Forum: Offtopic Probleme bei Drehrichtungsänderung einer Reihenschlussmaschine


von Matthias W. (geblaesejoe)


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Guten Tag,

(Wer gleich zum Punkt kommen will, liest ab Absatz 4)

einige meiner Hobbies überlappen teilweise mit Gebieten der 
Elektrotechnik und daher wurde dieses Forum von mir häufig, wenn auch 
nur passiv, frequentiert. Dies will ich nun ändern und wende mich gleich 
mit meiner nächsten Frage an euch.

Der Aufbau eines Gebläses zur Simulation eines 
Strahltriebwerksverdichters für betriebsnahe Brennkammerversuche 
bereitet mir im Moment einiges Kopfzerbrechen.

Das Gebläse besteht aus einem Staubsaugermotor der 2,2 kW aufnimmt und 
dessen Welle direkt das Verdichterrad eines großen Turboladers antreibt. 
Das Verdichterrad sitzt im originalen Verdichtergehäuse des Turboladers, 
welches am Staubsaugermotor befestigt ist.

Leider, und hier beginnt das eigentliche Problem drehen die allermeisten 
Staubsaugermotoren gegen den Uhrzeigersinn (von Vorne auf das Flügelrad 
geschaut). Mein Gebläse braucht die umgekehrte Drehrichtung und um das 
zu erreichen habe ich die Anschlüsse der Ankerwicklung vertauscht.
Dies führte aber dazu, dass ich mit der originalen 
Phasenanschnittssteuerung des Saugers ab ca. 90 Volt und mit 
sinusförmiger Wechselspannung aus einem Regeltrafo ab ca. 150 V ein 
außerordentlich starkes Bürstenfeuer erhielt.

Es ist mir bewusst, dass diese Reihenschlussmotoren oftmals auf eine 
Drehrichtung hin optimiert sind, aber dass dies solche Auswirkungen hat 
war mir neu. Meine erste Gegenmaßnahme war die Auflagefläche der 
Kohlebürsten entlang des Kommutators zu kürzen, was auch einigen, aber 
nicht zufriedenstellenden Erfolg brachte.

Meine nächsten Verbesserungsansätze:

- Gleichrichtung und Glättung -> geeignete Kondensatoren waren für mich 
aber bisher nicht zu finden

- Umrichten der Netzfrequenz auf eine niedrigere

Da ich bisher mit den oben genannten Dingen keine Erfahrungen sammeln 
konnte wäre ich um euer know how dankbar. Dabei wären vor allem 
Antworten bezüglich der relativ günstigen Machbarkeit von den oben 
genannten Lösungsvorschlägen, oder von anderen Lösungsansätzen meines 
Problems sehr von Nutzen.

MfG,
Matthias

von Timm T. (Gast)


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Matthias W. schrieb:
> - Gleichrichtung und Glättung -> geeignete Kondensatoren waren für mich
> aber bisher nicht zu finden

Willst Du eine Kohlebogenlampe bauen? Dem Lichtbogen bekommst Du nur 
durch "Stecker raus" wieder aus.

> - Umrichten der Netzfrequenz auf eine niedrigere

Und das soll bei einem Reihenschlussmotor was genau bringen?

Wenn die Kohlen zur Optimierung der Drehrichtung versetzt angeordnet 
sind, kannst Du da gar nichts machen. Das Gehäuse wird ein Versetzen der 
Kohlen nicht zulassen, oder?

Du kannst allenfalls mechanisch die Richtung ändern, indem Du den 
Antrieb an der anderen Seite der Welle anflanschst, die aber 
möglicherweise nicht zugänglich ist. Ich nehme an, Stirnräder oder 
Keilriemen zum Richtungswechsel hast Du schon ausgeschlossen.

von Matthias W. (geblaesejoe)


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Auf die Idee mit dem Gleichrichten kam ich, nachdem ich den Motor mit 60 
V Gleichspannung betrieben habe (Netzgerät). Dabei habe ich keinerlei 
Bürstenfeuer feststellen können, leider sind meine Möglichkeiten 
diesbezüglich begrenzt, da ich glatte Gleichspannung nur bis 60 V zur 
Verfügung habe.

Meines Wissens entsteht das übermäßige Bürstenfeuer durch eine im Rotor 
induzierte Spannung, die an den Bürsten abfällt und die gibt es beim 
Betrieb mit Gleichstrom in dieser Form nicht.


Wegen der Frequenz dachte ich an die Bahn. Die verwendet ja auch 
Wechselspannung niedrigerer Frequenz, weil sich bei deren 
Reihenschlussmotoren der Bürstenverschleiß sonst nicht unter Kontrolle 
bringen lies. Ob die heute noch diese Art von Motoren verwenden weiß ich 
nicht sicher.


