Hallo ich bin jetzt schon 1,5 Jahre im Betrieb (Softwareentwicklung) und möchte meine erste Gehaltserhöhung fordern. Wie ist diese Anzugeben? - Ein neues Jahresgehalt ? - Oder in Prozent ? - wenn ja wie viel ? Danke MFG
Hallo, du stellst ja explizit die Frage WIE diese angegeben wird, über das Gespräch und deine Argumente pro Gehaltserhöhung hast du dich dann wohl schon informiert? Gehaltserhöhung würde ich immer in Prozent angeben. Gruss Swissor
Wegen den Argumenten muss ich mir noch genaueres überlegen. Sind 5 % angemessen ? mfg
Hmm, ist das dein erster Job? Die Frage soll nicht angreifend klingen. :-) Prinzipiell wären 5 Prozent ohne Argumente schon viel. Solltest du aber auf deine gute Arbeit verweisen können, z.B. fertiggestellte Projekte, Erweiterung deiner Tätigkeiten, extra übernommene Aufgaben etc. - wäre das sicher drin, wenn nicht sogar mehr. Du solltest auf jeden Fall Argumentieren können.. Kommt natürlich auch immer auf die Firma sowie dein Einstiegsgehalt an. Bei meinem jetzigen Job hatte ich auch nach nicht ganz 2 Jahren ein Lohngespräch gesucht, und einen Wunschkorridor von 6 bis 8 Prozent angegeben. Wir hatten uns dann in der Mitte getroffen. Hier hatte mir ein just fertig gewordenes Grossprojekt gute Argumente geliefert.. Ich bin dort allerdings schon mit gutem Gehalt und einigen Jahren Erfahrung eingestellt worden, als Anfänger (mit schlechterem Lohn) wäre sicher auch eine höhere Steigerung drin gewesen.. Gruss Swissor
Mir kommt es immer so vor, als wäre das aus einem Buch: "Argumente vorbringen, ...". Meiner Erfahrung nach hängt es nur davon ab ob der Chef eine Gehaltserhöhung vergeben möchte oder nicht. Dazu gehört natürlich eine gute Leistung. Die Argumente sind dann aber meist entweder gar nicht mehr nötig oder aber bringen nichts weil man keine Gehaltserhöhung vergeben möchte/kann. In bisher 5 Firmen war das nie anders. Zum Glück ist das zu Zeiten von ERA als Einsteiger auch meist nicht nötig wegen der Heranführung auf die Zielstufe. Danach habe ich wie gesagt nur obige Erfahrung gemacht. Erhöhungen lagen bei Nichtwechsel meist im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich und wurden anstelle von Prozent in Euro besprochen.
Informatiker schrieb: > Mir kommt es immer so vor, als wäre das aus einem Buch: "Argumente > vorbringen, ...". Meiner Erfahrung nach hängt es nur davon ab ob der > Chef eine Gehaltserhöhung vergeben möchte oder nicht. Das würde ich so nicht sagen. Bevor man sagt, wieviel man den möchte geht zuerst ein Gespräch voraus. In diesem Gespräch soll man rausfinden wie zufrieden der Arbeitgeber mit einem ist. Wenn dieser nichts gegen dich vorbringen kann, dann hat er schlussendlich nichts mehr in der Hand keine Gehaltserhöhung zu geben. Ich kann dann immer argumentieren "... Sie haben davor gesagt, dass sie mit meiner Leistung absolut zufrieden sind, warum sollte dann eine GEhaltserhöhung ungerechtfertigt sein?" So in etwa... Wenn man seine eigenen Schwachpunkte kennt, dann muss man im vorab Gespräch auch diese schon aus der Welt schaffen und für sich sinnvoll begründen können. Meine Vorbereitung für eine Gehaltserhöhung ist mind. 4 Wochen im voraus. Der eigene Marktwert muss ermittelt werden, man muss schauen, was man die letzten 2/3 Jahre gemacht hat. Was haben in dieser Zeit meine Kollegen geschafft? Warum bin ich gegenüber meinen Kollegen überdurchschnittlich besser? Würde zu mir einer kommen und will mehr Geld haben und ich hab das GEfühl, dass er sich in keinster Weise auf dieses Gespräch vorbereitet hat, dann würde ich ihm auch nicht mehr Geld geben. Es ist in gewisserweise auch ein Bewerbungsgespräch. Man muss sich gegenüber seinen Arbeitgeber erneut verkaufen.
