Hallo zusammen, ich mache auch gerade meine ersten Versuche mit einen DAB/DVB Dongle mit RTL2832U und den RTL-SDR Treibern und der Software SDR#. Mein langfristiges Ziel ist es den Funkverkehr meiner Funkthermometer mitzulesen und danach mit Raspberry Pi und FHEM "rumzuspielen". Der USB-Stick ist soweit eingerichtet. SDR# läuft auch und wenn ich auf das UKW-Radioband schalte, empfange ich ein gutes bis sehr gutes FM-Signal mit den gängigen UKW-Radiosendern. Mein Problem (?) ist, dass ich abseits diesen "normalen" Bandes nach meinem Ermessen so gut wie gar nichts empfange. Ich bin mal von 100 MHz bis 900 MHz durchgelaufen, habe aber eigentlich nirgends irgendwelche Ausschläge. Wenn ich das richtig gesehen habe, müsste ich so von 170 MHz bis grob 220 MHz in dem Bereich sein wo DAB(+) empfangen werden kann, aber auch hier gibt es nirgends Signalspitzen. Der Tuner in dem Stick soll ja bis zu 2000 MHz gehen, wenn ich das richtig verstanden habe. Unnötig zu erwähnen, dass ich auch bei 433 MHz und 868 MHz (Habe Sender in beiden Frequenzen) (bzw. +/- außenrum) nicht wirklich irgendwas empfange... Normalerweise müsste doch auf den ganzen Bändern alle naselang irgendwelche Signale anliegen, oder? Das die nicht alle (direkt) hörbar sind, ist mir klar. Ist das noch ne Einstellungssache die ich in SDR# vornehmen muss, oder woran kann das liegen? Hat jemand mal ein paar Frequenzen zur Hand, die ich sicher im Raum München empfangen müsste, um zu testen, ob ich dort einen Ausschlag habe? Habe ein bisschen gegoogelt, aber nichts sinnvolles gefunden... Ich verwende die mitgelieferte Mini-Stabantenne mit dem normalen Antennenanschluß und habe mir bei Amazon auch eine breitbandigere Antenne gekauft, weil ich gehofft hatte, damit mehr zu empfangen, aber vergebens. Ist das denn überhaupt eine "gute" Antenne, für das was ich vorhabe? (Gekauft habe ich diese Antenne: http://www.amazon.de/gp/product/B000E6FTGU/ref=oh_details_o06_s00_i00?ie=UTF8&psc=1 mit entsprechendem Adapter für den Anschluß an den DVB-Stick) Hoffe die beiden Screenshots illustrieren das eben Geschrieben ausreichend. Bei 933.png ist 93,3 MHz mit WFM Modulation eingestellt. Bei 433.png entsprechend 433 MHz (auch mit WFM, aber die Modulation ist ja erstmal egal um den Signalverlauf darzustellen). Vielen Dank für Eure Hilfe im Voraus
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Markus D. schrieb: > (Gekauft habe ich diese Antenne: > http://www.amazon.de/gp/product/B000E6FTGU/ref=oh_details_o06_s00_i00?ie=UTF8&psc=1 > mit entsprechendem Adapter für den Anschluß an den DVB-Stick) Das ist eine Magnetfußantenne die ein Auto oder etwas Vergleichbares als Gegengewicht drunter braucht. Backblech könnte man da z.B. mal probieren, ist besser als nix. Allerdings müsstest du da den Lack irgendwo abkratzen um die Erdung sauber anschliessen zu können.
Hier sieht man übrigens recht deutlich Datenbursts. WBFM siehst du halt so einfach weil die Radios - sehr breitbandig senden - sehr stark senden - kontinuierliche Träger senden Das alles ist bei andern Sendern oft nicht der Fall. ISM-Module senden nur alle heilige Zeit mal etwas, den Rest der Zeit gibts auch keinen Träger. Und sie senden wenns kein allzu billiges Chinazeug ist auch schmalbandiger. Die mitgelieferte Antenne passt fürs 70cm Band aber halbwegs, DVB-T gibts z.B. auch von 474–786 MHz. Halte doch deinen Autoschlüssel mal neben die Antenne und drück ein paarmal drauf herum, den solltest du auch um die 433MHz herum sehen.