Der Motor ist der Einfachheit halber direkt mit dem Verdichtergehäuse 
verschraubt, somit gibt es nur eine kurze Welle. Dadurch wollte ich 
Probleme der Lagerung bei hohen Drehzahlen umgehen, da je nach 
Betriebspunkt zwischen 20 000 bis 30 000 1/min erreicht werden. Aus 
diesem Grund ist auch kein Getriebe verbaut.
Nach dem ich die Kohlebürsten winklig angeschliffen habe lies sich wie 
gesagt die Drehzahl bis zu dem starken Bürstenfeuer deutlich erhöhen. 
Ein entsprechendes Verdrehen der Kohlebürsten in diesem Zustand, was ja 
einem Versetzen einer einzelnen Kohle um ein paar Grad gleichkommt, 
brachte das Ergebnis, dass sich teilweise das Bürstenfeuer nur noch auf 
eine der Kohlebürsten beschränkte, nie jedoch ganz ausblieb.

MfG,
Matthias

von Frank B. (frank501)


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Einem Reihenschlussmotor und auch allen anderen Motoren mit Bürsten, 
also auch einem Nebenschlussmotor und einem permanent erregten Motor ist 
es im Grunde genommen erst einmal egal, ob sie Gleich- oder 
Wechselspannung erhalten.
Die Drehrichtung wird dabei dadurch geändert, das das Anker- oder 
Statorfeld umgepolt wird.
Soweit sind die Überlegungen zum Umpolen schon richtig.

Allerdings verschiebt sich der Bereich in dem die Bürsten liegen müssen 
je nach Belastung des Motors und natürlich bei anderer Drehrichtung auch 
in die andere Richtung.

Hier ist das recht gut erklärt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wendepolwicklung
http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichstrommaschine#Ankerr.C3.BCckwirkung

Während meiner Ausbildung habe ich mal gehört, das sich die Neutrale 
Zone in der die Bürsten liegen müssen bei großen Maschinen bis zu 45° 
verschieben kann, was man dann so nicht mehr durch eine feste 
Bürstenposition ausgleichen kann, wenn unterschiedliche Last auftritt 
und natürlich erst recht nicht mehr, wenn man die Drehrichtung ändert.

Ich habe auch schon Maschinen gesehen die für jede Drehrichtung einen 
eigenen Bürstensatz hatten, das waren aber dann recht große Maschinen 
mit 50KW oder mehr.


Bei einem Staubsaugermotor der wie in diesem Fall auf Rechtslauf 
optimiert ist (vom Motor aus gesehen) sitzen die Bürsten an der Stelle 
an der die geringste Gegenspannung auftritt. Diese Stelle ist unabhängig 
davon mit welcher Spannung der Motor betrieben wird und ob er mit 
Wechsel- oder Gleichspannung oder mit hoher oder niedriger Frequenz 
betrieben wird. Daher dürften Versuche in diese Richtung das 
Bürstenfeuer zu minimieren recht erfolglos sein.

Die einzigen Möglichkeiten sind den Motor mit konstanter Last in der 
vorgesehenen Drehrichtung zu betreiben oder die Position der Bürsten 
anzupassen oder einen anderen Motor zu verwenden.

Frank

von Matthias W. (geblaesejoe)


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Dann werde ich als nächstes einen Adapter für beide Kohlenhalter bauen, 
so dass ich deren Position variieren kann, vielleicht auch dynamisch.

Sollte auch das nicht funktionieren, wird mir nur noch übrigbleiben den 
Motor an der Ansaugseite des Verdichters anzubringen, so dass die Welle 
in die Ansaugöffnung hineinragt. Etwas abenteuerlich, aber auf der 
anderen Seite ist dann für die Kühlung des Motors in jedem Fall gesorgt.

MfG. Matthias

von Michael B. (alter_mann)


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Mal meine Überlegung dazu: Ein Turbolader arbeitet doch normalerweise in 
Drehzahlbereichen weit über denen eines Staubsaugers. Wie wäre es also 
mit einer Übersetzung? Damit kann man dann auch die Drehrichtung 
umkehren.

von Purzel H. (hacky)


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Ein Staubsaugermotor ist nicht geeignet fuer 30kRPM. Er hat auch nicht 
den passenden Wellendurchmesser.

von Matthias W. (geblaesejoe)


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>Ein Staubsaugermotor ist nicht geeignet fuer 30kRPM. Er hat auch nicht
>den passenden Wellendurchmesser.

Eine kleine Anmerkung dazu: Handelsübliche Staubsauger erreichen im 
Betrieb, je nach Durchmesser des Radialgebläses zwischen 20 000 und 35 
000 1/min (mittels Faseroptischem Lichtschrankensensor bestimmt). Wenn 
der Durchfluss durch Verschließen des Saugrohres durch Festsaugen an 
glatten Oberflächen oder Textilien behindert ist, liegt die Drehzahl 
sogar noch deutlich höher, da bei der Reihenschlussmaschine mit 
fallendem Gegenmoment die Drehzahl rapide ansteigt.
Interessanterweise gibt es auch Spezialkonstruktionen bei kleinen 
Handstaubsaugermotoren die über 100 000 1/min erreichen.

