Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mainboard Spannungswandler


von Stefan G. (metallernr666)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

es sieht folgendermaßen aus:

Q6600 (SLACR) auf 3,2Ghz übertaktet. Absolut stabil. Dazu den VCore des 
Boards auf 1,38 Volt angehoben. Nach 15 Min Stresstest (prime95) 
knisterte es ein kleeeein wenig (glaube ich) und ich vermute, dass der 
ein oder andere Spannungswandler meines MSI P43T-C51 Boards kaputt 
gegangen ist.

Egal, ob ich diese CPU nehme oder eine andere oder ob ich ein andere 
Netzteil nehme, das Board bleibt aus.

Ein minimaler Geruch war wahrnehmbar, aber wirklich nur kurz. Blöd 
formuliert vllt. aber eben so, als würde Elektronik kurzfristig etwas zu 
heiß werden. Irgendwie noch nicht richtig in - ist abgeschmort ..

Aber sei´s drum - das Board läuft ja nicht mehr und ich frage mich

1. ob man diese Spannungswandler nachbestellen kann, da ich schon nach 
der Nummer gegoogelt habe (oben auf dem SW steht 936 und darunter O9NG)

2. ob ich vielleicht sogar im eingebauten, wenn nicht im ausgebauten 
Zustand irgendwie messen kann, welcher davon kaputt ist.

3. ob in diesem Zusammenhang ggf. auch eine dieser "Dioden" kaputt 
gegangen sein könnte.

Mir wäre erst einmal wichtig, ob ich an der Stelle überhaupt irgendwie 
weiter komme.

Wäre dankbar für Hilfe.

Ps. das hier fand ich dazu ganz interessant:
http://www.3dcenter.org/artikel/geheimnis-spannungswandler

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Selbst wenn du das defekte Bauelement eingrenzen und wiederbeschaffen 
kannst, die Chance, es ohne Kollateralschaden aus- und wieder 
einzulöten, steht nicht gut. Die FETs widerstehen sogar einem dicken 
100W-Lötkolben ziemlich lange.

Als Lehrgeld verbuchen und den Übertaktungsblödsinn sein lassen.

von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

Nimm ein Meßgerät und miß die Bauteile erstmal in der Schaltung. 
Irgendeins könnte gleich so 0Ω haben. Du hast offensichtlich 3 Regler 
auf dem Board, einer dürfte platt sein. Wahrscheinlich sind immer 2 
Bauelemente parallelgeschaltet jeweils als high side Schalter und als 
Synchrongleichrichter.

von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

So ist es! 2 Stück haben (noch verbaut) 0 Ohm (beide äußeren Pins 
gemessen) der Rest hat - ich meine - 60 bis 100 Ohm. Jetzt dachte ich 
mir nur, dass es wohl sein kann, dass diese 0 Ohm Geschichte nur 
deswegen ist, weil sie eben noch eingelötet sind.

Also AUCH eingelötet = 0 Ohm = defekt? Wohl gemerkt nur die äußeren 
Pins. Diese "abgeschnittenen" in der Mitte sind irrelevant?! ...

Also mal angenommen, die mit 0 Ohm sind die Schädlinge - wie beschaffe 
ich genau diese beiden und vor allem - kann es sein, dass es tatsächlich 
nur die Spannungswandler sind oder würdet Ihr sagen, dass es 
Kollateralschäden gab?

: Bearbeitet durch User
von Bla (Gast)


Lesenswert?

Mit etwas Pech lag nach dem Defekt die volle Spannung an der CPU an und 
sie ist auch Toast.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Bla schrieb:

> Mit etwas Pech lag nach dem Defekt die volle Spannung an der CPU an und
> sie ist auch Toast.

Bei Kurzschluss zwische Ein- und Ausgang liegt diese zu hohe Spannung
sogar mit 99%-iger Sicherheit an der CPU!

von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

Nein, wie oben beschrieben, läuft die CPU wunderbar auf anderen Boards 
bzw. läuft ja auch keine andere CPU auf dem "defekten" Board. Mir geht 
es nur darum, ob evtl. noch irgendwelche Dioden etc. kaputt sind?

Könnte ich mit etwas Glück davon ausgehen, dass nur die beiden 
Spannungswandler defekt sind, die ich mit 0 Ohm messe?

Und wenn ja, wo bekomme ich sowas denn her? Irgend eine Ahnung?

Oder kann man sich auf die 0 Ohm im eingebauten Zustand nicht verlassen?

Und mal eine ganz laienhafte Frage: Ich habe noch sehr viele Boards hier 
rum liegen, die alle zum Schrotti gehen. Sollten deren Spannungswandler 
unabhängig von den Bezeichnungen nicht im Prinzip dasselbe können, wenn 
ich ein Board suche was auch bis 95 oder 125 Watt ausgelegt ist? Mir 
geht es halt um die Teile, da ich keine Ahnung habe, wo ich die her 
bekommen soll.

: Bearbeitet durch User
von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

Das könnte wohl passen, wenn das auch Mosfets sind. Und das ist grad bei 
neueren, stärker ausgelegten Bosrds eher der Fall. Ich hab immer ein, 
zwei Boards zum Ausschlachten in meinem Teilespeicher.

Welche der Halbleiter wirklich durchgebrannt sind, siehst du erst nach 
dem Auslöten. Der erste Hinweis zum Suchen ist die 0Ω- Messung. Nur um 
zu vermeiden, 12 statt nur 2 Mosfets auslöten zu müssen. Und die haben 
immer 3 Anschlüsse. Wenn der mittlere kleine Pin abgeschnitten ist, 
dann ist der 3. Anschluß der breite oben ("tab").

Nur der Vorsicht halber eine Warnung: Niemals das Board bestromen, wenn 
ein Mosfet ausgelötet ist. Dann ist mit einiger Sicherheit die CPU durch 
;)

von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

Also habe ich Recht? Ich suche mir ein ähnliches Board, beachte die 
Bezeichnung gar nicht und löte deren Wandler mal ein?

