Hallo Ich hab diesen Treiber( http://www.pololu.com/product/1201 ) und diesen Motor (http://www.pollin.de/shop/dt/NjQ1OTg2OTk-/Motoren/Schrittmotoren/Schrittmotor_PSM42BYGHW603_1_8_.html) Diesen steuere ich mit einem Raspberry pi, nun ist mein Problem das der Motor sich 1. nur in eine Richtung dreht, egal wie der DIR-Eingang gesetzt ist 2. der Motor viel zu wenig Kraft hat, kann ihn ganz einfach mit 2 fingern stoppen, bzw sogar "zwingen" sich in die andere Richtung zu drehen Komisch ist das ich wenn ich die Strombegrenzung auf meinem Labornetzteil auf 0,4 A stelle, nur maximal 7-8 Volt einstellen kann. Woran kann das liegen?
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Lt. Pollin hat der Motor schon mal 12V. Welchen Treiber IC verwendest Du? Wieviel Strom kann Dein Netzteil liefern?
Ja es steht aber auch Strangstrom 0,4 A, jetzt dachte ich ich stell die begrenzung auf 0,4 ist das falsch? mein Netzteil kann 2.5A liefern verwende diesen treiber: http://www.pololu.com/product/1201
Flo schrieb: > Komisch ist das ich wenn ich die Strombegrenzung auf meinem > Labornetzteil auf 0,4 A stelle, nur maximal 7-8 Volt einstellen kann. > Woran kann das liegen? Das kann daran liegen, dass bei 0,4A an den Spulen deines Schrittmotors nur ca. 7-8V abfallen... Flo schrieb: > Ja es steht aber auch Strangstrom 0,4 A, jetzt dachte ich ich stell die > begrenzung auf 0,4 ist das falsch? Ja. Denn du hast ja schon mal 2 Stränge. Und wenn du jetzt auf die Idee kommst 0,8A einzustellen, dann wird das nicht wesentlich besser. du solltest dir unbedingt mal Grundlagen zum Thema Schrittmotoren anlesen, du willst sie ja schließlich auch verwenden. Frag aber nicht mich, wo es diese Grundlagen gibt...
Der Strangstrom wird am Treiber (an dem Poti) eingestellt, wenn da der Strom zu stark begrenzt wird, zieht der Motor keinen Hering vom Teller. Die Motorversorgungsspannung sollte möglichst hoch sein, maximal das was der Motortreiber verträgt.
Danke! Aber habt ihr auch eine erklärung für mich warum die Kraft so gering ist? ändert sich auch nichts wenn ich die Strombegrenzung ändere
Bist du sicher dass du die Leitungen am Motor richtig sortiert hast? Wenn du keinen Durchgangsprüer hast, kannst du den Motor probeweise ganz abklemmen, zwei Drähte am Motor kurzschliessen und dann versuchen, den Motor per Hand zu drehen. Wenn das deutlich schwerer geht als ohne Kurzschluss, gehören die beiden kurzgeschlossenen Drähte zu einer Spule. So lagne durchprobieren, bis klar ist, welche Drähte zur gleichen Spule gehören.
MS2 und MS3 haben interne pull-downs, MS1 nicht. MS1 sollte aber nicht unbeschaltet bleiben, kann zur Not an MS2 angeschlossen werden.
Ja die Anschlüsse stimmen ganz sicher, hab es jetzt nochmal mit deinem Tipp überprüft, aber steht auch so im Datenblatt(färbige Leitungen).
ernst oellers schrieb: > MS1 sollte aber nicht > unbeschaltet bleiben hab ich mit MS2 zusammengeschaltet, aber danke für den Hinweis, hab das nämlich noch nicht im Schaltplan nachgetragen
Dann weiss ich auch niccht weiter. Hast du etwa gegen diese Warnung verstossen: Warning: Connecting or disconnecting a stepper motor while the driver is powered can destroy the driver. (More generally, rewiring anything while it is powered is asking for trouble.) Wenn du nämlich unter Strom Leitungen umsteckst meint der Motortreiber du suchst Ärger... und bekommst ihn auch... egal ob das mit Absicht geschah oder nur ein Wackelkontakt vorlag...