Der von mir gewählte Turboladerverdichter arbeitet mit großer Effizienz 
nur zwischen 30 000 und 90 000 1/min, wobei ich die obere Grenze mangels 
Leistung (hier werden zum Antrieb ca. 100 kW mechanische Leistung 
benötigt) nie erreichen kann. Aber der Betrieb bei 20 000 - 25 000 
1/min, wo der Wirkungsgrad des Verdichters ca. 50% beträgt, reicht 
hinsichtlich des statischen Druckaufbaus und Massenstroms für meine 
Versuche aus.

>Wie wäre es also mit einer Übersetzung? Damit kann man dann auch die 
>Drehrichtung umkehren.

Die Positionierung des Verdichterrades und damit auch der 
Getriebeausgangswelle muss auf wenige Zehntelmillimeter genau und bei 
mehrfacher De- und Montage sicher reproduzierbar sein. Dies, sowie die 
Tatsache dass passende Getriebe nicht so preisgünstig aufzutreiben wären 
(mir fallen im Moment diejenigen von wirklich starken Bohrmaschinen oder 
Winkelschleifern ein), hält mich im Moment noch vom Einsatz eines 
Getriebes ab.

MfG. Matthias

: Bearbeitet durch User
von Magic S. (magic_smoke)


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Da bleibt Dir nur der Versatz der Kohlebürsten. Wohin genau mußt Du 
wahrscheinlich experimentell ermitteln.

Du kannst auch probieren, Antriebe wie Fräsantriebe zu nutzen, oder von 
einer Turbomolekularpumpe. Letzteres hat wechselrichterbetriebene 
Asynchronmotoren, allerdings mit deutlich weniger Leistung als ein 
Staubsauger.

Waschmaschinenmotoren könnten ebenfalls geeignet sein. Die haben so 
1-1,5kW Kurzzeitleistung (600-700W Dauerlast) und erreichen ähnlich hohe 
Drehzahlen wie ein Staubsauger.

Wie hoch ist denn die Einschaltdauer?

Die Bahn setzt immer noch Reihenschlußmaschinen bei den älteren 
Baureihen ein. Die werden nicht auf Drehstrom-Asynchronantriebe 
umgebaut.

Edit:
Getriebe gehen bei solchen Antrieben nur begrenzt, bzw. müssen für diese 
Drehzahlen gebaut sein, weil das Schmiermittel sonst einfach von den 
Zahnrädern abgeschleudert wird. Da müßte man sich mal anschauen wie 
Turbokompressoren in der Kältetechnik aufgebaut sind, obwohl die auch 
immer mehr zu Direktantrieben übergehen.

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Matthias W. schrieb:
> Der von mir gewählte Turboladerverdichter arbeitet mit großer Effizienz
> nur zwischen 30 000 und 90 000 1/min, wobei ich die obere Grenze mangels
> Leistung (hier werden zum Antrieb ca. 100 kW mechanische Leistung
> benötigt) nie erreichen kann.

Kann es sein, dass Dein Motörchen einfach ein bißchen überfordert ist 
und deswegen so schön rumfunkt?

Du willst wirklich 30.000rpm mit einem Bürstenmotor machen? Wäre ein 
Brushless da nicht etwas angebrachter? Oder eine Asynchronmaschine mit 
Frequenzumrichter?

Der Staubsaugermotor setzt doch schon mindestens 50% der Leistung 
erstmal in Wärme um...

von Matthias W. (geblaesejoe)


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> Wie hoch ist denn die Einschaltdauer?

Eine Einschaltdauer von zB. 10 Minuten wäre erstrebenswert. Aber es wird 
nur wenige Minuten die volle Leistung benötigt, zum Aufheizen und Kühlen 
der Brennkammer genügen weit geringere Leistungen.

> Kann es sein, dass Dein Motörchen einfach ein bißchen überfordert ist
> und deswegen so schön rumfunkt?

Der Motor hat im eingebauten Zustand (Im Staubsauger) eine 
Leistungsaufnahme von etwas mehr als 2200 W bei 230 V. Hier ist mir auch 
aufgefallen, dass  bis jetzt alle Staubsaugermotoren, die ich überprüft 
habe, nur ca. 4/5 der Leistung aufnehmen mit der die Staubsauger vom 
Hersteller angegeben sind.

