Hallo zusammen, ich möchte mich ein wenig tiefer in das Thema Mikroprozessoren einarbeiten und dafür einen kleinen Grundstock an Bauteilen anschaffen. Momentan beschäftige ich mich noch mit AVRs auf Arduino Boards, will aber davon (Arduino) weg und auch mal PIC und ARM anschauen. An analogen Teilen wird es wohl nicht viel mehr als der eine oder andere Sensor (Temperatur, Helligkeit, etc.) oder ein kleiner Audioverstärker werden. Euren Artikel habe ich mir durchgelesen und auf dessen Basis mal einen Warenkorb bei Reichelt befüllt: https://secure.reichelt.de/index.html?&ACTION=20&LA=5010&AWKID=921370&PROVID=2084 Ich würde mich freuen wenn von Euch mal jemand drüber schauen und evtl. ein paar Hinweise geben kann was zu viel ist bzw. was noch fehlt (Widerstandssortiment habe ich schon). Danke und Viele Grüße, Klayman
Du kaufst jetzt viel Zeug ein, das du mit hoher Wahrscheinlichkeit nie brauchen wirst, und was irgendwann im Müll landen wird. Die Vorgehensweise ist üblicherweise folgende: Du hast eine konkrete Aufgabe zu lösen, und suchst dann passende Sensoren aus. Danach entwirfst du die Schaltung, um die Sensoren an deinen Prozessor anschließen zu können. Um einen neuen Prozessor kennenzulernen, empfiehlt sich übrigens (auch wenn es Geld kostet) der Kauf entsprechender Evalboards. Da ist dann schon alles drauf, Stromversorgung etc. Deine entworfene Schaltung kannst du dann z.B. erstmal hier im Forum diskutieren, um grobe Fehler auszuschließen. Erst dann besorst du dir die (passenden) Teile. Stecke dein Geld vorab lieber in gutes Werkzeug (einen ordentlichen Lötkolben, ein gutes Bench Powersupply, am besten auch ein günstiges Speicher-Oszilloskop), das wirst du beim Entwickeln in jedem Fall brauchen können. Eine Widerstandssortiment (hast du ja schon), sowie ein paar Standard- Kondensatoren (Elkos 1-100uF, Keramik-Sortiment), sowie eine Rolle Lackdraht ist auch immer hilfreich.
Bei so manchen Bauteilen magst Du sicherlich Recht haben. Allerdings habe ich mich auch schon oft geärgert wenn ich am Wochenende irgendwas zusammenbauen wollte und mir für einen neuen Einfall just ein bestimmtes Bauteil fehlte oder kaputt ging, teilweise sowas banales wie ein Widerstand. Daher die Idee einen "Grundstock" häufig benötigter Bauteile anzuschaffen. Was die Prozessoren angeht, ja, da soll dann auf jeden Fall ein Eval-Board her. Bis ich mich da eingelesen habe (welche uC-Familie, welcher Programmer, etc.) bleibe ich noch beim Arduino. Viele Grüße, Klayman
Die Zener-Dioden würde ich mir auf ebay als Set kaufen. http://www.ebay.de/itm/30Werte-2V-39V-0-5W-Zener-Diode-Assorted-Set-300Pcs-elektronische-Komponenten-/261446432323?pt=Bauteile&hash=item3cdf6bf643
Bevor Du Dir jetzt irgend welche µC besorgst solltest Du mal hier vorbei schauen, Artikel: STM32 für Einsteiger Im Abschnitt "Kosten" ist gezeigt was der Einstieg in die jeweiligen µC Familien in etwa kostet. Für einen PIC sollte man das "PicKit-III" kaufen, damit man mit der Microchip IDE die Chips Flashen und Debuggen kann. Für einen ARM sollte man sich auf die µC mit Cortex-Mx Kern beschränken. z.B. STM32 mit dem Board "STM32F4DISCOVERY" das auch schon gleich einen Debugger mit drauf hat. Bei PIC ist man an Microchip gebunden. Bei den ARM's hat man eine Auswahl von vielen Herstellern. Alles steht in dem oben gezeigten Artikel bereits drin. Erst wenn Du mit ein paar Demo-Boards mal ein wenig programmiert hast, dann siehst Du schnell welcher µC (mit IDE und Datasheets) Dir besser gefällt und entsprechend kann man das Lager effizienter aufbauen.