Komisch ist das ich wenn ich die Strombegrenzung auf meinem Labornetzteil auf 0,4 A stelle, nur maximal 7-8 Volt einstellen kann. Woran kann das liegen? Die Strombegrenzung des Netzteils ? Dreh das doch mal auf. Der Strom wird im Treiber eingestellt und nirgendwo anders. Geht denn die CC LED/Lampe am Netzteil an ?
Stephan Henning schrieb: > Die Strombegrenzung des Netzteils ? Dreh das doch mal auf. > Der Strom wird im Treiber eingestellt und nirgendwo anders. > Geht denn die CC LED/Lampe am Netzteil an ? hab ich schon vorher ging die Leuchte an, jetzt nicht mehr
Sind die GND Leitungen von VDD und VMot verbunden? Laut Datenblatt sollten sie extern verbunden sein.
Nein hab ich nicht verbunden, aber die sind anscheinend intern verbunden, zumindest sagt das der durchgangsprüfer
ich hab jetzt nochmal meinen alten Philips id35 angeschlossen (http://www.pollin.de/shop/dt/MjY0OTg2OTk-/Motoren/Schrittmotoren/Schrittmotor_PHILIPS_ID35_9904_112_35014_.html) sogar der hat mehr kraft, und dreht sich auch in beide Richtungen. Da kann man einen Fehler in der Schaltung ja ausschließen oder?
Hab grad gesehen das einer ein unipolarer und der andere ein bipolarer Motor ist, kann deswegen was schief laufen?
Im Datenblatt für den A4983 steht, dass die GND Leitungen im Chip getrennt sind und extern sternförmig zusammengeführt werden müssen. Auf diese Weise sollen Fehler durch Spannungsabfälle vermieden werden. https://www.olimex.com/Products/RobotParts/MotorDrivers/BB-A4983/resources/A4983-Datasheet.pdf Dort, auf Seite 6: Grounding In order to minimize the effects of ground bounce and offset issues, it is important to have a low impedance single- point ground, known as a star ground, located very close to the device. By making the connection between the exposed thermal pad and the groundplane directly under the A4983, that area becomes an ideal location for a star ground point. A low impedance ground will prevent ground bounce during high current operation and ensure that the supply voltage remains stable at the input terminal. The recommended PCB layout shown in the diagram below, illustrates how to create a star ground under the device, to serve both as low impedance ground point and thermal path. Also, nur Mut: GND Anschlüsse alle sternförmig zusammenführen, VMot auf ca. 15 V einstellen und die Strombegrenzung auf 1 A. Wenn der Motortreiber noch lebt, sollte es so gehen.
Dan versteh ich aber nicht warum zwischen den 2 GND eingängen eine Verbindung besteht.
Es kann sein dass die interne Verbindung relativ schwach / hochohmig ist. Üblicherweise macht man die Verbindung extern, schon alleine damit der Strom nicht über die dünnen Bondingdrähte fließen muss. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Hi >Hab grad gesehen das einer ein unipolarer und der andere ein bipolarer >Motor ist, kann deswegen was schief laufen? Schon mal Spulenwiderstand gemessen? MfG Spess
Flo schrieb: > Hab grad gesehen das einer ein unipolarer und der andere ein bipolarer > Motor ist, kann deswegen was schief laufen? Wenn der unipolare 5 Anschlüsse hat, ist er nicht als bipolarer verwendbar. Hat er 6, geht es schon durch trennen der Verbindung.
Hi
>ja, was willst du damit sagen?
Unipolare Schrittmotoren haben teilweise recht hohe Spulenwiderstände.
Möglich, das du mit deiner Spannung nicht auf den notwendigen Strom
kommst.