Mit meinem Verdichter angeflanscht hat der Motor eine Leistungsaufnahme 
von 1270 W bei 150 V. Bis zu den 2200 Watt die der Motor auf jeden Fall 
packen muss, da er so im Haushaltsgerät betrieben wird, bliebe mir noch 
mindestens eine Spannungserhöhung von weiteren 30 V auf 180 V, 
vielleicht sogar noch etwas mehr, um die volle Leistung zu erreichen.

> Der Staubsaugermotor setzt doch schon mindestens 50% der Leistung
> erstmal in Wärme um...

Bei der ermittelten Leistung die in der Kinematik des Luftstromes steckt 
(in diesem Betriebspunkt ca. 500 W), erhalte ich einen 
Gesamtwirkungsgrad von 40%, was bei gegebenem Verdichterwirkungsgrad von 
50% einem motorischen Wirkungsgrad von ca. 80% entspricht. Dieser Wert 
ist für einen elektrisch erregten Reihenschlussmotor sehr gut.

Brushlessmotoren um die 2 kW sind meines Wissens nach mit passender 
Steuerung leider sehr kostspielig.

Ich werde in der nächsten Zeit warscheinlich Hersteller von 
Reihenschlussmotoren kontaktieren und erfragen ob es Motoren dieser 
Kategorie auch mit entgegengesetzter Drehrichtung gibt, bzw. ob manche 
Motoren eine nach hinten verlängerte Welle haben, so dass ich den Motor 
verkehrt herum verwenden könnte.

Ohne sehr viele Modifikationen am Motor vorzunehmen wäre ich in der 
Lage, die Kohlebürsten um jeweils 25° mit, oder gegen die Drehrichtung 
zu verschieben. Mit etwas mehr Aufwand gingen vielleicht nochmal jeweils 
10° mehr.

von Harald W. (wilhelms)


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Timm Thaler schrieb:

> Der Staubsaugermotor setzt doch schon mindestens 50% der Leistung
> erstmal in Wärme um...

Ja, einmal Wohnung saugen ersetzt die Heizung für den Rest des Tages.
:-)

von David .. (volatile)


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Matthias W. schrieb:
> Brushlessmotoren um die 2 kW sind meines Wissens nach mit passender
> Steuerung leider sehr kostspielig.

Ich weiss nicht, was fuer dich kostspielig ist, aber ich kann mir 
vorstellen, dass man mit sowas etwas erreichen kann:
http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__29356__Dr_Mad_Thrust_1000kv_4600watt_90mm_EDF_Inrunner_8_10s_version_40mm_.html
http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__10332__Turnigy_Monster_2000_200A_4_12S_Brushless_ESC.html
Keine Garantie darauf, dass die Dinger zusammenpassen oder ueberhaupt 
geeignet sind...

von Magic S. (magic_smoke)


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Miss doch einfach den aktuellen Kohlebürsten-Winkel ausgehend von einer 
Achse senkrecht zu den Schenkeln der Statorwicklung. Diesen Winkel zur 
anderen Seite spiegeln und dann sollte das ganz gut funktionieren, 
vorausgesetzt der Rotor ist symmetrisch aufgebaut.

: Bearbeitet durch User
von Matthias W. (geblaesejoe)


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> Ich weiss nicht, was fuer dich kostspielig ist, aber ich kann mir
> vorstellen, dass man mit sowas etwas erreichen kann:

Das ist natürlich eine Option, danke für die Recherche. Auf jeden Fall 
sind 4 kW definitiv mehr als 2kW. Es wäre aber außerdem noch die 
Anschaffung eines Akkus notwendig.

> Miss doch einfach den aktuellen Kohlebürsten-Winkel ausgehend von einer
> Achse senkrecht zu den Schenkeln der Statorwicklung.

Dieser Winkel beträgt in meinem Fall 90°. Kann ich dann davon ausgehen, 
dass der Rotor asymmetrisch ist? Der Kohlenhalter ist nur mit jeweils 
einer Schraube am Gehäuse befestigt, also werde ich in gewissen 
Winkelabständen am Umfang des Gehäuses Löcher mit Gewinden anbringen. 
Dadurch kann ich die Kohlen vorerst mal statisch versetzen.

MfG. Matthias

von David .. (volatile)


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Matthias W. schrieb:
>> Ich weiss nicht, was fuer dich kostspielig ist, aber ich kann mir
>> vorstellen, dass man mit sowas etwas erreichen kann:
>
> Das ist natürlich eine Option, danke für die Recherche. Auf jeden Fall
> sind 4 kW definitiv mehr als 2kW. Es wäre aber außerdem noch die
> Anschaffung eines Akkus notwendig.

