Hi, habe die angehängte Schaltung im Internet gefunden die mir ein bisschen komisch vorkommt. Gehört der Kondensator nicht jeweils zwischen VDD und GND?? http://www.precisionmicrodrives.com/application-notes-technical-guides/application-bulletins/ab-012-driving-vibration-motors-with-pwm
Was mag 'optional EMI suppression' heissen? Es ist ein Funkentstörkondensator, so zwischen 10 und 47 nF, kein Elko, und entweder mit einem Widerstand, so 10 bis 100 Ohm in Reihe, oder mit Funkentstördrossel in der Motorzuleitung (Ferritkern um Zuleitung), damit der schaltende Transistor nichts vom Kurzschluss des Kondensators am Motor gegen schnelle Peaks merkt.
du schaltest mit dem Mosfet die Masse(links) oder die Versorgung(rechts) des Motors. Die Spannung über dem Motor ist dann eine Rechteckspannung. In einem Moment ist das Drehmoment da und in nächsten ist es wieder weg. Mit dem Kondensator wird die Spannung über dem Motor geglättet. Abhängig vom Tastverhältnis der PWM stellt sich jetzt eine Spannung zwischen gnd und Vdd ein. Da der Motor mit Spulen arbeite ist eine Freilaufdiode eingebaut. Diese verhindert das große Induktionsspannungen den Mosfet beschädigen.
okay danke mawin wovon hängt es denn ab ob ich sowas brauche? und macht so ein kondensator auf der schaltung überhaupt sinn oder gehört er direkt an den motor (nach der zuleitung)?
Ein Motor besitzt in der Regel Spulen. diese Bilden in dieser schaltung einen Tiefpass. Ist die Frequenz deiner PWM zu Hoch und das Tastverhältnis zu kein, so bleibt der Motor stehen. Dieser arbeite mit einer Gleichspannung und diese erhältst du nur mit dem Kondensator.
hi joachim von welchen frequenzen ist da in etwa die rede? benötige ich diesen kondensator bei frequenzen unter 200 Hz?
joachim j. schrieb: > einer Gleichspannung und diese erhältst du nur mit dem Kondensator. Damit hat der Kondensator nichts zu tun. Im Schaltbild steht doch, wozu dieser Kondensator gut sein soll EMI supression EMI steht für 'eletromagnetic interference' (elektromagnetische Beeinflussung, vulgo Störstrahlung) und bedeutet einfach nur, dass der Kondensator entstehende Hochfrequenz durch Funkenbildung (wie sie an Kohlebürsten eines DC-Motors unvermeidlich sind) abfangen bzw. kurzschliessen soll. http://www.modellbau-weissensee.de/technik/seiten/motorentstoerung.htm
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Karl Heinz schrieb: > Damit hat der Kondensator nichts zu tun. > Im Schaltbild steht doch, wozu dieser Kondensator gut sein soll > EMI supression das gilt doch für die Diode. dies schlisst die induktiven Spannungspeaks kurz
joachim j. schrieb: > Karl Heinz schrieb: > >> Damit hat der Kondensator nichts zu tun. >> Im Schaltbild steht doch, wozu dieser Kondensator gut sein soll >> EMI supression > > das gilt doch für die Diode. dies schlisst die induktiven Spannungspeaks > kurz Es geht nicht um die Spannungspeaks, die durch die Induktion der Spule entstehen. So ein Gleichstrommotor hat einen Polwender, der im Regelfall als Kohlebürste ausgeführt ist. Wenn sich der Motor dreht, dann entstehen am Übergang von den Kohlebürsten zum Kommutator des Motors FUNKEN! Und diese Funken strahlen Hochfrequenz ab. Immerhin konnte Marconi mittels Funkeninduktor die erste Drahtlosverbindung der Geschichte aufbauen (nur über den Atlantik hat er es nicht geschafft, selbst wenn seine Funken so stark waren, dass man den Knall noch meilenweit hören konnte). Die Hf muss man loswerden. Speziell dann, wenn man Modellbau betreibt, denn die stört dann die Fernsteuerung http://www.modellbau-weissensee.de/technik/seiten/motorentstoerung.htm http://de.wikipedia.org/wiki/Kohleb%C3%BCrste
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ich habe diese Schaltung zufällig Grade vor mir liegen. ohne den kondensator lauft mein Lüfter Motor nicht an, weil die hohe Frequenz der PWM durch die spule des Motors(Tiefpass) herausfiltert wird. Wenn ich die Frequenz verkleinere läuft der Motor, aber nur stockend und klappert dabei. nur mit dem Kondensatur und einer hohen Frequenz läuft der Motor vernünftig.
