Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik IC-Chip D2732C


von Peter B. (ppeterb)


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Hallo, wer kann mir mit dem Pinout oder Datenblatt für den D2732C 
weiterhelfen? Der Hersteller ist NEC und es ist ein 24DIP-Chip,
vermutlich ein 4kx8 PROM, aber scheinbar nicht pinkompatibel mit
einem 2732 EPROM.
Danke schon mal in voraus.
Peter

von 6A66 (Gast)


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Hallo Peter,

Google kaputt? PEBKC?
http://electron-pv.com/PDFs/IC/uPD2732_NEC.pdf

rgds

von Peter (Gast)


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Hallo 6A66,

danke für Deinen Link.

Leider ist das nicht der richtige Chip. Dieses Datenblatt habe ich
bereits gefunden und die Bezeichnung ist D2732A nicht C am Ende.
Wie man im Datenblatt sehen kann, ist der "A"-Chip ein EPROM und
hat wie alle EPROMs ein Fenster zur UV-Löschung und das Gehäuse
besteht aus Keramikmaterial wegen der hohen Löschtemperaturen.

Im Gegensatz dazu, hat der Chip D2732C den ich habe ein Plastik-
gehäuse. Es sind auch nur die Typenbezeichnung und der Hersteller
"NEC" aufgedruckt, so dass für die Suche nur auf diese beiden
Schlüsselworte zurückgegriffen werden kann.

Vielleicht hat sonst jemand noch eine Idee, wo man ein Datenblatt
über diesen ominösen Chip abrufen kann. Danke allen im Voraus.

Viele Grüsse
Peter

von Nusspicker (Gast)


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Dein ominöser Chip ist die OTP-Version des uPD2732 EPROMS.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Peter Blaschkowitsch schrieb:
> aber scheinbar nicht pinkompatibel

Was lässt Dich das annehmen?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://www.ebay.com/itm/10pcs-uPD2732C-32Kbit-4k-x-8-One-Time-Programmable-OTP-PROM-IC-NEC-D2732-/261447962556
Da sind zweimal OTP-Typen abgebildet, DIL-24 Keramik, ohne Fenster. 
Löschen geht manchmal mit Röntgenstrahlen (vielfach tödliche Dosis 
nötig...)

von Peter B. (Gast)


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Hallo Nusspicker,

danke für Deine Anregung.
Das habe ich mir zuerst auch gedacht, wegen des fehlenden Fensters.
Aber ich habe versucht diesen Chip auszulesen wie ein normaler
2732 und da kommen nur Nullen heraus. Einige Bytes mit Daten bzw.
FFhex hätte ich schon erwartet.
Es wäre allerdings auch möglich, dass der Chip defekt ist.
Gruss Peter

von Peter B. (Gast)


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Hallo Rufus,

siehe meine Antwort an Nusspicker.
Hast Du vielleicht eine Idee wie man feststellen könnte, ob der
Chip okay ist?

VG Peter

von Peter B. (Gast)


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Hallo Christoph,

danke für Deinen ebay-Link. Ich brauche eigentlich keine neuen Chips,
sondern möchte nur den Vorhandenen auslesen.

Der Chip stammt von einem älteren Gerät und ein Bekannter hat mich
gebeten eine EPROM-Kopie anzufertigen, weil 2 Pins abgebrochen sind.
An diese Pins habe ich Cu-Draht angelötet, da die Pinreste dazu noch
lang genug sind. Die Lötverbindungen sind auch ok, das habe ich
natürlich schon gemessen.

VG Peter

von Michael_ (Gast)


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Probiere mal einen anderen Programmer.
Was hast du für einen?
Und vor allem den alten Programmodus 50ns anwenden, da es wahrscheinlich 
kein C-MOS ist.

von Soul E. (Gast)


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Michael_ schrieb:

> Und vor allem den alten Programmodus 50ns anwenden, da es wahrscheinlich
> kein C-MOS ist.

Er will das Bauteil auslesen, nicht programmieren.


2732 und 2732A unterscheiden sich durch die Programmierspannung. Der 
A-Typ braucht nur 12,5V, der originale 21V. Zum Lesen ist das aber auch 
irrelevant.

von hinz (Gast)


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soul eye schrieb:
> 2732 und 2732A unterscheiden sich durch die Programmierspannung.

Ja.


> Der A-Typ braucht nur 12,5V, der originale 21V.

Nö, 2732: 25V,  2732A: 21V,  27C32: 12,75V


> Zum Lesen ist das aber auch irrelevant.

