ich habe einen Funktionsgenerator mit Wackelkontakt am Symmetrie-Poti. Es stellt sich die Frage wie das am einfachsten zu beheben ist. Es ist ein Drahtpoti. Das Problem tritt am Anfang und am Ende des Drehbereichs auf, wenn der Schleifer über den Kontakten des Drahtmaterials steht. Der Wackelkontakt scheint weg wenn ich mehr Druck auf den Schleifer gebe. Mit dem Mikroskop ist eine Art weiße Schicht am Ende des Drehbereichs zu erkennen. Ob das mal eine Art Fett was? Waschbenzin hat wenig gebracht, Petroleum auch nicht. Da ein Ausbau nicht so einfach ist - man kommt schwer ran - überlege ich es im eingebauten Zustand wieder hinzubekommen - falls möglich. Vielleicht hat ja jemand Ideen was da klappen könnte. Matthias
Vielleiche hast du da eine Staub-im-Fettrest-Mischung. Entfetter, z.B. Bremsenreiniger oder Dexal. Wird aber ohne Ausbau schwierig.
Helge A. schrieb: > Vielleiche hast du da eine Staub-im-Fettrest-Mischung. das Poti war ja gedichtet. Es sieht so aus als ob da nur im Randbereich ein weißes Zeug drauf ist. Da wo der Schleifer reibt ist es teilweise ab. Der Kontaktdruck des Schleifers reicht im Randbereich nicht für allseits guten Kontakt. Daher jittert dort das Signal beim Drehen. Den Druck erhöhen ist nicht so einfach. Dazu müsste der Sprengring an der Achse ab. > Entfetter, z.B. Bremsenreiniger oder Dexal. Aceton? Waschbenzin hatte ich versucht auf Wattestäbchen und mit Reiben. Bremsenreiniger oder Dexal habe ich leider nicht. > Wird aber ohne Ausbau schwierig. der Ausbau ist halt schwierig. An die Unterseite der Platine komme ich so nicht ran. Alles zerbasteln wäre ein Riesenakt !
50x hin- und herdrehen könnTE evtl. schon Zaubermittel ersparen. Ausbauen und austauschen kannst Du es späääter auch noch.
Für hartnäckige Sachen gab da mal "Wellenschaltöl rot". Einen Tropfen drauf und weiter wie bei oszi40. Gruß Toralf
oszi40 schrieb: > 50x hin- und herdrehen könnTE evtl. schon Zaubermittel ersparen. bisher habe ich bestimmt so um die 300x gedreht. Leider wurde es eher schlechter als besser. > Ausbauen und austauschen kannst Du es späääter auch noch. ja. Das möchte ich ja so gerne vermeiden wg. der Gefahr die Leiterplatte zu schädigen wenn ich es von oben her auslöten muss statt direkt unten an die Lötstellen zu kommen. Es wäre möglich das Poti mechanisch mit einer Trennscheibe abzutrennen. Und dann die Reste mit dem Lötkolben zu entfernen. Das neue einlöten geht dann nur von oben. Die Platine ist hochkant eingebaut (Frontplatte). Die Kontakte liegen unten. Da komme ich fast nicht mit dem üblichen Kolben ran.
berater schrieb: > Für hartnäckige Sachen gab da mal "Wellenschaltöl rot". Leider habe ich das nicht. Im Internet fand ich dies: "Vor der Verwendung "Wellenschalteröl Rot" und "Blau" kann ich nur warnen ! Ich habe 13 Jahre als Rundfunk- Fernsehmechaniker gearbeitet, und mußte oft Geräte als "unreparabel wegen Fremdeingriff" zurückweisen." "Wenn das Zeug irgendwann mal richtig trocken ist, bildet es eine feste, lackähnliche, isolierende Schicht (!), die man abkratzen kann." Eine isolierende Schicht habe ich momentan leider. Die soll ja gerade ab. Feines Schmirgelpapier scheint mir zu gefährlich. Der dünne Draht des Potis soll ja heil bleiben.
Helge A. schrieb: > Arf. Manchmal verliert man, und manchmal gewinnen die andern ;) noch immer hoffe ich auf ein Happy End.
Das Wellenschalteröl "rot" gibt es auf jeden Fall noch. "Blau" weiss ich jetzt nicht. Mal sehen, wenn ich wieder in der Gegend bin muss ich mal fragen. Und solange man es bestimmungsgemäß einsetzt, wird es auch nicht hart. Denn: Das Rote ist zum Lösen von Verschmutzungen. Danach wird normalerweise das Blaue aufgetragen, welches konserviert und nicht trocknet. Ich verwende zum Konservieren was Anderes, daher hab ich nur das Rote im Schrank.
Roland Ertelt schrieb: > Das Wellenschalteröl "rot" gibt es auf jeden Fall noch. Danke für den Hinweis ! > Das Rote ist zum Lösen von Verschmutzungen. Danach wird normalerweise > das Blaue aufgetragen, welches konserviert und nicht trocknet. ok. Gut zu wissen.
Ich habe es nun mit Ballistol probiert. Geht auch nicht. An beiden Potienden Stress mit Jitter. Und das obwohl die Schicht am Ende nun blank aussieht. Voller Verzweiflung habe ich nun den Endstufenkühlkörper abgebaut und kam so mit der Entlötsaugpistole unten soweit ran daß ich etwas Lot von der Bestückseite absaugen konnte. Das Poti ist nun nach einigem Kampf raus. Außendurchmesser 29mm. 5kOhm. An den beiden Enden steht ein Befestigungsblech innen an der Wicklung leicht hoch. Wenn da der Schleifer abhebt? Eigentlich müsste so eine Konstruktion doch dauerhaft sein?
