Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Raspberry Pi Leitung auf 220V Spannungsfluss prüfen


von Gerald L. (drezael)


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Hallo,

hat einer von euch eine Idee wie ich eine Leitung mit dem Pi (220V) auf 
Spannung prüfen kann?

Das gane soll alls Überwachung für die Lampen an meinem Terrarium dienen 
und am besten via Python laufen.

Ich hoffe einer von euch kann mir hierbei helfen.

Vielen Dank schonmal im Vorraus.

von Martin S. (tungl)


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Wie waer's damit, einfach die Helligkeit zu messen?

von Karl H. (kbuchegg)


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Wozu dann die 230V überwachen.

Überwach doch die Lampen.
Spannungsteiler aus LDR und einem Widerstand und ab damit an einen 
analogen Eingang (hat der Pi überhaupt so etwas?)

Fällt das Licht aus (aus welchem Grund auch immer), ändert sich die 
Spannung die dem Pi vorgesetzt wird.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man damit auch detektieren kann, 
wann die Lampen aufgrund ihres Alters schwächer werden.

: Bearbeitet durch User
von San L. (zwillingsfreunde)


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Karl Heinz schrieb:
> Fällt die Lampe aus (aus welchem Grund auch immer), ändert sich die
> Spannung die dem Pi vorgesetzt wird.

https://learn.adafruit.com/reading-a-analog-in-and-controlling-audio-volume-with-the-raspberry-pi/overview

von Gerald L. (drezael)


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Nun ich dachte mit das es einfacher ist die Spannung an der Leitung zu 
messen. Denn wenn eine der Langen ausfällt dann ist auf der 
entsprechenden Masse keine Spannung mehr messbar. Darum das ganze über 
220/230V.

von San L. (zwillingsfreunde)


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Gerald Leikam schrieb:
> Nun ich dachte mit das es einfacher ist die Spannung an der Leitung zu
> messen. Denn wenn eine der Langen ausfällt dann ist auf der
> entsprechenden Masse keine Spannung mehr messbar. Darum das ganze über
> 220/230V.

Die Überlegung an sich schön und gut, allerdings müsstest du diese 230V 
erst einmal messen können mit einem uC. Findest dazu zwar genug 
Informationen im Internet, aber ob's nun der einfachere weg ist..?

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Gerald Leikam schrieb:
> Nun ich dachte mit das es einfacher ist die Spannung an der Leitung zu
> messen.

Grundprinzip:
Sobald 230V im Spiel sind, ist nichts mehr einfach.
Denn 230V können tödlich sein.

Und auch bei kleinen Strömen kommen da ganz schnell erkleckliche Watt 
Zahlen raus, die bauteiltechnisch einer entsprechenden Auslegung 
bedürfen.

Um wieviel simpler ist es hingegen, wenn man bei den gewohnten 5V 
bleiben kann (oder weniger), an die man bedenkenlos mit dem 
Patschehändchen draufpatschen darf, ohne dass irgendwas schlimmes 
passiert.

Daher will man von 230V weg, wenn es irgendwie einfach möglich ist. Und 
bei dir ist das trivial möglich und du hast sogar noch einen 
Zusatznutzen davon, wenn du einfach nur misst, ob Licht im Terrarium ist 
und wenn ja wieviel.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Gerald Leikam schrieb:
> Nun ich dachte mit das es einfacher ist die Spannung an der Leitung zu
> messen. Denn wenn eine der Langen ausfällt dann ist auf der
> entsprechenden Masse keine Spannung mehr messbar. Darum das ganze über
> 220/230V.

Wenn die Lampe funktioniert wirst du auf dem Nullleiter (das was du mit 
Masse bezeichnest) keine Spannung haben. Dazu müsstest du mit einem 
Shunt den Strom messen.

Und du meinst den Strom an 230V zu messen (incl. Sicherheitsschaltung, 
falls mal ein Wackelkontakt an dem Nulleiter ist) ist einfacher als ein 
Spannungsteiler aus einem LDR und einem Widerstand (Trimmer)?

Guter Rat: Lass die Finger von 230V.

von chris (Gast)


Angehängte Dateien:

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Dies ist eine verbrauchsanzeige fuer eine Pumpe.
An stelle des leds einen optocoppler oder bei starken Verbrauchern der 
kabel un fin Reed relais gewickelt ergibt einfachen digitalen (on off)
Sensor.

von Udo S. (urschmitt)


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chris schrieb:
> Dies ist eine verbrauchsanzeige fuer eine Pumpe.
> An stelle des leds einen optocoppler oder bei starken Verbrauchern der
> kabel un fin Reed relais gewickelt ergibt einfachen digitalen (on off)
> Sensor.

