Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spektrale Rauschdichte


von Erwin (Katze-Maus) (Gast)


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Hallo, wie kann ich die spektrale Rauschdichte berechnen wenn meine 
Angabe wie im Bild ist?

Ich verwende das Lehrbuch Elektrische Messtechnik und leider finde ich 
dort keine Definitionsgleichung und auch im Internet scheint das Thema 
sehr gehasst zu sein. Wie soll ich hier vorgehen? Was ist die 
Rauschdichte überhaupt und wie kann ich diese berechnen?

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Martin (Gast)


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Kapitel 10.3

http://eitidaten.fh-pforzheim.de/daten/mitarbeiter/mohr/materialien/MT2/MES-Kap10.pdf

Rauschen tun  nur die Widerstände,  also musst Du
parallel  zu  den Widerständen Rausch-Stromquellen einbinden.

Und  wer schlau  ist:  ltspice  installieren und
nachsimulieren.

von Erwin (Katze-Maus) (Gast)


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Martin schrieb:
> parallel  zu  den Widerständen Rausch-Stromquellen einbinden.

Ok, ich habe jetzt das pdf gelesen und muss gestehen, dass ich sehr viel 
mitnehmen konnte dadurch!! Ich muss also alle reelen Widerstände durch 
eine Rauschquelle ersetzen und dann superponieren. Soweit so gut. Jetzt 
weiß ich aber nur noch nicht ganz wie das Schaltbild aussehen muss wenn 
ich eine Kapazität habe. Bei reelen Widerständen war es klar. Da muss 
ich einfach ein thermisches Rauschen statt dem Widerstand reinhängen. 
Aber wie ist das bei der Kapazizäz???

Wo kommt die in meiner Skizze noch rein? Bitte seid nicht gleich böse 
wenn mein Schaltbild lächerlich und falsch ausschaut, ich habe in meinem 
ganzen leben noch nie mit rauschen zu tun gehabt. Aber so langsam 
klingelt da was...

: Gelöscht durch Moderator
von Martin (Gast)


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Wer lesen kann ist klar im Vorteil:

Rauschen tun  nur die Widerstände,  also musst Du
!!parallel!!  zu  den Widerständen Rausch-Stromquellen einbinden.

von Erwin (Katze-Maus) (Gast)


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Martin schrieb:
> !!parallel!!  zu  den Widerständen Rausch-Stromquellen einbinden.

Aber in deinem Link werden auch die statt Widerstände Spannungsquellen 
eingebaut...

: Gelöscht durch Moderator
von Martin (Gast)


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Man sollte  nie einen Satz mit "aber" beginnen wenn man keine Ahnung 
hat.

Was  steht nochmal  in meinem 2. Posting?  Na?

Und dann nimmst Du die Schaltung  aus Deinem 1. Posting,ersetzt  den 
OPAMP
durch das Ersatzschaltbild aus Kapitel 10.3, malst  nochmal  alles auf
und postest das.

von Erwin (Gast)


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Hab jetzt die Stromquellen eingezeichnet und den idealen OPV auch. Nur 
mir ist irgendwie unklar wie ich jetzt auf die SPektrale Rauschdichte 
komme. Ich weiß, dass ich alle Spannungseinflüsse quadrieren muss und 
dann eine Wurzel drübersetzen muss, und dann kommt die spektrale Dichte 
raus.
Ich wüsste aber nicht ob mein Schaltbild überhaupt stimmt.

Außerdem: Was mache ich beim Kondensator?? Und wie groß ist überhaupt 
das ur und das ir?? Ich habe ja überhaupt keine Betriebsfrequenzen 
gegeben, wie soll ich also konkrete Werte für ir und ur einsetzen?

Danke für die bisherige Hilfe!!

: Gelöscht durch Moderator
von ... (Gast)


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Martin...... haste bischen die große Fresse... hmmh.
Die Rauschquellen in den Widerständen sind entweder Spannungsquellen IN 
REIHE
oder Stromquellen PARALLEL.