5% ist zu wenig, zwischen 8 - 10% ist üblich. Dein Chef muss Dich auf die Hälfte runterhandeln. Wenn Du da mit 5% anfängst, dann landet Ihr bei 2,5%. Alle anderen fordern bei der Gehaltsforderung 10% und können das auch begründen. Dann kommst Du daher und forderst 5%. Da denk' ich mir als Chef: Was ist mit dem los, bringt der nur halbe Leistung, hängt der nur rum und bringt nicht volle Leistung, oder wieso fordert er nicht mehr Erhöhung als diese popeligen 5%? Mit der Forderung nach 5% bist Du auf der Liste derjenigen, welche bei der nächsten Kündigungswelle leider dran glauben müssen. Investiere 150 Euro und kauf Dir ein paar Bücher zum Thema Gehalt und Gehaltsverhandlung. Es lohnt sich :-)
Jogi Löw schrieb: > Investiere 150 Euro und kauf Dir ein paar Bücher zum Thema Gehalt und > Gehaltsverhandlung. Es lohnt sich :-) Naja, kann ned schaden. Aber einfacher ist es einfach mal eine andere Stelle suchen. Intern oder exxtern, dann kannste ja immer noch mit dem Alten über mehr Kohle "Fingerhackeln".
Die Nennung der Forderung in Prozent ist eine schlechte Strategie. Alles was hier über 3% liegt, wird dem Gegenüber in eine Abwehrhaltung bringen, da die Teurungsrate gewöhnlich drunter liegt und man mittlerweile schon billigere Kredite kriegt. Nennt fixe Beträge, da braucht der Gegenüber nicht lange rechnen und weiß gleich wo er dran ist. Im übrigen: Das ganze ist sinnvoller Weise Teil eines Mitarbeitergespräches, da kommt dann eure Leistung und konstruktive Kritik vor der Gehaltsdiskussion. In dem Zusammenhang wird auch die Persönliche Weiterentwicklung besprochen, wie z.B. Schulungen und künftige Aufgabenschwerpunkte, evtl. mehr Verantwortung ect. Wenn ihr mehr Geld wollt, als der Inflationsausgleich rechtfertigt, dann gebt eurem Boss auch einen Grund dazu und das ist zum einen eine positive Leistungsbilanz in der Vergangenheit und die Aussicht, dass die Firma künftig von euch noch mehr profitieren wird. (Oder was glaubt ihr, warum man euch eine sonst deutlich mehr Geld geben soll?)
Ach ja, schön wärs, wenn man das hier so liest glaubt man fast an Disneyland. Was machen eigentlich die Typen, die beim Verleiher beschäftigt sind, oder die welche einen ganz knausrigen Chef ohne Plan haben? Also parktisch nur disziplinarischer Vorgesetzter ist, von der Materie so gut wie keinen wirkl. Plan hat? Da könntet Ihr eure Philisophien gern mal überdenken? So einfach wie das hier geschrieben steht geht das vllt. in einem gute laufenden Konzern, aber nicht mal im öffentl. Dienst. Von Mittelständlern oder Kleinbetrieben ganz zu schweigen, und größere "Kaliber" wedeln dann mit dem Argument, wer mehr Geld haben will, soll sich mal beim Verleiher melden, denn der Arbeitsplatz kann ganz schnell dorthin ausgelagert werden! Also vllt. mal über den aktuellen finanz. Standpunkt nachdenken, und sich fragen ob das angemessen ist was man will? Dann geht erst die Frage nach mehr los. Zu beachten auch die Situation der Firma oder Abteilung, bei "wünsch dir was" wird ja wohl von euch keiner beschäftigt sein?
