - Das Alte Material einfach so benutzen? Versuch macht kluch! (klug) > - Das Spray? unterschuedliche Schichtdicke ist genau das Problem. Daher waren wir vor vielen Jahren schon froh, als es entlich beschichtetes Material gab. > - Oder diese Folie kann ich nichts zu sagen. Erscheint mir aber sehr aufwändig.
Habe letzte Woche altes Bungard-Material geätzt (auch mit Bauriedl-Filmen). Ging völlig problemlos. Du kannst ja sicherheitshalber mit einem schmalen Streifen eine Belichtungsreihe machen.
Hab letztes WE bungard Platinen von 2008 und welche mit papier statt Folie als Schutzschicht (kein plan, wie alt die sind). Gingen 1A mit einem gesichtsbräuner in ca. 90sekunden. Einziges Problem, der Kleber der Schutzschicht blieb am Rand kleben. Da muss ich noch schaun, wie ich den am besten ab bekomme ohne die fotoschicht zu beschädigen.
>>> Einziges Problem, der Kleber der Schutzschicht blieb am Rand kleben. Da >>> muss ich noch schaun, wie ich den am besten ab bekomme ohne die >>> fotoschicht zu beschädigen. Waschbenzin. Ich habe genau das gleiche Zeug mit Erfolg verwendet! Wenn es Dunkel gelagert wurde ist das Datum nebensächlich - bis auf diesen Kleber. Evtl. warm geworden? Gruß T.
Entfernt waschbenzin nicht die fotoschicht? Habs für die belichtungsreihe mit abrubbeln versucht, hat dann leider krater gegeben.
Robin schrieb: > Entfernt waschbenzin nicht die fotoschicht? Es greift sie zumindest an. Ich habe das bei altem Platinenmaterial (kein Bungard IIRC) auch mal probiert. Sowohl Waschbenzin als auch Spiritus sind geeignet die Klebereste zu entfernen. Allerdings ist die Lackschicht danach dünner, belichtet und entwickelt also schneller. Alternative wäre Speiseöl + weicher Lappen. Anschließend lauwarmes Wasser + Spülmittel um das Öl zu entfernen. Meine Erfahrungen mit Positiv20 sind übrigens gut. Das einzige Problem ist Staub beim Einsprühen. Am besten das Bad putzen, dann Duschen und nach dem Duschen nur so lange warten, bis die Luft wieder halbwegs trocken ist. Dann im Bad arbeiten :) Mit Positiv20 beschichtete Platinen sind auch lange lagerbar (dunkel und kühl sollten sie es haben). Ich habe mal einen fast zwei Jahre alten Platinenrest noch verwenden können. Noch ein Hinweis: Positiv20 kommt besser, wenn man den Entwickler etwas dünner ansetzt als für Bungard-Material. Ich verwende NaOH (Flocken) in zimmerwarmem Wasser. 1% für Positiv20 und 1.5% für Bungard-Material. XL
Das mit dem Speiseöl muß ich mal versuchen. Aber mal was anderes: Ich habe im Datenblatt von Positiv 20 gelesen, daß es gegen starke Säuren beständig ist. Daher habe ich vor ein paar Tagen mal versucht die Kleberreste vom Film damit zu entfernen. Auf 'ner Platine muss ich es erst noch probieren.
Ups. Konkret habe ich Essigessenz (25%ig) genommen. Hat gut funktioniert.
das mit den Kleberesten kenn ich auch, scheint aber wirklich das einzige Problem zu sein, ich hab hier über 10 Jahre altes Platinenmaterial, belichten und entwickeln einwandfrei, den Kleber entferne ich mit Bremsenreiniger (Autozubehör). Gruß wv
Ich habe gerade mal versucht, die Kleberreste mit Essigessenz von der Platine zu entfernen. Leider funktioniert das nicht sehr gut. Olivenöl (olè) war wesentlich besser.
Das Kleberproblem war auch bei mir das eigentliche Problem bei Bungard. Ich verwende aber auch Positiv20, wenn es um Platinen Größer als Euroformat geht. Wenn man sich an die Gebrauchsanweisung hält, ist es absolut problemlos. Das Gefasel von unterschiedlichen Schichtstärken kann man vergessen, denn der Lack verläuft absolut gleichmäßig. Meist sprüht man asl Anfänger zu dick, aber der Lack hat einen großen Belichtungsspielraum. Wenn man so dick gesprüht hat, das das Kupfer nicht mehr durchschimmert, dann kann man den ganzen Kram auch wieder mit Azeton abwischen ;-)
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