Hallo zusammen. Wir stehen vor folgendem Problem und hoffen jemand kann uns Tips oder Literaturhinweise zum Thema geben. Wir sollen einen Vortrag zum Thema "Komponententest im laufenden Betrieb" halten. Die Ebene der Komponente ist nicht genauer spezifiziert, kann also ein Relais, Mosfet/Transistor o.ä. sein. Im Allgemeinen geht es darum die Funktionstüchtigkeit einer Schalteinheit sicherzustellen ohne den Betrieb einer Anlage zu unterbrechen. Beispiel: Schütz für Kühlung im Atomkraftwerk. Schütz wird durch zwei FET's geschaltet. Also: (Logik) (Logik) | | (V+)--FET--Schütz--FET--(GND) Ein Abschalten der Kühlung muss ausgeschlossen werden. Wie könnte ich nun Testen ob die FET's noch korrekt schalten ohne ein Abschalten des Schützes zu verursachen? Ich hatte bereits an ein kurzzeitiges abschalten eines FETs gedacht und dann eine Strommessung durchzuführen. Aber ob das in der Praxis so gemacht wird, wage ich zu bezweifeln. Wie gesagt, ich benötige keine Lösung für explizit dieses Problem sondern mehr Literatur zu einer solchen Problemstellung. Wir sind für jeden Hinweis dankbar.
Vielleicht nicht ganz was du meinst aber vielleicht doch - Bestudiere dich mal das testprinzip einer Huntron Tracker. Damit messt man impedanzen auf verschiedene stellen einer Platinen. Wenn ein Komponent defect ist, sieht man das oft sehr gut am impedanz
In einem Atomkraftwerk sind die "lebenswichtigen" Funktionen in 2- bis 3-facher Redundanz ausgeführt. Also man Prüft zuerst einen "Reserve-Zweig", danach schaltet man auf diesen um und prüft den bisher benützten Pfad
Ich glaube, daß das Pferd von der falschen Seite aufgezäumt ist: Es sind dort 2 Transistoren nötig, um ein "lebenswichtiges" Relais zu schalten und 2 Signale, um wiederum diese beiden Kollegen in Gang zu bringen. Sollte man nicht zusehen, so wenig wie nur irgendmöglich an Bauelementen und Schaltbedingungen vorzusehen, um damit so wenig Fehlerquellen wie möglich auf dem Hals zu haben? MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Ich glaube, daß das Pferd von der falschen Seite aufgezäumt ist: > Es sind dort 2 Transistoren nötig, um ein "lebenswichtiges" Relais zu > schalten Hallo Paul! Du hast die Sicherheitstechnik nicht verstanden. Der sichere Zustand ist immer der stromlose. Gibt natürlich auch Ausnahmen: ein gern genanntes Beispiel ist der Hubmagnet am Schrittplatzkran. Aber prinzipiell wird immer stromlos gedacht. Auch ein NOT-AUS-Taster öffnet beim Draufschlagen, meist zweifach. Hier ist der zweite Transistor der zweite Abschaltweg, falls einer durchlegiert.
Route 66 schrob: >Hallo Paul! Hallo Ilja! ;-) https://www.youtube.com/watch?v=3uJIwUegxSo >Du hast die Sicherheitstechnik nicht verstanden. Der sichere Zustand ist >immer der stromlose. /Makaber Das weiß ich. Nur- in dem o.g. Beispiel (Schütz für Kühlung im Atomkraftwerk) nützt diese Überlegung wenig, wenn es zwar elektrisch sicher wäre, ich aber mit einem heißen Brennstab auf dem Schoß in der Werkstatt sitze, weil die Kühlung ausgefallen ist. \Makaber MfG Paul
Route 66 schrieb: > Der sichere Zustand ist > immer der stromlose. Bei einer Pumpe im Kuehlkreislauf eines Atomkraftwerkes aber sicher nicht der effektivste. ;-) Gruss Asko.