Franz schrieb: > Was machen eigentlich die Typen, die beim Verleiher beschäftigt sind, > oder die welche einen ganz knausrigen Chef ohne Plan haben? Sich woanders bewerben. Was glaubst du, warum manche "Dienstleister" und Knauserfirmen so eine hohe Personalfluktuation haben? Bei diesen Firmen bleiben nur die liegen, die auch woanders nichts bekommen. Hier kommt das eine zum anderen: Wer nur billige Leute einstellt, kann auch nur billige Leute bezahlen! Jede Firma hat die Mitarbeiter, die sie verdient.
>Was machen eigentlich die Typen, die beim Verleiher beschäftigt sind, Wechseln. >oder die welche einen ganz knausrigen Chef ohne Plan haben? Ein Ingenieur muss seinen Wert vermitteln können, ohne dass es Fachkenntnisse bedarf. >Zu beachten auch die Situation der Firma oder Abteilung, Ist das dein Ernst? Kein Wunder, dass die Löhne so niedrig sind.
>Also vllt. mal über den aktuellen finanz. Standpunkt nachdenken, und >sich fragen ob das angemessen ist was man will? Typisch Nerds. Nichts fordern und die Gewinn streichen andere ein.
Nabend ihr beiden Spezies > sich woanders bewerben > ja klar vom Regen in die Traufe? Die Fluktuation ist die Konsequenz dass was nicht passt, und das ist meist nicht nur das Geld! Wer sagt eigentlich dass man durch Wechsel was Besseres findet, wenn sich alle AG in der Region die Hand halten und absprechen und es eigentl. nur noch schlimmer werden kann, denn weil jeder Neuanfang ist von unten kommend! Weiß ja nicht wo ihr beiden so zu Hause seid, es gibt aber Regionen da verkauft man sich am Besten selber, aber nicht als Sklave wie ein Angestellter beim Verleiher oder bei lauter Krauterfirmen! Das Schlimme ist nur, es finden sich auf jeden noch so anspruchsvollen Job immer wieder ein paar super Doofe für weniger Geld! Das lehrt die AG zu der Strategie - Abwarten, es findet sich schon ein Dummer, den wir vom Preis her diktieren! > Jede Firma hat die Mitarbeiter, die sie verdient. ja klar, die als letzte kommen haben die Arschkarte weil die nicht nur vom Lohn, sondern auch von der Arbeit und dem Ablauf in der Firman angepisst sind. Da passen die Chef schon mal auf, und was bleibt dem Neuzugang - nur ducken und erdulden oder weiter ziehen. Aber wirr kommen wieder vom Thema ab! > Ein Ingenieur muss seinen Wert vermitteln können, ohne dass es > Fachkenntnisse bedarf. das sagst du mal dem Chef der GF in seiner Firma seit Jahrzehnten ist, der zeigt dir die Tür und sagt Tschüß, den Lohn legt der fest, nicht nur für Lakaien, auf die billlige Tour bekommst du überall Abfahrt > tief grün! jedenfalls da wo nicht die super Jobs von den Bäumen wachsen > selbst bei Porsche und BMW sieht es so aus, also vllt. mal nachdenken über Realität und Sinn! > Ist das dein Ernst? Kein Wunder, dass die Löhne so niedrig sind. wer weiß denn wie es der Firma wirkl geht? nicht nur gucken und mauscheln, Einblick in die Finanzen muß man dazu gar nicht haben - Augen auf und beobachten, aber wer von den Ings. u. Technikern kann das schon?
Barney >>Also vllt. mal über den aktuellen finanz. Standpunkt nachdenken, und >>sich fragen ob das angemessen ist was man will? > Typisch Nerds. Nichts fordern und die Gewinn streichen andere ein. dich tritt der Chef achtkantig in den Ars.. und sucht sich den Nächsten für dich, mit der gr. Klappe und sinnlosen Argumenten hast du doch sicher nur Mindestlohn! Oder zu weinig in der Birne um deinen Lohn selbst zu ermitteln!
Franz schrieb: > Wer sagt eigentlich dass man durch Wechsel was Besseres findet, wenn > sich alle AG in der Region die Hand halten und absprechen und es > eigentl. nur noch schlimmer werden kann, denn weil jeder Neuanfang ist > von unten kommend! Das erfährst du in den 5 Minuten, bei denen es im Vorstellungsgespräch um das Gehalt geht! Entweder du bekommst >10% mehr als beim jetzigen, oder du nimmst das Angebot nicht an. Wenn du allerdings nach ein paar Versuchen nichts besser bezahltes findest, dann überschätzt du deinen Marktwert einfach. Die gläserne Decke ist meist der IGM-Tarif. Und btw.: Erfahrungsgemäß sind die Firmen, die besser zahlen in den anderen Punkten auch besser.