Du musst für jede einzelne Quelle in jedem Widerstand die 
Übertragungsfuntkion ausfstellen und daraus den Beitrag zum Rauschen 
ermitteln.

Die 100K rauschen z.B. bandbregrenzt durch die 1nF usw.

von Erwin (Gast)


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... schrieb:
> Die Rauschquellen in den Widerständen sind entweder Spannungsquellen IN
> REIHE
> oder Stromquellen PARALLEL.

Ok, gut. Das macht auch soweit sinn, denn Bei der Stromquelle fließt 
halt ein zusätzlicher Strom durch den WIderstand welches eine 
zusätzliche Rauschspannung zur Folge hat und bei der seriellen 
Erweiterung wird das Rauschsignal direkt überlagert.

... schrieb:
> Du musst für jede einzelne Quelle in jedem Widerstand die
> Übertragungsfuntkion ausfstellen und daraus den Beitrag zum Rauschen
> ermitteln.

Ok, aber was mache ich mit ur und ir? Ich kenne da keine Werte dafür. 
Soll ich diese auch dazusuperponieren? Wenn ja, welchen Wert soll ich 
einsetzen?

: Gelöscht durch Moderator
von Wolfgang (Gast)


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Erwin (Katze-Maus) schrieb:
> Hallo, wie kann ich die spektrale Rauschdichte berechnen

Was soll "Rauschdichte" für eine Größe sein und was hat die überhaupt 
für eine Einheit.

Ein übliches Maß für das Rauschen ist die spektralen 
Rauschleistungsdichte, also die Rauschleistung pro Frequenzintervall.

von Erwin (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Was soll "Rauschdichte" für eine Größe sein und was hat die überhaupt
> für eine Einheit.

Das ist eine sehr gute Frage. Wahrscheinlich wird sie nur auf unserer 
Universität so benannt...
Ich weiß es nicht, aber ich habe eine Lösung. Vielleicht könnt ihr mir 
erklären wie ich hier das Ir und das Vr(in der Lösung In, Vn) 
berücksichtigen kann ohne eine Frequenz zu kennen. Der Professor hat es 
offenbar geschafft. Ich sitze schon glatte 5 Stunden an diesem Beispiel, 
leider ohne weiteres großes Verständnis.

: Gelöscht durch Moderator
von Martin (Gast)


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>>Martin...... haste bischen die große Fresse... hmmh.
>>Die Rauschquellen in den Widerständen sind entweder Spannungsquellen IN
>>REIHE
>>oder Stromquellen PARALLEL.

Informierte Kreise wissen dass Spannungsquellen in Serie
zusätzliche Gleichungen erzeugen. Daher nimmt  man  parallele 
Stromquellen.

An den "Autor".
_______________________________________________


So, nächster Schritt:  Du  liest Dir nochmal  das pdf  von meinem
ersten Posting durch,  da werden ein paar super Beispiele gerechnet.

Kleiner Tipp:  die Schaltung  die Du jetzt korrekt gemalt hast
braucht  noch eine Eingangs-Spannungsquelle. Da reicht auch ein 0V 
Kurzschluss nach masse, und dann berechnest Du alle 
Rausch-Übertragungsfunktionen aller Rauschquellen. Da Rauschen hier 
jetzt  immer von Stromquellen kommt
kannst Du  die Knotenmatrix aufstellen, und auf der rechten Seite 
tauchen dann die Rauschströme auf.



NOch ein Tipp: die Frage  von  Deinem Prof "wie können Sie das Rauschen 
reduzieren" ist unsinnig,  denn stets  werden wenn man  etwas verbessert 
andere Parameter verschlechtert.

Dein Prof hätte dazu schreiben müssen:  die Verstärkung muss konstant 
bleiben, die Bandbreite muss konstant bleiben,  beides muss konstant 
bleiben  u.s.w. .  So kann man  einfach sagen: setz C hoch, dann sinkt
die Bandbreite  und das Rauschen wird kleiner.