Ja.

von Michael_ (Gast)


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soul eye schrieb:
> Michael_ schrieb:
>
>> Und vor allem den alten Programmodus 50ns anwenden, da es wahrscheinlich
>> kein C-MOS ist.
>
> Er will das Bauteil auslesen, nicht programmieren.

Kannst du dir vorstellen, das es verschiedene Methoden zum Programmieren 
und Auslesen gibt?
Bei obiger Methode wird auch beim Auslesen dem Chip genug Zeit gelassen. 
Damit kann man auch schwierige Fälle bearbeiten.
Und außerdem sind die Freigabesignale bei N-Mos rein statisch. Bei C-MOS 
reagieren sie auf die (fallende) Flanke.

von Thorsten S. (thosch)


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Michael_ schrieb:
> Und außerdem sind die Freigabesignale bei N-Mos rein statisch. Bei C-MOS
> reagieren sie auf die (fallende) Flanke.

seit wann das denn?
-> belegen!

von Georg (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Bei obiger Methode wird auch beim Auslesen dem Chip genug Zeit gelassen.

Unsinn, der Programmiermodus hat mit dem Lesen nichts zu tun. Schon 
deshalb nicht, weil ein Eprom normalerweise im Programmer programmiert 
wird und in einem Prozessorsystem gelesen.

Michael_ schrieb:
> Und außerdem sind die Freigabesignale bei N-Mos rein statisch. Bei C-MOS
> reagieren sie auf die (fallende) Flanke.

Noch mehr Unsinn. Natürlich kann man bei CMOS-Eproms CS dauerhaft mit 
GND verbinden.

Georg

von Michael_ (Gast)


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Thorsten S. schrieb:
> Michael_ schrieb:
>> Und außerdem sind die Freigabesignale bei N-Mos rein statisch. Bei C-MOS
>> reagieren sie auf die (fallende) Flanke.
>
> seit wann das denn?
> -> belegen!

Das war schon immer so. Es müssen die Signale fest anliegen.
Schau oben in das an zweiter Stelle verlinkte Datenblatt.

Georg schrieb:
> Unsinn, der Programmiermodus hat mit dem Lesen nichts zu tun. Schon
> deshalb nicht, weil ein Eprom normalerweise im Programmer programmiert
> wird und in einem Prozessorsystem gelesen.

Oh, das wußte ich noch nicht, das man im Programmer einen Chip nicht 
lesen kann!
Meine Programmer haben das in den letzten 30 Jahren trotzdem gemacht, 
obwohl sie das ja eigentlich nicht durften :-)

Der alte Programmieralgorithmus muß natürlich 50ms heißen.
Als modern gibt es noch INTEL, 1ms, 100µs.

von hinz (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Thorsten S. schrieb:
>> Michael_ schrieb:
>>> Und außerdem sind die Freigabesignale bei N-Mos rein statisch. Bei C-MOS
>>> reagieren sie auf die (fallende) Flanke.
>>
>> seit wann das denn?
>> -> belegen!
>
> Das war schon immer so. Es müssen die Signale fest anliegen.
> Schau oben in das an zweiter Stelle verlinkte Datenblatt.

Du sollst deine Aussage für CMOS belegen


> Georg schrieb:
>> Unsinn, der Programmiermodus hat mit dem Lesen nichts zu tun. Schon
>> deshalb nicht, weil ein Eprom normalerweise im Programmer programmiert
>> wird und in einem Prozessorsystem gelesen.
>
> Oh, das wußte ich noch nicht, das man im Programmer einen Chip nicht
> lesen kann!
> Meine Programmer haben das in den letzten 30 Jahren trotzdem gemacht,
> obwohl sie das ja eigentlich nicht durften :-)

Und sie haben dafür keine Programmierspannung benötigt. Und was 
"normalerweise" bedeutet solltest du dir mal überlegen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Michael_ schrieb:
> Thorsten S. schrieb:
>> Michael_ schrieb:
>>> Und außerdem sind die Freigabesignale bei N-Mos rein statisch. Bei C-MOS
>>> reagieren sie auf die (fallende) Flanke.
>>
>> seit wann das denn?
>> -> belegen!
>
> Das war schon immer so. Es müssen die Signale fest anliegen.

Und wieso behauptest du dann, das wäre bei CMOS-EPROMs anders?

>> Unsinn, der Programmiermodus hat mit dem Lesen nichts zu tun.

Genauso ist das.

> Der alte Programmieralgorithmus muß natürlich 50ms heißen.