Lyb schrieb: > Markus D. schrieb: >> (Gekauft habe ich diese Antenne: >> > http://www.amazon.de/gp/product/B000E6FTGU/ref=oh_... >> mit entsprechendem Adapter für den Anschluß an den DVB-Stick) > > Das ist eine Magnetfußantenne die ein Auto oder etwas Vergleichbares als > Gegengewicht drunter braucht. Backblech könnte man da z.B. mal > probieren, ist besser als nix. Allerdings müsstest du da den Lack > irgendwo abkratzen um die Erdung sauber anschliessen zu können. Oh, das ist ein guter Hinweis, dass war mir nicht bewusst. Was meinst Du mit "Erdung anschliessen"? Wie, was, wo? Einfach einen Draht z.B. an die Heizung dranbinden?
Lyb schrieb: > Hier sieht man übrigens recht deutlich Datenbursts. > WBFM siehst du halt so einfach weil die Radios > - sehr breitbandig senden > - sehr stark senden > - kontinuierliche Träger senden > > Das alles ist bei andern Sendern oft nicht der Fall. ISM-Module senden > nur alle heilige Zeit mal etwas, den Rest der Zeit gibts auch keinen > Träger. Und sie senden wenns kein allzu billiges Chinazeug ist auch > schmalbandiger. Die mitgelieferte Antenne passt fürs 70cm Band aber > halbwegs, DVB-T gibts z.B. auch von 474–786 MHz. > Halte doch deinen Autoschlüssel mal neben die Antenne und drück ein > paarmal drauf herum, den solltest du auch um die 433MHz herum sehen. Hallo, diese kurzen Bursts waren mir eben, beim Screenshot machen auch aufgefallen. Ich dachte aber, die Module würden alle 5 Sekunden was senden, so dass man richtig danach suchen kann? Du würdest also sagen, dass ich mit der mitgelieferten Stabantenne besser fahre, als mit der KFZ-ANtenne? Kann ich denn mit SDR# mir das soweit anschauen/reinzoomen, dass ich da auch richtig das Signal sehen/samplen kann? Oder ist das SDR# das falsche Werkzeug dafür?
Lyb schrieb: > Die mitgelieferte Antenne passt fürs 70cm Band aber > halbwegs, DVB-T gibts z.B. auch von 474–786 MHz. Wäre das dann ein DVB-T Signal? Was mich daran irritiert, ist, dass das alles so gleichförmig aussieht und sich nicht wirklich "bewegt". Ich hätte hier viel mehr Wechsel in der Aplitude erwartet, ähnlich wie dem UKW-Band im Rundfunkfrequenzbereich? Liegt das an der vielfach(?) höheren Datenrate im Vergleich zu "normalem" Audio-Rundfunk? Hast Du evtl. noch ein paar Frequenzen zur Hand, wo man z.B. Morsesignale hören kann? Müsste ich nicht z.B. auch das VOR-Morsesignal der Flugfeuer rund um den Münchner Flughafen entfangen können? Oder fällt das schon wieder unter "BOS"-Funk?
Für die Analyse ist DSR# erstmal nix. Schalte auf AM und zeichne das Signal auf. Die abgespeicherte WAV-Datei kannst du dann in aller ruhe zB. mit Audacity anschauen. Ich benutze auch die mitgelieferte Stabantenne auf 433MHz fast eingeschoben. Alle AGC's aus und Tuner-Verstärkung auf Maximum. Damit empfange ich etliche Thermometer aus der Nachbarschaft. Welchen Tuner hat dein Modul? Ich habe inzwischen drei Vverschiedene. Das beste hat einen R820T Tuner. Uwe
Noch ein Bild, gerade aufgenommen. Unten im Wasserfall sieht man noch die Thermometer meiner Nachbarschaft. Oben ist DAB+ Gruß Uwe
Kein Wunder das Du nichts empfaengst. Der Noisefloor Deines RX liegt bei -50 dB. Entweder ist der stocktaub oder total uebersteuert. Wenn ich den Screenshot vom UKW Rundfunk sehe, ist letzteres wahrscheinlicher. Du musst mal mit der Verstaerkung spielen. Schalt auch mal die AGC ein. Google mal z.B. nach rtl2832 gain settings Waer auch interessant zu wissen welchen Stick Du hast, da es verschiedene Tuner gibt die verbaut werden. Deine Antenne ist schon OK, das sollte auch ohne Gegengewicht funktionieren. Ausserdem wirkt der Schirm des Koax auch als Gegengewicht. Dort etwas zu veraendern bringt Dich mit Sicherheit momentan nicht weiter. N<tuerlich muss die Antenne an die frische Luft bzw. ans Fenster und nicht mitten im Raum stehen, sie kann unter Umstaenden jede Menge vom PC abgestrahlte HF aufnehmen. 73
Hier findest DU auch einige nuetzliche Infos zum Thema, einfach mal den kompletten Thread durchlesen: http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=7518&highlight=sdr%2A 73
> Alle AGC's aus und Tuner-Verstärkung auf Maximum.