Eine Frage zum Messen noch. Ich habe die 0 Ohm im eingebauten Zustand 
zwischen den kleinen Pins gemessen. Soll ich zwischen denen messen oder 
zwischen Tab und Pins? - also vorher und nach dem Ausbau. ?!

Nochmal: Spezifikationen sollten etwa gleich bei Mainboards in "gleicher 
Klasse" sein?

von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

Bei neueren Mainboards dürften Mosfets anstatt Dioden wesentlich 
häufiger sein, da sonst die Verlustleistung stark ansteigt bei den 
kleinen Spannungen. Im eingelöteten Zustand erfolgt die erste Messung, 
die einem häufig den fehlerhaften Bereich aufzeigt. Es ist trotzdem 
notwendig, die Dinger und das Board nach dem Auslöten der suspekten 
Teile noch einmal zu messen, jedenfalls wär das mein Weg.

Wenn du unbekannte Bauelemente aus alten Boards auslötest, kontrolliere 
ob sie noch gut sind. Und, obs wirklich Mosfets sind: Im gleichen 
Gehäuse gibts auch Dioden! Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

Ja super. Erstmal vielen Dank!

Jetzt muss ich nur noch 2 Sachen wissen!

1. wie bzw. WO (an welchen Stellen - Pins, Tab) messe ich die Spawa´s
2. ich weiß, das klingt sicher unterirdisch, aber wie messe ich den 
Unterschied zu den Dioden?

Ich habe zwar auf meinem Messgerät ein Dioden Zeichen, aber habe noch 
nie eine gemessen, geschweige denn ein Bauteil, was 3 Pins hat und nicht 
nur 2, wie bei einer normalen Diode.

Also wie bzw. wo messe ich diese Kerlchen denn am besten?
Wenn ich dazu noch eine gute Antwort bekomme, mache ich mich an die 
Arbeit und schreibe hier mal das Ergebnis :-) - bin schon echt gespannt.

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

Stefan Gehtnixan schrieb:
> Also habe ich Recht? Ich suche mir ein ähnliches Board, beachte die
> Bezeichnung gar nicht und löte deren Wandler mal ein?

Du mußt nur beachten, das solche Schaltregeler manchmal p-Kanal und 
n-Kanel FET verbaut haben.

von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

Auf deinem Mainboard scheinen diese Mosfets verbaut zu sein: 
http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/NTD4806N-D.PDF

Dein Job ist es, in deinem Teilespender etwas vergleichbares zu finden.

von Frank M. (frank_m35)


Lesenswert?

1. Spannungswandler: Das ist die komplette Schaltung und in deinem Fall 
nicht ein bestimmtes Bauteil.
2. Das was kaputt gegangen ist wird der Mosfet sein, ein elektronischer 
Schalter. Wie in deinem Link über Spannungswandler, siehst du in deren 
Schaltung zwei Mosfets. Einer zwischen 12V und Spule und der andere 
zwischen Spule und Masse.
3. Auf deinem Mainboard sind drei Spannungswandler-Schaltungen. Jede hat 
4 Mosfets. Vermutlich zwei parallel geschalten um höhere Ströme bei 
geringeren Widerständen, also höhere Effizienzen schalten zu können. Der 
untere ist manchmal auch nur eine Diode, ich bezweifle das aber stark 
bei einem Mainboard.
4. Das raus zu löten ist sehr aufwendig. Du wirst das gesamte Mainboard 
mit einer Heizplatte vorheizen müssen, auf 100-150 Grad Celcius, und 
einen guten starken Lötkolben haben um überhaupt eine Chance zu haben 
die Mosfets runter zu bekommen.

edit: hatte Mist geschrieben mit P-Kanal, korrigiert :-)

: Bearbeitet durch User
von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

Supi. Und noch einmal vielen Dank!

Trotzdem muss ich nur noch 2 Sachen wissen!

1. wie bzw. WO (an welchen Stellen - Pins, Tab) messe ich die Mosfets
2. ich weiß, das klingt sicher unterirdisch, aber wie messe ich den
Unterschied zu den Dioden?

Ich habe zwar auf meinem Messgerät ein Dioden Zeichen, aber habe noch
nie eine gemessen, geschweige denn ein Bauteil, was 3 Pins hat und nicht
nur 2, wie bei einer normalen Diode.

Also wie bzw. wo messe ich diese Kerlchen denn am besten?
Wenn ich dazu noch eine gute Antwort bekomme, mache ich mich an die
Arbeit und schreibe hier mal das Ergebnis :-) - bin schon echt gespannt.

: Bearbeitet durch User
von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

Ich bin ein gutes Stück weiter!!

Also ich denke, ich habe die beiden Übeltäter lokalisiert.

UND ich habe das Datenblatt:

Power MOSFET 30V 58A 9 mOhm Single N-Channel


allerdings kommt am nächsten nur der auf einem Board:

V(BR)DSS RDS(ON) ID
25 9.5mΩ 50A



Was sagt ihr?

Kann man die trotzdem einbauen?

Oder noch:

V DS 25 V
R DS(on),max (SMD version) 8.9 m:
I D 50 A


Also was ich brauche ist der hier:
http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/NTD4809N-D.PDF

Was ich habe ist das:
https://www.fairchildsemi.com/ds/FD/FDD6296.pdf

oder das:
http://www.dz863.com/datasheet-8221024863-09N03LA_Optimos-2-Power-Transistor-Power-Mosfet/

Also den 09n03la

oder das:

http://www.cheertech.com.tw/Niko-sem/Data%20sheet%5CP0903BDG.pdf


Welchen davon nehme ich am besten oder sind die Unterschiede so krass, 
dass ich evtl. besser welche im Ausland bestelle?