Aber ich bin sicher Dein Prof  will etwas anderes sehen.
Was auch immer.
Lass DIr was Schlaues einfallen.

von Achim S. (Gast)


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Erwin schrieb:
> Vielleicht könnt ihr mir
> erklären wie ich hier das Ir und das Vr(in der Lösung In, Vn)
> berücksichtigen kann ohne eine Frequenz zu kennen.

Welche Frequenz möchtest du kennen? Die 1/f-Corner von Vn und In? Dann 
schau vielleicht mal ins Datenblatt des verwendeten OPV. Dort siehst du, 
dass beim OP27 die 1/f-Corner mit <3Hz angegeben ist, also deutlich 
unterhalb des betrachteten Frequenzbereich (10Hz - 2400Hz) liegt. Im 
betrachteten Frequenzbereich kannst du die Rauschdichte des OPVs also 
konstant annehmen (so wie das Widerstandsrauschen), die einzige 
Frequenzabhängigkeit ergibt aus der frequenzabhängigen Verstärkung (R2, 
C).

von Martin (Gast)


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>>Welche Frequenz möchtest du kennen? Die 1/f-Corner von Vn und In?

Das geht  an der gestellten Aufgabe völlig vorbei.
Der OPAMP  wird durch die Rauschquellen Vn unbd In rauschmodelliert.
Beide haben keine Bandbreitenangabe  und sind somit  als
unendlich  anzunehmen.

Die Bandbreitenbrgrenzung kommt duch  das C.

Die Werte  für  R1, R2 und C  sind in der Aufgabe gegeben.

Also, ich  konstatiere  eine Leseschwäche : Du siehst Dinge  nach denen
nicht gefragt wird.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Hi Erwin,
nur ein paar Anmerkungen zu Deinem Thema:
- spektrale Rauschdichte: da es sich um einen Tiefpass mit 
Spannungsverstärkung handelt, würde ich als Einheit der Rauschdichte 
Volt-pro-Wurzel-Hertz erwarten
- die gemessenen Rauschpegel (Spannung und Strom) sind abhängig von der 
betrachteten Bandbreite. Z.B. Vn(10..2400Hz) ca. 160nV
- nachdem Du für die ganze Schaltung eine allgemeine Lösung errechnet 
hast, siehst Du an welchen Bauteilen Du drehen kannst, um das Rauschen 
zu reduzieren:
 o das Teil ist als "Tiefpassfilter" deklariert, was kannst Du wie 
ändern, damit der gewünschte Frequenzgang (eingestellt über R1,R2,C) 
erhalten bleibt und gleichzeitig der Einfluss der gefundenen Störquellen 
reduziert wird?
 o was passiert z.B. wenn die Widerstände redeziert werden? Führt das 
evtl. zu weniger thermischem Widerstandsrauschen, geringerem Einfluss 
des Verstärker-Eingangs-Stromrauschen In? Und kann man den Einfluss von 
Vn reduzieren?
Grüße,
 lungfish

von Erwin (Gast)


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Martin schrieb:
> Kleiner Tipp:  die Schaltung  die Du jetzt korrekt gemalt hast
> braucht  noch eine Eingangs-Spannungsquelle. Da reicht auch ein 0V
> Kurzschluss nach masse, und dann berechnest Du alle
> Rausch-Übertragungsfunktionen aller Rauschquellen.

Wieso muss ich ein EIngangssignal einprägen? Das würde nämlich bedeuten, 
dass das Eingangssignal auch ein Rauschsignal ist. Das ist es aber 
meiner Meinung nach nicht. Aber ich lass mich gerne des besseren 
belehren.

Habe jetzt einmal alle 4 EInflüsse (ohne EIngangssignal) berechnet und 
kriege aber nicht die Lösungen wie in der Lösung raus.

