Hallo, wo sind die Pflanzenfreunde ? Ich habe mir neulich im Baumarkt zwei Orchideen gekauft und meines Wissens nach gleich behandelt. Am Anfang waren beide schön am Blühen aber bei der Orchidee im orangenen Topf sind nach etwa 7 Tagen alle Blüten abgefallen und nach weiteren 7 Tagen sah sie so bräunlich aus wie auf dem Foto. Die Blüten habe zudem noch sehr merkwürdig gerochen. Was könnte ich denn falsch gemacht haben ? Der anderen Pflanze geht es ja scheinbar ganz gut. Beim Kauf sah sie eigentlich recht ordentlich aus.
Das Problem dürfte schon in der Orchidee an sich gelegen haben; wenn die beispielsweise im Lager an exponierter Stelle stand, kann sie Zugluft bekommen haben, oder von einem übereifrigen Mitarbeiter ersäuft worden sein, oder sie hat(te) irgendeine Krankheit, oder sie ist im LKW gedörrt worden ... Pflanzen sind auch nur Menschen.
Die im schwarzen Topf sieht auch nicht mehr so toll aus. Orchideen gießt man in der Regel nur ein mal die Woche, immer am Sonntag. Die stellt man auch nicht in die pralle Sonne. Also nochmal neu kaufen und üben. Die verblühten Stengel schneidet man niemals unten ab, sondern oben nach der Kerbe, denn daraus kommen die nächsten Blüten.
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Schneide einfach das unbrauchbare "Orch" ab, dann hast Du wenigstens noch die "idee" übrig -und die kann man immer mal gebrauchen. ;-) MfG Paul
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Markus Müller schrieb:
> Orchideen gießt man in der Regel nur ein mal die Woche,
soweit ich mal damit zu tun hatte, wurden Orchies nicht gegossen,
sondern gewässert. Soll heißen: in ein höheres Gefäß gestellt (z.B.
Übertopf), bis über die Holzschnipsel Wasser rein, eine Weile so stehen
lassen, damit sich die Schnipsel vollsaugen, Orchi-Topf wieder
herausnehmen, abtropfen lassen und zurück auf die Fensterbank. Evtl.
bilden sich auch mal Luftwurzeln. Nicht abschneiden!
Paul M. stellte fest:
>Das hier ist ja genau das richtige Forum für Fragen dieser Art.
Na freilich! Manch Einer liebt außer Kabelbäumen auch noch andere
Pflanzen.
;-)
MfG Paul
Hmmm übergossen kann vielleicht schon sein. So um die 80ml - 100ml ein oder zweimal pro Woche werden es schon gewesen sein.
T. G. schrieb: > Hmmm übergossen kann vielleicht schon sein. So um die 80ml - 100ml ein > oder zweimal pro Woche werden es schon gewesen sein. Zu viel. Orchideen sind in ihrem natürlichem Lebensraum daran gewöhnt, mit wenig auszukommen. Meine Orchideen hatten die beste Entwicklungszeit, als sie letztes Jahr mal 3 Wochen am Stück alleine auf der Fensterbank zurecht kommen mussten.
Sieht aus wie Phalaenopsis, zumindest das (noch) lebende Exemplar. Mit denen kann man eigentlich nicht viel falsch machen: - Keine Staunässe; zum Wässern wurde ja schon was geschrieben. Möglichst weiches Wasser verwenden. Mal trocken zu stehen können die besser ab als ersäufen. - Keine Zugluft und nicht über einem Heizkörper. - Auf keinen Fall zu kalt. - Keine pralle Sonne, ideal ist Nordfenster. - Zurückhaltend düngen; wenn überhaupt mit nem Orchideen-Dünger. - Gerne in transparentem Topf und mit Raum zum Übertopf, so dass auch Licht and die Luftwurzeln in den Topf gelangt. Die im orangenen Topf ist garatiert schon länger als 14 Tage bei dir -- zumindest wenn man sich die Kalkablagerungen anschaut! Die Blüten von Phalaenopsis riechen bei Zimmertemperatur (23 °C) praktisch garnicht. Wenn's im Sommer in der Wohnung heiß wird, so über 26°, duften sie etwa mehr, aber keinesfalls unangenehm oder penetrant. Und wenn sie mal beschlossen haben, ihr Leben zu beenden, dann hält sie nix mehr.
> und meines Wissens nach gleich behandelt.
Vermutlich zuviel oder dein Wasser war verseucht (da reicht schon etwas
Salz aus...). Solange die nicht in der Sonne/Hitze stehen, halten die es
locker 10 Tage ohne Giessen aus, die Blätter werden dann nur runzeliger.