: Bearbeitet durch User
von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

....Fortsetzung (siehe oben)


Und das hier ist das Einzige, was ich in DEU gefunden habe:

Entweder:
http://www.ebay.de/itm/4-Stuck-4-pieces-STB60NF03L-N-MOSFET-30V-8m-60A-100W-D2PAK-IRL2203NS-NEW-NEU-/271504308731?pt=Bauteile&hash=item3f36eaf9fb

oder

https://www.distrelec.de/mosfet-n-30-v-60-a-100-w-to-220/st/stp60nf03l/605413

Aber 1 m-Ohm (Milli Ohm?) zu wenig?!

Was denkt Ihr? Welcher Wert wäre der beste? Was ich habe oder was ich 
kaufen kann oder ... nichts? :-O

: Bearbeitet durch User
von Jörg E. (jackfritt)


Lesenswert?

Ich denke du wirst beim runterlöten noch mehr kaputt machen wie schon 
jetz is. Schonmal gemacht? Wenn du keine entsprechende Ausrüstung hast ( 
das wird nix mit Heissluftföhn etc.) wirds echt haarig. Viel Erfolg!

von Walter (Gast)


Lesenswert?

Zum Thema Herauslöten: Du kannst es Dir etwas leichter machen, wenn Du 
die beiden kleinen Beinchen vorsichtig mit einem spitzen Seitenschneider 
abtrennst und dann einzeln loslötest. Alle 3 Anschlüsse gleichzeitg zu 
erhitzen ist nämlich dank Mehrlagenplatine wirklich nicht so ganz 
einfach.

Gruß,

Walter

von min (Gast)


Lesenswert?

Die drei Beinchen abschneiden nützt leider gar nichts, da der Mosfet auf 
einem Thermalpad mit der Platine verbunden ist. Da hilft nur der 
Heissluftfön. Ich schneide immer in Alufolie ein auf das Bauteil 
passendes Fenster, um die anderen Bauteile vor der Wärme zu schützen.
Viel Glück. Wer nicht wagt hat schon  verloren...

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Jörg Esser schrieb:

> mit Heissluftföhn etc.) wirds echt haarig.

Ja, die Haare sollte man vorher aus dem Fön rauspulen. :-)

von Frank M. (frank_m35)


Lesenswert?

Falls es eine Diode sein sollte so hat die auch im DPAK Gehäuse nur zwei 
Anschlüsse, nur zwei Pins sind eben parallel geschalten:
http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/MBR1635-D.PDF (nur eine 
Beispieldiode im DPAK Gehäuse)

Mit dem Dioden-Symbol auf deinem Multimeter kannst du diese testen. 
Dabei wird der Spannungsabfall über der Diode gemessen. Ist der im 
richtigen Bereich sollte sie in Ordnung sein.
Wenn du im Dioden-Test den Positiven Anschluss des Digitalen Multimeters 
(DMM) an die Spitze/Kathode der Diode und den negativen Anschluss des 
DMM an den 'Arsch'/Anode legst, so sollte die Diode sperren, d.h. das 
DMM nichts anzeigen.
Wenn du das DMM richtig anschließt (negativ an Kathode, positiv and 
Anode) so sollte das DMM die Flussspannung ausgeben und ggf. (macht 
meins von Voltcraft) selbst eine Bewertung wie 'good' oder 'bad'. Die 
Bewertung kannst du in die Tonne werfen. Bei Shottky-Dioden ist sie 
grundsätzlich falsch, bei anderen meist auch. Sie stimmt eigentlich nur 
bei standard Silizium Dioden.
Und vergiss nicht, im eingebauten Zustand ist eine Messung grundsätzlich 
sehr problematisch, da du nicht weißt, was sonst noch alles mitgemessen 
wird und das Ergebnis verfälscht.

Am besten du misst und vergleichst mit den restlichen Bauteilen.



Zum Auslöten würde ich dir auch raten die zwei Pins abzuknipsen und mit 
dem Lötkolben entlöten. Den IC mit der großen Massenfläche im Idealfall 
mit einem starken und heißen Lötkolben, sofern du an das Pad ran kommst. 
Ansonsten versuche Heißluft. Er ist ja eh schon kaputt, daher kann da 
wenig noch kaputter gehen.
Auf jeden Fall aber musst du die Leiterplatte vorheizen (bspw. im 
Backofen auf 120 Grad), sonst klappt das alles nicht, da die 
Temperaturdifferenz zu groß ist und die thermische Verbindung auf dem 
Mainboard zu gut.

: Bearbeitet durch User
von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

Der FDD6296 scheint ein guter Ersatz zu sein.

von unbekannter (Gast)


Lesenswert?

Das mit dem Auslöten ist gar kein so grosses Problem wie alle meinen.

Wichtig ist, dass du das Board vor dem Löten grossflächig um das 
auszulötende Bauteil herum warm machst, z.B. auf Herdplatte, Backofen 
bei 150-180°C oder eben mit dem Heissluftfön. Dann muss der Lötkolben 
nur noch eine kleine Temperaturdifferenz erwärmen, was relativ einfach 
ist. Kaputt geht nur dann was, wenn man mit einem zu kleinen, 
überhitzten Lötkolben auf dem Bauteil rumstochert. Dann verkohlt man 
lokal das Board, ohne alles Lötzinn zu schmelzen.

Zu wenig Rds On kannste IMHO gar nicht haben, weniger davon hat nur zu 
Folge, dass der Mosfet weniger heiss wird.Schau auf Vds, Ids und das der 
Mosfet generell aufs Board passt und ähnliche Einschaltzeiten hat.

von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

Leute, ganz ehrlich :-) .... Ihr seid die Besten und ich danke Euch ganz 
ganz ehrlich, dass Ihr mir hier so helft, aber eine Kleinigkeit....