Die Modellbaumotoren sind bei Nennangabe ziemlich am Limit, deshalb hab 
ich ueberdimensioniert - macht den Motor kaum teurer...
Vielleicht muss man nichtmal Akkus nehmen, sondern kann ein altes 
Schweissgeraet nutzen :D

von Matthias W. (geblaesejoe)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

ich habe heute einen Halter gebaut, mit dem die Kohlebürsten verdrehbar 
werden. Der maximale Verdrehwinkel beträgt im Moment noch ca. 30° 
entgegen der Motorlaufrichtung, aber mit ein paar Modifikationen werde 
ich noch weiter kommen, das Ziel sind 45°.
Ich habe schon jetzt eine deutliche Verminderung des Bürstenfeuers 
bemerkt und es war mir sogar möglich die Spannung am Motor auf 180 V zu 
erhöhen, ohne dass sich ein Lichtbogen gebildet hat, so wie es zuvor der 
Fall war. Die Bürstenverstellung ist also ein voller Erfolg!

Bei einer Verstellung mit der Laufrichtung verstärkte sich hingegen das 
Bürstenfeuer.

Vielen Dank also für die Anregung, die ich aus euren Antworten bekam!

In den angehängten Bildern sieht man unter "Lüfter_1" die 
Originalstellung der Kohlen an den halbrunden Aussparungen, so wie der 
roten Filzstiftmarkierung am hinteren Teil des Motorgehäuses. Außerdem 
ist die neue Stellung der Bürsten zu erkennen, ca. 30° entgegen der 
Laufrichtung des Motors.
Auf dem anderen Bild sieht man, dass die Verdrehung über einen Ring, der 
über das Motorgehäuse geschoben wird, realisiert ist. Die Kohlebürsten 
sind auf diesem Ring befestigt und machen dessen Winkelverdrehungen mit. 
zwei Stellschrauben fixieren dann den Ring in der gewünschten Position. 
Im Zweifelsfall könnte man den Ring auch durch einen kleinen 
Modellbauservo antreiben, um damit den Verdrehwinkel zB. mit der 
Drehzahländerung des Motors dynamisch zu ändern. Das ist in meinem Fall 
aber nicht nötig.
Auf dem dritten Bild sieht man das Gebläse von vorne.

Durch eine Düse mit einer Austrittsfläche von 12,5 cm² strömen bei der 
momentanen maximalen Leistung 0,1 m³ Luft pro Sekunde mit einer 
Geschwindigkeit von 83 m/s, während sich vor der Düse eine statische 
Druckerhöhung von 56 mbar einstellt. Also der ideale Lüfter für den 
CPU-Kühler, aber leider etwas laut... :-D

MfG. Matthias

: Bearbeitet durch User
von Magic S. (magic_smoke)


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Die Dinger gibts auch mit Abgasturbine, ganz ohne Bürstenfeuer.

von Bernd F. (metallfunk)


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Was soll das werden?

Willst du deinen schwachen Pkw zwangsbeatmen :) ?

Grüße Bernd

von Matthias W. (geblaesejoe)


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Hallo Bernd,

mit dem Gebläse will ich keinen PKW-Motor aufladen, dazu wären auch bei 
"schwachen" PKW Verdichterantriebsleistungen zwischen 10-15 kW nötig 
(also zB. Riebentrieb an der Kurbelwelle). Dann sollte man zusätzlich 
einen kleineren Turbolader und ein drehzahlfestes Übersetzungsgetriebe 
zwischenschalten.
Es soll mir in Zukunft bei der Entwicklung und Optimierung von 
Triebwerksbrennkammern dienen. Diese große Leistung ist notwendig, da 
nur so ein entsprechender statischer Druckaufbau verknüpft mit relativ 
hohem Luftmassenstrom gewährleistet werden kann, um somit die Wirkung 
des Verdichters zu simulieren.
Das Testen der Brennkammer im ausgebauten Zustand hat den Vorteil, dass 
"Hotspots" oder Zonen in denen keine saubere Verbrennung stattfindet zum 
Teil schon mit bloßem Auge erkannt und damit oft auch behoben werden 
können. Ein elektrisches Gebläse ist hierbei sehr praktisch und es 
besteht nicht die Gefahr durch irgendwas Unvorhergesehens das 
Turbinenrad, oder das gesamte Laufzeug zu demolieren, wie es zB. bei 
einer zu hohen Abgastemperatur durchaus passieren könnte.
Mit dem verbauten Elektromotor bin ich in der Lage die Verhältnisse für 
die Verbrennung zumindest so wie bei der Selbsterhaltungsdrehzahl des 
Triebwerks abzubilden.

MfG. Matthias

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Du willst dir also ein Standgebläse selber bauen?

: Bearbeitet durch User
von Matthias W. (geblaesejoe)


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> Du willst dir also ein Standgebläse selber bauen?