Was mache ich falsch?
Meine ANnahme: Der Professor hat es mit seriellen SPanungsquellen Un1 
und Un2 gerechnet währenddessen ich es mit Stromquellen gemacht habe?

Außerdem habe ich eine Frage beim 3.Fall (von meiner Rechnung). Dort 
liegt nämlich 0V an der Stromquelle an. Kann das überhaupt der Fall 
sein?

PS: Muss ich wirklich nur mehr die Summe der Quadrate der 
Rauschspannungen berechnen und dann die Wurzel ziehen?
Und noch eine Frage: Wie grpß sind jetzt eigentlich die Rauschströme I1 
und I2 in meiner Rechnung? Diese müssen ja von der Temperatur abhängen, 
ich weiß aber nicht wie sehr??

Danke nochmal für deine Hilfe!!

von Erwin (Gast)


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Ich habe noch eine Frage: Wie soll ich das Vpp ausrechnen? GIbt es dafür 
auch eine FOrmel?

von Achim S. (Gast)


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Erwin schrieb:
> Ich habe noch eine Frage: Wie soll ich das Vpp ausrechnen? GIbt es dafür
> auch eine FOrmel?

meist rechnet man als Peak-Peak Wert das 6,6 fache des Effektivwerts. 
Zur Begründung siehe
http://www.analog.com/static/imported-files/tutorials/MT-048.pdf

Erwin schrieb:
> Wieso muss ich ein EIngangssignal einprägen?

Das Widerstandsrauschen von R1 ist eine Differenzspannung an R1. Damit 
diese Differenzspannung am rechten Ende von R1 wirksam wird (also am 
OPV) muss das linke Ende von R1 auf einem definierten Potential liegen. 
Wäre der Eingang offen, dann würde das Widerstandsrauschen nur dieses 
offene Ende hin- und herschwanken lassen.

Erwin schrieb:
> Und noch eine Frage: Wie grpß sind jetzt eigentlich die Rauschströme I1
> und I2 in meiner Rechnung? Diese müssen ja von der Temperatur abhängen,
> ich weiß aber nicht wie sehr??

Wieso weißt du das nicht? Du kennst doch die allgemeine Formel für das 
Widerstandsrauschen und deren Temperaturabhängigkeit.

Erwin schrieb:
> Außerdem habe ich eine Frage beim 3.Fall (von meiner Rechnung). Dort
> liegt nämlich 0V an der Stromquelle an. Kann das überhaupt der Fall
> sein?

Einer Stromquelle ist egal, wieviel Spannung an ihr abfällt (zumindest 
solange wir von rechnerischen Stromquellen reden und nicht von realen 
Schaltungen). Intern im OPV läuft der reale Biasstrom übrigens nicht 
gegen Masse sondern gegen eine der Versorgungsspannungen. Aber für die 
Rechnung ist das egal.


Erwin schrieb:
> Muss ich wirklich nur mehr die Summe der Quadrate der
> Rauschspannungen berechnen und dann die Wurzel ziehen?

bei unabhängigen Rauschbeiträgen: ja

Erwin schrieb:
> Was mache ich falsch?
> Meine ANnahme: Der Professor hat es mit seriellen SPanungsquellen Un1
> und Un2 gerechnet währenddessen ich es mit Stromquellen gemacht habe?

Das Ergebnis muss vom Rechenweg unabhängig sein, sonst ist der Rechenweg 
falsch. Vergleiche doch mal nicht das Gesamtergebnis sondern die 
einzelnen Beiträge, die dein Prof ausrechnet, mit deinen Werten. Wenn du 
einen Einzelbeitrag gefunden hast, der unterschiedlich ist, schauen wir 
dessen Rechenweg nochmal genauer an.

von Erwin (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Wieso weißt du das nicht? Du kennst doch die allgemeine Formel für das
> Widerstandsrauschen und deren Temperaturabhängigkeit.