Büdde geht doch auf meine Problematik mehr ein, als auf das entlöten :-)

Ich habe bereits im Vorfeld meine Erfahrungen gemacht und 2 Mosfets 
draußen. Es geht nicht um das ersetzen des Teils, sondern darum, was ich 
zuletzt geposted habe :-)

An dieser Stelle noch mal danke an Helge!

Dann werde ich, falls hier keiner widerspricht, diese Teile gleich 
nehmen.

Falls doch noch jemand der Meinung ist, dass das Bauteil zu stark vom 
Original abweicht oder bestimmte Werte eher eingehalten müssen, als 
andere (was ich leider nicht weiß ... ob Ampere, 25 bzw 30 Volt oder die 
mOhm), dann bitte klärt mich auf.

Vllt. ist in dem Fall der Volt Wert ja nur ein oberer Wert, der nicht 
überschritten werden darf?! Und die 50 Ampere, im Gegensatz zum original 
Teil mit 58 Ampere reichen auch, weil genug Spiel ist? ... aber was ist 
mit dem mOhm? Das sind 8,9 anstatt 9,5 - vllt. ist das zu krass?

Und nochmal danke für Eure Hilfe bisher!

von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

Die 50A bzw. 58A sind nur Spitzenwerte. Die durchschnittliche 
Belastbarkeit ist hier mindestens genau so interessant.

Je niedriger der Widerstand im eingeschalteten Zustand ist, um so 
besser. Es muß weniger Wärme abgeführt werden.

Es ist unwahrscheinlich (bzw. könnte nur bei schlechtem Design 
vorkommen), daß die Spannung an diesen Mosfets über 20V steigt. Die 
bewegt sich im Normalfall bei -1..15V.

von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

Sehr sehr geil! Danke!

Ich habe eben 4 mit meiner Rework Station raus geholt.

Dauerte 2 Minuten. Sauber und effektiv.

Dazu ist kein Backofen nötig und auch kein super Lötkolben :-)

Nur eine Billig Rework Station von Ebay für 37 Euro :-)

Und gleich werden die beiden mit etwas Lotpaste wieder angebracht.

DAUMEN DRÜCKEN!

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Der Q6600 verheizt ohne Überspannung und Übertaktung nominell 105W bei 
etwas über 1V. Es sollte nicht schwer fallen, daraus den ungefähren 
mittleren Strom für alle 3 Wandler zusammen abzuleiten. Wenn man dann 
noch etwas Übertakter-Dampf drauf gibt, dann werden es vielleicht auch 
mal 150W sein. Ob man dann mit 50A oder 58A Spitzenstrom wirklich auf 
der sicheren Seite ist?

: Bearbeitet durch User
von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Der Q6600 verheizt ohne Überspannung und Übertaktung nominell 105W bei
> etwas über 1V. Es sollte nicht schwer fallen, daraus den ungefähren
> mittleren Strom für alle 3 Wandler zusammen abzuleiten. Wenn man dann
> noch etwas Übertakter-Dampf drauf gibt, dann werden es vielleicht auch
> mal 150W sein. Ob man dann mit 50A oder 58A Spitzenstrom wirklich auf
> der sicheren Seite ist?

Es sind aber 6 Wandler oder täusche ich mich da?

Fakt ist ja, dass das Original 58A hatte. Ich dachte mir auch schon, 
dass ich das Übertakten mit diesen Teile lasse, insofern das Board nach 
meiner OP wirklich wieder läuft.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Stefan Gehtnixan schrieb:
> Es sind aber 6 Wandler oder täusche ich mich da?

3 Drosseln also 3 Wandler. Aber stimmt, jeder hat 2 Ts parallel.

von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

Es lief!

Dann blieb es am Bios Bildschirm hängen.

Jetzt läuft das Board, aber zeigt nichts an.

Ich teste noch, aber der Ansatz scheint zu funktionieren.

Ich teste mal eine andere CPU

Edit:

Also auch mit einer anderen CPU zeigt sich kein Bild.

Und als es lief, übertaktete das Teil irgendwie selbst auf 3,6 Ghz eine 
E6850.

Was ist denn nun kaputt :-( :-(

: Bearbeitet durch User
von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

VERDAMMT ES LÄUFT!!!

DER RAM WAR KAPUTT! :-D

Edit:

Ok, jetzt komm ich mir blöd vor, aber jetzt hing es wieder, wie bei 
ersten mal.

Komisch. Aber ich glaube nicht, dass jemand dazu eine Theorie hat...?!

Edit:

Und jetzt läufts sauber.
Sporadische Hänger. Nach einem Neustart klappts dann wieder..

Mal sehen, wie es weiter geht, aber erst mal bin ich STOLZ :-P

Hab´s als "Laie" hin bekommen hehe

Edit:

Jetzt blieb es im Betrieb hängen.


Meine Theorie:

Kann es sein, dass die Stromversorgung durch die Bauteile, die ich 
eingesetzt habe, etwas durcheinander ist?

Dass irgendwelche Abweichungen bzgl. der Sache hier:

50A, 30 V RDS(ON) = 8.8 mW @ VGS = 10 V
 RDS(ON) = 11.3 mW @ VGS = 4.5 V

zum Vergleich die beiden original Teile:

30 V
9.0 m @ 10 V
RDS(on) MAX
58 A
V(BR)DSS ID MAX
14 m @ 4.5 V


Oder vllt. ein Elko der nebendran war und beim einföhnen zu heiß wurde? 
Oder würde dann eh nichts mehr gehen?

: Bearbeitet durch User
von GeGe (Gast)


Lesenswert?

Stefan Gehtnixan schrieb:
> Kann es sein, dass die Stromversorgung durch die Bauteile, die ich
> eingesetzt habe, etwas durcheinander ist?