Nicht ganz, es geht um ein Strahltriebwerk, bzw. Wellentriebwerk. Das 
existiert zwar schon, aber die alte Brennkammer funktioniert für mich 
noch nicht komplett zufriedenstellend.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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[;)]
[/;)]

ich reich die mal nach eventuell verstehst du ja jetzt worauf ich hinaus 
wollte.

ansonsten: 
https://www.google.at/search?client=opera&q=standgebläse+erklärung&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8#q=standgebl%C3%A4se+erkl%C3%A4rung

von Bernd F. (metallfunk)


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Matthias W. schrieb:
> Hallo Bernd,
>
> mit dem Gebläse will ich keinen PKW-Motor aufladen, dazu wären auch bei
> "schwachen" PKW Verdichterantriebsleistungen zwischen 10-15 kW nötig
> (also zB. Riebentrieb an der Kurbelwelle). Dann sollte man zusätzlich
> einen kleineren Turbolader und ein drehzahlfestes Übersetzungsgetriebe
> zwischenschalten.
> Es soll mir in Zukunft bei der Entwicklung und Optimierung von
> Triebwerksbrennkammern dienen. Diese große Leistung ist notwendig, da
> nur so ein entsprechender statischer Druckaufbau verknüpft mit relativ
> hohem Luftmassenstrom gewährleistet werden kann, um somit die Wirkung
> des Verdichters zu simulieren.
> Das Testen der Brennkammer im ausgebauten Zustand hat den Vorteil, dass
> "Hotspots" oder Zonen in denen keine saubere Verbrennung stattfindet zum
> Teil schon mit bloßem Auge erkannt und damit oft auch behoben werden
> können. Ein elektrisches Gebläse ist hierbei sehr praktisch und es
> besteht nicht die Gefahr durch irgendwas Unvorhergesehens das
> Turbinenrad, oder das gesamte Laufzeug zu demolieren, wie es zB. bei
> einer zu hohen Abgastemperatur durchaus passieren könnte.
> Mit dem verbauten Elektromotor bin ich in der Lage die Verhältnisse für
> die Verbrennung zumindest so wie bei der Selbsterhaltungsdrehzahl des
> Triebwerks abzubilden.
>
> MfG. Matthias

Hallo Matthias,

danke für die ausführliche Erklärung.
Ich finde das toll, mal über den Tellerrand zu schauen und
mitzubekommen, was manche Leute so entwickeln.

Viel Erfolg.
Grüße Bernd

von Magic S. (magic_smoke)


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Turbolader laufen generell nicht über einen Riemen oder drehzahlfestes 
Getriebe. Riemengetrieben sind G-Lader und Roots-Gebläse, Turbolader 
verwenden eine Abgasturbine, die absolut problemlos die geforderte 
Leistung und Drehzahl bereitstellen kann.

Die Idee selbst find ich gut, aber um welche Art Brennkammer geht es da? 
Um eine, von denen mehrere in einem Triebwerk eingesetzt werden oder um 
eine einzelne für ein komplettes Triebwerk?

Ich seh da zwei Probleme: Ich bin mir unsicher, ob die Leistung eines 
Staubsauermotors dafür ausreicht. Genaue Zahlen weiß ich nicht, aber ich 
nehme an, daß schon ein Modellbau-Strahltriebwerk mehrere kW an der 
Turbinenwelle erreichen kann.

Das zweite Problem, wenn Du die Brennkammer auf Hotspots testen willst, 
könnte der Luftstrom ohne den drehenden Verdichter komplett anders 
ausfallen als mit.

Edit:
Da es sich ja um eine eng begrenzte Betriebsdauer handelt, geht keine 
Speisung über Druckluft und eine Venturi-Düse?

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Sorry wenn ich was schreibe das Jemand Anderes schon angemerkt hat, ich 
habe den Thread nicht wirklich gründlich durchgelesen.

Auf Grund der unverwüstlichen Qualität besitze ich nach wie vor DDR 
Handbohrmaschinen wie die 480er Smalkalda. Teilweise habe ich die mit
dem "Gaspedal" aus verblichenen West-Handbohrmaschinen aufgepeppt.
Was prinzipiell nicht geht, ist die Drehrichtungsänderung weil die 
Bürsten höllisch feuern, die Ursache ist der Bürstenversatz wegen 
Drehrichtungsoptimierung wie oben angemerkt. In den Bohrmaschinen werden 
aber aus rein konstruktiven Gründen nicht die Bürsten versetzt, sondern 
der Kollektor ist entsprechend verschoben.
Ich weiß, das es für diese 480er Smalkalda einen anderen Anker gab der 
für beide Drehrichtungen geeignet ist, eingesetzt wurde dieser in 
Elektroschraubern (Radmontage) auf der Basis dieser Maschinen.
Mit dem Staubsaugermotor wird sich das ganz genauso verhalten da der 
mechanische aufwand die Bürsten zu versetzen meist höher ist, als ein 
verdrehter Kollektor.