Wie wär's mal mit dem einen oder anderen (scharfen) Bild des ausgebauten Potentiometers (selbstverständlich unter Beachtung der BildGRÖSSEN !). Das könnte helfen, noch den einen oder anderen nützlichen Tip zur 'Instandsetzung' zu generieren...
Michael W. schrieb: > Wie wär's mal mit dem einen oder anderen (scharfen) Bild des ausgebauten > Potentiometers Fotoapparat habe ich momentan nicht. Nur Scanner. Nach dem 2. Versuch mit feinstem Schleifpapier ist nun die Draht-Wicklung ab. Es braucht nun also Ersatz. Der Hersteller ist AB Made in Germany. 4k7. 29mm Durchmesser, 15mm tief. Die 6mm-Potiachse steht 28mm aus dem Gewindeansatz. Vielleicht hat jemand genau so ein rotes Teil funktionsfähig? Ich kann die Firma ja mal anrufen. Schade daß sowas kaputtgeht. Von Oktober 1991 war das Teil.
Matthias W. schrieb: > Ich kann die Firma ja mal anrufen. Vielleicht findet sich auch was im Netz: http://www.abelektronik.com/standardprodukte/bauelemente.html
Matthias W. schrieb: > Eine isolierende Schicht habe ich momentan leider. Die soll ja gerade > ab. Feines Schmirgelpapier scheint mir zu gefährlich. Der dünne Draht > des Potis soll ja heil bleiben. Es gibt da ganz feines Schmirgelpapier. Die Körnung kenn ich nicht mehr. Wir haben da Polierpapier dazu gesagt. Mein Stück, 5X5 cm reicht schon 40 Jahre. Nur für Kontakte o.ä. verwendet. Du kannst es auch, wenn du rankommst, mit einen Glaspinsel machen.
Michael_ schrieb: > Es gibt da ganz feines Schmirgelpapier. > Wir haben da Polierpapier dazu gesagt. das sah sehr fein aus. Leider ist der Draht beim 2. Versuch trotzdem defekt geworden. Am Schleifstaub hätte ich es merken müssen. Den sah ich erst als ich aufhörte mit dem Schleifen. Da war schon zu viel ab. > Du kannst es auch, wenn du rankommst, mit einen Glaspinsel machen. Danke für den Hinweis.
Dieter Werner schrieb: > http://www.abelektronik.com/standardprodukte/bauelemente.html Danke Werner. Von dort stammt das Poti wohl. Meines sieht so rot aus wie auf dem Bild. Nur ist meines etwas größer vom Durchmesser, die Achse ggf. etwas kürzer und die Pins gehen in die Leiterplatte - keine Lötösen.
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Dann könnte es vielleicht dieses sein: http://www.abelektronik.com/fileadmin/images/Produkte_und_Datenblaetter/Datenblaetter_neues_Layout/Bauelemente/Drahtdreh-_Wiederstaende/ABW1_P.pdf Arrrgh! Wiederstaende - auch Profis machen (Schreib-)Fehler (im Link).
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Bearbeitet durch User
Dieter Werner schrieb: > http://www.abelektronik.com/fileadmin/images/Produkte_und_Datenblaetter/Datenblaetter_neues_Layout/Bauelemente/Drahtdreh-_Wiederstaende/ABW1_P.pdf Danke Dieter. Das ist es (noch) nicht ganz. Meines hat 28mm Durchmesser, das abgebildete 23. Das Maß L ist bei mir 35mm. Die Stifte sind bei mir 90° nach rechts zur Leiterplatte hin abgewinkelt. Da könnte ich Drähte als Ausgleich anbringen.
Matthias W. schrieb: > Michael_ schrieb: >> Es gibt da ganz feines Schmirgelpapier. >> Wir haben da Polierpapier dazu gesagt. > > das sah sehr fein aus. Leider ist der Draht beim 2. Versuch trotzdem > defekt geworden. Ich kann mir nicht vorstellen, das du in der kurzen Zeit sowas aufgetrieben hast. Das gibt es nicht im Baumarkt. Deines war zu grob. Matthias W. schrieb: > Meines hat 28mm Durchmesser, > das abgebildete 23. Das ist doch egal, wenn die Leistung stimmt.
Matthias W. schrieb: > Helge A. schrieb: >> Arf. Manchmal verliert man, und manchmal gewinnen die andern ;) > > noch immer hoffe ich auf ein Happy End. Nimm mal ein grafitehaltiges Spray und sprühe etwas in das Poti, dreh danach fleißig hin und her, sodass es sich gut verteilt. Wenn der ölhaltige Anteil trocknet, dann bleibt immer noch das Grafite und repariert die Löcher.
Michael_ schrieb: > Das ist doch egal, wenn die Leistung stimmt. grundsätzlich einbaubar ist es sicher. Da hast Du recht.
F. Fo schrieb: > Nimm mal ein grafitehaltiges Spray und sprühe etwas in das Poti, dreh > danach fleißig hin und her, sodass es sich gut verteilt. Danke Frank. Der Draht ist halt an diversen Stellen abgeschliffen. Das lohnt nicht zu flicken. Neue Potis sind preisgünstiger als stundenlange Reparaturversuche, die am Ende kein positives Ergebnis bringen.
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