Sind in den kleinen modernen Schaltnetzteilen noch Transformatoren enthalten oder kann man Spannungen auch (neuerdings?) anders (besser?) wandeln? Auf Spulen kann man doch nicht verzichten? ET2002
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Prozessor-9000 schrieb: > Auf Spulen kann man doch nicht verzichten? Nein, und auf Trafos auch nicht, wenn man galvanische Trennung brauch. BTW: Falsche Forum, ich kann mir nicht vorstellen, dass das was mit "Schule, Studium, Lehre und Beruf" zu tun hat. Das Argument dass du es gerade in der Schule lernst gilt nicht, dann könnte man alles was nicht reines Hobby ist in diesem Forum posten...
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>Prozessor-9000 schrieb: >> Auf Spulen kann man doch nicht verzichten? >Nein, und auf Trafos auch nicht, wenn man galvanische Trennung brauch. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel: http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatornetzteil wird verwendet, wenn man keine Potentialtrennung benötigt wird und der Leistungsbedarf gering ist. Ist sehr günstig herzustellen, Kupfer ist teuer.
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Prozessor-9000 schrieb: > Sind in den kleinen modernen Schaltnetzteilen noch Transformatoren > enthalten oder kann man Spannungen auch (neuerdings?) anders (besser?) > wandeln? > Auf Spulen kann man doch nicht verzichten? > > ET2002 Falls dich die größe wundert: je größer die schaltfrequenz desto kleiner kann die spule ausgelegt werden. In modernen schaltnetzteilen sind, je nach leistung, bis 1MHz drin. Das ist natürlich ein deutlicher unterschied zu den alten trafoklumpen die man für 50Hz benötigt. Mfg
Theoretisch ließe sich durch Frequenzmodulation auch ein geregeltes Kondensatornetzteil bauen, bei dem die Kondensatoren gleichzeitig die galvanische Netztrennung übernehmen. Allerdings erzeugt das ziemlich heftige Stromspitzen beim schlagartigen Umschalten der Leistungstransistoren, denen man wieder mit irgendwelchen begrenzend wirkenden Spulen zuleibe rücken müßte.
magic smoke schrieb: > Kondensatornetzteil bauen, bei dem die Kondensatoren gleichzeitig die > galvanische Netztrennung übernehmen. Ich will das Kraut auch mal rauchen
>Theoretisch ließe..., bei dem die Kondensatoren gleichzeitig die >galvanische Netztrennung übernehmen. Ich warte sehr gespannt auf einen konkreten Vorschlag, wie das gehen soll, und ziehe mir inzwischen schon mal einen Morgen-Joint rein! :o)
Ich bin zwar auch schon auf den Vorschlag gespannt, bleibe aber bei einem Earl Grey...
@ John Drake (drake) >Ich bin zwar auch schon auf den Vorschlag gespannt, bleibe aber bei >einem Earl Grey... Geraucht oder geschnupft?
magic smoke schrieb: > geregeltes Kondensatornetzteil bauen, bei dem die Kondensatoren > gleichzeitig die galvanische Netztrennung übernehmen. Quatsch. Grundlagen nicht verstanden.
Galvanische Trennung mit Kondensatoren wird schon verwendet, z.B. von TI in Isolatoren ISO7241. Zum Energie übertragen braucht man eben nur eine größere HF-Leistung. Könnte allerdings Probleme mit dem CE geben. Aber möglich ist es.
>Galvanische Trennung mit Kondensatoren wird schon verwendet, z.B. von TI >in Isolatoren ISO7241. Da geht es um die isolierte Übertragung von Signalzuständen (Alternative zu Optokoppler) nicht um Energieübertragung. Die Isolierte Stromversorgung muss extern zur Verfügung gestellt werden, TI empfielt für den ISO07241 ebenfalls einen Trafo und bitetet auf der selben Seite gleich noch einen passenden Trafo-Treiber an. Galvanische Trennung mit Kondensatoren ist Quatsch. Aber man könne mit LEDs Solarzellen beleuchten, dann hätte man eine galvanisch getrennte DC-Übertragung! :o) Vom miesen Wirkungsgrad (geschätzt 3..10%) reden wir mal lieber nicht...
Mike schrieb: > Aber man könne mit > LEDs Solarzellen beleuchten oder einen Motor und einen Generator mit einer Kunststoff oder Keramik Achse verbinden.
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Max H. schrieb: > oder einen Motor und einen Generator mit einer Kunststoff oder Keramik > Achse verbinden. wobei der Wirkungsgrad höher sein dürfte als bei der Solarzellenmethode.
>Der verschleiß aber größer. Ich würde eine Trafo Lösung bevorzugen.
Ich auch, deswegen wird es auch überall so gemacht...
Was bekomme ich, wenn ich so ein Netzteil baue, das Kondensatoren zur Energieübertragung und gleichzeitig zur galvanischen Trennung primär/sekundär einsetzt? Das ließe sich doch mit 50Hz schon ganz einfach realisieren. Zwei dicke 10µF Kondensatoren, einer in L einer in N, auf der Niederspannungsseite ein Gleichrichter mit Optokoppler/TL431-Regelung, primär noch eine Leistungsstufe zur Trennung der Kondensatoren vom Netz, fertig. Die Sekundärseite ist dadurch floatend, die kann ich erden (Erdung muß den Blindstrom der Kondensatoren tragen) wenns sein muß und hab dann Kleinspannung. Phase 2 wäre dann eine Schaltung mit kleineren Kondensatoren und höherer Frequenz. Dadurch würde der Blindstrom über die Erdung sinken (für den zählen weiterhin nur die 50Hz) und die übertragbare Leistung steigt beträchtlich. Im Vergleich zu einem Trafo-Netzteil vielleicht totaler Murks mit einigen Sicherheitsbedenken (Isolationsstärke der Kondensatoren, Problem bei ungeerdeter Sekundärseite, Problem beim Versagen der primären Abschaltung), aber hier gehts nur darum ob es theoretisch möglich ist.
magic smoke schrieb: > Die > Sekundärseite ist dadurch floatend Experiment dazu: (Bitte als Gedanken-Experiment durchführen): Nimm einen 10µF Kondensator, einen Pol in die Finger, den anderen in die Steckdose an L.
magic smoke schrieb: > Im Vergleich zu einem Trafo-Netzteil vielleicht totaler Murks Ja, Du bekommst so keine galvanische Trennung. Und für grössere Leistungen wird das auch größer und teurer als eine Trafolösung. Gruss Harald
Das Thema "Was ist eine galvanische Tennung" hatten wir schon. Kondensatoren trennen zwar auch galvanisch, aber halt nicht im Sinne einer Gleichtaktentkopplung und im Sinne einer sicheren Netztrennung. Beitrag "Re: Galv. Trennung mit Kondensator"
Deswegen ja die Erdung des sekundären negativen Potentials. Dann könnte man da auch anfassen, obwohl man das bei Kondensatornetzteilen NIE tun sollte. Und ich wiederhole mich gerne noch einmal: Ich halte es nicht für eine praktikable Lösung, obwohl man mit genug HF bestimmt auch einiges an Leistung durch sehr kleine Kondensatoren übertragen und das Problem des hohen 50Hz Stromes über die Erde vermeiden könnte. Die Frage war ob es möglich ist, ein taugliches Netzteil ohne Transformator zu bauen - und das ist es definitiv. Um mehr ging es mir nicht. So, nun könnt ihr drüber meckern bzw. boak-en wie ein ganzer aufgeregter Hühnermastbetrieb, mir egal.
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