Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Motorolla 68HC11


von Agi (Gast)


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Hallo! Ich bin absoluter Anfänger und brauche umbedingt das Verständis 
des Motorola 68HC11 für mein Studium. Wäre sehr dankbar, wenn mir das 
jemand erklären könnte....., aber bitte so, dass auch ein Anfänger es 
versteht ;) Vielen Dank!

von Ingenieur (Gast)


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Dann lass das Studieren besser sein

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ein 68HC11 ist ein sehr sehr alter ųC.
Der ist schon so alt dass es den fast nur noch in Museen zu besichtigen 
gibt.

von (prx) A. K. (prx)


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Markus Müller schrieb:
> Der ist schon so alt dass es den fast nur noch in Museen zu besichtigen
> gibt.

Das hindert Hochschulen nicht daran, solche Oldtimer als Beispiel zu 
nutzen.

von MaWin (Gast)


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Lernt man heute im Studium nicht mehr, sich selbst aus Quellen zu 
informieren ?

Der 68HC11 ist ein Microcontroller, also ein Mikroprozessor ähnlich dem 
6502 aus Apple ][ und C64 jedoch mit RAM und ROM und I/O auf einem Chip, 
er war der erste der auch EEPROM und A/D-Wandler enthielt.

Ein kleinerer Kollege von ihm ist hervorragend dokumentiert
http://www.freescale.com/files/microcontrollers/doc/ref_manual/M68HC05TB.pdf
aber auch zum 68HC11 gibt es viel Doku
http://claymore.engineer.gvsu.edu/~blaucha/68HC11/Notes/68HC11%20Notes.pdf
sogar auf totem Baum
Rose, "Mikroprozessor 68HC11" ISBN 3778522779

Die Benutzung mit C-Compiler und Downloadmonitor
http://support.technologicalarts.ca/docs/PCBug11/pcbug11.pdf
http://support.technologicalarts.ca/docs/HC11-related/Using%20AS11%20on%20WinXP.html
http://m68hc11.serveftp.org/

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
> Der 68HC11 ist ein Microcontroller, also ein Mikroprozessor ähnlich dem
> 6502 aus Apple ][ und C64

Wenn der Student nicht schon der Rente näher ist als der Volljährigkeit, 
dann wird ihm dieser Vergleich vermutlich nicht helfen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


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Agi schrieb:
> brauche umbedingt das Verständis des Motorola 68HC11

Schlage vor trollverdächtigen Threadstartern erst mal ein paar Fragen zu 
stellen. HC11 im Studium ist arg unwahrscheinlich und die Grammatik 
sieht auch eher nach Berufsschule im Bäckergewerbe aus.

von (prx) A. K. (prx)


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Der Rächer der Transistormorde schrieb:
> die Grammatik sieht auch eher nach Berufsschule im Bäckergewerbe aus.

An deinen Ansprüchen gemessen befinden wir uns hier im Forum für 
Bäckerlehrlinge und er ist völlig richtig. Deine Grammatik lässt 
übrigens auch Raum für Verbesserung. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Kaj (Gast)


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Der Rächer der Transistormorde schrieb:
> HC11 im Studium ist arg unwahrscheinlich
Noe. Wir hatten im Techniker"studium" mit 68HC11, 68HC12 und 68332 zu 
tun, und das ist gerade mal 3 Jahre her. So unwahrscheinlich ist das 
also gar nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Es kommt das dran, was der Vortragende selber gut kennt. Der Rest hängt 
dann u.U. von dessen Jahrgang ab. Zumal es ziemlich unwichtig ist, es 
geht ja ums Prinzip, nicht ums Detail.

von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56) Benutzerseite


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Überraschenderweise gibt es noch http://handyboard.com/hb/
das hatte ich damals gebaut und mich mit interactive C beschäftigt :-)
War(ist) cool
Wenn es also an Anwendungsbeispielen fehlt ... siehe link

von Klaus R. (klausro)


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MaWin schrieb:
> Rose, "Mikroprozessor 68HC11" ISBN 3778522779

Buch + bestücktes (dazugehörendes) Board hätte ich noch. Das Board war 
mit einem 68HC11??, 32KB-RAM sowie eine 68HC24 Port-Replacement Unit 
bestückt. Wenn Interesse besteht, schicke mal eine PM. Das Board muss 
ich noch testen...

von Datenblatt! (Gast)


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Agi schrieb:
> Ich bin absoluter Anfänger und brauche umbedingt das Verständis
> des Motorola 68HC11 für mein Studium. Wäre sehr dankbar, wenn mir das
> jemand erklären könnte.....