MfG Spess
Flo, nur um zu vermeiden dass wir aneinander vorbei reden, kommst du mit englischen Datenblätern klar oder bist du da unsicher? Letzteres wäre keine Schande, sondern nur blöd wenn ich andauernd mit englischen Texten ankomme und sie dir nicht helfen. Und um deine Situation zu verstehen, was für Messgeräte hast du? Wie wird der RasPi gespeist?
ernst oellers schrieb: > nur um zu vermeiden dass wir aneinander vorbei reden, kommst du mit > englischen Datenblätern klar oder bist du da unsicher? Letzteres wäre > keine Schande, sondern nur blöd wenn ich andauernd mit englischen Texten > ankomme und sie dir nicht helfen. > Und um deine Situation zu verstehen, was für Messgeräte hast du? > Wie wird der RasPi gespeist? Nein damit komm ich schon klar. Ich hab nur ein Multimeter. Raspberry pi wird durch ein Handy Ladegerät gespeist.
nochmal: Schaltung funktioniert mit anderem Schrittmotor(unipolar) mit dem bipolaren funktioniert es nicht. Hab jetzt die GNDs zusammengeführt, aber leider keine Veränderung der kraft
Und wie sind die technischen Daten (Nennstrom, Widerstand, Anzahl der Anschlussleitungen) der beiden Motoren? Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
unipolar: Thorsten Ostermann schrieb: > Und wie sind die technischen Daten (Nennstrom, Widerstand, Anzahl der > Anschlussleitungen) der beiden Motoren? unipolarer(http://www.pollin.de/shop/dt/MjY0OTg2OTk-/Motoren/Schrittmotoren/Schrittmotor_PHILIPS_ID35_9904_112_35014_.html): Strangstrom: 0,24 A Widerstand: zwischen den Äußeren anschlüßen: ~100 Ohm Anschlüße: 6 (Ich verwende aber den Mittleren nicht bipolar(http://www.pollin.de/shop/dt/NjQ1OTg2OTk-/Motoren/Schrittmotoren/Schrittmotor_PSM42BYGHW603_1_8_.html) Strangstrom: 0,4 A Wiederstand: 30 ohm Anschlüße: 4
Also, unipolare Motore haben typisch höhere Strangwiderstände und damit bei gleichere Betriebsspannung niedrigere Ströe als bipolare Motore. Wenn der unipolare Motor funktioniert und der bipolare nicht, dann kann dass zwei Ursachen haben: a) der bipolare Motor ist kaputt. Wenn das der Fall ist, sollte sich das bei der Messung der Spulenwiderstände zeigen.. Miss mal nach und berichte die beiden Widerstandswerte. b) der bipolare Motor bekommt nicht genug Strom. Das kann eigentlich nur dann der Fall sein wenn die VMot Quelle bei zu geringem Strom abregelt und/oder wenn VMot zu diedrig ist (sollte min. 12 V sein, besser 25-30 V) und/oder wenn die Treiberstufen nicht richtig durchsteuern können wiel sie nicht das gleiche Bezugspotential wie die Logik (GND) haben. VMot muss in der Lage sein, den doppelten Strangstrom einer Spule bereit zu stellen. Das sind bei deinem Bipolarmotor 0,8 A. Und GND von VMot und GND der 5/3,3 V Versorgung müssen gleiches Potential haben, also unbedingt mit genügend dickem Draht verbunden werden. Die Stromquelle VMot auf weniger als 0,8 A zu begrenzen wäre sehr unangebracht weil der Motor dann möglicherweise nicht den Punch hat den nächsten Schritt zu machen. Wenn der 4983 einen Schrittbefehl bekommt, schaltet er für eine kurze Zeit auf vollen Strom (Schrittstrom), um dann auf 70% dieses Stromes (Haltestrom) zurück zu fallen. Wie hoch diese Ströme sein sollen, wird mit dem Poti auf der Treiberkarte vorgegeben; wie hoch sie wirklich sind, wird an einem Shuntwiderstand gemessen. Diesem Regelkreis durch eine externe Strombegrenzung in die Quere zu kommen wäre ziemlich unschlau. Um mit dem Poti die richtige Stromstärke einstellen zu können, soll man laut Datenblatt den Strom durch eine Spule messen (Haltestrom) und das Poti so einstelen, dass das 0,7fache des Nennstroms des Motors fliesst, in deinem Fall also 0,28 A.