Bei den hohen Frequenzen wo die MOS-FET schalten sind man nicht nur die 
RDS-On und Spannungwerte von Wichtigkeit, auch die Gatekapazität spielt 
hier eine entscheidende Rolle.
Der Original MOSFET hat hier fast Faktor 2 besseren Wert.
Kurz Ausgedrückt:
Kann der MOSFET-Treiber die Umladung des Gates nicht mehr bewältigen, 
wird der MOSFET auch wärmer, da er zwischen EIN und AUS im linearen 
Betrieb verbringt und da hat er dann natürlich nicht nur ein paar 
Milli-ohm.

Der MOSFET-Treiber, hier irgendein Schaltregler-IC wird bei höheren 
Gate-Charge Werten ebenfalls mehr beansprucht und wärmer.

von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

Verdammt, wo lernt man sowas? :-)

Also ich bin jetzt ein Stück weiter.

Scheinbar ist irgendetwas defekt, was den FSB des Boards regelt. Der 
lässt sich auch im Bios nicht mehr richtig einstellen.

Es scheint augenscheinlich erstmal nicht an den Teilen zu liegen.

Ich schaue mal weiter.

Edit:

Scheint so, als hätte ich den Fehler gefunden und es liegt tatsächlich 
nicht an den Fet´s

Ich habe die Jumper am Board so eingestellt, dass sie einen festen FSB 
von 333 haben und das Board läuft bisher stabil.

daumen drück

: Bearbeitet durch User
von mhh (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Der Q6600 verheizt ohne Überspannung und Übertaktung nominell 105W

Als Ergänzung:
Es gibt noch eine Revision mit 95W. Und es gibt Mobos, die die 95W 
Version unterstützen - die 105W aber nicht.

von Carsten R. (kaffeetante)


Lesenswert?

Manche Regler überwachen auch den Stromfluß über den Spannungsabfall 
durch den RDSon der/eines der Fets. Setzt man dann einen stark 
abweichenden Fet ein, muß auch die Auswertung angepaßt werden. Um das zu 
beurteilen müßte man aber den Schaltplan des ganzen Mehrphasenwandlers 
sehen und nicht einfach nur die Fets betrachten.

von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

So oder so scheine ich Glück gehabt zu haben.

3 Starts ohne Probleme, alles wird erkannt und Windows 7 installiert 
gerade.

Es war eindeutig der hohe FSB, weshalb das System Probleme bekam.

Ich kann mich nur nochmal VIELMALS bei allen hier bedanken!

Das Erfolgserlebnis nimmt mir erstmal keiner mehr :-D

von Paul Baumann (Gast)


Lesenswert?

....und? Was war jetzt defekt? Vielleicht gar Nichts, sondern nur durch
die Übertakterei der Frontsidebus-Takt so hochgejublet, daß er deshalb
scheinbar tot war?

MfG Paul

von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

Paul Baumann schrieb:
> ....und? Was war jetzt defekt? Vielleicht gar Nichts, sondern nur durch
> die Übertakterei der Frontsidebus-Takt so hochgejublet, daß er deshalb
> scheinbar tot war?
>
> MfG Paul

Hast Du den Beitrag denn verfolgt?

Also nein, tatsächlich (gemessen im eingebauten und ausgebauten Zustand) 
waren die Mosfets hinüber, die ich durch ähnliche ersetzt habe und 
zusätzlich ist etwas am Board kaputt gegangen, was den FSB regelt, aber 
glücklicherweise konnte ich diesen fest auf dem Board einstellen.

von Paul Baumann (Gast)


Lesenswert?

Ich fragte deshalb:
Zitat Stefan:
>1. wie bzw. WO (an welchen Stellen - Pins, Tab) messe ich die Mosfets
>2. ich weiß, das klingt sicher unterirdisch, aber wie messe ich den
>Unterschied zu den Dioden?

>Ich habe zwar auf meinem Messgerät ein Dioden Zeichen, aber habe noch
>nie eine gemessen, geschweige denn ein Bauteil, was 3 Pins hat und nicht
>nur 2, wie bei einer normalen Diode.

MfG Paul

von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

Ja, aber danach ging es ja noch richtig ordentlich weiter im Text :-)

Zwar bekam ich keine eindeutige Antwort, aber man ist ja nicht blöde :-P

Jedenfalls habe ich es hin bekommen und alles läuft prima - zu meinem 
Erstaunen!

Hat jemand Interesse an einem Mainboard Bundle mit Q8200 + 8Gb Ram - 
oben beschriebenes Board :-P

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Stefan Gehtnixan schrieb:
> Es sind aber 6 Wandler oder täusche ich mich da?

Tatsächlich es ein ein Mehrphasen-Buckregler. Falls dir das jetzt 
nichts sagt, wäre es vermutlich besser, wenn du die Finger davon läßt. 
OK, schlimmstenfalls geht noch ein bisschen mehr auf deinem Board 
kaputt. Aber das wolltest du ja sowieso, sonst würdest du nicht 
übertakten.


XL

von Detlef (Gast)


Lesenswert?

Läuft jetzt absolut stabil bei Standardtakt?

Kann eigentlich gar nicht glauben, dass die MOSFETs beim Übertakten als 
erstes schlapp machen. Ich habe auch schon eine Menge übertaktet und mir 
ging nie was kaputt. Wahrscheinlichste Erklärung wird sein, dass die 
natürlich keine so ausgeklügelte Kühlung wie die CPU haben und auch vom 
Ottonormalübertakter nicht so viel Beachtung geschenkt bekommen. Haben 
ja meist auch keinen extra Kühlkörper, etc. Vielleicht kam an die Stelle 
auch zu wenig Luft.

von hähä (Gast)


Lesenswert?

Axel Schwenke (a-za-z0-9) schrieb:
> OK, schlimmstenfalls geht noch ein bisschen mehr auf deinem Board
> kaputt. Aber das wolltest du ja sowieso, sonst würdest du nicht
> übertakten.