Leg dir einen kleinen Teilespeicher zu in Form von ausrangierter Elektronik. Eine alte TV-Platine, ein ausrangierter analoger Satellitenreceiver, alter Videorekorder und ähnliches. Es fehlt sonst immer ein Teil zum sonntäglichen Bastelerfolg, und sei es nur ein Schräubchen. Ansonsten würde ich mir an deiner Stelle nur ein paar interessante Sensoren für dein nächstes Projekt zulegen. Übrigens sind alte Satellitenreceiver meist gut geeignet, ein einfaches Bastelnetzgerät aufzubauen: Die eingebauten Netzteile liefern meist -12V, +3,3V, +5V, +12V, +24V und irgendwo auf der Hauptplatine lungert häufig noch ein LM317 rum für eine einstellbare Spannung. Man braucht also nur noch etwas mechanisches Geschick, LED, Buchsen, Polyfuses und bissel Lochrasterplatine. Für die Luxuxversion noch ein Poti extra.
M. M. schrieb: > Bei so manchen Bauteilen magst Du sicherlich Recht haben. Allerdings > habe ich mich auch schon oft geärgert wenn ich am Wochenende irgendwas > zusammenbauen wollte und mir für einen neuen Einfall just ein bestimmtes > Bauteil fehlte oder kaputt ging, teilweise sowas banales wie ein > Widerstand. Daher die Idee einen "Grundstock" häufig benötigter Bauteile > anzuschaffen. Das schon. Da sind aber auch einige Teile dabei, die du am Anfang eher nicht brauchen wirst. Ob du z.B. wirklich spontan am Wochenende eine I²C-RTC brauchst, ist fraglich. Ich halte es nicht für sinnvoll, gleich 5 davon als Teil des Bauteile-Grundstocks zu kaufen.
Suche mal bei Reichelt welche Vellemann Sortimente die noch haben, z.B. ElKos! Ansonsten können ein paar der Pollin-Sortimente interessant sein. Vielleicht hast Du es bei den Zener-Dioden etwas übertrieben? Ansonsten fehlen evtl. noch: -Taster/Schalter -Potis (hier könnte sich auch ein Pollin-Sortiment lohnen) -Photowiderstände -Phototransistoren (Photodioden werden soweit ich bisher gesehen habe, eher für spezielle Sachen verwendet) -IR-LEDs -IC-Sockel Bei den IC insbesondere bei Logikgatter hast Du Dich lobenswerter Weise zurückgehalten (ansonsten liegt das Zeug später nur so rum). Ich persönlich würde da evtl. noch 5 Stück 74HC00 quad 2-input NAND Gatter dazu. -Kroko-Verbinder -Steckbrett/Drahtbrücken/Steckverbinder -Lochraster/Stecker- und Buchsenleisten/Fädeldraht
Helge A. schrieb: > Die eingebauten Netzteile liefern meist > -12V, +3,3V, +5V, +12V, +24V und irgendwo auf der Hauptplatine lungert > häufig noch ein LM317 rum für eine einstellbare Spannung. Man braucht > also nur noch etwas mechanisches Geschick, LED, Buchsen, Polyfuses und > bissel Lochrasterplatine. Für die Luxuxversion noch ein Poti extra. Und wenn Du richtig viel Glück hast, ist der Kram nicht galvanisch vom Netz getrennt und Du bekommst in der Stairway-to-heaven-Edition gleich noch "frisch vom Erzeuger" 230V auf den Tisch. Mmmmh, lecker.