Hallo Ernst, > Wenn der unipolare Motor funktioniert und der bipolare nicht, dann kann > dass zwei Ursachen haben: > > a) der bipolare Motor ist kaputt. Wenn das der Fall ist, sollte sich das > bei der Messung der Spulenwiderstände zeigen. Das ist äußerst unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. > b) der bipolare Motor bekommt nicht genug Strom. Das kann eigentlich nur > dann der Fall sein wenn die VMot Quelle bei zu geringem Strom abregelt > und/oder wenn VMot zu diedrig ist (sollte min. 12 V sein, besser 25-30 > V) und/oder wenn die Treiberstufen nicht richtig durchsteuern können > wiel sie nicht das gleiche Bezugspotential wie die Logik (GND) haben. Oder ganz einfach, weil der OP die Referenzspannung für seinen Treiber nicht richtig eingestellt hat. > VMot muss in der Lage sein, den doppelten Strangstrom einer Spule bereit > zu stellen. Das sind bei deinem Bipolarmotor 0,8 A. Nicht unbedingt. Das hängt von der Versorgungsspannung ab [1]. > Wenn der 4983 einen Schrittbefehl bekommt, > schaltet er für eine kurze Zeit auf vollen Strom (Schrittstrom), um dann > auf 70% dieses Stromes (Haltestrom) zurück zu fallen. Woher nimmmst du diese Erkenntnis? Im Datenblatt von Allegro steht das jedenfalls nicht drinn. Und da auf dem Pololu-Board nicht mehr drauf ist als die allernötigste Basisbeschaltung wird es in der Pololu-Doku auch nicht stehen. > Wie hoch diese > Ströme sein sollen, wird mit dem Poti auf der Treiberkarte vorgegeben; > wie hoch sie wirklich sind, wird an einem Shuntwiderstand gemessen. > Diesem Regelkreis durch eine externe Strombegrenzung in die Quere zu > kommen wäre ziemlich unschlau. Allerdings... > Um mit dem Poti die richtige Stromstärke einstellen zu können, soll man > laut Datenblatt den Strom durch eine Spule messen (Haltestrom) und das > Poti so einstelen, dass das 0,7fache des Nennstroms des Motors fliesst, > in deinem Fall also 0,28 A. Nein, dass ist nicht richtig. Man berechnet nach der Formel im Datenblatt (S. 7) die nötige Referenzspannung und stellt die (im Falle des Pololu-Boards) über das Poti ein. Den Motorstrom muss man dafür nicht messen, was mit Hausmitteln auch gar nicht so ohne Weiteres möglich ist. Der Faktor 0,7 (eigentlich 1/Wurzel(2)=0,707...) ist die Umrechnung zwischen dem Nennstrom des Motors (der üblicherweise als Effektivwert angegeben wird) und dem Nennstrom des Treibers (der üblicherweise als Spitzenstrom angegeben wird). Man muss also genau genommen den 1,42-fachen Nennstrom des Motors am Treiber einstellen, damit der Motor sein Nennmoment erreicht. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann [1] http://www.schrittmotor-blog.de/betrachtungen-zur-leistung-von-schrittmotoren/
Thorsten Ostermann schrieb: >> Wenn der 4983 einen Schrittbefehl bekommt, >> schaltet er für eine kurze Zeit auf vollen Strom (Schrittstrom), um dann >> auf 70% dieses Stromes (Haltestrom) zurück zu fallen. > > Woher nimmmst du diese Erkenntnis? Im Datenblatt von Allegro steht das > jedenfalls nicht drinn. Und da auf dem Pololu-Board nicht mehr drauf ist > als die allernötigste Basisbeschaltung wird es in der Pololu-Doku auch > nicht stehen. Diese Erkentnis entnehme ich dem Datenblatt zum Pololu Modul mit dem 4983, siehe Kapitel "Current Limiting" Thorsten Ostermann schrieb: >> Um mit dem Poti die richtige Stromstärke einstellen zu können, soll man >> laut Datenblatt den Strom durch eine Spule messen (Haltestrom) und das >> Poti so einstelen, dass das 0,7fache des Nennstroms des Motors fliesst, >> in deinem Fall also 0,28 A. > > Nein, dass ist nicht richtig. Man berechnet nach der Formel im > Datenblatt (S. 7) die nötige Referenzspannung und stellt die (im Falle > des Pololu-Boards) über das Poti ein. Den Motorstrom muss man dafür > nicht messen, was mit Hausmitteln auch gar nicht so ohne Weiteres > möglich ist. > > Der Faktor 0,7 (eigentlich 1/Wurzel(2)=0,707...) ist die Umrechnung > zwischen