BTW: Rückwärtslauf braucht man kaum bei diesen Bohrmaschinen (wer 
schneidet damit schon Gewinde?), aber langsam losfahren ist ein sehr 
brauchbares Feature..

Gruß,

Holm

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Holm Tiffe schrieb:
> nicht wirklich gründlich durchgelesen.

Tatsächlich? Hättest du mal, dann wäre dir aufgefallen das der TO 
wesentlich weiter ist und deine Info zwar eine konstruktive Alternative 
aufzeigt, er das Problem aber schon gelöst, zu Fuß hat und mit weniger 
Aufwand. Aber das kannst du ja nachholen. Die Zeit hast du ja jetzt 
noch, weil das Netz vergisst nicht so schnell. ;)

Namaste

von Matthias W. (geblaesejoe)


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> Turbolader laufen generell nicht über einen Riemen oder drehzahlfestes
> Getriebe. Riemengetrieben sind G-Lader und Roots-Gebläse

Die Firma Rotrex und auch noch einige andere Hersteller bieten für PKW 
Turboverdichter an, die ohne Abgasturbine einfach über einen Riemen und 
ein entsprechendes Getriebe angetrieben werden.

Bis jetzt verwendete ich im PKW-Bereich verwendete Heizungsgebläse, die 
können aber nur einen statischen Druck von ca. 10 mbar aufbauen ( selbst 
bei vollständigem Aufstauen des Luftstromes). Ungeachtet dessen 
funktionierten bisherige Tests damit auch ausgezeichnet, aber 
entsprachen eben nicht den tatsächlichen Verbrennungsbedingungen unter 
Überdruck.
Heute habe ich bei Tests mit einer kleineren Düse einen statischen 
Überdruck von 100 mbar bei einem Luftmassenstrom von 0,126 kg/s³ 
erreicht und zwar bei einer elektrischen Leistungsaufnahme von 2600 W 
und einer Drehzahl von 27200 1/min.

> Ich seh da zwei Probleme: Ich bin mir unsicher, ob die Leistung eines
> Staubsauermotors dafür ausreicht. Genaue Zahlen weiß ich nicht, aber ich
> nehme an, daß schon ein Modellbau-Strahltriebwerk mehrere kW an der
> Turbinenwelle erreichen kann.

Ganz richtig, ich werde wie gesagt nur die Bedingungen bei der 
Selbsterhaltungsdrehzahl nachbilden können.

> Das zweite Problem, wenn Du die Brennkammer auf Hotspots testen willst,
> könnte der Luftstrom ohne den drehenden Verdichter komplett anders
> ausfallen als mit.

Der Luftstrom wird doch bei den Tests durch einen nahezu identischen 
Verdichter erzeugt und dürfte daher vergleichbar sein.

> Da es sich ja um eine eng begrenzte Betriebsdauer handelt, geht keine
> Speisung über Druckluft und eine Venturi-Düse?

Ich habe hier leider nur einen kleinen Kompressor, der gerade mal zum 
wechseln der Räder beim PKW reicht. Im Moment bekomme ich mit dem 
Staubsaugermotor bei 230 V knapp 1300 Watt in den Luftstrom, dafür 
bräuchte ein Kolbenverdichter auch ca. 1,8 kW oder eben einen großen 
Druckspeicher. Diese Idee ist aber durchaus sehr gut und wäre, wenn ein 
Kompressor schon zur Verfügung stände sicherlich ideal.

> Mit dem Staubsaugermotor wird sich das ganz genauso verhalten da der
> mechanische aufwand die Bürsten zu versetzen meist höher ist, als ein
> verdrehter Kollektor.

Was ist hier gemeint mit "Kollektor verdrehen"? Heisst das praktisch, 
dass ich dafür die Wicklungsansätze an einem anderen Ansatzpunkt des 
Kollektors anlöten müsste? Ich hab noch einige schwächere 
Staubsaugermotoren an denen ich das probeweise durchführen könnte.

MfG. Matthias

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Es ist völlig gleich ob du die Bürsten oder den Kollektor gegensinnig
 bezüglich der Ankerpole verdrehst

von Matthias W. (geblaesejoe)


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Ah, ich stand vorhin etwas auf dem Schlauch.
Klar, man müsste nur den Kollektor auf der Welle verdrehen. Dann müsste 
man den hinterher eben wieder Verkleben oder vlt. hält er sich auch nur 
durch Klemmkräfte dort, dass müsste man probieren.

MfG. Matthias

von Magic S. (magic_smoke)


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Der ist verklebt und meistens hast Du wegen der Drähte der Wicklung 
keinen Spielraum um das Ding zu verdrehen. Das ist alles sehr eng 
gefertigt, damit es sich bei den hohen Drehzahlen nicht zerlegt. Ich 
würd dringend empfehlen, Umbauten daran zu unterlassen und lieber die 
Kohlebürsten verdrehen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Sehe ich auch so das ist eine fixe Methode für die Konstruktion.
Für Experimente der Art hatten wir im Studium Maschinen mit dynamisch 
verstellbaren Bürstenhaltern und separaten Anschlüssen für Feld und 
Anker....
Da konnten wir das alles ausreizen und die Kennlinien aufnehmen.