Ernsthaft? Erwartest du jetzt, dass dir hier jemand die ganze 
Architektur erklärt? Ich schlage dir vor, du bewegst deinen Arsch und 
besorgst dir ein Datenblatt. Wenn du Verständnisfragen hast, meldest du 
dich noch mal hier. Aber auf der Tour lernst du gar nix, wie stellst du 
dir das später im Berufsleben vor?

von Helmut S. (helmuts)


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Kaj schrieb:
> Der Rächer der Transistormorde schrieb:
>> HC11 im Studium ist arg unwahrscheinlich
> Noe. Wir hatten im Techniker"studium" mit 68HC11, 68HC12 und 68332 zu
> tun, und das ist gerade mal 3 Jahre her. So unwahrscheinlich ist das
> also gar nicht.

Obwohl die ganze 68xx Familie veraltet ist ist deren 
Prozessorarchitektur wesentlich besser verständlich als die 
Prozessor-Archirektur der 8bit PIC Prozessoren. Der große Nachteil der 
68HCxx ist aber, dass man keine guten kostenlose oder zumindest 
preiswerte Tools(Entwicklungsumgebung, Debugger) bekommt.

von Klaus R. (klausro)


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Helmut S. schrieb:
> Der große Nachteil der
> 68HCxx ist aber, dass man keine guten kostenlose oder zumindest
> preiswerte Tools(Entwicklungsumgebung, Debugger) bekommt.

Naja, es gab schon freie Assembler und (leider zu spät) einen gcc Port 
von  Stéphane Carrez. Der war nicht schlecht. Irgendwo um gcc 3.3 herum 
hat es dann geendet. Aber da waren dann schon die AVRs stark im Rennen, 
und der 68HC11 hatte halt IMHO nie internen Flash-Speicher. Interne 
OTP-ROMs gab es und auch UV löschbarer EPROM. Nur waren die sauteuer. 
Entwickelt wurde meist (billig) mittels seriellem Bootloader im RAM. 
Lief das Programm, wurde ein EPROM gebrannt. Später auch ein externes 
Flash-EPROM oder EEPROM. Wer mehr Geld hatte, hat sich ein ICE gegönnt. 
Gefallen hat mit beim 68HC11 die Ähnlichkeit mit dem 6502, aber halt die 
Erweiterung auf 16-bit (Indexregister, Akkumulator D). Heute gibt es 
wohl noch historische Gründe (oder die Wartung von alten Systemen) um 
sich mit einem 68HC11 zu beschäftigen.

Hier gibts noch die alte Toolchain: 
http://savannah.gnu.org/projects/m68hc11/

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Klaus Rotter schrieb:
> Gefallen hat mit beim 68HC11 die Ähnlichkeit mit dem 6502, aber halt die
> Erweiterung auf 16-bit (Indexregister, Akkumulator D).

Am schönsten war das übrigens im 6809 zu finden, der hatte so ziemlich 
die vollständigste Erweiterung des alten 6800-Befehlssatzes (der 
übrigens ein Vorläufer des 6502 war). Von dem wiederum gab es mit dem 
6309 eine Variante, die sogar mit 32-Bit-Registern arbeiten konnte, aber 
das hat Hitachi nie offiziell zugegeben.

von MCUA (Gast)


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>Heute gibt es
>wohl noch historische Gründe (oder die Wartung von alten Systemen) um
>sich mit einem 68HC11 zu beschäftigen.
STM8 (auch Akku-bas.) ist eine ähnliche Archit. und ganz neu (und 
besser).

von MaWin (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Obwohl die ganze 68xx Familie veraltet ist ist deren
> Prozessorarchitektur wesentlich besser verständlich als die
> Prozessor-Archirektur der 8bit PIC Prozessoren.

Na ja, die 8 bit PIC Prozessorarchitektur ist auch 10 jahre älter als 
der 68HC11, also nicht bloss veraltet, sondern total veraltet.

http://www.rhoent.com/pic16xx.pdf

http://en.wikipedia.org/wiki/Freescale_68HC11

Und warum baut Microchip so alten Schrott ?
"GI spun the division off as Microchip Technology in 1987"

Klaus Rotter schrieb:
> und der 68HC11 hatte halt IMHO nie internen Flash-Speicher

68HC811

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
> Und warum baut Microchip so alten Schrott ?

Weil die Leute es kaufen.

von Georg (Gast)


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MaWin schrieb:
> Und warum baut Microchip so alten Schrott ?

Weil in dem Markt, den PIC adressiert, die Entwicklungskosten wegen der 
hohen Stückzahlen nicht ins Gewicht fallen, und die Entwickler haben 
sich ja auch daran gewöhnt.

Georg

von MCUA (Gast)


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> Und warum baut Microchip so alten Schrott ?
wobei die (8biter)CPU jedoch mehrmals erweitert wurde.
Und (rechenbare (*)) Mem-Pointer müssen nicht als veraltet gelten.
(*)im Gegensatz zu typ LD/ST-Archit.
Auch norm Indirekt-Befehle sind ja mit den PICs machbar.
..nur die ASM-Syntax ist mE wohl das, was am meisten abschreckt und als 
veraltet angesehen wird.
Vielleicht sollte/könnte PIC mal (für die gleiche 8bit CPUs) eine 
optionale Syntax einführen.

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