Woher kommen eigentlich diese merkwürdigen Vorstellungen von der Gefahr 
des Übertaktens? Ich weiß nicht wie das bei Intel Mainboards ist, aber 
bei AMD ist mir kaum ein Board bekannt, dass nicht auch im Manual das 
Übertakten beschreibt. Mehr noch, inzwischen bieten etwas teurere 
Mainboards das Übertakten komplett in Software an, ganz ohne Gefummel im 
BIOS. Bei den anderen MB hat jedes BIOS die Möglichkeit entsprechende 
Parameter wie FSB, Multiplikator, Timings, Spannungen usw. außerhalb der 
"regulären" Settings einzustellen. Mein eigenes läuft seit Jahren mäßig 
übertaktet stabil ohne Probleme. Natürlich darf mans nicht übertreiben. 
Das man dabei die Erwärmung der Regler auf dem Board unter Last im Auge 
hat sollte eigentlich selbstverständlich sein. Wenn man übertaktet dann 
in kleinen Schritten und nicht ins Blaue hinein.

Wenn das Board schon bei mäßiger Übertaktung kaputt geht taugte es halt 
nix. Mir ist noch nie ein Spannungsregler auf einem MB verreckt.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

hähä schrieb:
> Woher kommen eigentlich diese merkwürdigen Vorstellungen von der Gefahr
> des Übertaktens?

Ulkige Frage, ausgerechnet in diesem Thread.

Obacht Zirkelschluss: Wenn man es nicht übertreibt, dann passiert nicht. 
Wenn doch, dann hat man es eben übertrieben (oder das MB war Mist). So 
kann man das natürlich auch sehen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

Die Spawa´s des Board sind leider dürftig. Ich übertakte seit 20 Jahren 
und sowas ist mir auch noch nicht passiert. Ich kam im Bios bei der 
VCore schon in den roten Bereich und bei Prime95 knallten dann die 
beiden FET´s durch. Aber wie gesagt, ich habe sie durch 2 andere 
ersetzt, die zwar nicht ganz den originalen entsprechen, aber jetzt ist 
alles stabil und prima.

Meine 1. CPU war eine 486er mit 25 Mhz, die ich auf 50Mhz übertaktet 
hatte :-) ... da musste man nicht mal die VCore einstellen - das gab´s 
nicht mal :-) ...

aber wie hier bereits geschrieben wurde, ist das Overclocking 
mittlerweile Standard und wird sogar "mit verkauft".

Dieser spezielle Fall hier wird auch sicher speziell bleiben, aber ich 
hatte echt Glück, dass ich mit etwas Hilfe aus dem Board hier das Teil 
wieder flott machen konnte.

von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

Detlef schrieb:
> Läuft jetzt absolut stabil bei Standardtakt?
>
> Kann eigentlich gar nicht glauben, dass die MOSFETs beim Übertakten als
> erstes schlapp machen. Ich habe auch schon eine Menge übertaktet und mir
> ging nie was kaputt. Wahrscheinlichste Erklärung wird sein, dass die
> natürlich keine so ausgeklügelte Kühlung wie die CPU haben und auch vom
> Ottonormalübertakter nicht so viel Beachtung geschenkt bekommen. Haben
> ja meist auch keinen extra Kühlkörper, etc. Vielleicht kam an die Stelle
> auch zu wenig Luft.


So sehe ich das auch. Die guten Übertakter Boards haben wenigstens eine 
Passivkühlung. Dieses Board hier ist sozusagen ein Hybrid aus normal und 
Übertakter ... ein paar Passivkühler wären hier gut gewesen.

Und das mit der Luft kann ich bestätigen. War ein offenes System und ich 
hatte unters Board nur rechts und links jeweils einen Kochlöffel drunter 
gelegt, damit das Board nicht ganz aufliegt.

Vllt. kam es auch daher, obwohl ich mir selbst das nicht wirklich 
vorstellen kann.

von hähä (Gast)


Lesenswert?

A. K. (prx) schrieb:

hähä schrieb:
>> Woher kommen eigentlich diese merkwürdigen Vorstellungen von der Gefahr
>> des Übertaktens?

> Ulkige Frage, ausgerechnet in diesem Thread.

Was ist an der Frage ulkig? Möchtest du hier mal probeweise eine 
Auflistung der beworbenen OC-Möglichkeiten heutiger Mainboards? Die 
Liste würde lang werden!

Als ich letztens mal wieder ein bisschen nach Grafikkarten recherchierte 
fielen mir sogleich darunter welche auf, die schon vom Hersteller 
übertaktet ausgeliefert werden. Und das waren welche der 
Einstiegsklasse.

Wer außer Overclocker braucht außerdem diese monströsen 
Kupfer-CPU-Kühler mit Lüfter, die irrsinnnig viel Platz einnehmen? Die 
(angeblich) "sparsamen" Intel Core CPUs sicher doch wohl nicht und die 
paar verkauften 220 Watt CPUs von AMD wird dem (Massen-) Markt der 
Kühlboliden auch nicht alleine gerecht.

Was also ist daran nun atypisch?

Wer sagt dir, dass das Board nicht bereits einen Defekt hatte, der sich 
halt jetzt bei etwas mehr Leistungsaufnahme erstmalig bemerkbar machte?

Außerdem gibt es kaum einen Hardwaretest, der nicht auch OC aufreift. 
Wenn Overclocking so risikoreich wie hier angesprochen wäre, würde es 
kaum mehr einer betreiben. Welcher Boardhersteller hätte ein Interesse 
daran seine Mainboards gezielt in den HW-Tod zu treiben? Der Kunde würde 
das nicht lange tolerieren. Mit den üblichen Warnhinweisen seitens der 
Hersteller wird sich abgesichert vor Gewährleistungsansprüchen durch OC. 
Viele werden es trotzdem machen und die HW heutzutage fordert es 
geradezu heraus.