Pling schrieb: > Beispiel: > Schütz für Kühlung im Atomkraftwerk. > Schütz wird durch zwei FET's geschaltet. > Also: > > (Logik) (Logik) > | | > (V+)--FET--Schütz--FET--(GND) > > Ein Abschalten der Kühlung muss ausgeschlossen werden. > Wie könnte ich nun Testen ob die FET's noch korrekt schalten ohne ein > Abschalten des Schützes zu verursachen? Diese Aufgabe hat wohl keiner von Euch RICHTIG verstanden: Hier ist es wichtig, dass im Notfall (z.B. Leck an der Pumpe) diese IMMER abgeschaltet werden kann, um auf Reserve zu gehen. Diese Sicherheitsfunktion soll im laufenden Betrieb ständig überwacht werden. Dann sieht man, dass keiner der beiden Abschaltorgane einen Fehler hat. Wenn man feststellt, ein FET ist defekt, geht man auf Reserve, schaltet mit dem zweiten FET ab, repariert und macht wieder Normalbetrieb. Die ständige Überwachung muss also erfolgen, ohne dass das Schütz abschaltet. Wie, das ist die Aufgabe von Pling.
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Man kann natuerlich den Zustand zurueckmessen. Ist die Pumpe bestromt ? Man kann Impedanzen messen, ist ein Schalter geschlossen ?
"Rocco, der Dampfnilp" :-))) Herr Vorragend! ich hoffe, Du bist Dir der Tragweite diese großen Namens bewußt und trägst ihn mit der entsprechenden Würde! MfG Paul
Also mal im Ernst: Für solche Aufgaben werden Sicherheitsrelais oder Sicherheits SPS eingesetzt. Kein Bastlermurks !!!! Gruß Dirk
Dirk schrub: >Also mal im Ernst: >Für solche Aufgaben werden Sicherheitsrelais oder Sicherheits SPS >eingesetzt. Kein Bastlermurks !!!! Der TO schribbelte: >Wir sollen einen Vortrag zum Thema "Komponententest im laufenden >Betrieb" halten. Das ist so wie immer: Es hat keinen Bezug zur Realität, dient nur zum Zeitvertreib und hat keinen sittlichen Nährwert. :-( MfG Paul
Ok, ok Wir treffen uns dann ende Juni in Ignalina (Litauen). Dann koennen wir vielleicht ungefaehhrlich ausprobieren welche betriebsart die beste ist. Falls mich da jemand sucht, ich bin in der "Entsorgungshalle".... Gruss Asko.
Bekanntlich führen tausend Wege nach Rom. In der Flurförderzeugtechnik wird das im Allgemeinen so gelöst: Ein Schütz ist das Sicherheitsschütz und schaltet alles ab, wenn ein Fehler auftritt. Der eigentliche Leistungskreis wird heute durch Fets gesteuert. Also lass und das mal auf dein Atomkraftwerk umändern. Wir überwachen den Strom und wenn irgendein Fehler auftritt, dann schaltet das Schütz ab (in diesem Fall um) und der Notkreis wird aktiv. Wenn du nur ein Schütz schalten willst und das Abfallen des Schützes verhindern willst, dann bau doch eine Selbsthaltung ein.
Grundlegende Informationen zur Sicherheit, einige Beispiel (Anhang E) zum Diagnosedeckungsgrad (Hard- als auch Software) und weiterführende Literaturhinweise gibt es im BGIA Report 2008. Ein einfaches Beispiel der Funktionsüberwachung ist bei Relais die Verwendung von Typen mit zwangsgeführten Kontakten. Sowas findest Du mit Recherche aber selbst heraus. http://www.dguv.de/ifa/Publikationen/Reports-Download/BGIA-Reports-2007-bis-2008/BGIA-Report-2-2008/index.jsp
Anderer Ansatz an dieser speziellen Stelle. Das Schütz ist eine mechanische Komponente die damit eine gewisse Trägheit besitzt. Wenn der Test eines Fet schneller abgeschlossen ist als die Trägheit des Schütz, geht es. Also Fet schalten, per Interrupt die ADC Messung triggern und mit Abschluss der ADC Messung sofort den Fet wieder in den vorherigen Zustand schalten. Geht das Schnell genug hat sich der mechanische Teil des Schütz noch nicht in Bewegung gesetzt.
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