Hallo zusammen, ich habe vor ein paar Tagen eine Lichtschranke nachgebaut, die ich im Netz gefunden habe. Der Sender war ok, der Empfänger laut der Aussage von Forenmitgliedern (und mittlerweile eigenen Erfahrungen) eher mäßig. In der Diskussion fiel dann der Begriff "aktiver Bandpass mit OPV". Ich habe mir die letzten paar Tage dieses Thema immer wieder durch den Kopf gehen lassen und mich schlussendlich mal etwas eingelesen, Zahlen geschubst und mal etwas zusammengesteckt. Da ich keinerlei Erfahrung mit sowas habe, kann ich leider nicht einschätzen ob das was ich gebaut habe Sinn macht, üblich oder totaler Unfug ist. Aufgebaut und berechnet habe ich den Bandpass auf folgender Grundlage: http://mhoerte1.equinox.eu.com/fragen/ie/IE_06.pdf Die Bedingung lautet ja omegaHP < omegaTP Als Mittenfrequenz habe ich 7,5Khz gewählt. Mit dieser bin ich flexibel, aber irgendwas zwischen 4 - 12 Khz wären gut, da mein Sender diesen Bereich abdeckt. Ich habe nun folgende Werte "ausgewürfelt" Rg = 4K3 C = 4,7nF R1 = 1K C1 = 22nF V = - 4,3 Wenn ich damit die Frequenzen für HP und TP bereche, dann komme ich auch folgende Werte. Es ist anzumerken das ich unterm Bruchstrich noch ein "2 x Pi" ergänzt, damit ich direkt auf die Frequenzen komme. f HP = 7,234 KHz f TP = 7,875 KHz Das sieht soweit für mich erstmal ok aus. Ich habe das ganze dann aufgebaut und eine LED an den Ausgang des OPV angeschlossen. Leider passiert über den gesamten Frequenzbereich von 4-12KHz nichts mit der LED. Sie bleibt immer aus. Daraufhin habe ich einen BC547 an den Ausgang des OPV angeschlossen, der dann die LED schaltet. Nun passiert folgendes: Bei 3 Khz leuchtet die LED sehr schwach, drehe ich die Frequenz nach oben, leuchtet die LED schlagartig so hell wie sie sollte, drehe ich noch etwas höher, dann wird sie langsam wieder dunkler. Irgendwas scheint also zu funktionieren. Der verwendete OPV ist ein LM358, Vcc beträgt 10V, Nun meine Fragen: Sind die Werte für den Bandpass so ok? Was könnte man besser machen? Wie erreiche ich ein hartes ein und ausschalten der LED? Als Widerstände stehen mir die E24 Reihe zur Verfügung, bei den Kondensatoren leider nur 1nF, 4,7nF, 6,8nF 10nF, 22nF 33nF, 47nF 68nF und 100nF. Vielen Dank für eure Hilfe!
Und wieder mal einen Anhang vergessen. Hier ein Screenshot der Berechnung.
Ja. Der Opamp in der gezeigten Schaltung benoetigt bipolare speisung also zB +10V / -10V, sonst ist da nichts. Dann mueste man nachschauen, oder der 358 schnell genug ist.
12 dezimale Stellen bringen nichts, wenn die komponenten 1% haben...
Ohne jetzt Deine Filterkurven zu sehen, würde ich vermuten, daß Du noch einige Steine auf dem Weg zum Erfolg hast. 1.Bevor man Filter benutzt, sollte man erst mal prüfen ob nicht schon optische Mittel wie Linsen und schwarzes Rohr gegen Fremdlicht den Erfolg bringen. 2.Eine Filterstufe allein vollbringt noch keine Wunder. 3.Selbst wenn man auf 12 Kommastellen genau rechnet, gibt es selten Widerstände mit dieser Genauigkeit.
Nur der Richtigkeit halber: Der Bandpass ist - entgegen den Informationen im PDF - nicht 1., sondern 2. Ordnung. Das ist aber nicht das Problem. Die untere und die obere Grenzfrequenz liegen so dicht beieinander, dass in der Mitte dazwischen nicht die theoretisch berechnete Verstärkung von 4,3 erreicht wird. Hast du beachtet, dass der Innenwiderstand der Signalquelle (das wird wohl irgendeine Schaltung mit einem Fototransistor sein) sich zu R1 addiert und damit den Frequenzgang beeinflusst? Um ein sauberes Ausgangssignal zur Steuerung der LED zu erhalten, musst du in irgendeiner Form einen Demodulator (z.B. einen Gleichrichter mit Tiefpass) und einen Schmitt-Trigger nachschalten. Poste doch mal deine Empfängerschaltung, dann kann dir sicher jemand bei der Auslegung des Filters und der nachfolgenden Schaltung helfen.