Was läßt dich glauben, der EPROMmer würde zum Auslesen ein anderes 
Timing verwenden wenn du einen anderen Programmiermodus einstellst?


XL

von Peter B. (Gast)


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Hallo an ALLE die sich so reghaft an dem Beitrag beteiligt haben. An 
dieser Stelle möchte ich noch Folgendes hinzufügen:  Bei dem Eprommer 
handelt es sich um einen Eigenbau der von einem Einplatinencomputer 
angesteuert wird und seit vielen Jahren einwandfrei funktioniert. Damit 
kann ich Eproms 2708, 2716, 2732 auslesen und programmieren, auch die 
genannten A-Typen mit reduzierter Prog.spannung. Die entsprechende 
Software ist auch selbstgestrickt. Beim Auslesen werden die Pins 18 und 
20 (CE, OE) auf Low gesetzt, so wie das im Zielsystem der Fall ist. Da 
dies bei diesem Chip nicht funktioniert hat, habe ich die 
Auslesesoftware testweise geändert und dabei alle 4 möglichen 
Kombinationen mit L/H getestet. Leider mit gleichem Ergebnis. Langsam 
glaube ich wirklich, dass der Chip defekt ist oder hat jemand noch eine 
Idee?  VG Peter

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe hier ein Datenbuch NEC 1982, darin zwei getrennte Datenblätter 
zu uPD2732 und 2732A. Letzteres ist noch "preliminary". Einzige 
Unterschiede scheinen mir die Programmierspannung (25/21V) und die max. 
Zugriffszeit (320/250 ns max) zu sein.  Beide nur in der Fensterversion. 
Es gibt noch maskenprogrammierbare Versionen 2332.

von Mike (Gast)


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Peter B. schrieb:
> Leider mit gleichem Ergebnis. Langsam
> glaube ich wirklich, dass der Chip defekt ist oder hat jemand noch eine
> Idee?  VG Peter

Eventuell einmal auf ein Breadboard stecken und so verdrahten das er 
etwas ausgeben müsste? Dort kannst du dann z.B. auch messen ob die 
Ausgangsstufen aktiv sind oder ob die Stromaufnahme stimmt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Peter B. schrieb:
> Langsam glaube ich wirklich, dass der Chip defekt ist

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch.

von Michael_ (Gast)


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Peter B. schrieb:
> Beim Auslesen werden die Pins 18 und
> 20 (CE, OE) auf Low gesetzt, so wie das im Zielsystem der Fall ist.

Ist das wirklich so?
Hir ist der Unterschied von N-Mos zu C-MOS.
Auch wenn manche weiter oben gemeckert haben.
Versuche mal das /OE zu takten. Verbinde es evtl. mit /RD.
Und teste mal mit echten N-MOS 2732 und C-MOS 27C32 o.ä. das Auslesen.
Ich glaube nicht, das er defekt ist. Die sind robust.
In der Regel verlieren sie mal ein Bit. Mehr nicht.

Ich hatte früher den Eprommer aus der Beschreibung zum LC-80 nachgebaut. 
Er ging nur für 2716, aber ich habe ihn dann für U555(2708) und bis 
27256 erweitert. Aber da konnte man gleich /OE takten.
Such mal jemanden, wo du den Chip auf einem richtigen Programmer 
auslesen kannst.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Michael_ schrieb:
> Peter B. schrieb:

>> Beim Auslesen werden die Pins 18 und
>> 20 (CE, OE) auf Low gesetzt
>
> Ist das wirklich so?
> Hir ist der Unterschied von N-Mos zu C-MOS.
> Versuche mal das /OE zu takten.

Wie oft willst du den Unsinn noch behaupten, vor allem ohne Beleg?

Bei EPROMs, egal ob nMOS oder CMOS, darf CS permanent auf L liegen,
ohne daß das auf die Funktion irgendeinen Einfluß hätte. Der einzige 
Unterschied ist, daß bei CMOS und CS=H die Stromaufnahme drastisch 
sinkt. Steht auch in jedem Datenblatt so drin.

Was du anscheinend im Kopf hast, ist der Unterscheid zwischen U214 (1Kx4 
RAM, nMOS) und U224 (dito, CMOS). Der U224 hat in der Tat im Gegensatz 
zum U214 die Adressen mit der fallenden Flanke von CS gelatcht, so daß 
man ihn nicht mit CS permanent auf L betreiben konnte.