Das war auch mein erster Gedanke, ist die Verstärkung überhaupt
aufgedreht? Hat die Breitbandantenne einen eingebauten Verstärker?
Hallo, ich habe einen Terratex NOXON DAB/DAB+ Stick mit E4000 Tuner. Habe mir bei Ebay kürzlich auch noch einen mit R820T bei Ebay geschossen. Kommt aus China - wollen wir hoffen, dass es wirklich einer mit R820T ist ;-) @ulegan: Ja, ihc habe kürzlich mal unter den Einstellungen diee AGCs aktiviert. D.h. die müssten raus? Wo stelle ich denn die "normale" Tunerverstärkung ein? Habe eben mal was aufgezeichnet und mit Audacity angesehen. Sie sehen, dass sie nichts sehen ;-) Hätte erwartet, dass ich da irgendwo mal nen kurzen Ausreisser aufblitzen sehe? Wie kann ich denn dieses tatsächliche Trägersignal dann freistellen? Mit "Effekt->Rauschentfernung" in Audacity?
B e r n d W. schrieb: >> Alle AGC's aus und Tuner-Verstärkung auf Maximum. > > Das war auch mein erster Gedanke, ist die Verstärkung überhaupt > aufgedreht? Hat die Breitbandantenne einen eingebauten Verstärker? Ist "die Verstärkung" das "RF Gain" im Einstellungsdialog? Oder ist das ein Regler im Hauptbildschirm? Nein, die mitgelieferte 1 EUR Antenne hat sicherlich keinen Verstärker. Die "große" Magnetfußantenne m.W. nach auch nicht. UKW Radioempfang geht aber super ohne Rauschen in Stereo wenn ich die Antenne ganz ausziehe. Ist also kein komplettes Funkloch, wo ich gerade sitze ;-)
Die beiden Häkchen hab ich raus gemacht und den Schieber ganz nach rechts. Im Anhang eine Aufnahme eines Senders für eine Funksteckdose von KOPP auf 868 MHz. Antennen mit Verstärker gehen auch nicht so ohne weiteres. Die brauchen ja eine Versorgungsspannung. Der Stick liefert keine, müsste also extern zugeführt werden. Uwe
Hier irgendetwas einfach mal nach audacity zu exportieren bringt nicht viel. Erstmal muss man sich überlegen was genau, gucken welche Bandbreite das hat und dann mit einem passenden Filter selektieren. Dann kann man das mitschneiden und auswerten. SDR# ist halt primär für Audiozeug und nicht für Daten gedacht, kann sein dass es trotzdem geht wenn man den Filter anpassen kann und als Demod AM/RAW benutzt. Von den Filtern und Visualizern her ist Gnuradio da deutlich mächtiger, aber auch viel komplizierter.
Markus D. schrieb: > üsste doch auf den ganzen Bändern alle naselang > irgendwelche Signale anliegen, oder? Das die nicht alle (direkt) hörbar > sind, ist mir klar. > > Ist das noch ne Einstellungssache die ich in SDR# vornehmen muss, oder > woran kann das Hallo Uwe, wie genau bist Du denn vorgegangen um ein so klares Signal zu bekommen? Welche Bandbreite, Modulation, etc.? Hast Du mit SDR# aufgezeichnet oder HDSDR oder...?