dem Nennstrom des Motors (der üblicherweise als Effektivwert > angegeben wird) und dem Nennstrom des Treibers (der üblicherweise als > Spitzenstrom angegeben wird). Man muss also genau genommen den > 1,42-fachen Nennstrom des Motors am Treiber einstellen, damit der Motor > sein Nennmoment erreicht. Auch diese Erkentnis entnehme ich dem Datenblatt zum Pololu Modul mit dem 4983, Kapitel "Current Limiting". Die Nähe zu 1/2*Wurzel(2) ist rein zufällig. Das Verhältnis von Spitzenwert zu Effektivwert einer Sinusfförmigen Wechselspannung ist Wurzel(2), bist du gedanklich daran hängen geblieben? Ein bewährtes Hausmittel zur Messung von Strömen ist übrigens ein Amperemeter, das man frech in den Stromkreis einschleift. Und dessen Spannungsabfall hier nicht stört, da man eine Stromquelle als Antrieb hat. (Die Versorgungsspannung muss natürlich ausreichend hoch sein)
Hallo ernst, >>> Wenn der 4983 einen Schrittbefehl bekommt, >>> schaltet er für eine kurze Zeit auf vollen Strom (Schrittstrom), um dann >>> auf 70% dieses Stromes (Haltestrom) zurück zu fallen. >> >> Woher nimmmst du diese Erkenntnis? Im Datenblatt von Allegro steht das >> jedenfalls nicht drinn. Und da auf dem Pololu-Board nicht mehr drauf ist >> als die allernötigste Basisbeschaltung wird es in der Pololu-Doku auch >> nicht stehen. > > Diese Erkentnis entnehme ich dem Datenblatt zum Pololu Modul mit dem > 4983, siehe Kapitel "Current Limiting" Hast du dazu mal einen Link? Ich finde bei Pololu nur einen Link auf das Alegro-Datenblatt, und das steht das definitiv nicht drinn. Man sieht aber auch schon am Pololu-Schaltplan, dass die Angabe falsch sein muss. Vref hängt ja statisch am Poti. >> Der Faktor 0,7 (eigentlich 1/Wurzel(2)=0,707...) ist die Umrechnung >> zwischen dem Nennstrom des Motors (der üblicherweise als Effektivwert >> angegeben wird) und dem Nennstrom des Treibers (der üblicherweise als >> Spitzenstrom angegeben wird). Man muss also genau genommen den >> 1,42-fachen Nennstrom des Motors am Treiber einstellen, damit der Motor >> sein Nennmoment erreicht. > > Auch diese Erkentnis entnehme ich dem Datenblatt zum Pololu Modul mit > dem 4983, Kapitel "Current Limiting". Die Nähe zu 1/2*Wurzel(2) ist rein > zufällig. Das Verhältnis von Spitzenwert zu Effektivwert einer > Sinusfförmigen Wechselspannung ist Wurzel(2), bist du gedanklich daran > hängen geblieben? Da bin ich nicht drann hängen geblieben, dass ist genau die Umrechnung von Spitzenwert zu effektivwert. Wo die Pololu-Leute ihre 0,7 herholen ist mir ein Rätsel. Ich gehe aber mal davon aus, dass das eine ungenaue Näherung für 1/Wurzel(2) sein soll. Aber auch diese Angabe dürfte letztlich falsch sein. > Ein bewährtes Hausmittel zur Messung von Strömen ist übrigens ein > Amperemeter, das man frech in den Stromkreis einschleift. Und dessen > Spannungsabfall hier nicht stört, da man eine Stromquelle als Antrieb > hat. (Die Versorgungsspannung muss natürlich ausreichend hoch sein) Mit einem einfachen Amperemeter kommst du hier aber nicht weiter, weil der Strom weder reiner Gleichstrom ist, noch sinusförmig. Selbst ein TrueRMS-Multimeter dürfte mit der PWM-Frequenz Schwierigkeiten haben. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Leute, der Thorsten macht seit zig Jahren Steuerungen für CNC Maschinen. Der hat schon eine Vorstellung wovon er redet (schreibt). Schaut Euch an wie eine Stepper Endstufe arbeitet. Dann kommt Ihr auch nicht auf die Idee den Strom mit einem Amperemeter messen zu wollen. Das geht mit dem Oszi bei bekanntem R. Dann aber auch nur über das Taktverhältnis oder die Impulsweite. Ich denke der Ansatz Unipolar/Bipolar geht in die richtige Richtung. 0,38 Nm Haltemoment sind nicht arg viel. Falls es um CNC geht, ist der Motor eher für eine Demonstration der Arbeitsweise eine CNC ohne mechanische Belastung geeignet. Nicht aber um damit etwas bearbeiten zu wollen. Da wird es ab 1Nm interessant.