OC ist ein Massenphänomen, auch wenn es oft nicht allzu viel bringt.

von mhh (Gast)


Lesenswert?

Stefan Gehtnixan schrieb:
> Die Spawa´s des Board sind leider dürftig.

Trifft man auch gern bei OEM Boards an. Und auch nicht zu vergessen, 
wenn leistungshungrigere CPUs erst nach der Mainboardentwicklung 
erscheinen.

"Lustig" wird es, wenn eine zugesagte CPU Unterstützung vom Hersteller 
des Mobo zurückgenommen wird wie selber schon erlebt. Das hing auch mit 
der dann doch unzureichenden CPU-Versorgung zusammen.


hähä schrieb:
> Wer sagt dir, dass das Board nicht bereits einen Defekt hatte, der sich
> halt jetzt bei etwas mehr Leistungsaufnahme erstmalig bemerkbar machte?

Glaube ich eher nicht. Bei den So775 Boards (die durch meine Hände 
gingen) mit C2Q 105W Unterstützung war immer eine 4Phasen 
Spannungswandlung drauf.

Es gibt auch immer noch genügend Boards mit geringen OC-Möglichkeiten. 
Der Grund ist auch in der Hardwareauslegung zu finden, nicht nur in 
inaktiven Bios-Menüpunkten.

von schrieb schrieb schrieb (Gast)


Lesenswert?

Stefan Gehtnixan schrieb:
> Jedenfalls habe ich es hin bekommen und alles läuft prima - zu meinem
> Erstaunen!

Glückwunsch :-)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Stefan Gehtnixan schrieb:
> So sehe ich das auch. Die guten Übertakter Boards haben wenigstens eine
> Passivkühlung.

Wobei die Luftführung des CPU Kühlers eine Rolle spielen kann. 
Klassische Kühler mit Propeller oben drauf in Richtung Board blasend 
kühlen nebenbei die Wandler-Bauteile gleich mit. Bei ausgefuchsteren 
Exemplaren mit Heat Pipe und Luftführung parallel zum Board hingegen 
kriegen die von der Luft nichts ab. Wenn das Ding dann noch offen und 
plan auf dem Tisch liegt, dann fällt auch noch der Gehäuseluftstrom weg 
und die Konvektion ist schwach.

: Bearbeitet durch User
von Stryker (Gast)


Lesenswert?

Stefan Gehtnixan schrieb:
> Meine 1. CPU war eine 486er mit 25 Mhz, die ich auf 50Mhz übertaktet
> hatte :-) ... da musste man nicht mal die VCore einstellen - das gab´s
> nicht mal :-) ...

Doch, auf DX2 Boards... und zwar zwischen 3,3 und 5V.

Damals konnte man auch noch effektiv was rausholen beim Overclocking - 
mittlerweile ist das ja technologisch schon so, das man vosichtig 
abwägen muss zwischen geringere MBTF, Verbrauch und Geschwindigkeit ;-(

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

hähä schrieb:
>> Ulkige Frage, ausgerechnet in diesem Thread.
>
> Was ist an der Frage ulkig?

Da zerlegt einer per Overclocking sein Board und du fragst in genau 
diesem Thread, worin die Gefahr des Overclockings liegt? ;-)

> Möchtest du hier mal probeweise eine
> Auflistung der beworbenen OC-Möglichkeiten heutiger Mainboards? Die
> Liste würde lang werden!

Die Hersteller von Mainboards für den Einzelhandel liefern das, was die 
Kunden haben wollen. Restrisiko inklusive. Und der Markt für 
Kühl-Lösungen ist ebenso bizarr wie das Design vieler Gamer-Gehäuse.

> Was also ist daran nun atypisch?

Hab ich was von atypisch geschrieben?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Stryker schrieb:
> Damals konnte man auch noch effektiv was rausholen beim Overclocking -
> mittlerweile ist das ja technologisch schon so, das man vosichtig
> abwägen muss zwischen geringere MBTF, Verbrauch und Geschwindigkeit ;-(

Die harten Jungs zerlegen erst einmal ihre CPU. Also lupfen den Deckel 
weg um das Die darunter besser kühlen zu können als Intel das vorsieht.

Aber wirklich was rausholen tut damit wohl Intel. Mit einer extra teuren 
"K" CPU für Overclocker. Weiter unten in der Takt- und Preis-Skala, wo 
der Performance-Gewinn durch Overclocking sicherlich viel höher wäre, da 
wirds logischerweise blockiert. Die sind ja nicht blöd.

von hähä (Gast)


Lesenswert?

A. K. (prx) schrieb:

hähä schrieb:
>>> Ulkige Frage, ausgerechnet in diesem Thread.
>>
>> Was ist an der Frage ulkig?

> Da zerlegt einer per Overclocking sein Board und du fragst in genau
> diesem Thread, worin die Gefahr des Overclockings liegt? ;-)

Nur war das eine rhetorische Frage.

> Die Hersteller von Mainboards für den Einzelhandel liefern das, was die
> Kunden haben wollen.

Und die Kunden kaufen das was ihrer Erwartung nach beim OC funktioniert, 
was dann wiederum die Hersteller variantenreich liefern. Also quasi ein 
Beleg dafür, dass Overclocking entgegen deiner Einschätzung doch 
grundsätzlich funktioniert, auch wenn es mal wie hier ein Board gibt das 
abraucht.

;-)

von hähä (Gast)


Lesenswert?

Stryker (Gast) schrieb:

Stichwort "486er 25 MHz"

> Damals konnte man auch noch effektiv was rausholen beim Overclocking -

Heute umso mehr. Es ist schon erstaunlich wieviel und häufig man AMD 
CPUs heutzutage stabil übertakten kann. Nicht umsonst gibt es die 
K-Typen mit offenem Multiplikator. OC-mäßig gewissermaßen 
Schlaraffenland.