Alles gut und schön, aber wenn du mit Schaltreglern arbeitest braucht es u.A. Induktivitäten und Elkos und Schottky Dioden. Wenn du dann alles zusammen gebaut hast, stellt sich dann die Frage, wo kommt die Power her. Also erst mal langsam mit den jungen Pferden und mal nachgedacht. Man braucht Power, EINEN µC (besser ein eval board)und etwas Peripherie. Du solltest dich vorher schlau machen, welches System dir am besten liegt. Passt dir das nicht, kannst du natürlich auf ein anderes System umsteigen, aber ich würde nicht geichzeitig mit pic, arm, avr usw. loslegen.
Küchenchef faselte: >Und wenn Du richtig viel Glück hast, ist der Kram nicht galvanisch vom >Netz getrennt und Du bekommst in der Stairway-to-heaven-Edition gleich >noch "frisch vom Erzeuger" 230V auf den Tisch. Mmmmh, lecker. Nenne einen, nur einen (reicht völlig) Typen von SAT-Receiver, der ein nicht galvanisch getrenntes Netzteil besitzt. Viel Spaß beim Suchen. @Helge guter Vorschlag.
Hi, vielen Dank für Eure Kommentare. Elkos, IR-LED, TSOP, Fototransistoren, 74HC00, Potis und ein paar Sockel habe ich noch dazu genommen. Fotodioden sind rausgeflogen und die NE555 wurden reduziert. Altgeräte auszuschlachten ist nicht so mein Ding. Labornetzgerät, Steckbrett, Klemmen, Taster etc. sind bereits vorhanden. Bzgl. des Eval-Boards muss ich mich noch entscheiden, insbesondere auch zu welcher Familie es gehen soll. Es gibt da so ein paar Projekte die mich interessieren (z.B. Free-/Selfbus) und auf einer bestimmten Familie basieren. Bis dahin reicht mir erstmal das Arduino Zeugs... Viele Grüße, Klayman
Schorsch Dabbelju der weltbekannte Erst-Schiesser-dann-Denker moserte im Beitrag #3691810: > Küchenchef faselte: >>Und wenn Du richtig viel Glück hast, ist der Kram nicht galvanisch vom >>Netz getrennt und Du bekommst in der Stairway-to-heaven-Edition gleich >>noch "frisch vom Erzeuger" 230V auf den Tisch. Mmmmh, lecker. > > Nenne einen, nur einen (reicht völlig) Typen von SAT-Receiver, der ein > nicht galvanisch getrenntes Netzteil besitzt. Viel Spaß beim Suchen. Sorry, ich treibe mich nicht in chinesischen Sträflingsmanufakturen herum, aber die Sucherei ist auch gar nicht nötig. Es reicht völlig, wenn Klayman selbst ausgerechnet diesen einen findet oder sonst irgendeinen Anfängerfehler bei dem Vorhaben begeht. > guter Vorschlag. Nein. Einem Elektronik-Einsteiger vorzuschlagen, mit einer Schaltnetzteilplatine herumzubasteln, ist vorsichtig gesagt eben KEIN guter Vorschlag. Wenn er kein Anfänger mehr ist, kann er solche Sachen dann irgendwann in Angriff nehmen. Glücklicherweise hat er bereits ein Labornetzgerät beschafft.
Küchenchef faselte unverdrossen: >Sorry, ich treibe mich nicht in chinesischen Sträflingsmanufakturen >herum Dafür mußt Du Dich doch nicht entschuldigen. >, aber die Sucherei ist auch gar nicht nötig. ...aber dafür. Du findest nichts, mit dem Du den Stuss belegen könntest.
Schorsch Dabbelju schrieb: > Du findest nichts, mit dem Du den Stuss belegen könntest. Macht nix, dafür habe ich reichlich Wurst und Schinken und Camembert und Gurken und Zwiebeln und Radieschen und Ei und sogar etwas Lachs, womit ich jetzt noch schnell ein paar Scheiben frisches Brot belege :-) Und dann ist Fußball vor dem heimischen Satellitenempfänger, 'nAbndallerseits und viel Spaß Euch allen!
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