XL

von Georg (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Hir ist der Unterschied von N-Mos zu C-MOS.
> Auch wenn manche weiter oben gemeckert haben.
> Versuche mal das /OE zu takten. Verbinde es evtl. mit /RD.

Peter, lass dich nicht ins Bockshorn jagen, Michael hat von den EProms 
noch weniger als garkeine Ahnung.

Georg

von Soul E. (Gast)


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Michael_ schrieb:

> Versuche mal das /OE zu takten. Verbinde es evtl. mit /RD.

Seit wann muss man bei EPROMs Adressen latchen? Die Dinger sind völlig 
statisch, können (und werden) auch mit auf Masse gelegten 
Freigabeleitungen als Wertetabelle verwendet. BTDT.

Es gab mal einige wenige S-RAMs (z.B. 6264 von UMC), die tatsächlich 
eine Flanke auf dem /CE brauchten. Das stand dann auch nicht immer so 
ganz eindeutig im Datenblatt drin. Bei EPROMs ist mit das aber noch nie 
begegnet.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Michael_ schrieb:
> Oh, das wußte ich noch nicht, das man im Programmer einen Chip nicht
> lesen kann!

Ich kann mich noch an das lästige Umstecken zwischen Programmier- und 
Lesegerät erinnern, wenn man den Inhalt verifizieren wollte.

> Meine Programmer haben das in den letzten 30 Jahren trotzdem gemacht,
> obwohl sie das ja eigentlich nicht durften :-)

Das war nur in einigen Ländern verboten. Bei vielen Programmiergeräten 
gab es (meist versiegelt) eine kleine Klappe, hinter der sich ein 
DIL-Schalter befand, mit dem die erlaubten Betriebsarten eingestellt 
wurden. Aus diesem Grunde war ich immer mit dem Tretboot in 
internationale Gewässer rausgefahren, wenn ich EPROMs in einem Durchgang 
programmieren und verifizieren wollte. Zeitgleich mit der Einführung des 
Schengen-Abkommens ist aber auch das EPROM-Ausleseverbot in 
Programmiergeräten aufgehoben worden.

von Michael_ (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
>> Versuche mal das /OE zu takten.
>
> Wie oft willst du den Unsinn noch behaupten, vor allem ohne Beleg?
>
> Bei EPROMs, egal ob nMOS oder CMOS, darf CS permanent auf L liegen,
> ohne daß das auf die Funktion irgendeinen Einfluß hätte.

Was hat /OE mit /CS zu tun? Beleg, das war DIE Lösung bei der Umstellung 
der Melodieklingel auf moderne EPROM.

Axel Schwenke schrieb:
> Was du anscheinend im Kopf hast, ist der Unterscheid zwischen U214 (1Kx4
> RAM, nMOS) und U224 (dito, CMOS). Der U224 hat in der Tat im Gegensatz
> zum U214 die Adressen mit der fallenden Flanke von CS gelatcht, so daß
> man ihn nicht mit CS permanent auf L betreiben konnte.

Nö! Da bin ich nie auf ein Problem gestoßen.

Georg schrieb:
> Peter, lass dich nicht ins Bockshorn jagen, Michael hat von den EProms
> noch weniger als garkeine Ahnung.

Naja, du hast sicher mehr Wissen? Aber manches aus der uralten Zeit ist 
eben Erfahrung. Damals (TM), wo man beim Einschalten eines Prozessors 
noch persönlich jedem PIN und jedem BIT persönlich die Hand geschüttelt 
hat :-)

Jedenfalls, wenn man die im Datenblatt festgelegten Pegel und Flanken 
realisiert, dann funktioniert es auch. Basta!

Andreas Schweigstill schrieb:
> Bei vielen Programmiergeräten
> gab es (meist versiegelt) eine kleine Klappe, hinter der sich ein
> DIL-Schalter befand, mit dem die erlaubten Betriebsarten eingestellt
> wurden.

Also ich kenne das mit einem Klingeltaster und einem KFZ-Relais mit 
mindestens 20A.:-) :-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael_ schrieb:
> Was hat /OE mit /CS zu tun? Beleg, das war DIE Lösung bei der Umstellung
> der Melodieklingel auf moderne EPROM.

Läuft aufs gleiche 'raus. Außerdem ist es etwas ... gewöhnungsbedürftig, 
ein 2732 als "modernes EPROM" zu bezeichnen.

von Georg (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Jedenfalls, wenn man die im Datenblatt festgelegten Pegel und Flanken
> realisiert, dann funktioniert es auch. Basta!

