Hallo, Ich möchte mit gern ein SNT bauen, welches von einem uC geregelt wird. Ausgangsspannung 0-30V 10A. Da ich auf einen Trafo verzichten möchte, suche ich eine Vorregelung, die mir aus der gleichgerichteten Spannung schonmal ~50V macht. Welche Ideen dazu habt ihr?
Ingo schrieb: > Hallo, > > Ich möchte mit gern ein SNT bauen, welches von einem uC geregelt wird. > Ausgangsspannung 0-30V 10A. > > Da ich auf einen Trafo verzichten möchte, suche ich eine Vorregelung, > die mir aus der gleichgerichteten Spannung schonmal ~50V macht. > > Welche Ideen dazu habt ihr? Ein dicker Widerstand hilft hier.
Ingo schrieb: > Ich möchte mit gern ein SNT bauen, welches von einem uC geregelt wird. Das ist eher unpraktisch, da die Regelung dadurch langsam wird. > Ausgangsspannung 0-30V 10A. Wenn das Dein erstes Gerät dieser Art ist, solltest Du eher mit einem ein Ampere Gerät anfangen. > Da ich auf einen Trafo verzichten möchte, suche ich eine Vorregelung, > die mir aus der gleichgerichteten Spannung schonmal ~50V macht. Du könntest ein fertiges Schaltnetzteil nehmen. 48V-Netzteile sind recht handelsüblich. Gruss Harald
Ingo schrieb: > Welche Ideen dazu habt ihr? Keine, weil Ingo schrieb: > Da ich auf einen Trafo verzichten möchte, suche ich eine Vorregelung, > die mir aus der gleichgerichteten Spannung schonmal ~50V macht. es ohne Netztrennung Blödsinn wird. Ingo schrieb: > Ich möchte mit gern ein SNT bauen, welches von einem uC geregelt wird. Und das auch keine tolle Idee ist, außer die angeschlossenen Sachen sind in ihrem Defektfall zu verschmerzen.
Harald Wilhelms schrieb: > Du könntest ein fertiges Schaltnetzteil nehmen. 48V-Netzteile sind > recht handelsüblich. Da sind Trafos drin, also faellt das flach ;)
Nimm ein Schaltnetzteil. Aber da ist auch ein Trafo drin. SCNR Vielleicht wär es eine schlaue Idee, wenn du dir wirklich ein kleines Schaltnetzteil hernimmst für deinen Controller. Den Leistungsteil kannst ja mit Übertrager ansteuern.
Wenn mit der Vorregelung ein Festspannungsnetzteil mit Trafo gemeint ist, streiche das mit der Netztrennung in meinem letzten Post.
Ingo schrieb: > Da ich auf einen Trafo verzichten möchte Und wie denkst du, ohne Trafo die 230V~ von den Ausgangsklemmen fern zu halten ?
Hallo Du brauchst auf jeden Fall einen Trafo mit Elektronik für den Microcontroller zur Spannungsversorgung. In manchen Schaltnetzteilen gibt es eine kapazitive Spannungsminderung zur Versorgung bestimmter Spannungsregler-IC's, was aber Nachteile für den Selbstbauer hat. Dann brauchst Du so eine Art Netzteil-Step-Down Transformator. Etwa 1/10 so groß wie ein normaler Transformator wird er mit Netzspannung und einem bestimmten maximal möglichem Strom geladen und auf der Primärseite auf die Wunschspannung wieder entladen. Eine Regelung kann mit dem µC über Optokoppler und Schalttransistor/FET erfolgen. Ein Schaltnetzteil mit 40V zur ersten Spannungsherabsetzung geht zwar auch, Aber dann braucht man ja alles doppelt und die gewünschten 10A sind nicht einfach zu erreichen. MfG Matthias
MaWin schrieb: > Und wie denkst du, ohne Trafo die 230V~ von den Ausgangsklemmen fern zu > halten ? Gummihandschuhe?