Wobei heutzutage auch Underclocking immer öfter eine Rolle spielt, um 
möglichst stromsparende kompakte Rechner zu designen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

hähä schrieb:
> A. K. (prx) schrieb:
>> hähä schrieb:
>>> Woher kommen eigentlich diese merkwürdigen Vorstellungen von der Gefahr
>>> des Übertaktens?
>
>> Ulkige Frage, ausgerechnet in diesem Thread.
>
> Was ist an der Frage ulkig?

Die Tatsache, daß der Thread damit beginnt, daß jemandem der CPU-
Spannungswandler abgeraucht ist? Mit an Sicherheit grenzender 
Wahrscheinlichkeit deswegen, weil er übertaktet hat?

Ich weiß ja nicht, wofür ihr eure PCs einsetzt. Aber mir sind die 10% 
(oder wieviel geht da?) mehr Geschwindigkeit definitiv nicht wert, daß 
ich mich dann vielleicht auf Ergebnisse nicht verlassen kann. Oder daß 
Komponenten entweder spontan ausfallen (und dabei womöglich anderes 
gleich mit in den Tod reißen) oder doch zumindest schneller altern.

Daß ein MOSFET in einem Zweig des Spannungsreglers stirbt, ist eher noch 
ein günstiger Fall (mal davon abgesehen, daß danach die CPU und 
möglicherweise auch RAM geschrottet sein können). Die Elkos mögen die 
höheren Rippleströme jedenfalls auch nicht und "bedanken" sich mit 
verkürzter Lebensdauer. Was dann später zu "unerklärlichen" Abstürzen 
führt. Oder schlimmer - unbemerkter Datenverfälschung. Software-RAID 
anyone?


XL

von hähä (Gast)


Lesenswert?

Axel Schwenke (a-za-z0-9) schrieb:

>> Was ist an der Frage ulkig?

> Die Tatsache, daß der Thread damit beginnt, daß jemandem der CPU-
> Spannungswandler abgeraucht ist? Mit an Sicherheit grenzender
> Wahrscheinlichkeit deswegen, weil er übertaktet hat?

Nur ist die Schlussfolgerung falsch die Übertaktung als grundsätzlich 
gefährlich darzustellen. Hauptplatinen sind heutzutage fast alle aufs 
Übertakten ausgelegt.

> Ich weiß ja nicht, wofür ihr eure PCs einsetzt. Aber mir sind die 10%
> (oder wieviel geht da?) mehr Geschwindigkeit definitiv nicht wert, daß
> ich mich dann vielleicht auf Ergebnisse nicht verlassen kann. Oder daß
> Komponenten entweder spontan ausfallen (und dabei womöglich anderes
> gleich mit in den Tod reißen) oder doch zumindest schneller altern.

Wenn man richtig übertaktet ändert sich an den Ergebnissen rein gar 
nichts, ebenso fallen keine Komponenten aus und der Lebensdauer schadet 
das auch nicht. Wie lange betreibst du so ein Board? Ein paar Jahre, 
maximal 5-6 Jahre, dann ist die HW veraltet und muss ersetzt werden. 
Meine alten Mainboards leben übrigens alle noch. Leistungsmäßig macht 
das Übertakten aktuell bei mir schon was aus. Den Unterschied merke ich 
durchaus, auch wenn er scheinbar nicht groß ist. Es geht halt ein 
bisschen flotter zu Werke. ;)

Wenn aber wie hier ein Defekt bereits einwirkte, mag es sein, dass das 
Folgeschäden etwa bei den Elkos nach sich zieht, die momentan noch nicht 
erkennbar sind.

von Stefan G. (metallernr666)


Lesenswert?

Lustig, wie das hier abschweift :-)

Dann sage ich halt auch noch kurz etwas dazu.

1. Ich bin HAPPY, dass mein Board wieder läuft!

2. Aus Q6600´ern 800Mhz (SLACR <-- ! ) mehr rauszuholen, finde ich nicht 
gerade übel!

Aus meiner 4770K hole ich 1Ghz mehr raus.

Alles primestable und auch im Alltag oder bei Spielen!

Und wenn ein Board nun mal nicht dafür ausgelegt ist, passiert eben das, 
was mir passiert ist oder es schmiert ständig ab.

Ein wenig Vorwissen (und Glück) ist beim Overclocking halt nicht 
schlecht.

Alles in allem lässt sich aber sagen, dass wenn man die richtige 
Hardware kauft, sich durchaus 25% und auch mehr aus diversen Modellen 
kitzeln lassen - STABIL! - den Aufpreis zum nächst höheren Modell oder 
gar 3 oder 4 Klassen höher, die so schnell laufen, muss ich ja keinem 
erklären.

Wem das zu aufwändig, zu nervig, zu risikoreich oder sonstwas ist, muss 
es nicht tun ;-)

Fakt ist - mein Beitrag handelte von der Reparatur eines Mainboards, 
unabhängig davon, wieso Overclocking sinnvoll oder dämlich ist :-)

: Bearbeitet durch User
von hähä (Gast)


Lesenswert?

Stefan Gehtnixan (metallernr666) schrieb:

> Ich bin HAPPY, dass mein Board wieder läuft!

Gut wieder hinbekommen. Applaus!

;)

von Philipp K. (philipp_k59)


Lesenswert?

Hatte auch den q6600 mit einem Asus P5K Pro.. da brauch man fast nur 
noch die Zielfrequenz einstellen.

Die CPU lief seit 5 Jahren stabil bei 3-3,3 Ghz .. musste jetzt leider 
das erste mal an einem Spiel knabbern.. COD Ghosts

Nu liegt das Set im Schrank.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.