> Das erfährst du in den 5 Minuten, bei denen es im Vorstellungsgespräch um > das Gehalt geht! Entweder du bekommst >10% mehr als beim jetzigen, oder du > nimmst das Angebot nicht an. Ach wie einfach sich das anhört, nur kommt davor wohl noch etwas > ob man ins VG kommt! Aber anderes Thema! Bzgl. dem Gehalt was zur Debatte stehen würde, bekommt man vorher auch schon ein wenig raus, also dein Beitrag ist wohl der späten Std. geschuldet? Das war aber nicht die Frage, das Gehalt ist ein Faktor, den man an Zahlen sieht, da gibt es noch ne ganze Latte mehr, aber anderes Thema, passt hier nicht mehr her. von wegen in 5 Minuten im VG was zu erfahren, da geht das Katz-und Maus-spiel erst richtig los > Wenn du allerdings nach ein paar Versuchen nichts besser bezahltes > findest, dann überschätzt du deinen Marktwert einfach. was ist Marktwert? oben schon geschrieben ... es gibt immer ein paar Unbelehrbare, oder welche in der Zwickmühle, sonst würden wir hier nicht über das Thema debattieren müssen, irgendwer macht die Arbeit oder lässt sich ausknebeln oder die bleibt einfach mal liegen für ne Weile oder auch länger, oder es finden sich dann wieder ein paar verrückte Selfmademans > fehlgeleitete sogenannte Freelancer wie manche Arbeit in spez. Regionen so erledigt werden fragt man sich manchmal wirkl.!
Swissor schrieb: > Kommt natürlich auch immer auf die Firma sowie dein Einstiegsgehalt an. > Bei meinem jetzigen Job hatte ich auch nach nicht ganz 2 Jahren ein > Lohngespräch gesucht, und einen Wunschkorridor von 6 bis 8 Prozent > angegeben. Wir hatten uns dann in der Mitte getroffen. > Hier hatte mir ein just fertig gewordenes Grossprojekt gute Argumente > geliefert.. Seit der Einführung des Euros sind Strom, Gas, Sprit, Mieten, Lebensmittel,... um ca 5% pro Jahr gestiegen. Also alles Lebensnotwendige. Die 2-3% die das statistische Bundesamt angibt, sind eine andere Geschichte. Ich rechne mit mindestens 3%. Rechnerisch verliert man bei 3% nach 2 Jahren ca 6,1% Kaufkraft. Daher finde ich den Begriff einer Gehaltserhöhung bei 7% leicht irreführend. Tip für die Verhandlung, nenne ganze Zahlen und keine Prozente. Nenne und begründe (als Absolvent) umgerechnet 20%, damit Du wenigstens 10 bekommst. Nach 2 Jahren (6,1% Verlust) bleiben 3,9% über. Durch die kalte Progression ist der Anstiegt des Nettogehaltes noch etwas geringer! Ausgehend von 2000 netto im Monat bleiben keine 70€ übrig. Wenn du eine richtige Erhöhung haben willst (und skills zu bieten hast), dann schlage 30-50% auf und schick ein paar Bewerbungen ab :-)
>Seit der Einführung des Euros sind Strom, Gas, Sprit, Mieten, >Lebensmittel,... um ca 5% pro Jahr gestiegen >Durch die kalte Progression ist der Anstiegt des Nettogehaltes noch etwas >geringer! Armseliger kann man wirklich nicht mehr argumentieren. Ich würde, um auf dem Niveau zu bleiben, noch die kranke Mutter und den auf die schiefe Bahn geratenen Bruder erwähnen, die du selbstlos unterstützt.