Mal überlegt was passieren könnte, wenn der Verbraucher jetzt einen 
Kurzschluss macht (Das passiert bei 230V Lampen manchmal) und plötzlich 
mal kurz Strom im kA Bereich fliesst bis der LSS auslöst.
Ob das der Arduino dann so einfach wegsteckt?

Ausserdem ist der Bauteileaufwand immer noch höher als ein LDR und ein 
Widerstand.

: Bearbeitet durch User
von ms (Gast)


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Hallo,

ich habe das mal mit einem LTS 25-NP gemacht.

ms

von Guido L. (guidol1970)


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Meine "dumme" Idee dazu....
5V Netzteil mit der Birne in Reihe schalten.
Mit den 5v z.B. ein Relais schalten und dies an einen digitalen Eingang 
ds Pi.
Geht der Strom aus , weil weg oder die Birne durchbrennt ist der 
Relaiskontakt auf 0
Klappt natuerlich nur, wenn der Pi nicht am gleichen Stromnetz 
ist...dann braeuchte er zum melden eine Batterie (USB-Powerbox) oder USV

von Jörg R. (solar77)


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Guido L. schrieb:
> Meine "dumme" Idee dazu....
> 5V Netzteil mit der Birne in Reihe schalten.
> Mit den 5v z.B. ein Relais schalten und dies an einen digitalen Eingang
> ds Pi. Geht der Strom aus , weil weg oder die Birne durchbrennt ist der
> Relaiskontakt auf 0. Klappt natuerlich nur, wenn der Pi nicht am gleichen > 
Stromnetz ist...dann braeuchte er zum melden eine Batterie (USB-Powerbox) > oder 
USV


Der Grundgedanke ist gar nicht so dumm..aber das wird nicht 
funktionieren. Nimm mal 2 von den Leuchten in Serie an 230V. Die 
leuchten dann nur noch mit halber Kraft. Wenn Du nun ein 
leistungsschwaches Netzteil mit einer Leuchte in Serie schaltest - wie 
sieht das Ergebnis dann aus?


Ich habe einen Lösungsansatz der leider etwas aufwändiger und teurer 
ist, dafür aber keinen Eingriff in das Stromnetz erfordert:

Master/Slave-Steckdose > Beleuchtung ist der Master, Steckernetzteil ist 
der Slave und geht auf den Raspi.  Fällt die Beleuchtung aus wird der 
Rest der Steckdosenleiste abgeschaltet - und damit auch das 
Steckernetzteil. Das Steckernetzteil könnte den Raspi im Normalbetrieb 
sogar versorgen.

Hängt der Raspi am selben Netz - oder wie wird er versorgt?


Karl H. schrieb:
> Überwach doch die Lampen.
> Spannungsteiler aus LDR und einem Widerstand und ab damit an einen
> analogen Eingang (hat der Pi überhaupt so etwas?)

Ich persönlich würde diese Variante umsetzen. Einen Analogeingang hat 
der Raspi meines Wissens nach nicht. Aber das ist ja die kleinste Hürde.

: Bearbeitet durch User
von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Karl H. schrieb:
> Sobald 230V im Spiel sind, ist nichts mehr einfach.
> Denn 230V können tödlich sein.

So ein Schwachsinn ... Wickel halt ein paar Windungen Draht um das Kabel 
und werte das aus ... Da ist nichts tötlich daran.

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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"Spannungsfluss" finde ich übrigens bemerkenswert. In anbetracht der 
Wortwahl finde ich auch das mit dem LDR am angebrachtesten. Wenn es doch 
eine Strommessung werden soll, könnte ich mir vorstellen, dass ein 
ACS712 ein gute und günstige Idee sein könnte.

von Sascha_ (Gast)


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Gerald L. schrieb:
> Nun ich dachte mit das es einfacher ist die Spannung an der
> Leitung zu
> messen. Denn wenn eine der Langen ausfällt dann ist auf der
> entsprechenden Masse keine Spannung mehr messbar. Darum das ganze über
> 220/230V.

An Masse ist definitionsgemäß nie Spannung messbar. Deswegen heisst es 
Masse.

von Der Andere (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Da ist nichts tötlich daran.

Doch, deine Rechtschreibung.

von Jürgen D. (poster)


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Md M. schrieb:
> "Spannungsfluss" finde ich übrigens bemerkenswert.

Noch besser ist ja die "Stromüberspannung" die Microsoft erfunden hat :)

http://de.uncyclopedia.wikia.com/wiki/Strom%C3%BCberspannung

von Sascha_ (Gast)


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Ich würde das eher auf die ranzige deutsche Übersetzung zurückführen.

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