Hallo Forum, und im Voraus schon Mal vielen Dank an alle die sich die Mühe machen mir bei meinem Problem weiterzuhelfen. Vorausschicken möchte ich, dass ich Student bin - nicht Elektrotechnik :) - und an meiner Abschlussarbeit schreibe. Ein Thema mit viel mechanischer Konstruktion, aber auch LED-Beleuchtungstechnik. Es ist das erste Mal dass ich mich an einen PCB-Entwurf wage, deshalb bitte nicht auf mich losgehen:) für konstruktive Kritik bin ich sehr dankbar. Es handelt sich hierbei um eine Endstufe für High-Power-LEDs mit einer Stromstärke von 350 mA. Verwendet wird dazu der Treiber ILD 4035 von Infineon. Ich habe diesen Treiber gewählt, da er am wenigstens externe Bauteile benötigt. Zur Schaltung. Verwendet werden Spulen mit 68uH (Würth Ele. 744774168), Kondensatoren zur Spannungsstabilisierung, Schottky-Dioden im Lastkreis und zwei parallele Widerstände zur Stromsensierung. Angesteuert wird das ganze über ein externes Steuergerät. Die Schaltung benötigt kein Push-Pull mehr. Vom Platz her bin ich sehr beschränkt und habe beim aktuellen Aufbau noch ca. 2mm Freiraum an jeder Seite. Den DRU meines Leiterplattenherstellers hat die Datei bestanden. Geachtet wurde auf die Leiterbahnbreite in sofern, dass der Lastkreis mit möglichst breiten Bahnen versehen wurde. Der Top-Layer stellt GND dar, der Bottom-Layer VCC.
Sehr schön! hast Du auch eine Frage? Was soll es denn werden wenn es feritg ist? Gruß
Fragen: Was könnte/sollte man verbessern? Kann das fertig aufgebaute Layout funktionieren? Passen Schaltung aus dem Datenblatt und Layout zusammen? Was es mal werden soll: Wie schon im Text beschrieben: Strombegrenzung für LEDs!
Mr. Abschlussarbeit schrieb: > und im Voraus schon Mal vielen Dank an alle die sich die Mühe machen mir > bei meinem Problem weiterzuhelfen. Ok, welches Problem? Außer du meinst die fehlenden Verbindungspunkte im Stromlaufplan und die fehlende EN-Ansteuerung unten rechts.
Prinzipiell wollte ich nur wissen ob man das alles so machen kann - Knickwinkel der Leiterbahnen, Leiterbahnbreite, Anordnung der Bauteile, etc. Wie beschrieben: ist mein erster Versuch :) Das mit den Verbindungspunkten klingt logisch, ist dann deutlich besser zu lesen. Unten rechts liegt die Ansteuerung auf VCC, soll also immer an sein. Vielen Dank!
Vielleicht mal nur einen Ausschnitt des Layouts zeigen. Ohne Bottom-Layer, dafür mit Bauteilebeschriftung und etwas größer (damit meine ich nicht die Dateigröße)
... weiß nicht ob das mit den Namen soviel Sinn macht ... bekomme die irgendwie nicht sinnvoll unter. Mir fehlt dafür irgendwie der Platz:)
Bei Schaltreglern sollte man auf Thermal-Pads verzichten. Kupferflächen unter den Spulen vermeiden. Kupferflächen die keine oder nur einseitige Verbindung haben wirken eher als Antennen, siehe PIN2 des ICs. Leiterbahnen 90° oder im 45° Winkel verlegen. Auf Acid-Fallen achten: linkes IC, PIN3 = Winkel falsch und bei der Anbindung eine Acid-Falle. Warum nicht einfach senkrecht auf die Leiterbahn?
Die Sache mit den Kupferflächen: Ein Leiterplattenhersteller muss Kupfer aufbringen, nicht wegätzen.
An dem Layout kann noch einiges verbessert werden. Aber keine Angst, das wird recht schnell deutlich besser. :) Nur Mut, Schaltregler-Layout ist nicht einfach, aber durchaus machbar. Ein paar Durchgänge wird es wahrscheinlich noch brauchen, aber dann hast du etwas, das gut ist. Als kleiner Hinweis sei diese Application Note genannt: http://www.ti.com/lit/an/snva054c/snva054c.pdf Da stehen interessante Hinweise drin. Figure 2 ist besonders hilfreich, da du in deinem Layout Figure 2a, 2b und 2c einfach mal nachzeichnen solltest. Wenn du das gemacht hast, fällt dir auf, dass die Strompfade sehr groß sind. Die müssen kleiner werden! Es schadet übrigens nicht, diese in einem der Bilder deines nächsten Layouts, das du hochladen wirst, kurz einzuzeichnen. Dann sieht man sofort, ob es da irgendwelche Probleme gibt. Einige Hinweise: Es kann nicht schaden, einen Kondensator als Ausgangsfilter anzubringen. Das verbessert die Qualität der Ausgangsspannung. Ist für LED-Anwendungen "nicht wichtig," aber auch LEDs leiden, wenn die Spannungsversorgung zu schlecht ist. Falls du nicht auf jeden Cent achten musst, ist es sehr zu empfehlen, dem Ausgang noch einen Filterkondensator zu spendieren. Auf deiner Platine empfehle ich zudem ein paar etwas größere Pufferkondensatoren. Deine gnd-Anbindung ist nicht besonders gut. Die sollte sich verbessern. Dir ist ein geringer Platzverbrauch sehr wichtig, aber die Messwiderstände legst du als Parallelschaltung von zwei geradezu gigantischen Widerständen (1206?) aus. Warum? Das ergibt keinen Sinn. Für relativ wenig Geld gibt es genaue Widerstände der Bauform 0603 in vielen Werten mit Verlustleistungen bis zu 1/4 W. Plane sowas ein und kaufe es dann. Die Induktivität ist schließlich auch ein Spezialbauteil, das du erst extra beschaffen musst.
Vielen Dank für die vielen nützlichen Infos. Werde mich mal an die Umsetzung machen und mich dann nochmals melden.
Achja und warum die großen Widerstände?! Hab' so meine Bedenken weil ich die Bauteile alle selber löten muss :) Werde sie aber kleiner machen. Die ICs werden auch nicht gerade angenehm sein.
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