Alle paar Tage mal sprühen oder etwas Wasser über die Luftwurzeln kippen
reicht aus. Entkalktes bzw. abgestandenes Wasser mögen sie lieber.
Mal davon abgesehen, dass es zwei völlig verschiedene Arten sind! Die Phalaenopsis(rechts) ist eigentlich unverwüstlich...die vertrockneten Bulben links(evtl. Cymbidium oder Zygotepalum?) sind da zickiger...
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Auf keinen Fall Wasser auf oder an die Blätter. Besprühen ist auch ungünstig weil die Tropfen sich im Blattansatz sammeln. Dann fallen die Blätter ab indem Sie am Ansatz schwarz anfaulen und dann einfach abfallen. Das geht dann meisst bis zum letzen Blatt und dann isse hin. Die Erde(Holzstücke) dürfen nicht im Wasser stehen. Sonst kommt auch der Pilz bzw. Fäule. Ich Lege immer ein stück korken oder Holz zwischen Übertopf und den durchsichtigen Orchideentopf. Dann kann das Wasser aus dem Innentopf raus und von unten her durch den Innentopf verdunsten. So giesst man maximal alle 2 Wochen. Wenn der Übertopf grösser is bilden sich auch mehr Luftwurzeln. In Steinchen gepflanzte Orchideen bilden bei mir keine Luftwurzeln. Düngen? Was ist das? Meine haben schon mehrmals ohne Dünger geblüht. Vielleicht weil Sie in der Nähe vom Klo stehen? ;)
Kalkhaltiges Wasser? Lieber mit Regenwasser wässern, alle 1 oder 2 Wochen. Umtopfen in Orchideenerde. Normalerweise wachsen diese Arten auf Bäumen, haben also - weiches Wasser - wenig Nährstoffe - nur sporadisch, dann aber viel Wasser => vollsaugen lassen
Rufus Τ. Firefly schrieb: > worden ... Pflanzen sind auch nur Menschen. So ist es. Wenn einer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut - hat hinterher eine Gans zu Hause...
http://de.wikipedia.org/wiki/Phalaenopsis Einer Bekannten zufolge, die erfolgreich Phalaenopsis kultiviert, sollen diese Pflanzen sehr viel besser gedeihen, wenn man sie paarweise hält - also immer zwei Exemplare in zwei Töpfen direkt nebeneinander stellen.
Gilt das mit dem Umtauschen eigentlich für Lebendware die keinen offensichtlichen Mangel hat? - Wenn nach dem Schliessen der Wohnungstür, also grad erst vom Kauf zurück und nicht weil man dauernd mit voller Kraft die Tür zu wirft, eine Pflanze spontan alle Blätter abwirft, würde ich das noch als Grund sehen. - Wenn man aber den Hasen wund gestreichelt hat, sieht es schlecht aus mit dem Umtausch meiner Meinung nach.
Bei Lebendtieren ist Rücktausch eigentlich eine Woche problemlos möglich. Danach kann es sicherlich zu Streitfragen kommen. Aber prinzipiell gilt das Tier als Sache, so steht es im BGB. Und eine Pflanze im Topf ist auch eine Sache. Säbelt dein Nachwuchs die Pflanzen auf dem Feld ab, kommt der Bauer und macht Sachbeschädigung geltend. Alles schon erlebt Und beim Händler gekauft gelten die üblichen Garantie und Gewährleistungsansprüche. Dazu gibt es ja hier und in anderen Foren auch genügend Diskussionen. Und das Orchideen unseres kalkiges Leitungswasser vertragen, mag auf tropische Orchideen kaum zutreffen. Deine Orchidee sieht aus als ob sie einen Kalkschaden hat. Nur unsere einheimische Pflanzen haben damit keine Probleme Nimm das nächste mal nur Regenwasser.
PS: zu kalkhaltiges Giesswasser erkennst du am langsamen Braunwerden, beginnend in den Blattspitzen. Die Pflanzen erholen sich aber bei Umstellung auf kalkfreies Wasser. Werfen dann meist die geschädigten Blätter ab Hast du kein Regenwasser, dann nimm stilles Mineralwasser, nitritarm, wenig Salze, usw --- musst mal googeln mk
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Matthias K. schrieb: > Nur unsere einheimische Pflanzen haben damit keine Probleme > Nimm das nächste mal nur Regenwasser. Auch das stimmt nur bedingt. Es gibt bei uns kalkliebende (Frauenschuh, diverse Knabenkräuter, Sitter, Händelwurz) als auch kalkmeidende Orchideen. Einem Roten Waldvöglein wirst Du mit kalkhaltigem Wasser keine Freude machen. Abgesehen davon sind unsere heimischen Orchideen - auch wenn man sie legal im Pflanzenhandel erwirbt und nicht irgendwo ausbuddelt - kein Fall fürs Küchenfenster, sondern haben recht hohe Ansprüche an die Freilandhaltung.