Nun, ich weiß dass laut http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmerauschen

folgendes gilt:

sprich der Widerstand erzeugt mir ein Rauschen von Ureff welches von der 
Temperatur und von der Frequenz abhängt wobei mir noch nicht so ganz 
klar ist welches delta f hier gemeint ist.

Aber Ich weiß nicht wie groß es für einen Rauschstrom wäre. Vermutlich 
sehr ähnlich jedoch weiß ich nicht wie ich mir das herleiten kann...

von Erwin (Gast)


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Achso stimmt, dann ist:

Ist das richtig?

Achim S. schrieb:
> meist rechnet man als Peak-Peak Wert das 6,6 fache des Effektivwerts.
> Zur Begründung siehe

Ich dachte eigentlich wurzel 2 fache...
Aber ok danke.

von Achim S. (Gast)


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Erwin schrieb:
> wobei mir noch nicht so ganz
> klar ist welches delta f hier gemeint ist.

Ich glaube du hast noch ein Problem damit zu unterscheiden, was die 
spektrale Rauschdichte und was der Effektivwert des Rauschens ist. Der 
Widerstand erzeugt dir ein Rauschen bei "allen möglichen" Frequenzen. 
Das beschreibt man durch eine Rauschdichte. Um von dieser Dichtefunktion 
auf den Effektivwert des Rauschens zu kommen, muss man die Rauschdichte 
quadrieren, über das beobachtete Frequenzintervall integrieren und dann 
wieder die Wurzel daraus ziehen. In deiner Aufgabe ist das beobachtete 
Frequenzintervall 10Hz-2400Hz.

Erwin schrieb:
> Ich dachte eigentlich wurzel 2 fache...

den Faktor gibt es im anderen Zusammenhang auch, aber hier hat ist er 
fehl am Platz.

von Erwin (Gast)


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Achim S. schrieb:
> In deiner Aufgabe ist das beobachtete
> Frequenzintervall 10Hz-2400Hz.

Somit ist delta f = (2400 - 10)Hz ?

von Achim S. (Gast)


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Erwin schrieb:
> Somit ist delta f = (2400 - 10)Hz ?

Wenn man den Widerstand alleine betrachtet: ja. Denn der Widerstand 
selbst rauscht "bei allen Frequenzen gleich stark", die Rauschdichte ist 
also unabhängig von der Frequenz und beträgt Wurzel(4kTR).

Würdest du das Rauschen des Widerstands alleine (ohne Verstärker) 
berechnen, dann wäre der Effektivwert sqrt(4kTR*df), und df wäre 
2400Hz-10Hz.

Du hast aber den Widerstand an einem frequenzabhängigen Verstärker 
verbaut. Den Verstärkungsfaktor fürs Widerstandsrauschen muss du 
frequenzabhängig betrachten. Arbeite das Messtechnikskript, das oben 
verlinkt wurde, durch. Das gibt eine schöne Darstellung des Themas.

von Erwin (Gast)


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Jetzt habe ich annähernd die selbe GLeichung, jedoch fehlen mir nur noch 
die delta f's bei dem Un und In. Woher kommen die so plötzlich her?

Unten im Bild ist meine Lösung...

von Erwin (Gast)


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Und wieso kommt als Ergebnis V/sqrt(Hz) heraus? Ich habe ja:

Mein Problem ist ich weiß nicht was ich jetzt einsetzen soll, damit auch 
das richtige Ergebnis rauskommt.

Soll ich für die Temperatur die Raumtemperatur nehmen?

von Achim S. (Gast)


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Könntest du nicht vielleicht deine Bilder vor dem Einfügen drehen? Wenn 
du das einmal machst, muss es nicht jeder einzelne Leser machen.

Erwin schrieb:
> Und wieso kommt als Ergebnis V/sqrt(Hz) heraus?

Weil die Rauschdichte nun mal die Einheit V/sqrt(Hz) hat.