Erhöhung? schrieb: > Seit der Einführung des Euros sind Strom, Gas, Sprit, Mieten, > Lebensmittel,... um ca 5% pro Jahr gestiegen. Also alles > Lebensnotwendige. Damit lässt sich kein Chef ködern. Meiner Erfahrung nach auch nicht immer mit Argumenten zu Leistung und erfolgreichen Projekten. Teilweise kann ich es nachvollziehen - auch wenn es einen selbst demotiviert. Chefs haben selten noch ein eigenes Budget was sie vergeben dürfen. Sie müssen also mindestens zur nächsten Hierarchie, ggf. sogar dann wieder zur Nächsten. Auf diesem Weg wird immer mehr ausgesiebt und auch der Drive geht verloren. Denn jede Hierarchieebene fragt was den Mitarbeiter auszeichnet und kennt diesen ggf. nicht mal. Wen man nicht kennt, dem gibt auch nicht nicht ohne weiteres etwas. Ansonsten kann ich nur sagen dass jedes Jahr fast alle Mitarbeiter in ihren Mitarbeitergesprächen wegen Gehaltserhöhung ankommen. Da die meisten Chefs niemanden verlieren möchten geben sie halt nach und nach jedem ein bissle anstelle den Leistungsträgern öfter und größere Schlucke aus der Pulle. Die meisten Chefs liegen sogar richtig damit, denn die meisten Arbeitnehmer wechseln doch nicht und bleiben dabei, machen ihre Arbeit auch ohne Erhöhung. Die erfolgreichste Variante ist die Bewerbung bei anderen Firmen. Wer einen Chef hat wo spürbare Gehaltserhöhungen rum kommen, hat meiner Ansicht nach den Jackpot.
In meinem ersten Arbeitsverhältnis brauchte ich die ersten zwei Jahre gar nicht nach Gehalterhöhungen fragen, die kamen einfach unangekündigt, weil man mit den Leistungen anscheinend zufrieden war und nicht dachte, dass ich mich so schnell eingearbeitet hatte. Danach jedoch war kein Spielraum mehr verfügbar, weil es dem Mutterkonzern finanziell schlechter ging und somit auch meinem damaligen Chef quasi die Hände gebunden waren. Zwei Jahre ging das so, dann kam die betriebsbedingte Kündigung in mehreren Wellen wegen finanzieller Schieflage. Die letzte Welle hatte mich erwischt, nachdem bereits andere mit längerer Betriebszugehörigkeit und Familie vor mir gehen durften. (Viele sind aber freiwillig vorzeitig gegangen)
Informatiker0815 schrieb: > In meinem ersten Arbeitsverhältnis brauchte ich die ersten zwei Jahre > gar nicht nach Gehalterhöhungen fragen, die kamen einfach unangekündigt, > weil man mit den Leistungen anscheinend zufrieden war und nicht dachte, > dass ich mich so schnell eingearbeitet hatte. Danach jedoch war kein > Spielraum mehr verfügbar, weil es dem Mutterkonzern finanziell das glaub ich, dass man dir da ungefragt mehr gegeben hat, so wenig wie du da verdient hast. Die müssen ja jederzeit Angst gehabt haben, dass du als ihr Sklave denen abhaust. Ich frag mich echt, wenn du doch ganz gute Leistungen bringst und Erfahrung hast, warum verkaufst du dich in FFM für nur 39k? da kriegst doch ohne weiteres was besseres. Da wird doch gesucht ohne Ende. Noch ein Tipp: versuch dich in Richtung Prozessberatung weiter zu entwickeln, so dass du nicht nur der Code Monkey (hast du mal geschrieben) bist.
gasdfgasdf schrieb: > versuch dich in Richtung Prozessberatung weiter zu > entwickeln, so dass du nicht nur der Code Monkey (hast du mal > geschrieben) bist. Denke, da wäre ich nicht der richtige Typ für. Trete nicht seriös und ernsthaft genug auf, um andere beraten bzw. letztendlich etwas verkaufen zu können. (Solche Entwickler schickt man auch nicht zum Kunden! Ist mir aber schon passiert...). Als purer Codemonkey, der einfach nur vorgegebene Routineaufgaben runterhackt, möchte ich auch nicht (wieter) arbeiten. Eher in Richtung R&D und anderen Entwicklern die Werkzeuge liefern und bestehende verbessern, mit denen sie ihre Lösungen anfertigen können. Derzeit ist es eher ein Erraten der Anforderungen und ein Kampf mit der gewachsenen Architektur, die nach dem Motto entstanden ist: "das Rad kann man doch ruhig ein weiteres Mal erfinden, warum denn Thirdparty-Frameworks nutzen, denen man eh nicht trauen kann". Die Folge: niemand kennt sich wirlich damit aus und kleine Änderungswünsche implizieren maximalen Aufwand und die Gefahr irgendwo anders unentdeckt was kaputt zu machen.