sorry meinte mit einheimischen Pflanzen die Pflanzen der schwäbischen Alb. --> ääh .. halt da wo ich wohne. Das Leitungswasser hier hat den höchsten Härtegrad, damit darfst du nicht mal die Tiere tränken, sonst schmerzhafte Calcinose, sagte mir mal ein Bäuerle. ... Aber für uns Menschen sei es wohl gut, wir dürfens saufen, meinte er dann. Recht so, wir verkalken nur ... und Calzinose ist ja auch nt so schlimm Und in der Botanik gibt es immer Ausnahmen ... Mk
Matthias K. schrieb: > Aber prinzipiell gilt das Tier als Sache, so steht es im BGB. Naja, nicht ganz: http://dejure.org/gesetze/BGB/90a.html Wenn ich mich an eine Rechtsvorlesung(oder so was) recht entsinne, war die Aussage: Tiere sind keine Sachen, aber unter bestimmten Bedingungen beweglichen Sachen gleichgestellt. Umtausch wegen "Die blonde Mieze gefällt mir nicht mehr" ist natürlich doof. Ist ja nix was man so vom Grabbeltisch mitnimmt. "Der Miez sind alle Haare und der Schwanz abgefallen" fällt da schon eher in die Gewährleistungsecke. Aber es geht ja um Pflanzen. Und die sind wenn sie nicht zu einem Grundstück gehören eben bewegliche Sachen. Da kommt natürlich noch deren Wachstum mit ins Spiel, wenn ich eine Hose nach einer Woche umtausche, hat die sich ja nicht geändert, aber Lebenwesen versuchen ja zu wachsen bzw. der Besitzer fängt schon mal mit Heckenschnitt oder so an. Ich denke mal Umtausch ist raus, da wird es dann wie bei einem Auto heißen, für nicht sachgemäße Benutzung und Unterhaltung(Diesel statt Benzin, Kalkwasser statt Destillat) ist der Händler nicht regressschuldig.
Dave B. schrieb: > Ich denke mal Umtausch ist raus Ein Bekannter - Landschaftsgärtner - muss seit einiger Zeit bei öffentlichen Aufträgen für Anpflanzungen immer Anwachsgarantie geben. Wenn der Baum nach nem halben Jahr eingeht, weil sich niemand ums Gießen kümmert oder die Stadt zu großzügig mit Streusalz war, muss er auf eigene Kosten nachpflanzen. Gewinner sind jetzt wieder die Preisdrücker, die den zusätzlichen Aufwand nicht mit kalkulieren und dann halt den Laden dichtmachen, wenn die Nachforderungen zu groß werden.
Für sowas gibt es in der Baubranche den Sicherheitseinbehalt, ein Teil der geschuldeten Summe, 5% oder so, wird einbehalten und erst am Ende der Gewährleistung ausbezahlt.
Sabine W. schrieb: > Für sowas gibt es in der Baubranche den Sicherheitseinbehalt, ein Teil > der geschuldeten Summe, 5% oder so, wird einbehalten und erst am Ende > der Gewährleistung ausbezahlt. Was ich als Frechheit empfinde. Schließlich habe ich auch 100% Leistung erbracht. Und beim Bäcker zahle ich auch nicht 5% weniger, und den Rest bekommt er erst, wenn mir das Brot geschmeckt hat.
Vielleicht bringt es die Gähntechnik, äh Gentechnik in Zukunft fertig, daß Blumen sich über ihr Wohlbefinden selbst äußern können: http://comps.canstockphoto.com/can-stock-photo_csp10758698.jpg Das wäre mal eine feine Sache.... ;-) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Das wäre mal eine feine Sache.... Die Ära der Schnittblumen dürfte dann aber vorbei sein. Denn das Geschrei will sich nun wirklich keiner antun :)
Die war noch nie so schön. Aber nur, weil meine Frau in Urlaub war und ich 2 Wochen vergessen hatte, Blumen zu gießen :) ( Gut, andere Blumen haben das etwas übelgenommen ) Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Die war noch nie so schön. > > Aber nur, weil meine Frau in Urlaub war und ich 2 Wochen > vergessen hatte, Blumen zu gießen :) > ;D --> bist Du da auch so aufgeblüht ??? SCNR
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