joachim j. schrieb: > das gilt doch für die Diode. dies schlisst die induktiven Spannungspeaks > kurz Wenn im Schaltbild eindeutig steht:
1 | "Optional EMI Suppression Capacitor" |
dann wird das Wort "Capacitor" doch bestimmt nicht für die Diode gelten, oder? Natürlich ist die als Freilaufdiode für das Kappen der induktiven Spitzen zuständig, aber EMI ist das Verhindern (bzw. Vermindern) von hochfrequenter Abstrahlung von Störungen. Das sind zwei paar Schuhe, die aber oftmals beide notwendig sind.
joachim j. schrieb: > ich habe diese Schaltung zufällig Grade vor mir liegen. ohne den > kondensator lauft mein Lüfter Motor nicht an, weil die hohe Frequenz der > PWM durch die spule des Motors(Tiefpass) herausfiltert wird. Wenn ich > die Frequenz verkleinere läuft der Motor, aber nur stockend und klappert > dabei. > > nur mit dem Kondensatur und einer hohen Frequenz läuft der Motor > vernünftig. Das mag alles sein. Das ist aber nicht der Punkt, um den es bei einem EMI Kondensator geht. Mit einer Wert von 22 bis 47nF hat der mit Sicherheit keinen Einfluss auf die Spannung, die deine Spulen zu sehen kriegen. Und wir reden hier auch nicht notwendigerweise von einem popeligen PC-Lüfter, sondern von einem Gleichstrom-Motor, wie er in einer Akku-Bohrmaschine verbaut ist. Hast du doch sicher schon mal bei einem älteren Modell gesehen: Wenn die Kohlen etwas abgewetzt sind, dann funkt es da drinnen, dass man die Maschine als Nachttischlampe benutzen kann.
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OK, es gib mehrere gründe an dieser stelle einen Kondensator einzubauen. Ich zum Beispiel habe einen Bürstenlosen Motor und der Kondensator den ich verwende stabilisiert die Spannung. Der Kondensator in der Schaltung oben hat aber eine andere Aufgabe.
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joachim j. schrieb: > OK, es gib mehrere gründe an dieser stelle einen Kondensator einzubauen. > Ich zum Beispiel habe einen Bürstenlosen Motor einen bürstenlosen Motor kriegst du mit dieser Schaltung nicht zum laufen, wenn der Motor keine elektronische Kommutierung eingebaut hat. Und das haben längst nicht alle, weil das System Kohlebürste/mechanischer Kommutator viel zu ausgereift, billig ist und auch hohe Ströme, wie sie in einer Bohrmaschine auftreten, leicht beherrschbar sind. Nur muss man eben etwas gegen die Funken tun.
joachim j. schrieb: > Mit dem Kondensator wird die Spannung über dem Motor geglättet. Nein, keinesfalls, das geht sowieso nur mit grossen Kondensatorwerten und würde bei jedem Einschalten des Transistors einen massiven Kurzschlussstrom auslösend. So eine Schaltung ist grober Murks. Wenn man per Kondensator glätten will, muss zwischen Transistor mit Freilaufdiode und Kondensator eine grosse Spule, als Vermittler zwischen der Stelle deren Spannung abrupt springt und dem Kondensator der seine Spannung nur langsam ändert. So wie die Spule in einem Schaltregler.
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