Rudi, der Dampfnilp schrieb: > 12 dezimale Stellen bringen nichts, wenn die komponenten 1% haben... Deswegen habe ich im Text ja auch die meisten Dezimalstellen weggelassen, aber auf dem Screenshot meines GTR hab ich einfach alles mitgenommen was dastand. Yalu X. schrieb: > Poste doch mal deine Empfängerschaltung, dann kann dir sicher jemand bei > der Auslegung des Filters und der nachfolgenden Schaltung helfen. Wird gemacht! Das R1 noch mit reinspielt stimmt schon, dass habe ich noch gar nicht so recht bedacht.
Hallo zusammen, ich habe einen Schaltplan erstellt. So sieht meine Schaltung zur Zeit aus. Getestet habe ich sie noch nicht, dazu brauche ich erst einmal zwei 9V Block Batterien, damit ich eine symmetrische Versorgung hinbekomme. Ich besorge mir dann die Batterien, dann teste ich, bis dahin kommen eventuell noch Verbesserungsvorschläge und Fehlerbehebungen. Danke für eure Hilfe!
Dir ist aber schon klar, dass die LED im besten Fall mit der durchgelassenen Frequenz flimmert? Sofern denn die Basisspannung ueberschritten wird. Ich wuerd noch einen Basiswiderstand spendieren.
So ganz klar war mir das nicht, aber jetzt ist es das. Also könnte ein Kondensator am Ausgang das ganze geflimmer glätten? Wäre es sinnvoll diesen VOR oder NACH den Basisvorwiderstand zu setzen? Wären 10K ok? Ich habe das ganze gerade mal aufgebaut. Zwei 9V Block in Reihe, in der Mitte GND abgegriffen. Die Helligkeit der LED steigt linear mit der Erhöhung der Frequenz. Scheint eher ein Dimmer zu sein als ein Bandpass ;) Schaltplan ist mit im Anhang, eventuell weiß ja jemand rat.
Nach einem Bandpass kommt Wechselspannung raus. Also waere ein Gleichrichter angesagt. Resp eine Diode und ein widerstand vor dem Gate. So etwa.
Also quasi so? Habs mal aufgebaut, mit uns ohne Kondensator, keinerlei Verbesserungen. Das gleiche Verhalten wie oben.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/sic/0304101.htm ~~~~ Gleichrichten und geeigneter Schwellwertschalter... http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=159857&page=0&category=all&order=time
oszi40 schrieb: > http://www.elektronik-kompendium.de/sites/sic/0304101.htm > ~~~~ Gleichrichten und geeigneter Schwellwertschalter... > http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_en... Danke für die Links! Das sieht vielversprechend aus. Ich habe das ganze jetzt mal nachgezeichnet. Ein paar Fragen bleiben aber offen: 1. Was ist mit der Gruppe aus C1 und R3, wo muss die nun hin. Im Ursprungsthread gabs darauf leider keine Antwort. http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=161034&page=0&category=all&order=time 2. Gehen statt der da gezeigten Dioden auch 1N4004? Es geht ja nur um eine Gleichrichtung, oder? Die sollten doch gehen? 3. Eine symmetrische Versorgung ist damit ja dann überfällig, oder? 4. Leider habe ich keinen 2,2µF Elko da, aber 4,7µF hätte ich. Ist das eine zu große kapazitive Last oder könnte das noch funktionieren? Danke für eure Hilfe!
Paul schrieb: > 1. Was ist mit der Gruppe aus C1 und R3, wo muss die nun hin. Im > Ursprungsthread gabs darauf leider keine Antwort. So, wie sie in deiner Zeichnung sind, ist das korrekt. C1/R3 führen zu einem Hochpassverhalten der Schaltung, d.h. keine Verstärkung des Gleichanteils. > 2. Gehen statt der da gezeigten Dioden auch 1N4004? Es geht ja nur um > eine Gleichrichtung, oder? Die sollten doch gehen? Wenn die 1N4001 gehen, dann gehen auch die 1N4004. Die halten statt der 50V eben 400V Sperrspannung aus - beide Werte sind deutlich über dem, was du benötigst. Wenn ich welche kaufe, dann nur 1N4007, die decken die andern mit ab :-). Ich hätte aber eher die 1N4148 o.ä. genommen. Die 1N400x sind eher für die 50Hz-Welt vorgesehen. > 3. Eine symmetrische Versorgung ist damit ja dann überfällig, oder? Ja, durch C2, R3, R6 wird eine künstliche Mitte hergestellt. Damit geht die Schaltung natürlich genauso wie mit einer symmetrischen Versorgung. > 4. Leider habe ich keinen 2,2µF Elko da, aber 4,7µF hätte ich. Ist das > eine zu große kapazitive Last oder könnte das noch funktionieren? Den kannst du auch nehmen. Aber auch weniger (1uF) sollten noch genauso funktionieren. Etwas mehr Bedenken habe ich bei der Wahl des OPA. Ein LM358 bei 7kHz mit Verstärkung >2000 zu betreiben geht schlicht und einfach nicht. Da muss einer her mit einem Gain-BW-Produkt von mindestens 20MHz. Der 358 hat gerade mal 1MHz.
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