Die Rauschdichte ist eine Funktion der Frequenz. Wenn du ein bestimmtes 
Frequenzintervall betrachtest, kannst du die den Effektivwert der 
Rauschspannung in diesem Intervall angeben (indem du die Rauschdichte 
passend aufintegrierst). Der Effektivwert hat die Einheit V.

Ich kann nur nochmal wiederholen, was ich oben schon geschrieben habe:

Achim S. schrieb:
> Ich glaube du hast noch ein Problem damit zu unterscheiden, was die
> spektrale Rauschdichte und was der Effektivwert des Rauschens ist.
....
> Arbeite das Messtechnikskript, das oben
> verlinkt wurde, durch. Das gibt eine schöne Darstellung des Themas.

von Frank (Gast)


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Das ist echt mal eine flockige Aufgabe, meine Herren.

Es gibt fünf Rauschquellen, die dann auch noch frequenzabhängig 
verstärkt werden. Dazu fehlen noch notwendige Angaben. Gibt ne lustige 
Differentialgleichung, die man auch noch numerisch lösen muß. Jeder 
vernünftige Ingenieur würde es aufbauen und vermessen.

Selbst wenn alles angegeben wäre, ist das eine zeitraubende Aufgabe, 
deshalb will ich da gar nicht erst mit der Rechnung anfangen. Vermutlich 
soll man nur irgendwas einfacheres berechnen, das geht aber aus der 
Fragestellung nicht hervor.

Wäre auch nett, wenn Ue gegeben wäre und wie sehr diesen denn schon 
rauscht. Dessen Rauschen wird nämlich auch noch frequenzabhängig 
verstärkt. Insofern sind es sogar 6 Rauschquellen.

Nix für ungut, aber irgendwie ist das typisch für FH ...

von Frank (Gast)


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Achso, hab ich schon erwähnt das die angegebene Rauschdichte erstens 
nicht zutreffend ist, zweitens frequenzabhängig ist und drittens über 
einen bestimmten Frequenzbereich gemittelt wurde, der noch nicht mal 
angegeben wurde.

Und egal was bei der Rechnung rauskommt, es wird nicht mit der Realität 
übereinstimmen. Ich will damit sagen, der Versuch so etwas zu berechnen 
ist sinnlos. Meinen die denn, daß der Hersteller des OPV die 3,3 
nV/SQRT(Hz) berechnet?

von Achim S. (Gast)


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Frank schrieb:
> Gibt ne lustige
> Differentialgleichung, die man auch noch numerisch lösen muß. Jeder
> vernünftige Ingenieur würde es aufbauen und vermessen.

Man muss es nur dann numerisch lösen, wenn man nicht kapiert hat wie man 
es analytisch näherungsweise berechnet. Und bei der Messung würde in 
vielen Fällen Unsinn rauskommen, weil die saubere Vermessung von 
µV-Rauschen auch nicht ganz trivial ist.

Ich weiß nicht so recht, was dich an dieser Übungsaufgabe stört: sie ist 
nahe dran an realen Schaltungen. Wenn man den Lösungsweg einmal kapiert 
hat kann man später eigene Schaltungsideen durchrechnen und so im voraus 
abschätzen, ob das Rauschen akzeptabel ist bzw. welcher der 
verschiedenen Rauschbeiträge dominiert.

Bei der Rechnung wird nicht auf die zweite Nachkommastelle das selbe 
rauskommen wie bei einer Messung - na und? Aber man kann anhand der 
Rechnung z.B. entscheiden, ob vielleicht einen anderer OPV eingesetzt 
werden sollte oder ob dessen Rauschbeitrag im Vergleich zum 
Widerstandsrauschen schon vernachlässigbar ist. "Gemogelt" wurde bei der 
Aufgabenstellung lediglich bei In und dessen Frequenzabhängigkeit. 
Wahrscheinlich um die Studis nicht zu sehr zu stressen, denn wie du 
richtig sagst ist die Rechnung ja auch so schon nicht ganz trivial.

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