Ingo schrieb: > Welche Ideen dazu habt ihr? Aus der Art der Fragestellung schließe ich, daß es dein erstes "Netzteil" ist. Da sollte man nicht mit 300 watt und 10 A beginnen, zumal wirklich trafolos ein Verzicht auf eine galvanische Trennung von der Quelle bedeutet. Ingo schrieb: > suche ich eine Vorregelung, > die mir aus der gleichgerichteten Spannung schonmal ~50V macht. Da stellt sich die Frage nach der Quelle. Woher stammt die gleichgerichtete Spannung und wie hoch ist sie? Ich hoffe Du arbeitst nicht direkt am 230-Volt-Netz!
:
Bearbeitet durch User
Harald Wilhelms schrieb: > Ingo schrieb: > >> Ich möchte mit gern ein SNT bauen, welches von einem uC geregelt wird. > > Das ist eher unpraktisch, da die Regelung dadurch langsam wird. Sagen wir mal er nimmt ein typisches PWM-Design mit einer Frequenz im Bereich von so 40-100 kHz. Wieso genau sollte ein Microcontroller dafür zu langsam sein? Klar, der ADC von einem AVR ist da zu lahm für, aber mit einem externen ADC kann das schon was werden, oder einer anderen MCU. Das typische etwas altbackene PC-Netzteil sieht da z.B. so aus, dass es einen selbstanschwingenden Schaltwandler gibt, der 10-15 V für die Regler erzeugt und stabilisierte 5 V für die Logik (und die +5 V Standby-Spannung). Der eigentliche Wandler hat dann eben zwei dicke Push/Pull-Transistoren auf der Primärseite, meistens über einen Übertrager angesteuert. Von den Transistoren gehts dann auf einen (relativ) dicken Trafo mit einer Sekundärwicklung mit ganz vielen Anzapfungen (sechs plus Mittelanzapfung). Dann kommen noch Doppel-Schottky-Gleichrichter (praktisch, weil in normalen Transistorengehäuse), die jeweils zwei der Anzapfungen auf eine Rail (12 V, 5 V, 3.3 V) gleichrichten. Eine Rail wird dann geregelt, die anderen beiden bekommen einen Fensterkomparator (OVP/UVP). Typischerweise sitzt da dann also ein TL494-Klon und ein 4-fach Komparator plus haufenweise Hühnerfutter ;) So ähnlich würde ich ein derartiges Netzteil auch konstruieren, nur dass der Haupttrafo nur eine einfache Sekundärwicklung braucht. Keine Mittelanzapfung kann man sich mit einer Vollbrücke erkaufen.
:
Bearbeitet durch User
Oder man benutzt (zusätzlich) den Komparator und extrapoliert, sofern die Rahmenbedingungen einigermaßen stabil sind, z.B. einigermaßen stabile Eingangsspannung. Was aber zu langsam ist: Sollte die CPU mal hängen, warum auch immer (Softwarebug, EMV-Störungen...), braucht man eine Schutzbeschaltung welche schneller ist als der Watchdog. Regel-IC die dafür konzipiert sind haben keine Software die hängen kann und ihre Hardware ist einfacher und robuster und für solche Umgebungen entworfen, so daß sie nicht so leicht hängen. Ein Latch-Up ist da vergleichsweise selten. Man kann so etwas bauen. Es ist aber nicht in jedem Falle sinnvoll.
:
Bearbeitet durch User
Da hast du recht, was die Zuverlässigkeit angeht, sind nichtprogrammierter Dingsis meistens zuverlässiger :) Ich vermute auch mal, dass er nur ein MCU gesteuertes Netzteil haben möchte und die Regelung nicht von der MCU gemacht werden soll. Dann hat es sich mit zwei guten DAC und ADC Päarchen und einer entsprechenden Referenz schon erledigt in dem Aspekt. Dem Regler ist ja egal, woher seine Referenz kommt...
:
Bearbeitet durch User
Das ist wahr, zumal die Regelschleife für Gewöhnlich auch noch um einiges langsamer ist, als die Wandlerfrequenz und eher im einstelligen kHz-Bereich liegt. Und wenn es darum geht nur auf Nutzereingaben zu ragieren, so schnell kann niemand am Rad drehen um damit einen µC zu überfordern.^^
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.