Ich hab jetzt mal mit SDR# versucht das Signal, welches sich etwa alle 60s auf 433,909 MHz wiederholt einzugrenzen - soweit ich verstehe, was ich da tue :-/ Als Bandbreite habe ich 4000 gewählt, weil das "fast" den ganzen gelben/roten Bereich unten im Wasserfall umfasst. Ist das zuviel/zuwenig? Das was man dann da hörte, habe ich mit der SDR# internen Funktion aufgezeichnet und in Audacity geöffnet (siehe Screenshot). Man sieht schön, dass "da was ist", aber zum einen ist es total übersteuert und sieht deutlich anders aus, als das was ulegan gepostet hatte (nicht, dass ich erwartet hätte, so etwas rauszubekommen...). Wenn es übersteuert ist, muss ich doch vom RF Gain wegnehmen, oder? Ich vermute, ich muss erstmal erreichen, dass ich in SDR# am Ende wirklich nur noch alle n Sekunden den Burst höre, und das ganze Rauschen nicht mehr, oder? Muss ich dazu mit den Reglern für die Rauschunterdrückung spielen oder sind dafür andere Regler zuständig?
Hallo, ich habe jetzt mal mit den Noise-Cancellern und Recorder Plugins gespielt und mir von http://www.rtl-sdr.ru/page/modificirovannyj-plagin-zapisi-iz-komplekta-sdrsharp einige Plugins runtergeladen. Wenn ich nun auf 433,909 MHz einraste, AM, Bandwidth 10.000 Hz, Gain bei ca. 3/4 des Möglichen und den "Digital_Audio_Processor->Squelch" aktiviere und dann das Audio-Signal mit dem Recording Pluging aufzeichne, bekomme ich in Audacity ein richtig "tolles" Signal (auda2.png). Die ersten Ausreisser sind nur irgendwelche Störungen würde ich sagen, die längere Sequenz am Ende von ca. 1s Dauer ist das, was sich jede Minute wiederholt (auda3.png). Das was man hier sieht ist aber ja immer noch deutlich "komplizierter" als das was oben schon gepostet wurde. Ist das denn dann wirklich das, was das Thermometer sendet? Mit welcher Software kann ich denn dann jetzt wirklich diese Daten interpretieren/parsen? Gibt es hierfür gängige Tools?
Ich hab hier gerade ein ganz ähnliches Signal aufgezeichnet. Wenn man weiter reinzoomt, sieht man daß sich da eine Folge 7 mal wiederholt. Eine solche Sequenz hab ich angehängt. Jetzt müssen wir raten: Kurze Abstände 0, lange 1. Dann ergeben sich 36 Bit: 010101101001100000001010111100011000 Was das bedeutet? Keine Ahnung... Jetzt sollte man den Sender und Empfänger greifbar haben, und die empfangenen mit den angezeigten Daten vergleichen. Dann hat man eine Chance aus verschiedenen Anzeigen das Protokoll zu dekodieren.
Bei Thermometern kann man schön einen 24h-Zyklus mitschneiden und sehen wie die Temperatur nachts runter und tagsüber wieder hochgeht. BCD-Kodierung kann auch passieren.
Bei mir sind die unterschiedlichsten Signale zu empfangen. Ich hab mal eines davon rausgegriffen, welches sehr regelmäßig alle 30 Sekunden gesendet wird. Im Audigy werden zwei identische Pakete sichtbar.
Hallo, erstmal vielen Dank für die vielen Antworten und hilfreichen Tipps. Denke ich habe die Basics verstanden und schaue nun mal wie weit ich komme. Ich habe hier noch eine gute Liste von Software-Tools für die RTL-SDR Plattform gefunden: http://www.rtl-sdr.com/big-list-rtl-sdr-supported-software/ Hier gibt es auch ein Tool zur Decodierung des 433 MHz Signals verschiedener Thermometer: https://github.com/merbanan/rtl_433 Wenn ich mir die Sourcen dazu anschaue, scheint das doch etwas mehr Aufwand zu sein, das Signal dann zu parsen, als ich gehofft hatte: https://github.com/merbanan/rtl_433/blob/master/src/rtl_433.c ;-) Ich kuck mal, ob ich das unter Windows compiliert bekomme.
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