Thorsten, die Angaben, auf die ich mich bezogen habe, stehen hier: http://www.pololu.com/product/1201 Dort findet sich unter der Überschrift "Current Limiting" folgende Passage: "The A4983 supports such active current limiting, and the trimmer potentiometer on the board can be used to set the current limit. One way to set the current limit is to put the driver into full-step mode and to measure the current running through a single motor coil without clocking the STEP input. The measured current will be 0.7 times the current limit (since both coils are always on and limited to 70% in full-step mode). Please note that the current limit is dependent on the Vdd voltage." Ich stimme dir zu, woher die Zahl 70% jetzt herkommt ist nirgendwo erklärt. Meine Interpretation ist die, dass derjenige, der diesen Schaltkreis entwickelt hat, in unergründlicher Weisheit beschlossen hat, den Haltestrom bei stehendem Motor auf das 0,7fache des Nennstroms zu reduzieren. Was die Messung des Strangstroms betrifft, pflichte ich dir bei. Wenn Pololu diese Methode allerdings empfiehlt, dann sollte das bei allen prinzipiellen technischen Vorbehalten auch funktionieren. Im Allegro Datenblatt https://www.olimex.com/Products/RobotParts/MotorDrivers/BB-A4983/resources/A4983-Datasheet.pdf habe ich zu dem Thema übrigens genau wie du keine Erleuchtung gefunden.
Hallo ernst, > Thorsten, die Angaben, auf die ich mich bezogen habe, stehen hier: > http://www.pololu.com/product/1201 Danke. > Dort findet sich unter der Überschrift "Current Limiting" folgende > Passage: > "The A4983 supports such active current limiting, and the trimmer > potentiometer on the board can be used to set the current limit. One way > to set the current limit is to put the driver into full-step mode and to > measure the current running through a single motor coil without clocking > the STEP input. The measured current will be 0.7 times the current limit > (since both coils are always on and limited to 70% in full-step mode). > Please note that the current limit is dependent on the Vdd voltage." > Ich stimme dir zu, woher die Zahl 70% jetzt herkommt ist nirgendwo > erklärt. Das ist aber was ganz anderes als das was du oben behauptet hast. Woher die 0,7 kommen ist damit klar. Im Vollschrittmodus liefert der Treiber an jeder Wicklung den Effektivwert. Dazu gibt es schöne Diagramme im Datenblatt. Es ist also wie von mit vermutet eigentlich 1/Wurzel(2) gemeint. Den Wicklungsstrom zu messen ist auch unüblich, die Referenzspannung ist reines DC und damit viel besser und präziser zu messen. Allerdings müsste man dann einem Arduino-User zumuten, den Wert des Shunts und den gewünschten Motorstrom in die passende Formel einzusetzen. > Meine Interpretation ist die, dass derjenige, der diesen Schaltkreis > entwickelt hat, in unergründlicher Weisheit beschlossen hat, den > Haltestrom bei stehendem Motor auf das 0,7fache des Nennstroms zu > reduzieren. Und wie soll das gehen? Hast du dir mal das Schaltbild angesehen? > Was die Messung des Strangstroms betrifft, pflichte ich dir bei. Wenn > Pololu diese Methode allerdings empfiehlt, dann sollte das bei allen > prinzipiellen technischen Vorbehalten auch funktionieren. Darauf würde ich nicht wetten. Meine Meinung zu den ganzen Motorshields ist ja hier allgemein bekannt. Speziell die Designs von Pololu versprechen meist deutlich mehr als die Physik auf den Briefmaken großen Platinen überhaupt erlaubt. Die bessere Methode zur Einstellung des Motorstroms über die Messung von Vref wird ja im nächsten Absatz ebenfalls erwähnt. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