Mechanische Stabilität vorausgesetzt lassen sich die Drehzahlen über die 
Feldspannung noch weit erhöhen. Allerdings ist wie bei deinen Turbinen 
Vorsicht geboten. Die auftretenden Kräfte sind geeignet den Motor zu 
zerlegen, bzw. durch Aufschwingen geringster Unwuchten in 
Resonanzpunkten sich selbst im ganzen aus der Konstruktion zu entfernen.

Namaste

von Magic S. (magic_smoke)


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Ich glaub nicht, daß er's schafft den mit dem Laderad belasteten Motor 
auf so hohe Drehzahl zu bringen, daß er zerfällt. So ein Turbolader 
erreicht im Auto locker 8..10kW auf der Welle.

von Matthias W. (geblaesejoe)


Angehängte Dateien:

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Guten Tag,

ich habe jetzt die Kohlen um volle 45° verdreht und dies führte zu dem 
bisher besten Ergebnis im Hinblick auf das Bürstenfeuer, dass nun kein 
Problem mehr darstellt.

Daraufhin habe ich einige Tests mit dem Verdichter gemacht, unter 
anderem habe ich versucht mit vier Düsen, mit jeweils unterschiedlichem 
Durchmesser, die Stützpunkte für ein Verdichterkennfeld zu ermitteln. 
Dies ist mir in etwas rudimentärer Form auch gelungen. Für diejenigen, 
die es interessiert und auch die, die mir im Forum bei diesem Projekt 
Hilfestellung gaben, habe ich das Diagramm diesem Post angehängt.

Aufgetragen ist hier die statische Druckerhöhung vor der Düse , über dem 
jeweiligen Massenstrom (pro Düse eine Linie). Nachträglich habe ich noch 
die Drehzahllinien eingefügt. In einem gewöhnlichen Verdichterkennfeld 
sind auch noch die entsprechenden Wirkungsgradinseln verzeichnet, dies 
wäre für mich aber zu aufwändig geworden. Ich kann nur sagen, dass der 
Verdichterwirkungsgrad am linken und rechten (auf dem Bild unteren) Rand 
des Kennfeldes bei ca. 35% liegt und zur Mitte hin auf 50% ansteigt. 
Dies bedeutet, dass der Verdichter bei voller Leistung die bewegte Luft 
mit ca. 1000 Watt aufheizt. Die aufgenommene elektrische Leistung des 
Motors liegt bei maximaler Drehzahl, die sich mit der jeweiligen Düse 
bei 230 Volt einstellt, zwischen 2500 und 2900 Watt, der 
Motorwirkungsgrad liegt relativ konstant bei ca. 80%.

Die linke Linie liegt ziemlich nahe an der Pumpgrenze des Verdichters 
und die rechte Linie liegt dicht bei der Stopfgrenze.
Bei der Düse mit dem engsten Querschnitt (am weitesten links auf dem 
Kennfeld), verlässt die Luft das Düsenende mit 650 km/h. Man muss schon 
wirklich Kraft aufwenden, wenn man versucht die Hand davor zu halten.

Alles in allem funktioniert der Verdichter nun wie ich es mir 
vorgestellt habe und für mich ist dieses Projekt daher beendet. Ich 
möchte mich nochmal für die Hilfe hier im Forum bedanken und falls 
jemand in einem zukünftigen Projekt auch so einen Motor verbaut und 
ähnliche Probleme bzw. Fragen hat, bin ich gerne bereit, mein während 
des Bastelns erlangtes know how zu teilen.

MfG. Matthias

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Gratulation!

>Was ist hier gemeint mit "Kollektor verdrehen"? Heisst das praktisch,
>dass ich dafür die Wicklungsansätze an einem anderen Ansatzpunkt des
>Kollektors anlöten müsste? Ich hab noch einige schwächere
>Staubsaugermotoren an denen ich das probeweise durchführen könnte.
>
>MfG. Matthias


Mit weniger Aufwand den Kollektor zu verdrehen warst nicht Du gemeint, 
sondern der Hersteller des Motors. Bei Dir liegt der Fall genau 
entgegengesetzt, aber Du hast das ja gemeistert.

@Namaste: Ich habe den Thread deshalb nicht komplett durchgelesen, weil 
mir die Zeit dazu fehlte, ich aber dem TO diesen Hinweis noch mitgeben 
wollte.
Ich hielt Dich eigentlich für intelligent genug das zuordnen zu können.

Gruß,

Holm

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