Also die Inflationsanpassungen, also so um die 2,5 bis 3,5 % sollten jährlich von sich aus kommen, ohne Verhandlung, jedenfalls in anständigen Unternehmen ist das eine Selbstverständlichkeit. Ansonsten laufen auch einem die Mitarbeiter weg, denn die wahre Inflation ist ja noch deutlich höher als 2 bis 3 Prozent. Drei Jahre keine Gehaltsanpassung an die Teuerungsrate und viele untere Lohngruppen können dann schon nicht mehr die Miete bezahlen etc. Verhandlungen werden eigentlich nur geführt, wenn man zusätzlich mehr Geld haben will, vergleichbar bei Tarifen mit der Eingruppierung in eine höhere Entgeltstufe.
InfoPL schrieb: > Erhöhung? schrieb: >> Seit der Einführung des Euros sind Strom, Gas, Sprit, Mieten, >> Lebensmittel,... um ca 5% pro Jahr gestiegen. Also alles >> Lebensnotwendige. > > Damit lässt sich kein Chef ködern. Meiner Erfahrung nach auch nicht > immer mit Argumenten zu Leistung und erfolgreichen Projekten. Das Argument war nicht dazu gedacht, den Chef zu "ködern", sondern um aufzuzeigen, dass 7% nach 2 Jahren nur eine nominale Erhöhung zum Ausgleich der Inflation mit sich bringt. Ich denke, dass es selbstverständlich ist, dass meine Lohnentwicklung zumindest mit der Inflation Schritt hällt. Mich würde interessieren, bei welcher Erhöhung ihr ohne Druck und ungekündigt den AG wechseln würdet. Ich gehe mit etwas über 30% in die Verhandlung und schlage nicht unter 20% ein.
Erhöhung schrieb: > Das Argument war nicht dazu gedacht, den Chef zu "ködern", sondern um > aufzuzeigen, dass 7% nach 2 Jahren nur eine nominale Erhöhung zum > Ausgleich der Inflation mit sich bringt. > Ich denke, dass es selbstverständlich ist, dass meine Lohnentwicklung > zumindest mit der Inflation Schritt hällt. richtig mit dem Inflationsargument ködert man als Angestellter keinen Chef. Selbst wenn eine Gewerkschaft mit diesem Argument kommt, ist das schon grenzwertig. Man kann nämlich immer argumentieren, dass höhere Lohnforderungen ja noch die Inflation anheizen (Lohn-Preis Spirale). Wenn man mit dem direkten Vorgesetzen verhandelt, bringt das Argument noch viel weniger. Wenn man argumentiert, dann mit der eigenen guten Leistung, mit Übernahme von mehr Verantwortung, höherwertigen Aufgaben usw.
Wenn man jahrelang das gleiche macht, warum sollte man dann überhaupt dem Chef plötzlich mehr wert sein? Inflationsausgleich oder andere kleinere Häppchen sollen doch nur dafür dienen, die Motivation und Arbeitsmoral aufrechtzuerhalten. Ich hatte früher mal einen Kollegen, der über 5 Jahre hinweg keine Gehaltanpassung erfahren haben. Gegangen ist er zwar nicht, dafür war ihm das zu stressig und der Job recht locker. Hat aber dazu geführt, dass es vielleicht noch 5h pro Woche produktiv arbeitet und sonst halt irgendwas anderes macht. Er ist der einzige, der sich mit gewissen altsystemen noch auskennt - von daher recht wichtig.
An die dicke Kohle kommst du nur, wenn du den Job wechselst. So wie ich: 50 - 60% Gehaltssteigerung (abhängig vom Bonus).
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