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Hallo Thorsten, meine Gedankengänge sind die folgenden: - Die Treiberelektronik kann unmöglich wissen, was für ein Motor angeschlossen werden wird und welchen Maximalstrom der verlangt oder verträgt. - wenn also die Rede davon ist, dass der Strom bei Vollschrittbetrieb bei stehendem Motor auf 70% des Nennstroms begrenzt wird, dann sollte man annehmen dürfen, dass irgendwann auch der volle Strom fliessen sollte. Da ein Schrittmotor die meiste Kraft dazu braucht, um von einer Position in die nächste zu drehen, und weit weniger Kraft nötig sein wird, eine schon eingenommene Position zu halten, wäre es Energieverschwendung, in der Halteposition den Motor permanent mit dem vollen Strom zu beaufschlagen, wenn 60& oder 80% (oder 70%?) vollauf reichen, um die Position zu halten. Im Pololu Datenblatt steht "...both coils are always on and limited to 70% in full-step mode...". Das hört sich auch mehr nach Absicht an als nach Naturgesetz. Wennn der Treiber "weiss" was 70% sind, dann weiss er auch was 100% sind und wird die wohl auch abrufen, wenn es nötig ist. Ich würde jedenfalls nicht wagen, von dem Faktor 0,7 und dessen Nähe zu 1/Wurzel(2) oder zu 1/2*Wurzel(2)darauf zu schliessen, dass es sich automatisch um den Zusammenhang Effektivwert//Spitzenwert handelt, ohne einigermassen sicher zu sein, dass eine Sinusspannung vorliegt - wobei ich nirgendwo etwas entdecken kann, das auf eine Sinusspannung hinweist. PWM allüberall, da erwarte ich Rechtecksignale, wegen der induktiven Last auch gerne etwas deformiert, aber kein Sinussignal. Du hast ja selbst darauf hingewiesen, wie schwierig es ist, nichtsinusförmige Wechselgrössen messtechnisch zu erfassen, weil der Faktor RMS:Peak stark von der Kurvenform abhängt und deshalb eben nicht immer automatisch den Wert 0,707 hat. Aber du kommst trotzdem irgendwie immer wieder auf den Spezialfall 1/Wurzel(2) der Sinuskurve... Deine Vorbehalte bezüglich Physik vs. Performance teile ich übrigens. viele Grüße Ernst
Hallo Ernst, lies doch bitte einfach mal das original Allegro Datenblatt. Da ist genau erklärt wie der Chip funktioniert. Im Gegensatz zur Prosa von Pololu, die ganz offensichtlich Raum für Spekulationen lässt. http://www.allegromicro.com/~/media/Files/Datasheets/A4983-Datasheet.ashx Auf Seite 11 ist das Bestromungsmuster bei Voll- Halb und Viertelschritt dargestellt. Und dort ist der Wert im Vollschritt auch genauer mit 0,7071 bzw. 70,71% angegeben. Im Übrigen hat Stephan Recht, ich beschäftige mich seit über 15 Jahren intensiv mit Schrittmotoren. Insofern traue ich mir zu zu erkennen, wenn eine Produktbeschreibung ungenau oder falsch ist. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Hallo Thorsten, ich glaube ich war etwas auf den Holzweg geraten. Ich sehe jetzt, warum der Strangstrom bei Vollschrittbetrieb auf 70,71 % begrenzt wird: Das ist der Wert der Sinusspannung bei 45°. Will man durch Einfügen von Zwischenwerten einen Sinusverlauf annähern, so braucht man nach oben noch knapp 30% um den Spitzenwert darstellen zu können. Insofern der Zusammenhang mit dem Sinus für den drehenden Motor. Ich war an den Ausführungen über das "decay" Verhalten hängen geblieben. viele Grüße Ernst
Hallo, etwas off-topic, aber: obe hat 'flo' geschrieben, dass er/sie einen ID35 verwendet hat. ich habe hier auch einen ID35 und suche nach Information zur Beschaltung der sechs Anschlüsse! Wer kann helfen ? Danke und Grüße Marc
Marc Möller schrieb: > etwas off-topic Mach bitte einen neuen Thread auf und verlinke den hiesigen dort, wenn er brauchbare Informationen für deine Frage enthält.
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