Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Heizdraht regeln


von Malte O. (mossi)


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Hallo ihr lieben,

ich plane eine Heizelektronik, die ich auf eine bestimmte Temperatur 
(10-30°C sind ausreichend) einstelle und welche diese dann hält.

Als Heizelement soll Kanthal- oder NiCron-Draht verwendet werden.

Meine Überlegung wäre, ein kleines Display an einem Microcontroller mit 
2 Tasten um die Temperatur einzustellen. Das stellt für mich in der 
Umsetzung auch kein Problem dar.

Das Problem ist, wie regle ich dann mit dem Microcontroller die 
Temperatur?

Mein Gedankengang dazu:
FET -> Kann je nach Gatespannung unterschiedlich viel Strom durchlassen.
-> Also einen FET zum Steuern des Stromes nehmen, diesen also an den DA 
vom Microcontroller.
-> Am draht entsprechend Spannung und Strom messen und darüber die 
Temperatur errechnen
-> Je nachdem DA-Spannung erhöhen oder senken.

Kann das Funktionieren?
Hätte das Nachteile?
Was wäre eine bessere/funktionierende Lösung?

Der Draht soll später um einen Glaszylinder gewickelt werden und diesen 
auf die eingestellte Temperatur bringen (+-0.5°C).

DS18B20 wären auch vorhanden und möglich anzubinden.

Gruß,
mossi

von Achim H. (anymouse)


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Malte O. schrieb:

> -> Am draht entsprechend Spannung und Strom messen und darüber die
> Temperatur errechnen

Dann hast Du nur die Temp des Drahts.


> FET -> Kann je nach Gatespannung unterschiedlich viel Strom durchlassen.
> -> Also einen FET zum Steuern des Stromes nehmen, diesen also an den DA
> vom Microcontroller.
..
> -> Je nachdem DA-Spannung erhöhen oder senken.

Hier könnte auch eine einfache PWM reichen, mit Pulsdauern im niedrigen 
Hz-Bereich, die ggf. sogar unterdrückt werden.

Malte O. schrieb:
> Der Draht soll später um einen Glaszylinder gewickelt werden und diesen
> auf die eingestellte Temperatur bringen (+-0.5°C).

Dann würde ich zwischen Draht und Glaszylinder noch eine Metallschicht 
legen, um die Temperatur gleichmäßiger zu verteilen.

von Malte O. (mossi)


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Achim Hensel schrieb:
> Malte O. schrieb:
>
>> -> Am draht entsprechend Spannung und Strom messen und darüber die
>> Temperatur errechnen
>
> Dann hast Du nur die Temp des Drahts.
Das ist nicht schlimm, das ganze muss ja nicht 100% genau die Temperatur 
wiedergeben, es soll nur über die Zeit hinweg die ungefähre eingestellte 
Temperatur (möglichst konstant) halten.


>
>> FET -> Kann je nach Gatespannung unterschiedlich viel Strom durchlassen.
>> -> Also einen FET zum Steuern des Stromes nehmen, diesen also an den DA
>> vom Microcontroller.
> ..
>> -> Je nachdem DA-Spannung erhöhen oder senken.
>
> Hier könnte auch eine einfache PWM reichen, mit Pulsdauern im niedrigen
> Hz-Bereich, die ggf. sogar unterdrückt werden.

Also würde es nicht so gut funktionieren, den Strom über das FET zu 
regeln?

Aber PWM wäre wohl auch eine gute Möglichkeit.

Sollte man bei PWM besser ein FET, einen normalen Leistungstransistor 
oder sogar ein SSR nehmen?

> Malte O. schrieb:
>> Der Draht soll später um einen Glaszylinder gewickelt werden und diesen
>> auf die eingestellte Temperatur bringen (+-0.5°C).
>
> Dann würde ich zwischen Draht und Glaszylinder noch eine Metallschicht
> legen, um die Temperatur gleichmäßiger zu verteilen.

Danke für den Tipp, das werde ich dann irgendwie mal versuchen.

Und danke schonmal :)

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