Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik interner Aufbau Treppenlichtautomat


von Richard S. (rscheff)


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Hallo,

kennt hier jemand zufällig einen typischen internen Aufbau eines
Treppenlichtautomaten?

Wobei mich interessiert, wie dieser die Glimmlampen mit Strom versorgt.

Mein Problem ist, das der neue Automat nur noch 10mA liefert, was aber
für 10 Stk LED "Glimm"lampen a 3 mA deutlich zu wenig ist, dass diese
ausreichend hell leuchten. Der alte, nun defekte, lieferte bis zu 150
mA.

Nachdem diese Teile heutzutage ja sowohl auf Taster gegen Neutral wie
auch gegen Phase reagieren, und eine feste Verdrahtung zB von einem X
Kondensator der ausreichend Strom liefert eher nicht funktioniert,
interessiert mich das.

Danke,
   Richard

von Mike (Gast)


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Richard Scheffenegger schrieb:
> kennt hier jemand zufällig einen typischen internen Aufbau eines
> Treppenlichtautomaten?

"Typisch" ist bei Treppenlichtautomaten eine Frage des Baujahres. Photo?

von Richard S. (rscheff)


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Alt: Eltako TLZ12NP-230V

Neu: Elcom/Hager BLA-100

von F. F. (foldi)


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: Bearbeitet durch User
von Richard S. (rscheff)


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F. Fo schrieb:
> 
http://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/_bedienung/TLZ12NP_4846_internet_dtsch.pdf
>
> Tante Google findet das sofort auf der ersten Seite.
>
> Und das auch noch:
> http://de.m.wikipedia.org/wiki/Treppenlicht-Zeitschalter

Offenbar habe ich meine frage zu spärlich ausgestaltet:

Ich interessiere mich NICHT dafür, wie man diese Dinger anschaltet, oder 
wie die High Level (Funktionsbeschreibung) funktionieren sollen.

Was mich interessiert ist, wie deren INNENAUFBAU insbesondere beim 
Tasteingang aussieht, und wie der Strom für die Glimmlampen 
bereitgestellt wird (bzw wie dann ein beliebiger Tastendruck, der also 
Eingang entweder gegen N oder L niederohmig macht, erkannt wird, und 
TROTZDEM bis zu 150 mA geliefert werden koennen; Zwei in Serie 
geschaltete Kondensatoren mit 2,2 uF (N - C - In - C - L)? Was 
elektronisches (PWM zw. L und N)?

Leider hab ich hier kein Teil das ich öffnen könnte zum Nachsehen...

von Hubert M. (hm-electric)


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Warum wendest du dich mit deinem Problem nicht an den Hersteller?
Es gibt zu viele varianten....
Beim Theben Elpa 8 kann man es aber sehen, der ist Mechanisch aufgebaut, 
und hat im inneren zwei Spulen: Eine für den Taster und eine für die 
Zeit. Da fließt also der Strom der Glimmlämpchen über die Spule des 
Tasters...

von Harald W. (wilhelms)


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Richard Scheffenegger schrieb:

> Was mich interessiert ist, wie deren INNENAUFBAU insbesondere beim
> Tasteingang aussieht,

Seit ca. 20 Jahren sind solche Automaten wohl überwiegend
elektronisch aufgebaut und da gibt es hunderte von möglichen
Schaltungsvarianten. In den letzten Jahren wurden hier vermut-
lich mehr und mehr µCs eingesezt und dann hilft selbst die
Kenntnis des Schaltplans nicht weiter.
Gruss
Harald

von Richard S. (rscheff)


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Hmm... nachdem ich keine Ahnung habe, auf welche Art man dies 
(Glimmlampenstrom plus 3 oder 4 Phasen Tasteranschluss (also niederohmig 
entweder gegen N oder L, mit erkennung für beides, sowie Lichtausgang 
sowohl entweder gegen N oder L aktiv) erkennen kann, würde ich gerne von 
berufeneren Elektronikern wissen, wie man sowas realisieren könnte?

Zwei 2.2 uF X Kondensatoren erscheinen mit sehr voluminös, wenn alles am 
Ende in 1 TE passen soll, daher wird es vermutlich auch andere Lösungen 
geben.

Letztlich möchte ich in Erfahrung bringen, ob es eine Methode gibt, den 
Glimmlampenstrom mit einfachen Mitteln (zB externer Kondensator) auf ein 
Niveau zu heben, das 10 Taster gleichzeitig erlaubt. Der neue 
Treppenlichtautomat kam mit der neuen Türsprechanlage, und der 
Mitarbeiter des Herstellers hat noch nicht einmal die Informationen 
gewusst, die man durch mehrmaliges Durchlesen der kompletten (!) 
Dokumentation zu allen Systemkomponenten ableiten kann. Ich denke nicht, 
das der Elektronik-Verständnis hat, scheint eher aus der Elektriker-Ecke 
zu kommen (Kabel mußt du anschrauben, wenn nicht funktioniert, du nimmst 
neues Bauteil. Ruf an, wenn 3 Bauteil kaputt, dann ich vielleicht kann 
helfen mit schrauben...)

von Harald W. (wilhelms)


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Richard Scheffenegger schrieb:

> Letztlich möchte ich in Erfahrung bringen, ob es eine Methode gibt,
> das 10 Taster gleichzeitig erlaubt.