Dass ein Eprom mit getaktetem CS funktioniert, hat ja auch noch nie 
jemand bestritten. Aber es ist eben NICHT NOTWENDIG. Natürlich wird im 
Datenblatt die CS-Accesstime von der fallenden Flanke aus gemessen, von 
wo denn sonst, aber daraus kann man nicht auf einen dynamischen Eingang 
schliessen. Und dass deine Schaltungen mit getaktetem CS immer 
funktioniert haben beweist noch lange nicht, dass es mit statischem CS 
nicht auch geht - da liegt einfach ein völliger Mangel an logischem 
Denken vor.

Das ist ungefähr so wie wenn du behauptest, man müsste einem Auto immer 
ans linke Vorderrad treten, damit es anspringt - weil das bei dir seit 
Jahren so funktioniert.

Georg

von :-) (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Bei EPROMs, egal ob nMOS oder CMOS, darf CS permanent auf L liegen,

Eigendlich ist es /CS der auf L liegen darf :-)

von Peter B. (Gast)


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@Rufus:
Wahrscheinlich hast Du recht, dass der Chip hinüber ist, wenn man davon 
ausgeht, dass die Pinbelegung mit dem 2732 bzw. 2732A identisch ist.
Dieser Thread kann dann beendet werden.
Danke noch an die fachkundigen Beiträge von Georg, Axel, souleye und den 
humorvollen Beitrag von Andreas.
Was mich nur wundert ist die Tatsache, dass kein Datenblatt vom NEC 
D2732C aufzutreiben ist, wo es doch immer heisst "das Netz vergisst 
nichts".
Danke und viele Grüsse an alle Teilnehmer.
Peter

von Soul E. (Gast)


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In meinem "IC-Master" von 1982 ist der µPD2732D immerhin namentlich 
erwähnt. Zugriffszeit 450ns, Vpp 25V, restliche Daten wie die anderen 
2732er.

Der µPD2732AD wird mit 21V programmiert.

von Michael_ (Gast)


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Peter B. schrieb:
> Was mich nur wundert ist die Tatsache, dass kein Datenblatt vom NEC
> D2732C aufzutreiben ist, wo es doch immer heisst "das Netz vergisst
> nichts".
Hier kommen Bilder für OTP-EPROM. Das xxxC steht ganz einfach für das 
Gehäuse.
https://www.google.de/search?q=D2732C&client=firefox-a&hs=iS3&rls=org.mozilla:de:official&channel=sb&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=h0qvU4D0AcSb0QX4oID4DA&ved=0CE8QsAQ&biw=1140&bih=692
Und, hast du den Chip mal auf einen modernen Programmer ausgelesen?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Läuft aufs gleiche 'raus. Außerdem ist es etwas ... gewöhnungsbedürftig,
> ein 2732 als "modernes EPROM" zu bezeichnen.

Damals gesehen, in Bezug auf 2708 und 2716.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Michael_ schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>>> Versuche mal das /OE zu takten.
>>
>> Wie oft willst du den Unsinn noch behaupten, vor allem ohne Beleg?
>>
>> Bei EPROMs, egal ob nMOS oder CMOS, darf CS permanent auf L liegen,
>> ohne daß das auf die Funktion irgendeinen Einfluß hätte.
>
> Was hat /OE mit /CS zu tun?

Gar nichts. OE zu takten ist einfach nur Blödsinn. OE steuert 
ausschließlich die Tristate-Treiber an den Datenausgängen des EPROM. 
Deswegen ist die OE-Zugriffszeit auch so hübsch kurz.

> Beleg, das war DIE Lösung bei der Umstellung
> der Melodieklingel auf moderne EPROM.

Dann hast du irgendwas anderes falsch gemacht. Wer weiß was außer dem 
EPROM noch auf deinem Bus hing.

Apropos Zugriffszeiten: in den mir vorliegenden Datenblättern werden 
drei Zugriffszeiten angegeben:

1. Adressen gültig bis bis Daten gültig
2. fallende Flanke /CS bis Daten gültig
3. fallende Flanke /OE bis Daten gültig

Die Zeit für 1. und 2. ist dabei gleich und es gilt, daß das spätere der 
beiden Events "Adresse gültig" bzw. "/CS auf L"  bestimmt, welche 
Zugriffszeit am Ende wirksam ist. Die OE-Zugriffszeit ist immer deutlich 
kürzer, z.B. für ein 27C64 nennt ein Datenblatt hier 250ns, 250ns, 
100ns.


XL

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