Am besten richtige Glimmlampen nehmen. Die brauchen typisch weniger
als 1mA pro Lampe.

von Thorsten (Gast)


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Passenden Widerstand an den Tasteingang?

von Richard S. (rscheff)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Richard Scheffenegger schrieb:
>
>> Letztlich möchte ich in Erfahrung bringen, ob es eine Methode gibt,
>> das 10 Taster gleichzeitig erlaubt.
>
> Am besten richtige Glimmlampen nehmen. Die brauchen typisch weniger
> als 1mA pro Lampe.

Korrekt. Nur funzen diese Glimmlampen dann so, dass man sie nicht 
sieht...

Mehr Lichtleistung erfordert mehr Strom; nur dass das neue Teil nur 10mA 
kann, wenn alles andere am Markt zw. 50 und 200 mA daherkommt damit habe 
ich nicht gerechnet...

von Richard S. (rscheff)


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Thorsten schrieb:
> Passenden Widerstand an den Tasteingang?

Wohl eher nicht - der würde den Strom noch mehr begrenzen.

Schon eher ein Widerstand zwischen die beiden Tastereingänge. Nur 
Verheizt ein Widerstand dann schon bis zu 5-7 W (wenn die Taster in der 
Zuleitung gedrückt werden).

Also wohl besser, ein X (X2) rated 220 nF Widerstand parallel (wobei 
auch da wohl die Verlustleistung ähnlich hoch sein wird; aber X2 
Kondensatoren fallen wenigstens "sicher" aus, während Widerstände u.U. 
Feuer auslösen) - sofern die Elektronik im Treppenlichtautomat das 
verkraften. Wo wir wieder bei der Frage sind, wie solche Dinger 
heutzutage üblicherweise aufgebaut sind, und ob das möglich ist, einfach 
einen 220 nF parallel über die Taster-Eingänge zu hängen, um den Strom 
von 10mA auf 30mA zu bringen.

von Harald W. (wilhelms)


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Richard Scheffenegger schrieb:

> Korrekt. Nur funzen diese Glimmlampen dann so, dass man sie nicht
> sieht...

Nun, solche Glimmlampen funktionieren zu Millionen zur Zufriedenheit
sämtlicher Nutzer. Glimmlampen haben aber auch nureine begrenzte
Lebensdauer und müssen nach ca. 5 Jahren ausgetauscht werden.

> Mehr Lichtleistung erfordert mehr Strom; nur dass das neue Teil nur 10mA
> kann, wenn alles andere am Markt zw. 50 und 200 mA daherkommt damit habe
> ich nicht gerechnet...

35W zu verbraten nur zur Kennzeichnung der Schalter halte ich schon
für recht ungewöhnliche und unübliche Forderung. Natürlich kann man
sowas bauen, wenn man will; als Standard ist das abernicht üblich.
Gruss
Harald

von Richard S. (rscheff)


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Harald Wilhelms schrieb:

> Nun, solche Glimmlampen funktionieren zu Millionen zur Zufriedenheit
> sämtlicher Nutzer. Glimmlampen haben aber auch nureine begrenzte
> Lebensdauer und müssen nach ca. 5 Jahren ausgetauscht werden.

die LED Lampen mit denen die ersetzt werden brauchen nun 4(+-2)mA, und 
liefern mit 0.4 lm Lichtstrom deutlich mehr als die Glimmlampen (ca. 
0.05 lm @ 1,5mA) , mit 30 000h/80% (~4 Jahre). Vor allem flackern die 
nicht chaotisch sondern konstant mit 100Hz (was man nur in der Bewegung 
sieht, aber Lichtschalter bewegen sich tendentiell eher selten :) ).

>> Mehr Lichtleistung erfordert mehr Strom; nur dass das neue Teil nur 10mA
>> kann, wenn alles andere am Markt zw. 50 und 200 mA daherkommt damit habe
>> ich nicht gerechnet...

> 35W zu verbraten nur zur Kennzeichnung der Schalter halte ich schon
> für recht ungewöhnliche und unübliche Forderung. Natürlich kann man
> sowas bauen, wenn man will; als Standard ist das aber nicht üblich.
> Gruss
> Harald

Mag sein, aber die Treppenlichtautomaten scheinen alle mindestens 50 mA 
liefern zu können. Wenn ausreichend viele beleuchtete Taster im Haus 
vorhanden sind, braucht das halt... (In meinem Fall, 10 Taster a 4(+-2) 
mA = 40mA >> 10mA vom neuen Treppenlichtautomaten).

Ich will nur nicht die Dauerstromfestigkeit des Treppenlichtautomaten 
überfordern (noch was, wo man wissen müsste, wie das Ding intern 
aufgebaut ist).

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